Aktenzeichen: 32-4354. 2-B299/B304-001 Regierung von Oberbayern


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3.4 
Verkehrslärmschutz  
3.4.1 
Für  die  Straßenoberfläche  ist  ein  lärmmindernder  Belag  zu  verwenden,  der  den 
Anforderungen eines Korrekturwertes D
StrO
 von - 2 dB(A) (bei V> 60 km/h) entspricht. Der 
Vorhabensträger  hat  bei  der  Ausschreibung  des  Belages  auf  eine  hohe  Qualität  und 
Dauerhaftigkeit  der  akustischen  Eigenschaften  zu  achten.  Der  Einbau  hat  sorgfältig  zu 
erfolgen. 
3.4.2 
Zur  Vermeidung  von  Pegelspitzen  sind  im  Bereich  der  Tunnelportale  die  Wände  der 
Rampen  und  die  Tunnelwände  plangemäß  schallhochabsorbierend  auszukleiden.  Im 
Bereich des nördlichen Tunnelportals ist auch die Tunneldecke bis zu einer Tiefe von 30 
m hochabsorbierend zu verkleiden. 
3.4.3 
Die  Eigentümer  der  nachfolgend  angeführten  Anwesen  haben  gegen  den 
Vorhabensträger  einen  grundsätzlichen  Anspruch  auf  Erstattung  der  notwendigen 
Aufwendungen,  um  Räume,  die  zum  nicht  nur  vorübergehenden  Aufenthalt  von 
Menschen  bestimmt  sind,  vor  unzumutbaren  Lärmeinwirkungen  zu  schützen.  Hierzu 
gehören auch die notwendigen Lüftungseinrichtungen. Die Festlegung der im Einzelnen 
erforderlichen 
Schutz-maßnahmen 
(insbesondere 
die 
Festlegung 
des 
Schalldämmmaßes) richtet sich nach den Regelungen der 24. BImSchV. Die betroffenen 
Grundeigentümer 
sind 
vom 
Vorhabensträger 
nachweisbar 
auf 
ihre 
Anspruchsberechtigung hinzuweisen. 
                   O. g. Ansprüche gegen den Vorhabensträger haben die Eigentümer der in der Gemeinde 
Altenmarkt a. d. Alz liegenden Anwesen (vgl. Unterlage 9):  
-  IO Wasserburger Straße Hs. Nr. 28 (EG und 1. OG) 

IO Wasserburger Straße Hs. Nr. 30 (1. OG) 
                 
3.5 
Bauausführung,  Baustellenimmissionen  (Lärm,  Staub,  Erschütterungen  beim 
Tunnelbau) 
3.5.1 
Der  Vorhabensträger  hat  gemäß  §  2  Abs.  3  der  Baustellenverordnung  (BaustellV)  vom 
10.  Juni  1998  (BGBl.  I  S.  1283)  für  Baustellen  mit  besonders  gefährlichen  Arbeiten           
(Tunnelbau)  vor  der  Errichtung  der  Baustelle  einen  Sicherheits-  und  Gesundheits-
schutzplan  (SiGe-Plan)  zu  erstellen.  Der  SiGe-Plan  ist  auf  der  Baustelle  zur 
Einsichtnahme ab dem Baubeginn vorzuhalten. 
3.5.2 
Gemäß  §  4  der  Arbeitsstättenverordnung  vom  12.08.2004  (BGBl.  I  S.  2179,  zuletzt 
geändert durch Art. 4 Nr. 1 Buchst. a bis c V vom 19.7.2010) ist von der Bauleitung des 
Vorhabensträgers ein Alarm- und Rettungsplan zu erstellen. Im Alarmplan sind auf einer 
Seite  die  wichtigsten  Telefonnummern  und  Anweisungen  zur  Einleitung  der 
Erstmaßnahmen  bei  Unfällen  durch  die  Belegschaft  vor  Ort  aufzulisten.  Der 
Rettungsplan  soll  eine  umfassende  Darstellung  zu  Standort,  Anzahl  und  Beschreibung 
der  vorhandenen  Flucht-  und  Rettungsmittel  und  der  Sicherheitseinrichtungen,  die  sich 
im Tunnel befinden, enthalten. 

