Die Truppenzeitung des JgB19 Nr. 134 Juni 2015 Kampfgruppenschießen Allentsteig
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Die Truppenzeitung des JgB19 Nr. 134 Juni 2015 Kampfgruppenschießen Allentsteig 2 IMPRESSUM Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 Wien
BMLVS, Kommando Jägerbataillon 19, Montecuccoli-Kaserne, 7540 Güssing, Tel.: 050201/1631902, e-mail: jgb19@bmlvs.gv.at
Obst Thomas Erkinger, MSD Redakteure: Mjr Georg Pferschy Wm Jürgen Walter
R 09-0354 Kelsenstraße 4, 1030 Wien Das Früh- jahr hat u n s e r e m Bataillon eine aus- bildungs- intensive Zeit be- s c h e r t . Nach dem A b r ü - sten des Vollkon-
tingentes im Feber ging es nahtlos in weitere Trai- ningsschritte über. So konnte mit Kursen für Milizunteroffiziers- anwärter ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Einsatzorgani- sation geleistet werden. Scharf- schießausbildungen förderten die Kompetenz des Kaderpersonals. Der Granatwerferzug und Pan- zerabwehrlenkwaffenelemente sammelten beim Schießen der Theresianischen Militärakade- mie wichtige Erfahrungswer- te. Unsere Scharfschützen fan- den sich als WM-Teilnehmer in Tschechien wieder. Zweifelsfrei- er Höhepunkt der Gefechtsaus- bildung war das große Kampf- gruppenschießen in Allentsteig. Unser vorgesetztes Kommando der 3. Panzergrenadierbrigade begrüßte dabei auch Kameraden aus Deutschland und Tschechi- en. Nicht zuletzt wurde durch die Teilnahme einer Kaderkompanie unseres Verbandes der Übungs- platz Allentsteig in einen “He- xenkessel“ verwandelt. Positive Rückmeldungen höchster Stellen unterstreichen dabei das Kön- nen und die Einsatzbereitschaft unserer Soldaten. Aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit und im Heeressport wurde „gepunktet“. All diese Themen haben wir in dieser Ausgabe für Sie aufberei- tet. Viel Freude dabei wünscht Ihnen, Ihr Chefredakteur, Major Georg Pferschy Unsere Partner: Geschätzte Freunde des TEAM19! Platzierung des Umweltzeichen-Logos Größer.
Vielseitiger. Leistungsstärker. 8,5 mm
Aus Sicht des Kommandanten ........................................ Seite 3 Das Wort des Brigadekommandanten ............................. Seite 4 Neuer Brigadekommandant, Scharfschießen MilAk ...... Seite 5 Milizunteroffiziersanwärterkurs ...................................... Seite 6 Kampfgruppenschießen Allentsteig ................................ Seite 8 Scharfschützen - Weltmeisterschaft ............................... Seite 10 Freizeitbörse .................................................................... Seite 11 Girls Day ......................................................................... Seite 12 ASKÖ/Rückentraining, Spendenübergabe ...................... Seite 14 Personalia, Geburtstage................................................... Seite 15
3 Aus Sicht des Kommandanten Jeder Abschied ist auch ein Neubeginn Ende Juni wird unser Brigadekom- mandant das Zepter an seinen Nachfolger übergeben - ein inten- sives, spannendes und herausfor- derndes Jahr liegt hinter uns. Diese Truppenverwendung des Brigadier Mag. Bruno Hofbauer ist in beson- derer Weise zu betrachten und auch zu würdigen. In erster Linie ist er ausgebildeter Infanterist und somit Fachmann in jenem Bereich, wo sehr viele glauben, Fachmann zu sein – nämlich im Betätigungsfeld der infanteristischen Grundfertigkei- ten. Die Gegebenheit, dass er als Lei- ter des Generalstabsbüros direkt aus der Machtzentrale kommt, ermög- lichte uns die wichtigsten Bedürfnis- se der Truppe direkt zu deponieren und ein Lagebild zu vermitteln. Herr Brigadier, die Zeit ihrer Trup- penverwendung ist