Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


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Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

»Hermine!«,japsten sie einstimmig.
Es war das Letzte, was sie tun wollten, doch hatten sie eine
Wahl? Sie machten auf dem Absatz kehrt, rannten zurück zur
Tür, drehten, zitternd vor Panik, den Schlüssel herum - Harry
stieß die Tür auf und sie stürzten hinein.
Hermine Granger stand mit zitternden Knien an die Wand
gedrückt da und sah aus, als ob sie gleich in Ohnmacht fallen
würde. Der Troll, links und rechts die Waschbecken
herunterschlagend, schlurfte langsam auf sie zu.
»Wir müssen ihn ablenken!«, sagte Harry verzweifelt zu
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Ron, griff nach einem auf dem Boden liegenden Wasserhahn und
warf ihn mit aller Kraft gegen die Wand.
Der Troll hielt ein paar Meter vor Hermine inne. Schwer-
fällig drehte er sich um und blinzelte dumpf, um zu sehen, was
diesen Lärm gemacht hatte. Die bösen kleinen Augen erblickten
Harry. Er zögerte kurz und ging dann, die Keule emporhebend,
auf Harry los.
»He, du, Erbsenhirn! «, schrie Ron von der anderen Seite
des Raums und warf ein Metallrohr nach ihm. Der Troll schien
nicht einmal Notiz davon zu nehmen, dass das Rohr seine
Schulter traf, doch er hörte den Schrei, hielt erneut inne und
wandte seine hässliche Schnauze nun Ron zu, was Harry die Zeit
gab, um ihn herumzurennen.
»Schnell, lauf, lauf«, rief Harry Hermine zu und versuchte sie
zur Tür zu zerren, doch sie konnte sich nicht bewegen. Immer
noch stand sie flach gegen die Wand gedrückt, mit vor Entsetzen
weit offenem Mund.
Die Schreie und deren Echo schienen den Troll zur Raserei
zu bringen. Mit einem dumpfen Röhren ging er auf Ron los, der
ihm am nächsten stand und keinen Ausweg hatte.
Harry tat nun etwas, das sehr mutig und sehr dumm zugleich
war: mit einem mächtigen Satz sprang er auf den Rücken des
Trolls und klammerte die Arme um seinen Hals. Der Troll spürte
zwar nicht, dass Harry auf seinem Rücken hing, doch selbst ein
Troll bemerkt, wenn man ihm ein langes Stück Holz in die Nase
steckt, und Harry hatte seinen Zauberstab noch in der Hand
gehabt, als er sprang - der war ohne weiteres in eines der
Nasenlöcher des Trolls hineingeflutscht.
Der Troll heulte vor Schmerz, zuckte und schlug mit der
Keule wild um sich, und Harry, in Todesgefahr, klammerte sich
noch immer auf seinem Rücken fest; gleich würde der
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Troll ihn herunterreißen oder ihm einen schrecklichen Schlag mit
der Keule versetzen.
Hermine war vor Angst zu Boden gesunken. jetzt zog Ron
seinen eigenen Zauberstab hervor - er wusste zwar nicht, was er
tat, doch er hörte, wie er den ersten Zauberspruch rief der ihm in
den Sinn kam: »Wingardium 
Leviosa!«
Die Keule flog plötzlich aus der Hand des Trolls, stieg hoch,
hoch in die Luft, drehte sich langsam um - und krachte mit einem
scheußlichen Splittern auf den Kopf ihres Besitzers. Der Troll
wankte kurz im Kreis und fiel dann flach auf die Schnauze, mit
einem dumpfen Schlag, der den ganzen Raum erschütterte.
Zitternd und um Atem ringend richtete sich Harry auf Ron
stand immer noch mit erhobenem Zauberstab da und starrte auf
das, was er angestellt hatte.
Hermine machte als Erste den Mund auf
»Ist er - tot?«
»Glaub ich nicht«, sagte Harry. »Ich denke, er ist k. o.«
Er bückte sich und zog den Zauberstab aus der Nase des
Trolls. Er war beschmiert mit etwas, das aussah wie klumpiger
grauer Kleber.
»Uäääh, Troll-Popel.«
Er wischte ihn an der Hose des Trolls ab.
Ein plötzliches Türschlagen und laute Schritte ließen die drei
aufhorchen. Sie hatten nicht bemerkt, was für einen Höllenlärm
sie veranstaltet hatten, doch natürlich musste unten jemand das
Röhren des Trolls und das Krachen gehört haben. Einen
Augenblick später kam Professor McGonagall hereingestürmt,
dicht gefolgt von Snape, mit Quirrell als Nachhut. Quirrell warf
einen Blick auf den Troll, gab eine schwaches Wimmern von
sich, griff sich ans Herz und ließ sich schnell auf einem der
Toilettensitze nieder.
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Snape beugte sich über den Troll. Professor McGonagall
blickte Ron und Harry an. Noch nie hatte Harry sie so wütend
gesehen. Ihre Lippen waren weiß. Seine Hoffnungen, fünfzig
Punkte für Gryffindor zu gewinnen, schmolzen rasch dahin.
»Was zum Teufel habt ihr euch eigentlich gedacht?«, fragte
Professor McGonagall mit kalter Wut in der Stimme. Harry sah
Ron an, der immer noch mit erhobenem Zauberstab dastand. »Ihr
könnt von Glück reden, dass ihr noch am Leben seid. Warum
seid ihr nicht in eurem Schlafsaal?«