 
 
 
- 11 - 
3.5.3 
Der  Vorhabensträger  hat  vor  Beginn  der  Arbeiten  dem  Bergamt  Südbayern, 
Maximilansstraße  39,  80358  München,  einen  detaillierten  Schichtenplan  vorzulegen. 
Feststellungen  nach  §  13  Abs.  3  Nr.  1  Arbeitszeitgesetz  (ArbZG)  vom  06.06.94  oder 
Ausnahmen  (z.  B.  Arbeiten  an  Sonn-  und  Feiertagen,  Arbeitszeitverlängerungen)  nach 
dem  ArbZG  sind  rechtzeitig  vor  Beginn  der  Arbeiten  und  mit  einer  stichhaltigen 
Begründung für die Notwendigkeit beim Bergamt Südbayern gesondert zu beantragen. 
3.5.4 
Der  Vorhabensträger  hat  beim  Einsatz  von  dieselbetriebenen  Arbeitsgeräten  zur 
Erstellung  untertägiger  Hohlraumbauten  die  Vorschriften  der  Technischen  Regeln  für 
Gefahrstoffe  (TRGS)  Nr.  554  "Dieselmotoremissionen  (DME)"  vom  März  2001  zu 
beachten und einzuhalten. Wenn das vorgesehene Arbeitsverfahren, nach eingehender 
Prüfung  durch  den  Vorhabensträger,  nicht  so  gestaltet  werden  kann,  dass  keine 
Dieselmotoremissionen  entstehen,  ist  der  Einsatz  von  Partikelfiltern  beim  Betrieb  von 
dieselgetriebenen Arbeitsgeräten oder -maschinen als Stand der Technik anzusehen und 
zu  gewährleisten.  Beim  Umgang  mit  Gefahrstoffen  (z.  B.  Erstarrungsbeschleuniger  für 
Spritzbeton)  sind  die  Vorschriften  der  Gefahrstoffverordnung  (GefStoffV)  zu  beachten 
und einzuhalten. 
3.5.5 
Der  Vorhabensträger  hat  geeignete  Maßnahmen  zu  ergreifen,  dass  die  an  die 
Straßenbaustelle angrenzende Wohnbebauung und Arbeitsstätten möglichst wenig durch 
baubedingte Immissionen (Lärm, Staub, Erschütterungen) beeinträchtigt werden. Ebenso 
ist sicherzustellen, dass jede Baustelle so geplant, eingerichtet und betrieben wird, dass 
Geräusche  verhindert  werden,  die  nach  dem  Stand  der  Technik  vermeidbar  sind. 
Massentransporte sind soweit möglich außerhalb von schutzwürdigen Wohngebieten und 
über das Hauptstraßennetz auszuführen. 
3.5.6 
Der Vorhabensträger hat die bauausführenden Firmen in den Ausschreibungsunterlagen 
auf  die  Beachtung  der  Geräte-  und  Maschinenlärmschutzverordnung  -  32.  BImSchV  -
vom 29.08.2002 (BGBl.S.3478), sowie die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Schutz 
gegen  Baulärm-Geräuschimmissionen  vom  19.08.1970  (AVV-Baulärm,  MABl  1/1970  S. 
2) hinzuweisen. 
3.5.7 
Beim  Baubetrieb  sind  erschütterungsarme  Bauverfahren  zum  Schutz  vor  bauzeitlichen 
Schwingungsbelastungen  einzusetzen.  Die  Erschütterungseinwirkungen  dürfen  die 
Anhaltswerte  der  DIN  4150  „Erschütterungen  im  Bauwesen,  Teil  2  Einwirkungen  auf 
Menschen  und  Gebäude“  vom  Juni  1999  und  der  DIN  4150  „Erschütterungen  im 
Bauwesen,  Teil  3  Einwirkungen  auf  bauliche  Anlagen“  vom  Februar  1999  nicht 
überschreiten. Dies ist in den Ausschreibungsunterlagen zu berücksichtigen. 
3.5.8 
Bei  der  Annäherung  des  Tunnelvortriebs  an  das  nächstliegende  Wohnhaus  (unter  100 
m)  sind  baubegleitende  Überwachungsmessungen  durchzuführen.  Sollten  die 
Ergebnisse  der  Messungen  die  Schlussfolgerung  zulassen,  dass  die  Anhaltswerte  der 
DIN  4150  „Erschütterungen  im  Bauwesen,  Teil  2  Einwirkungen  auf  Menschen  und 
Gebäude“  vom  Juni  1999  und  der  DIN  4150  „Erschütterungen  im  Bauwesen,  Teil  3 
Einwirkungen  auf  bauliche  Anlagen“  vom  Februar  1999  überschritten  werden  könnten, 
sind  entsprechende  Gegenmaßnahmen  (z.  B.  Einschränkung  des  Baubetriebs)  zum 
Schutz der Anwohner und ihrer Anlagen in Abstimmung mit der bauausführenden Firma 
und  dem  Landratsamt  Traunstein  zu  veranlassen.  Die  Messungen  sind  so  lange 
weiterzuführen  bis  entsprechende  Überschreitungen  ausgeschlossen  werden  können. 
Die  Messergebnisse  sind  zur  späteren  Beweissicherung  zu  dokumentieren  und 
aufzubewahren.  Auf  Verlangen  sind  die  Betroffenen  über  die  Messergebnisse  zu 
informieren. 
3.5.9 
Der  Schallleistungspegel  L
WA 
des  Radladers  bzw.  Baggers  darf  im  bestimmungs-
gemäßen  Betrieb  105  dB(A)  nicht  überschreiten.  Der  Schallleistungspegel  der 
Baumaschine ist mit der Baumusterprüfbescheinigung nachzuweisen. 
3.5.10 
Die Bauarbeiten sind innerhalb der vom Ing.-Büro Steger & Partner im Gutachten mit der 
Berichts-Nr.  3579/B1hu  vom  25.03.2010  dargestellten  Arbeitsfläche  (s.  Abb.  2  im 
Gutachten) durchzuführen. 
 

