Die meisten Vorlesungen werden wohl am Schreibtisch eingesprochen werden,
ergänzt
durch das Angebot von Textmaterialien?
Das ist die eine Möglichkeit. Wir hoffen aber, dass bald unser Notbetrieb, der jegliche Präsenz
an der Uni verbietet, aufgehoben wird, so dass wir wieder Vorlesungsaufzeichnungen im
Hörsaal oder im Studio anbieten können. …A19.
Ist diese
Hörsaalatmosphäre aus Ihrer Sicht so wichtig?
Eigentlich nicht, wir verstehen das als zusätzliches Angebot. Wir würden eher zu einer
Aufnahme im Studio raten, bei der die Vorlesung aber nicht über 90 Minuten hinweg, sondern
eher in Häppchen aufgenommen wird, ergänzt durch weitere Inputs wie zum Beispiel ein
Tafelbild über Tablet mit Stiftbedienung.
Im Augenblick sind Podcasts ja sehr angesagt. Es gibt Radiosender, die ganze
Vorlesungen wiedergeben. Reicht das nicht auch aus: Eine Vorlesung als Audio?
Braucht man in der jetzigen Situation die Erscheinung der Professorin oder des
Professors?
Das Bild braucht man nicht unbedingt, man sollte sich überlegen, ob ein Audio nicht ausreicht.
Die Nachfrage danach ist allerdings bisher nicht groß gewesen. Man sollte es vor allem nicht zu
kompliziert machen.
…A20. Ich glaube, das ist das, was gerade in den Schulen passiert, dass
die Schülerinnen und Schüler mit einer Vielzahl von Aufgaben versorgt werden, wobei die
Kinder und Eltern dem gar nicht Herr werden. Unsere Botschaft ist: Haltet es einfach.
a)
Zum anderen ist es, das merke ich gerade selbst auch in vielen virtuellen Meetings, viel
anstrengender, in Online-
Veranstaltungen zuzuhören.
b)
Dort geben wir ganz grundsätzliche Empfehlungen, wie zum Beispiel: Treten Sie von
technischen Überlegungen erst einmal zurück, denken Sie zuerst darüber nach, was Ihr
Lernziel ist, was wollen Sie den Studierenden vermitteln?
c)
Wir kommunizieren mit den Lehrenden hauptsächlich über E-Mail.
d)
Die Lehrenden müssen
nach
möglichst vielen Wegen zur Unterstützung ihrer Online-
Vorlesungen oder Vorträge suchen.
e)
Der andere große Teil meiner Arbeit besteht in der Verbesserung unserer eigenen Angebote
als zentraler E-Learning-Einrichtung.
f)
Die Dozenten sollten bedenken, dass die Studierenden in den nächsten Wochen sehr viel
online verarbeiten müssen und man sie nicht überfordern sollte.
g)
In einem weiteren Schritt kann man darüber nachdenken, wie man mit den Studierenden
weiter in Kontakt kommt.
h)
Man kann Inhalte einfach in Dokumenten zur Verfügung stellen, man kann eine
Videoaufzeichnung anbieten oder ein Selbstlernmodul.
i)
Das ist besonders in Fachbereichen sinnvoll, in denen viel an die Tafel geschrieben wird.
j)
Wir versuchen, die Lehrenden dahingehend zu unterstützen, dass wir viele Anleitungen und
Tutorials
erstellen oder auch grundsätzliche Empfehlungen geben.
k
) Die Professoren sollten sich Mühe geben, dass ihre Lernangebote für Studierenden nicht
langweilig werden.
l)
Wer Fragen zur Aufzeichnung von Vorlesungen hat, wird zum E-Lecture-Team weitergeleitet,
wer Fragen zu unserem Autorensystem LernBar hat, an das entsprechende Team.
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