verflogen; sie war intensiv, fordernd und hat uns qualitativ große Sprünge nach vorne machen lassen. Sie haben sofort ge- merkt, dass es viele Betätigungsfel- der gibt und haben angepackt! Als Höhepunkte sind hier sicherlich die Schutzübung AEGIS 14, die Übung im freien Gelände PALASD 15, das Kampfgruppenschießen DYNAMIC RESPONSE 15 und die Führungssi- mulationsausbildung zu nennen. Uns macht es stolz bei all diesen Schwergewichtsvorhaben dabei ge- wesen zu sein. Wir haben unsere Aufgabe darin gesehen, natürlich bestmöglich unseren Auftrag zu er- füllen und somit zum Gelingen den geforderten Beitrag zu leisten - aller- dings verstanden wir unser Tun und Handeln auch darin, ein Lagebild der Truppe zu vermitteln. Denn, nur wer ein richtiges Lagebild hat (in diesem Fall speziell über die „Eigene Lage“), kann richtige Entscheidungen tref- fen. So bleibt uns DANKE zu sagen, für die fordernde und dennoch ka- meradschaftliche Führung und wir möchten unserer Hoffnung Aus- druck verleihen, dass bei allen zu- künftigen Entscheidungen die wirk- lichen Bedürfnisse der Basis (man könnte es auch „Truppe“ nennen) im Mittelpunkt stehen und von wei- teren Verschlechterungen für das Personal – unser höchstes Gut – Ab- stand genommen wird. Dem neuen Brigadekommandan- ten Brigadier Mag. Christian Haber- satter entbieten wir ein herzliches „Willkommen beim JgB19“ mit dem Versprechen in uneingeschränkter Form auch weiterhin der 3.PzGren- Brig als Kampfverband zur Verfü- gung zu stehen.
Neben der Führungssimulationsaus- bildung und den Kontingenten Mai und Juni durfte unser Bataillon auch den Girls Day in Güssing durchfüh- ren. Bedingt durch die eher „frauen- feindliche“ Infrastruktur in den alten Garnisonen ist der Frauenanteil im Bataillon verbesserungswürdig, des- wegen freut uns das große Interesse der teilnehmenden jungen Damen. In den Sommermonaten stellt die beorderte Waffenübung (BWÜ) des Jägerbataillons Burgenland (JgBB)si- cherlich den Höhepunkt dar. Da wir als JgB19 mit Jänner 2016 die volle Verantwortung über dieses Miliz- bataillon übernehmen müssen, ist diese BWÜ unter besonderen Um- ständen zu betrachten. Die Gründe für die Übertragung der Verantwor- tung für das Milizbataillon haben wir noch nicht wirklich verstanden (Wird der Esel, der gut trägt, zusätz- lich beladen?), allerdings werden wir, unbeschadet dessen, dem JgBB eine neue Heimat bieten und der Miliz den Stellenwert geben, den sie verdient! Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit darf ich auf den Traditionstag des JgB19 am 3. Juli verweisen; an die- sem Freitag (Ankündigung auf der letzten Seite) feiern wir auch das 35-jährige Bestehen unserer Part- nerschaft mit der Arbeiterkammer Burgenland. Zum anschließenden Kasernenfest mit Tanzunterhaltung laden wir alle Leser und Leserinnen des Team 19 natürlich herzlich ein. Ausblick Gespannt warten wir auf die ersten Aufträge zur Umsetzung der Maß- nahmen Strukturanpassung 2018 – wir sind bereit für neue Herausfor- derungen. Wir Soldaten des JgB19 blicken, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, positiv gestimmt in die Zukunft, ge- mäß unserem Leitspruch: „Vorwärts mit frischem Mut!“ Geschätzte Leser und Leserinnen unserer Truppenzeitung TEAM 19! Obst Thomas Erkinger MSD Vorwort - Brigadekommandant 4 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 19! Geschätzte Leser des Team19! Meine Zeit als Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade neigt sich dem Ende zu. Die Trup- penverwendung wird mit Ende Juni beendet und Bgdr Christian Habersatter wird das Kommando für die nächsten Jahre überneh- men.