 
 
 
- 12 - 
3.6 
Landwirtschaft 
3.6.1 
Die  Oberflächenentwässerung  hat  so  zu  erfolgen,  dass  die  anliegenden  Grundstücke 
nicht  erheblich  beeinträchtigt  werden.  Schäden,  die  durch  ungeregelten  Wasserabfluss 
von der planfestgestellten Anlage verursacht werden, sind vom Straßenbaulastträger zu 
beseitigen. 
3.6.2 
Es  ist  sicherzustellen,  dass  alle  vom  Straßenbau  berührten  und  von  ihren  bisherigen 
Zufahrten  abgeschnittenen  Grundstücke  wieder  eine  ordnungsgemäße  Anbindung  an 
das  öffentliche  Wegenetz  erhalten.  Der  Vorhabensträger  hat  dazu  vor  Baubeginn  eine 
Bestanderhebung  der  betroffenen  Wege  und  Zufahrten  durchzuführen  und  in  einer 
Niederschrift zu dokumentieren. Dies gilt auch während der Bauzeit; gegebenenfalls sind 
vorübergehend provisorische Zufahrten einzurichten. 
3.6.3 
Bei  der  Bepflanzung  der  Straßenflächen  und  Ausgleichsflächen  ist  auf  die  Nutzung  der 
angrenzenden  Grundstücke  Rücksicht  zu  nehmen,  insbesondere  sollen  bei 
Baumpflanzungen 
entlang 
landwirtschaftlicher 
Nutzflächen 
die 
nachteiligen 
Auswirkungen  durch  Schatten,  Laubfall  und Wurzelwerk  auf  das  unbedingt  notwendige 
Maß beschränkt werden. 
3.6.4 
Bestehende  genehmigte  oder  genehmigungsfähige  Drainagen  sind  funktionsfähig  zu 
erhalten bzw. wiederherzustellen. 
3.6.5 
Der  bei  der  Baumaßnahme  anfallende  Mutterboden  ist  fachgerecht  zu  lagern  und 
wiederzuverwenden. Auf vorübergehend beanspruchten landwirtschaftlichen Nutzflächen 
ist  der  vorherige  Zustand  mit  den  ortsüblichen  Bodeneigenschaften
 
wiederherzustellen. 
Bodenverdichtungen sind zu beseitigen. 
3.6.6 
Die  Bepflanzungen  zur  landschaftlichen  Einbindung  haben  mit  standortgerechten 
heimischen Baum- und Straucharten aus autochthonem Pflanzgut zu erfolgen. 
 