Snape versetzte Harry einen raschen, aber durchdringenden
Blick. Harry sah zu Boden. Er wünschte, Ron würde den
Zauberstab sinken lassen.
Dann drang eine leise Stimme aus dem Schatten.
»Bitte, Professor McGonagall, sie haben nach mir gesucht.«
»Miss Granger?«
Hermine schaffte es endlich, auf die Beine zu kommen.
»Ich bin dem Troll nachgelaufen, weil ich - ich dachte, ich
könnte allein mit ihm fertig werden. Sie wissen ja, weil ich alles
über Trolle gelesen habe.«
Ron ließ seinen Zauberstab sinken. Hermine Granger
erzählte ihrer Lehrerin eine glatte Lüge?
»Wenn sie mich nicht gefunden hätten, wäre ich jetzt tot.«
Harry hat ihm seinen Zauberstab in die Nase gestoßen und Ron
hat ihn mit seiner eigenen Keule erledigt. Sie hatten keine Zeit,
jemanden zu holen. Er wollte mich gerade umbringen, als sie
kamen.«
Harry und Ron versuchten auszusehen, als ob ihnen diese
Geschichte keineswegs neu wäre.
»Na, wenn das so ist ... «, sagte Professor McGonagall und
blickte sie alle drei streng an. »Miss Granger, Sie dum-
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mes Mädchen, wie konnten Sie glauben, es allein mit einem
Bergtroll aufnehmen zu können?«
Hermine ließ den Kopf hängen. Harry war sprachlos.
Hermine war die Letzte, die etwas tun würde, was gegen die
Regeln verstieß, und da stellte sie sich hin und behauptete
ebendies, nur um ihm und Ron aus der Patsche zu helfen. Es war,
als würde Snape plötzlich Süßigkeiten verteilen.
»Miss Granger, dafür werden Gryffindor fünf Punkte
abgezogen«, sagte Professor McGonagall. »Ich bin sehr
enttäuscht von Ihnen. Wenn Sie nicht verletzt sind, gehen Sie
jetzt besser hinauf in den Gryffindor-Turm. Die Schüler beenden
das Festmahl in ihren Häusern.«
Hermine ging hinaus.
Professor McGonagall wandte sich Ron und Harry zu.
»Nun, ich würde immer noch sagen, dass Sie Glück gehabt
haben, aber nicht viele Erstklässler hätten es mit einem
ausgewachsenen -Bergtroll aufnehmen können. Sie beide
gewinnen je fünf Punkte für Gryffindor. Professor Dumbledore
wird davon unterrichtet werden. Sie können gehen.«
Sie gingen rasch hinaus und sprachen kein Wort, bis sie zwei
Stockwerke weiter oben waren. Sie waren, abgesehen von allem
andern, heilfroh, den Gestank des Trolls los zu sein.
»Wir sollten mehr als zehn Punkte bekommen«, brummte
Ron.
»Fünf, meinst du, wenn du die von Hermine abziehst.«
»Gut von ihr, uns zu helfen«, gab Ron zu. »Immerhin haben
wir sie wirklich gerettet.«
»Sie hätte es vielleicht nicht nötig gehabt, wenn wir das Ding
nicht mit ihr eingeschlossen hätten«, erinnerte ihn Harry.
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Sie hatten das Bildnis der fetten Dame erreicht.
»Schweineschnauze«, sagten sie und traten ein.
im Gemeinschaftsraum war es voll und laut. Alle waren
dabei, das Essen zu verspeisen, das ihnen hochgebracht worden
war. Hermine allerdings stand allein neben der Tür und wartete
auf sie. Es gab eine sehr peinliche Pause. Dann, ohne dass sie
sich anschauten, sagten sie alle »Danke« und sausten los, um sich
Teller zu holen.
Doch von diesem Augenblick an war Hermine Granger ihre
Freundin. Es gibt Dinge, die man nicht gemeinsam erleben kann,
ohne dass man Freundschaft schließt, und einen fast vier Meter
großen Bergtroll zu erlegen gehört gcwiss dazu.
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Quidditch
Anfang November wurde es sehr kalt. Die Berge im Umkreis der
Schule wurden eisgrau und der See kalt wie Stahl.
Allmorgendlich war der Boden mit Reif bedeckt. Von den oberen
Fenstern aus konnten sie Hagrid sehen, wie er, warm angezogen
mit einem langen Mantel aus Maulwurffell, Handschuhen aus
Hasenfell und gewaltigen Biberpelzstiefeln, die Besen auf dem
Quidditch-Feld entfrostete.
Die Quidditch-Saison hatte begonnen. Am Samstag, nach
wochenlangem Training, würde Harry seine erste Partie spielen:
Gryffindor gegen Slytherin. Wenn die Gryffindors gewinnen
sollten, dann würden sie den zweiten Tabellenplatz in der
Hausmeisterschaft erobern.
Bislang hatte kaum jemand Harry spielen sehen, denn Wood
hatte beschlossen, die Geheimwaffe müsse - nun ja - geheim
gehalten werden. Doch auf irgendeinem Wege war
durchgesickert, dass Harry den Sucher spielte, und Harry wusste
nicht, was schlimmer war - die Leute, die ihm sagten, er würde
ein glänzender Spieler sein, oder die Leute, die ankündigten, sie
würden mit einer Matratze auf dem Spielfeld herumlaufen.
Harry hatte wirklich Glück, dass er inzwischen Hermine zur
Freundin hatte. Bei all den von Wood immer in letzter Minute
angesetzten Trainingsstunden hätte er ohne sie nicht gewusst,
wie er seine ganzen Hausaufgaben schaffen sollte. Hermine hatte
ihm auch 

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