Ich werde wieder die Leitung der Generalstabsabteilung überneh- men. Das knappe Jahr im Dienst der Truppe hat mir gezeigt, wo die aktuellen Herausforderungen liegen.
Sie haben mir aber auch klar vor Augen geführt wo die wahren Stärken unserer Organisation lie- gen – nämlich im Kaderpersonal und seinem Know-How. Es steht für mich außer Frage, dass das Kaderpersonal der 3. Panzergrenadierbrigade auch in schwierigen Zeiten immer das Beste gibt, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Diese Ziele werden auch nicht leichtfertig auf niedriges Niveau gelegt oder abgeschwächt, son- dern in Übereinstimmung mit den Vorschriften definiert und ziel- strebig verfolgt. Das Jägerbataillon 19 als der Jägerverband der 3. Panzergrena- dierbrigade hat mich wiederholt von seiner Leistungsfähigkeit überzeugt, sei es bei der AEGIS 14, der Verbandsübung PALASD 15, am Führungssimulator oder zuletzt beim Kampfgruppenschie- ßen DYNAMIC RESPONSE 15! Immer waren die Leistungen der eingesetzten Soldaten über- zeugend und von großem Elan gekennzeichnet! Ich werde mich auch in Zukunft für die Belange der Truppe ein- setzen, darf mich bei Ihnen für Ihren Einsatz und das Festhalten am gemeinsamen Ziel bedanken und wünsche dem Jägerbataillon 19 für die Zukunft alles Gute und viel Soldatenglück! Dritte vorwärts! Brigadier Mag. Bruno Hofbauer 5 Allentsteig, 16. bis 23. März 2015 – Der schwere Granatwerferzug sowie Panzerabwehrelemente der 3. Jägerkompanie nahmen an der GGSA 2015 (Gemisch- ten Gefechtsschießausbildung) der Militärakademie teil. Dabei wurde der Übungsplatz Allent- steig genutzt. Das Besondere war die Zusammenarbeit mit Teilen der Heerestruppenschule, vor allem aber auch mit Funk- tionssoldaten des eigenen Ver- bandes, die den Granatwerfer zu Beginn der Verlegung das erste Mal sahen. Nach kurzer, intensiver Einschu- lung erfolgte bereits am zweiten Tag ein Schießen mit Übungs- granaten. Den Abschluss der ersten Woche bildete ein Vor- führschießen sämtlicher Waffen- systeme des Bundesheeres, was ein besonderes Erlebnis speziell für unsere Rekruten darstellte. Am Beginn der zweiten Woche folgte der eigentliche Höhepunkt der Abstellung, nämlich eine Zweitagesübung. Hier wurde der Zug zur Unterstützung einer Kampfgruppe im scharfen Schuss im Angriff eingesetzt. Hier war das rasche Instellung- gehen, verbunden mit Herstel- len der Feuerbereitschaft und anschließendem Stellungswech- sel, die große Herausforderung. Mit großem Engagement und Motivation konnten die erteil- ten Aufträge und Befehle zur Zufriedenheit des übergeordne- ten Kommandos, erfüllt werden. Vizeleutnant Christian Marth Vorstellung - Neuer Brigadekommandant Brigadier Mag. Christian Habersatter (44) musterte 1992 als Leutnant zum Landwehr- stammregiment 83 nach Tamsweg aus. Als stellvertretender (stv.) Kompaniekommandant beteiligte er sich am Assistenzeinsatz zur Grenzraumüberwachung im Bur- genland. Von 1997 bis 2000 absolvier- te er den Generalstabslehrgang, Anschließend war er drei Jahre Chef des Stabes und stv. Brigade- kommandant der 6. Jägerbrigade in Absam. Zuletzt war Haber- satter als Referatsleiter und Stv. Abteilungsleiter in der General- stabsabteilung des BMLVS tätig. Auslandserfahrungen sammelte er als Chef des Stabes und nati- onaler Kontingentskommandant in Bosnien und Herzegowina, in einer Führungsposition im Koso- vo sowie als leitender Planungs- und Verbindungsoffizier zum deutschen Verteidigungsministe- rium in Berlin. Am 24. Juni wird Bgdr Haber- satter im Zuge der feierlichen Kommandoübergabe in Mautern, die Führung der 3. Panzergrena- dierbrigade von Brigadier Mag. Hofbauer übernehmen.