3.7 
Sonstige Nebenbestimmungen 
3.7.1 
Denkmalpflege  
 
3.7.1.1 
Soweit  durch  Vorkehrungen  im  Rahmen  der  Detailplanung,  des  Bauablaufs  oder  der  -
ausführung möglich, sind Beeinträchtigungen von Bodendenkmälern zu vermeiden (z. B. 
durch  Überdeckungen  in  Dammlage)  oder  auf  den  zur  Durchführung  des  planfest-
gestellten Bauvorhabens unverzichtbaren Umfang zu begrenzen.
 
 
3.7.1.2 
Der Beginn von Erdbauarbeiten ist vom Vorhabensträger unverzüglich, spätestens zwei 
Monate  vor  Baubeginn  dem  Bayerischen  Landesamt  für  Denkmalpflege,  Hofgraben  4, 
80539 München, anzuzeigen, um mit dem Landesamt einvernehmlich die erforderlichen 
Schritte  zur  Vermeidung  einer  Beeinträchtigung  von  Bodendenkmälern  bzw.  bei 
unvermeidbaren 
Beeinträchtigungen 
die 
erforderlichen 
denkmalpflegerischen 
Maßnahmen festzulegen. 
 
3.7.1.3 
Der  Vorhabensträger  bezieht  die  vom  Bayerischen  Landesamt  für  Denkmalpflege 
mitgeteilten erforderlichen Schritte (einschließlich der Prospektion von Verdachtsflächen) 
zur Vermeidung einer vorhabensbedingten Beeinträchtigung von Bodendenkmälern bzw. 
bei  unvermeidbare  Beeinträchtigungen  die  erforderlichen  denkmalpflegerischen 
Maßnahmen mit dem erforderlichen Zeitbedarf in seinen Bauablauf ein. 
 
3.7.1.4 
Bei  nicht  vermeidbaren,  unmittelbar  vorhabensbedingten  Beeinträchtigungen  von 
Bodendenkmälern  hat  der  Vorhabensträger  die  fachgerechte  Freilegung,  Ausgrabung 
und Dokumentation der Befunde und Funde (Sicherungsmaßnahmen) unter Beachtung 
der  Grundsätze  der  Erforderlichkeit,  Verhältnismäßigkeit  und  Wirtschaftlichkeit  zu 
veranlassen  und  die  hierfür  anfallenden  Aufwendungen  zu  tragen.  Kosten  der 
wissenschaftlichen Auswertung der Befunde und Funde zählen nicht zu den gebotenen 
Aufwendungen  für  Sicherungsmaßnahmen.  Die  Sicherungsmaßnahmen  sind  mit  dem 

 
 
 
- 13 - 
Bayerischen  Landesamt  für  Denkmalpflege  abzustimmen  und  unter  dessen  fachlicher 
Begleitung durchzuführen. 
 
3.7.1.5 
Einzelheiten des Umfangs, der Abwicklung und der Kostentragung (einschließlich eines 
Höchstbetrags der Aufwendung) für die archäologischen Sicherungsmaßnahmen sind im 
oben  genannten  Rahmen  in  einer  Vereinbarung  zwischen  Vorhabensträger  und 
Bayerischem  Landesamt  für  Denkmalpflege  festzulegen.  Die  Planfeststellungsbehörde 
ist  durch  Abschrift  der  Vereinbarung  zu  unterrichten.  Für  den  Fall,  dass  eine  solche 
Vereinbarung  nicht  zu  Stande  kommt,  behält  sich  die  Planfeststellungsbehörde  eine 
ergänzende  Entscheidung  vor.  Der  Vorhabensträger  hat  die  dafür  erforderlichen 
Unterlagen  unverzüglich  nach  dem  Scheitern  der  Verhandlungen  mit  dem  Bayerischen 
Landesamt für Denkmalpflege bei der Planfeststellungsbehörde vorzulegen. 
 
