Anfänge der realistischen Dichtung im 16. Jahrhundert


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Anfänge der realistischen Dichtung im 16[1]

Anfänge der realistischen Dichtung im 16.Jahrhundert

Die Stutzwörter

  • Renaissance, Humanismus,Intellektuelle, Wissensdurst, Skulptur, Schöpfer, Bourgeosie, unabhängig von Religion und Kirche sein, die Belange, Zerstückelung, die Plebejer, Bildhauerei, die Aufschwung

Die Epoche Renaissance

  • Mitte des 14.J.h.ts. setzte in Italien eine starke Entwicklung der Kultur und Kunst ein.
  • Die geistigen Schöpfer dieser Bewegung waren Intellektuelle. Sie stützen sich in ihrem Kampf gegen die mittelalterliche Lebensweise auf die Kultur, Philosophie, Literatur und Kunst der alten Griechen und Römer.
  • Darum nennt man diese Epoche Renaissance, was Wiedergeburt der Kultur und Geistes der Antike bedeutet.

Renaissance (1350 – 1600)

  • Die Renaissance ist eine gesamteuropäische Kulturepoche, die im 15. und 16. Jahrhundert in Italien ihren Ausgang genommen hat. Die Renaissance wird auch als Zeitalter des Humanismus bezeichnet, der den Menschen als das Maß aller Dinge in den Mittelpunkt des Interesses rückt.
  • Der Begriff Renaissance stammt aus dem Französischen und bedeutet Wiedergeburt. Mit dieser »Wiedergeburt« ist die Überwindung des mittelalterlichen Weltbildes sowie die Wiederentdeckung der antiken Kultur gemeint. Auf die Antike führt auch der in dieser Zeit zu neuen Ehren kommende Humanitas-Begriff (lateinisch = Menschlichkeit) zurück – dieser drückt am Ende des »dunkles Mittelalters« nunmehr das Streben nach geistiger und religiöser Erneuerung aus.

Renaissance in Deutschland

  • Im 15. und 16. J.h.t. entwickelte Renaissance in Deutschland auch.
  • Die Vertreter waren Künstler, Dichter und Gelehrten. Sie wollten eine Kultur schaffen, die unabhängig von Religion und Kirche sein sollte.
  • Sie verherrlichten in ihren Dichtwerken, Gemälden und Skulpturen nicht mehr Gott und das Jenseits, sondern den Menschen und Diesseits, d.h. die Welt mit ihren Vorzügen und Mängeln, Freuden und Leiden. Aus diesem Grund nannten sie sich Humanisten (vom lat. Humanus menschlich)
  • Typisch für Humanisten der Renaissancezeit war ihr Wissensdurst, ihre große Lust am Erfinden und Entdecken auf allen Gebieten des menschlichen Lebens.
  • Die Aufgabe der Humanisten war die Werke der griechischen und römischen Gelehrten und Schriftsteller zu verbreiten und zu erklären.
  • Die Vertreter sind Johannes Reuchlin, Martin Luther, Sebastian Brandt.
  • Die Bücher, Schriften, die Gemälde der Humanisten trugen dazu bei, die Menschen im humanistischen Geiste zu erziehen, sie von und dem Einfluss der Kirche zu befreien, ihnen Wissen zu vermitteln und ihnen Mut zum Leben und Arbeiten zu geben.
  • Als Martin Luther im Jahr seine 95 Thesen, die er am 31. Oktober 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg anschlug, war der Prozess der Erneuerung in vielen Bereichen des Lebens, der Wissenschaft und der Kunst jedoch längst in vollem Gange. In den Thesen fordert Luther die Aufhebung aller kirchlichen Missbräuche und der über territorialen Anspruche der Kirche.
  • Diese Thesen wurden Signal zum offenen Kampf. Alle oppositionellen Kräfte der Nation scharen sich um den Reformator. Damit nimmt die Reformationsbewegung in Deutschland ihren Anfang.
  • Dieser Kampf ruft eine umfangreiche Streitliteratur ins Leben. Es erscheinen eine Menge Flugblätter, die man als erste Zeitungen bezeichnen kann. Scharfe Kritik am Zeitalter, am Adel und an der römischen Kirche, unbeschranktes Streben zur Befreiung von der Kirche fordern einen besonderen Still dieser Schriften. Der verletzende Witz, schonungslose Satirische Porträts, derbe Ironie, wie auch Grobheit der Sprache, stehen im Gegensatz zu den früheren humanistischen Schriften.
  • Karl V, der aus dem Hause Habsburg stammt und spanischer Herkunft ist, wird in diesen Flugblattern als "grausamer Spaniart" angeredet. Der braunschweigische Herzog wird wegen seine Grausamkeit und Gemeinheit verflucht und zu "qual" und "pein" verurteilt.
  • Die Verbreitung der wiederentdeckten Werke von Philosophen (z. B. Platon), Dichtern (z. B. Homer) und Historikern (z. B. Tacitus) wurde vor allem durch die Erfindung des Buchdrucks von Johannes Gutenberg begünstigt (1455), die zunehmende Alphabetisierung, dass neue Theorien und Gedanken eine große Verbreitung fanden
  • Darüber hinaus hatten etwa die Entdeckung von Amerika und revolutionäre wissenschaftliche Erkenntnisse (wie das von Kopernikus begründete heliozentrische Weltbild, nachdem die Erde um die Sonne kreist), zur Folge, dass sich das aufstrebende Bürgertum geistig zunehmend von den früheren religiösen Autoritäten befreite.
  • Als Verfasser von über 4000 Meisterliedern hat sich insbesondere Hans Sachs um die Lyrik der Renaissance verdient gemacht

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