Scharfschießen Militärakademie Unser neuer Brigadekommandant Die Soldaten des schweren Granatwerferzuges Güssing, 12. bis 30. Jänner 2015 - Es war der 12. Jänner 2015, als 27 Soldaten in die hochmoderne Montecuccoli-Kaserne in Güs- sing einrückten, um den FüOrgEt1 (Anm. Miliz-Unteroffiziersanwär- terkurs) in der Waffengattung Jä- ger zu absolvieren. Der Kurs gliederte sich einerseits in Soldaten, welche schon länger in der Miliz des Österreichischen Bundesheeres dienen und ande- rerseits in Absolventen der Einjäh- rig-Freiwilligien-Kurse aus ganz Österreich. Das Ziel dieses Kurses war es, uns Kursteilnehmern das Führen eines Trupps im Gefecht zu vermitteln. Um zu testen ob die Teilnehmer die körperlichen Voraussetzungen erfüllen, wurde zu Kursbeginn eine sportliche Leistungsüberprü- fung durchgeführt. Konnte jemand diese erste Überprüfung nicht po- sitiv absolvieren, so hatte er sein Marschgepäck zu packen und konnte den Kurs nicht positiv be- stehen. An den folgenden Tagen begann auch schon die Waffen- und Ge- räteausbildung, wobei hier das Schwergewicht klar auf den schweren Waffen des Jägerzuges lag. Auch das Marschieren war am Anfang an der Tagesordnung. So hatten wir jeden Tag mit Rük- kengepäck in die nahe der Kaser- ne gelegenen Ausbildungsräume zu marschieren. Auch den Garni- sonsübungsplatz Güssing durften wir im Zuge unserer dreiwöchigen Ausbildung in der neuen Muster- kaserne kennenlernen. Ein weiteres großes Ausbildungs- thema war das Führen im Einsatz. Hiezu zählten das richtige Erteilen von Kampfaufträgen und Feuer- befehlen in Gefechtssituationen. Auch die Erteilung von Postenauf- trägen an Kontrollposten, Siche- rungsposten und an Beobachtungs- 6 Milizunteroffiziersanwärterkurs Feuerschutz durch Sturmgewehre 77 Beim Überwinden von ... posten gehörte während unserer Ausbildung zu Tagesordnung. Am Ende jeder Woche gab es eine theoretische und praktische Zwi- schenüberprüfung. Am Kursen- de wurden dann die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten wie- derum theoretisch und praktisch geprüft, sodass dieser Kurs von drei Wochen sein Ende finden konnte. Zusammengefasst war dieser ein sehr interessanter und umfangreicher, aber auch fordern- der Kurs, welcher die Teilnehmer in ihrer militärischen Laufbahn als Milizunteroffizier immens weiterbrachte. Durch das sehr kompetente Aus- bildungspersonal konnten alle Ausbildungsthemen gut überm- mittelt werden. Somit wurde uns das Rüstzeug gegeben, um uns auf den nächsten Kurs vorzube- reiten.