3.7.1.6 
Die  bauausführenden  Firmen  sind  darauf  hinzuweisen,  dass  gemäß  Art.  8  Abs.  1 
Denkmalschutzgesetz  Bodendenkmäler,  die  bei  der  Verwirklichung  des  Bauvorhabens 
zutage  kommen,  unverzüglich  der  Unteren  Denkmalschutzbehörde  oder  dem 
Bayerischen  Landesamt  für  Denkmalpflege  zu  melden  sind.  Die  aufgefundenen 
Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche nach der Anzeige 
unverändert  zu  belassen,  wenn  nicht  die  Untere  Denkmalschutzbehörde  die 
Gegenstände  vorher  freigibt  oder  die  Fortsetzung  der  Arbeiten  gestattet  (Art.  8  Abs.  2 
DSchG). 
3.7.2          Belange der Fischerei 
3.7.2.1 
Der Vorhabensträger hat dafür Sorge zu tragen, dass die  Gewässergüteverhältnisse in 
den beanspruchten Vorflutern nicht nachteilig verändert werden. 
3.7.2.2 
Mögliche  Schäden  für  Fische  und  Fischnährtiere  sind  durch  geeignete 
Sicherheitsvorkehrungen  während  der  gesamten  Bauzeit  zu  vermeiden.  Während  der 
Schonzeit für die hier vorkommenden Fischarten ist hierauf besonders zu achten. 
3.7.2.3 
Wenn  bei  Unfällen,  Betriebstörungen  etc.  verunreinigtes  Wasser  über  die  Straßen-
entwässerungsanlage in die Vorfluter gelangt, sind das Wasserwirtschaftsamt Traunstein 
und die Fischereiberechtigten sofort zu verständigen. 
3.7.3 
Wald 
3.7.3.1 
Die  im  landschaftspflegerischen  Begleitplan  (Unterlagen  10  und  10.2)  vorgesehenen 
Ersatzaufforstungen  sind  im  Einvernehmen  mit  dem  Amt  für  Ernährung,  Landwirtschaft 
und  Forsten  Traunstein  mit  standortgerechten  Baumarten  zum  frühestmöglichen 
Zeitpunkt,  möglichst  bereits  vor  Beginn  der  Baumaßnahme,  vorzunehmen.  Waldrand- 
und  Waldrandmantelbepflanzungen  sind  ebenfalls  mit  dem  Amt  für  Ernährung, 
Landwirtschaft und Forsten Traunstein abzustimmen. 
3.7.3.2 
Nach  Abschluss  der  Baumaßnahme  hat  der  Vorhabensträger  bis  spätestens  ein  Jahr 
nach  Beendigung  der  Baumaßnahme  dem  Amt  für  Ernährung,  Landwirtschaft  und 
Forsten  Traunstein  nachzuweisen,  dass  die  Ersatzaufforstungen  ordnungsgemäß 
durchgeführt  wurden.  Die  Aufforstungsverpflichtung  endet  erst,  wenn  vom  zuständigen 
Amt  für  Ernährung,  Landwirtschaft  und  Forsten  Traunstein  in  einer  Schlussabnahme 
bestätigt wird, dass die Aufforstungen gesichert sind. 
3.7.4           Militärische Belange  
Der  Vorhabensträger  hat  bei  Baumaßnahmen  an  der  B  304  das  Allgemeine 
Rundschreiben  Nr.  22/1996  BMVBW  „Richtlinien  für  die  Anlage  und  den  Bau  von 
Straßen für militärische Schwerstfahrzeuge“ (RABS) zu beachten.   
 
 
 
 
 
 

 
 
 
- 14 - 
3.7.5           Altlasten  
3.7.5.1 
Der Vorhabensträger hat sich vor Baubeginn mit dem Landratsamt Traunstein bezüglich 
aktueller  Informationen  zu  Altlasten  und  Altlastenverdachtsflächen  im  Bereich  des 
Bauvorhabens in Verbindung zu setzen. 
3.7.5.2 
Sofern  bei  Erdbauarbeiten  Belastungen  festgestellt  werden,  hat  der  Vorhabensträger 
unverzüglich das Landratsamt Traunstein zu informieren und aufgefundenes schadstoff-
haltiges Material entsprechend den gültigen Vorschriften zu entsorgen. 
3.7.5.3 
Wird  bei  einem  Unfall  beim  Bau  des  Aubergtunnels  im  bergmännischen  Vortrieb 
Ausbruchsmaterial mit Hydrauliköl oder Treibstoff der Baumaschinen vermischt, hat der 
Vorhabensträger  kontaminiertes  Material  entsprechend  den  gültigen  Vorschriften  zu 
entsorgen. 
 
3.7.6 
Belange der Gemeinde Altenmarkt a. d. Alz        
 
Der  Vorhabensträger  hat  vor  Übergabe  der  im  Planfeststellungsbeschluss  abgestuften 
Straßenteile    eine  gemeinsame  Abnahme  mit  der  Gemeinde  Altenmarkt  a.  d.  Alz 
vorzunehmen,  damit  eventuell  noch  zu  erfolgende  Sanierungsmaßnahmen,  die  die 
Bundesrepublik  Deutschland  als  bisheriger  Straßenbaulastträger  zu  tragen  hat, 
festgelegt werden können. 
    
3.7.7 
Belange der E.ON Bayern AG 
 
3.7.7.1 
Der  Vorhabensträger  hat  sicherzustellen,  dass  der  Bestand,  die  Sicherheit  und  der 
Betrieb  der  Anlagen  der  E.ON  Bayern  AG  durch  das  Bauvorhaben  nicht  beeinträchtigt 
werden. 
3.7.7.2 
Erforderliche  Um-  bzw.  Verlegungsmaßnahmen  der  betroffenen  Energieversorgungs-
anlagen  sind  rechtzeitig  vor  Baubeginn  in  einem  Spartengespräch  zu  erörtern  und  im 
Bauablauf  entsprechend  einzuplanen.  Alle  Maßnahmen  sind  mit  der  E.ON  Bayern  AG, 
Bau/Betriebsmanagement Ampfing, abzustimmen. 
3.7.7.3 
Bei  Arbeiten  im  Bereich  der  Anlagen  der  E.ON  Bayern  AG  sind  die  bauausführenden 
Firmen  darauf  hinzuweisen,  dass  die  Unfallverhütungsvorschriften  der  Bau-
Berufsgenossenschaft  zu  beachten  sind.  Vor  allem  beim  Einsatz  größeren  Baugerätes 
im Bereich der Energieversorgungsfreileitungen ist besondere Vorsicht geboten. 
3.7.7.4 
Der Vorhabensträger hat die eventuell erforderliche Verlegung von Stromkabeln auf dem 
geplanten  Rettungsweg  und  der  Aufstellfläche  für  Einsatzfahrzeuge  (Unterlage  7,  BW-
Verz. lfd. Nr. 3) bei der Bauausführungsplanung zu berücksichtigen. 
 
3.7.8 
Belange der Energienetze Bayern GmbH bzw. Energie Südbayern GmbH  
3.7.8.1 
Der  Vorhabensträger  hat  sicherzustellen,  dass  der  Bestand,  die  Sicherheit  und  der 
Betrieb der Anlagen der Energienetze Bayern GmbH bzw. der Energie Südbayern GmbH 
durch das Bauvorhaben nicht beeinträchtigt werden.  
3.7.8.2 
Erforderliche Um- bzw. Verlegungsmaßnahmen sind rechtzeitig vor Baubeginn in einem 
Spartengespräch zu erörtern und im Bauablauf entsprechend einzuplanen. 
3.7.8.3 
Es ist zu beachten, dass notwendige Unterbrechungen der Versorgung grundsätzlich nur 
mit  ausreichendem  zeitlichem  Vorlauf  und  außerhalb  der  Heizperiode  (also  in  den 
Monaten Mai bis August) durchgeführt werden können. 
 
3.7.9 
Belange der Deutsche Telekom AG 
3.7.9.1 
Der  Vorhabensträger  hat  sicherzustellen,  dass  der  Bestand,  die  Sicherheit  und  der 
Betrieb  der  Anlagen  der  Deutsche  Telekom  AG  durch  das  Bauvorhaben  nicht 
beeinträchtigt werden.  
3.7.9.2 
Zur Vermeidung von Schäden an Anlagen der Deutschen Telekom AG sind im Zuge der 
Bauausführungsplanung die neuesten Trassenpläne einzuholen. 

 
 
 
- 15 - 
3.7.9.3 
Der  Deutschen  Telekom  AG  sind  vier  Monate  vor  Baubeginn  Straßenbaupläne  zu 
übergeben. 
3.7.9.4 
Erforderliche Um- bzw. Verlegungsmaßnahmen sind rechtzeitig vor Baubeginn in einem 
Spartengespräch  mit  der  Deutschen  Telekom  AG  zu  erörtern  und  im  Bauablauf 
entsprechend einzuplanen. 
4. 
Wasserrechtliche Erlaubnisse 
4.1 
Gegenstand/Zweck 
4.1.1
 