Die Kursteilnehmer 7 Milizunteroffiziersanwärterkurs „Je näher dem Feind desto näher dem Boden“ ... Hindernissen Feuer und Bewegung Kampfgruppenschießen „Dynamic Response 15“ 8 Allentsteig, 7. bis 24. April 2015 - Die gemischte Jägerkompanie auf Mannschaftstransportpanzer Pandur des Jägerbataillons 19 nahm als ein Kampf- element der multinationalen Bataillonskampfgrup- pe (BKG) beim Kampfgruppenschießen (KGS) am Übungsplatz Allentsteig teil.
Übungsszenario (nur auszugsweise): Auf Basis einer Resolution der Vereinten Nationen wurde eine Demilitarisierte Zone (DMZ) unter der Verantwortung militärischer Kräfte der Euro- päischen Union (EUFOR) zwischen zwei Staaten eingerichtet. Durch ethnisch motivierte Übergriffe in der Region, gepaart mit aggressiver Rhetorik, verschlechterte sich die Sicherheitslage rapide. Starke mechanisierte Verbände der atlantischen Streitkräfte (Anm.: Bezeichnung des Übungsgeg- ners) werden grenznah bereitgestellt. Der Ein- marsch und die Inbesitznahme der Region Allent- steig – Zwettl steht unmittelbar bevor. EUFOR reagiert auf die Lageentwicklungen und trifft alle notwendigen Maßnahmen zur Behauptung der DMZ. Ein schwerer mechanisierter Kampfver- band, die BKG als ein Teil davon, marschiert in der Region auf und hält sich für etwaige Einsätze bereit um den sich abzeichnenden Konflikt, notfalls mit Gewalt, zu beenden. Bereits Monate davor begannen die Planungen für das Schwergewicht 2015 der 3. Panzergrena- dierbrigade. Sei es der materielle Aspekt wie die Bereitstellung von zum Beispiel Kraftfahrzeugen, welche mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr darstellen oder in personeller Hinsicht welche Teileinheiten in welcher Größenordnung abgebildet werden können. Aufgrund des Umstandes, dass im Jägerbataillon 19 (JgB19) zum Zeitpunkt des KGS kein Vollkontingent eingerückt war, betrug der Kaderanteil circa 85 %. Somit fand sich auch der eine oder andere erfahrene Unteroffizier in einer für ihn mittlerweile nicht mehr alltäglichen Rolle wieder. Aus den zur Verfügung stehenden Ressourcen wurden nunmehr die Elemente eines Kompaniekommandos, einer Kommandogruppe, einer Versorgungsgruppe, eines verminderten Pan- zerabwehrlenkwaffenzuges, eines verminderten schweren Granatwerferzuges und eines aufge- füllten Jägerzuges inklusive der dazugehörigen Sicherheitsorganisation gebildet. Vorgestaffelt stellten wir in unseren Ausbildungs- anlagen die gefechtstechnischen Voraussetzungen sicher, mit dem Schwergewicht der Implementie- rung des Mannschaftstransportpanzers PANDUR, wovon uns für die drei Wochen des KGS sieben Stück zur Verfügung standen. Am 07. April verlegte die gemischte Jägerkom- panie (gemJgKp) auf den Truppenübungsplatz Allentsteig. Ein Mannschaftsblock im Lager Kauf- holz sollte jetzt für drei Wochen unsere Unterkunft und der Truppenübungsplatz unser „Wohn- und Arbeitszimmer“ sein. Personell und materiell ver- stärkt wurde die gemischte Jägerkompanie durch einen Grenadierzug (vier Schützenpanzer ULAN) Herstellen der Gefechtsbereitschaft Mannschaftstransportpanzer „Pandur“ Kampfgruppenschießen „Dynamic Response 15“ 9 und nunmehr der multinationalen BKG (mit ver- schiedenen Teileinheiten aus der Bundesrepublik Deutschland und einer mechanisierten Kompanie aus der Tschechischen Republik) unterstellt. Die erste Woche stand im Zeichen der Erkundung, des Scheibenaufbaus und des Vorübens in der Tei- leinheit. In der zweiten Woche galt es vor allem die zeitlichen Abläufe in der gemJgKp und in der BKG vorzuüben und abzustimmen. Am 21. April war es so weit, die vor uns einge- setzten Aufklärer meldeten Feindkontakt, hielten Fühlung mit diesen und wurden von der gemJgKp beziehungsweise der nördlich davon eingesetzten Panzergrenadierkompanie aufgenommen. Unter- stützt wurde die BKG regelmäßig „aus der Luft“. Die zeitlich begrenzte Verteidigung in der „ersten Linie begann. Nach anschließendem Verzöge- rungskampf und dem Abbrechen des Gefechts wurde die gemJgKp durch die westlich eingesetzte mechanisierte Kompanie aus Tschechien aufge- nommen. Bevor wir jedoch im Verfügungsraum mit den Reorganisationsmaßnahmen beginnen konnten, galt es noch mit Pionierunterstützung den Ottensteiner Stausee im Fährenbetrieb zu überset- zen. Der Auftrag für die Verzögerung war erfüllt. Nun wurde die Phase Gegenangriff eingeleitet. Für uns mit einem Vorausangriff zum Nehmen der „Enge Kranlüss“. Der nächstfolgende Auftrag war das Nehmen der „Enge Oberplöttbach“ wobei hier das Schwergewicht das Sichern und Offen- halten einer Brücke darstellte um den weiteren Stoß der BKG sicherstellen zu können. Abschlie- ßend wurde von der gemJgKp noch der „Raum Dietreichs“ genommen mit der Abschlussaktion „Riegel Dietreichs.“ Die Aufträge der gemJgKp und der BKG, die Verzögerung der angreifenden „HAWK-Brigade“ und das Schaffen der Voraus- setzungen für die weitere Einsatzführung des über- geordneten Kommandos durch den Gegenangriff, waren erfüllt. Den Abschluss des KGS stellte am Donnerstag ein „Besucherschießen im Raum Kühbach“ dar. Hier wurden nochmals alle Waffensysteme der Kampf- und Kampfunterstützungselemete der BKG unter den Augen vieler, an der Spitze des Herrn Bundes- ministers für Landesverteidigung und Sport, zum Zusammenwirken gebracht. Hauptmann Patrick Url Pandur mit Besatzung in der Bewegung Tschechische Soldaten im Vormarsch Vorgehen der Gefechtsfahrzeuge 10 Scharfschützen - Weltmeisterschaft Tschechien, 20. - 23. April 2015 – Die 7. Mili- tary- Sniper Championship fand heuer in Bze- nec in Tschechien statt. Veranstalter war die 7. mechanisierte Brigade der tschechischen. Armee. Insgesamt nahmen 34 Teams an die- ser WM teil. Die Teilnehmer waren England, Frankreich, Finnland, Italien, Slowenien und Kroatien. Die restlichen Teams stammten von der tschechischen Armee.
Der Wettkampf beinhaltete das Präzisions- schießen von 50 bis 600 Metern, ein Parkour- schießen mit der Maschinenpistole „Skorpion“, schießen aus fahrenden Fahrzeugen sowie lö- sen von taktischen Aufgaben. Es wurde hier- bei immer unter erschwerten Bedingungen wie Zeitdruck und instabilen Waffenanschlägen ge- schossen. Im Mittelpunkt stand am zweiten und dritten Tag das taktische Vorgehen im Trupp. Im lo- kalisieren und identifizieren von Zielen waren die Nachteile unserer optischen Ausrüstung gravierend spürbar. Trotz großer Nachteile von Waffen, Munition und Gerät konnte sich unser Team im Mittelfeld behaupten.