Dem Freistaat Bayern wird die gehobene Erlaubnis nach § 15 WHG zum Einleiten und 
Versickern  des  gesammelten  Niederschlagswassers  von  den  Bundesstraßen  B  299/      
B  304  und  von  im  Aubergtunnel  anfallendem  Bergwasser  über  Mulden  und  Absetz-
anlagen in den Untergrund und über den Rabendener Bach in die Alz als Vorfluter erteilt. 
4.1.2 
Hinweis: 
 
Sofern  im  Baustellenbereich  während  der  Bauausführung  eine  Bauwasserhaltung 
notwendig  sein  sollte,  ist  die  wasserrechtliche  Erlaubnis  außerhalb  des 
Planfeststellungsverfahrens  gesondert  vom  Vorhabensträger  beim  Landratsamt 
Traunstein, Untere Wasserrechtsbehörde, zu beantragen. 
4.2 
Plan 
 
Den Benutzungen liegen die Planfeststellungsunterlagen zugrunde. 
4.3 
Erlaubnisbedingungen und -auflagen 
Für  die  erlaubten  Gewässerbenutzungen  sind  die  einschlägigen  Vorschriften  des WHG 
und  BayWG  mit  den  dazu  ergangenen  Verordnungen  maßgebend.  Die  hiernach 
bestehenden  Rechte,  Verpflichtungen  und  Vorbehalte  sind  in  den  folgenden 
Erlaubnisbedingungen und -auflagen grundsätzlich nicht enthalten. 
4.3.1 
Die  Entwässerungseinrichtungen  sind  regelmäßig  auf  Betriebsfähigkeit  und 
Betriebssicherheit  zu  überprüfen.  Die  Unterhaltung  der  gesamten  Straßen-
entwässerungseinrichtungen obliegt dem jeweiligen Straßenbaulastträger. 
4.3.2 
Am  Auslauf  der  Absetzanlagen  ist  zur  Rückhaltung  von  Leichtflüssigkeiten  eine 
geeignete  Vorrichtung  (Tauchwand)  zu  installieren.  Sie  sind  so  zu  gestalten,  dass  ein 
sicherer  Rückhalt  von  Leichtflüssigkeiten  gewährleistet  ist.  Die  Mindesttiefe  der 
Absetzanlage hat bei Dauerstau mind. 1,5 m zu betragen. 
4.3.3 
Die Anlage (Schlammeimer und Absetzanlagen) ist rechtzeitig zu räumen, das Räumgut 
ist schadlos zu beseitigen. Es darf keinesfalls in ein Gewässer eingebracht werden. 
4.3.4 
Soweit  dem  Unterhaltungsverpflichteten  des  Vorfluters  durch  die  Einleitung  erhöhte 
Unterhaltungskosten  entstehen,  sind  diese  durch  den  Vorhabensträger  gemäß  den 
geltenden gesetzlichen Vorschriften auszugleichen. 
4.3.5 
Die  bescheid-  und  fachgerechte  Erstellung  und  Funktion  der  Versickerungsanlagen  ist 
vor  Inbetriebnahme  gemäß  Art.  61  Abs.  1  BayWG  durch  einen  privaten 
Sachverständigen in der Wasserwirtschaft nach Art. 65 BayWG abzunehmen zu lassen. 
Es  muss  bestätigt  werden,  dass  die  Baumaßnahme  entsprechend  dem  Bescheid 
ausgeführt  wurde  oder  welche  Abweichungen  von  der  zugelassenen  Bauausführung 
vorgenommen wurden. Dies gilt nur, sofern der Vorhabensträger die Bauabnahme nicht 
einem Beamten des höheren bautechnischen Verwaltungsdienstes gem. Art. 61 Abs. 2 
Satz 2 BayWG übertragen hat. 
4.3.6 
Änderungen der erlaubten Art und des Umfangs des eingeleiteten Wassers, Änderungen 
der  baulichen  Anlagen  sowie  Änderungen  der  Betriebs-  und  Verfahrensweise  sind 
unverzüglich  dem  Wasserwirtschaftsamt  Traunstein  und  dem  Landratsamt  Traunstein, 
Untere  Wasserrechtsbehörde,  anzuzeigen.  Außerdem  ist  rechtzeitig  unter  Vorlage 
entsprechender Unterlagen eine hierzu erforderliche Erlaubnis zu beantragen. 

 
 
 
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