11 Freizeitbörse In der Freizeitbörse werden, wie schon der Name sagt, Freizeitangebote für die Grund- wehrdiener und Kadersoldaten sowie Zivilbe- dienstete angeboten. Für Rad begeisterte stehen je fünf Mountain- bikes und Trekkingbikes zur Verfügung und können in der Freizeitbörse ausgeborgt werden. Des weiteren gibt es eine umfangreiche Video- thek wo Filme als DVD entliehen werden kön- nen.
Zusätzlich stehen auch portable DVD Player zur Verfügung. Auch ein breit gestreutes Zeit- schriftenangebot wird in der “Börse” dargebo- ten und kann kostenlos erworben werden. Die Freizeitbörse bietet natürlich auch ermä- ßigte Karten oder manchmal auch Freikarten für diverse Sport- und Kulturveranstaltungen an.
Ein Tischfußballautomat steht den Soldaten ebenso kostenlos zur Verfügung (Gratis Jetons in der Börse abholbereit). Von der “Börse” können Sportbögen ausgeborgt werden und in dem eigens dafür eingerichteten Bogenschießplatz kann geschossen werden. Am Infostand werden diverse Veranstaltungen vorgestellt. Badmintonsets, Eisstöcke, Nordic Walking Stöcke und eine Spielesammlung mit diversen Brettspielen runden das Angebot ab. Die Öffnungszeiten der Freizeitbörse sind: Montag bis Donnerstag von 0730 bis 1530 Uhr und Freitag bis 1430 Uhr. Natürlich können auch Termine außerhalb dieser Zeiten verein- bart werden. In der Regel ist ab 0700 Uhr die Börse bereits für die Soldaten geöffnet. Die Freizeitbörse ist erreichbar über die Tele- fonnummer 43235 (Leiter) und 43911 (die Ver- walterin). Die Fahrräder sind in der Regel nach einem Tag wieder abzugeben. Bei den DVD’s können Abgabezeiten individuell ausgemacht werden. Die Sportbögen sind ebenso bei der Börse abzuholen und am nächsten Tag wieder zu retounieren. Das Angebot in der Freizeitbörse wird je nach Bedarf ständig erweitert. Oberkontrollor Rudi Knaus Güssing, 23. April 2015 – Sehr großen Andrang gab es beim er- sten Girls Day in der neuen Ka- serne. 65 junge Damen sind der Einladung des Jägerbataillons 19 gefolgt. Verschiedenste Attraktionen wie z.B. Geländefahrten, Informa- tionen vom Heerespersonalamt, Waffen- und Gerätepräsentatio- nen, eine Hundevorführung und persönliche Gespräche mit Sol- datinnen und Soldaten wurden geboten. Besonderen Einsatz zeigten die Damen beim Kletterturm, der für viele Mädchen eine spannende Herausforderung war. Die Besichtigung der modernen Unterkünfte und das gemein- same Mittagessen stellten ei- nen weiteren Programmpunkt dar.
Das Bataillon konnte am Ende der Veranstaltung viele positi- ve Rückmeldungen verzeich- nen.
Die Redaktion 12 Gruß aus einem Kampffahrzeug Zukünftige „Jägerinnen“ Die Militärhundestaffel im Einsatz Am Kletterturm Girlsday
Fernmeldegerät Gruppe Komm 13 Das Jägerbataillon 19 konnte 1.000,- Euro für einen guten Zwecke lukreieren. Ein Teil der Einnahmen des Garnisonsaballs 2015 in der Montecuccoli Kaserne ermöglichte die- sen karitativen Beitrag. Der Ertrag wurde in Form einer Spende an Bezirkshauptfrau Mag. Dr. Nicole Christina Wild MBA und Diplomsozialarbeiterin Na- tascha Bauer überreicht. Die „19er“ konnten dadurch einem Mädchen helfen, dem in sei- nen jungen Jahren viel Leid widerfahren ist.
tung des ASKÖ Burgenland. Im Rahmen der zivilen Nutzung der Sporthalle bietet der ASKÖ Burgenland als Pilotprojekt den zwölfstündigen Trainingskurs in der Montecuccoli-Kaserne für Bedienstete in der Dienstzeit an. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Bedienstete muss zwar den Betrag von 95,-€ vorstrecken, bekommt diesen allerdings von der BVA wieder zurück - somit ist diese Gesund- heitsvorsorge für den Kadersoldaten kostenlos. Das Projekt Rückenfitness im Betrieb beginnt mit einer computerunterstützten Maximalkraft- messung nach Dr. Wolff. Hierbei werden die unterschiedlichen Muskelschlingen im Kör- per ausgetestet und auf mögliche Verkürzungen oder Abschwächungen untersucht. Danach wird ein Muskelfunktions- test durchgeführt, bei dem einzelne Muskeln auf ihre Funktion untersucht werden. Den Abschluss der Testreihe bildet die Medi Mouse bei der die Beweglichkeit, die Form sowie die negative Veränderung der Wirbelsäule gemes- sen werden. Nach dieser Testreihe die pro Person ca. 45 Minuten dauert, bekommt jeder Teilnehmer eine Mappe mit all diesen Infor- mationen und einen zusätzlichen Übungsplan. Danach startet der Rückenfitkurs im Betrieb mit insgesamt zwölf Einheiten zu je einer Stunde. Sind diese zwölf Einheiten absolviert, wird der oben genannte Test nochmals durchgeführt, um den Erfolg des Trainings nachzuweisen.
ASKÖ/Rückentraining 14 Teilnehmer Spendenübergabe Scheckübergabe Personalia OStv Manfred Pieber ... zum 50‘er OWm Marc Pieber ... zum 30‘er Zum „Zugsführer“ Kpl NÖHRER Philipp StbKp 40-jähriges Dienstjubiläum Vzlt HARTER Alois 1.JgKp
OStWm LARCHER Andreas StbKp Wehrdienstzeichen 2.Klasse StWm WERKOVITS Markus BKdo Olt KIEDL Philipp, BA 3.JgKp als „Kdt JgKp bei der 2.JgKp Olt BAGDY Stefan, BA 2.JgKp als „stvKdt JgKp bei der 1.JgKp Lt HELMER Philipp, BA StbKp als „KdtJgZg“ in der KPEKp Überstellung in die VGrp: M BUO1 StWm PEINTHOR Stefan 1.JgKp Überstellung in die VGrp: M BUO2 Wm MAINZ Christopher 1.JgKp OStWm PLÖDERER Udo StbKp zum EBa/JaKdo Zgf PETZ Maximilian KPEKp infolge Zeitablauf KPEKp TEAM 19 wünscht den Bediensteten zu den Beförderungen, Auszeich- nungen, Ruhestandsversetzung al- les Gute und allen neueingeteilten Bediensteten viel Soldatenglück bzw. Freude in ihrer neuen Funktion. Vizeleutnant Günter Draxl Überstellungen Beförderungen Auszeichnungen / Jubiläen Vzlt Karl Maierhofer ... zum 60‘er StWm Alexander Csencsics ... zum 30‘er Vzlt Herbert Jandrasits ... zum 60‘er Runde Geburtstage - wir gratulieren ..... Beendigung Dienstverhältnis 15 ... zum 60‘er Vzlt Gerhard Schön ... zum 30‘er Wm David Jeitler Neueinteilungen Betrauungen Abversetzungen Große Mitternachts - Tombola !!! Traditionstag & Kasernenfest Güssing 3. Juli
Freitag EINTRITT FREI Einlass 17:30 Uhr Beginn - Festakt/Traditionstag: Platzkonzert der Militärmusik: Tanzunterhaltung: ab Tombola - Verlosung: Lose sind bei allen Kadersoldaten der Montecuccoli - Kaserne erhältlich !!! ... und
DISCO 18:00 19:00 20:00 23:00 Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Download 115.32 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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