Konzernlagebericht
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2015 Konzernergebnis 7,0 33,5
davon entfällt auf nicht beherrschende Anteile 7,0
0,9 Posten des sonstigen Ergebnisses, bei denen eine Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung möglich ist Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Kursdifferenzen, die während des Geschäftsjahres eingetreten sind -31,2
14,3 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -1,9 -0,3
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung umgegliederter Betrag 1,6
1,4 Absicherung von Zahlungsströmen (Währungssicherung) Während des Geschäftsjahres erfasste Gewinne/Verluste -23,2
27,8 Auf diese Bestandteile entfallende Ertragsteuern 8,6 -8,2
Posten des sonstigen Ergebnisses, bei denen keine Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung möglich ist Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen und ähnlichen Verpflichtungen -35,0
8,7 Auf diese Bestandteile entfallende Ertragsteuern 9,6 -2,5
Änderung des den Anteilseignern zurechenbaren sonstigen Ergebnisses 58,0
0,0 Sonstiges Ergebnis -13,5 41,2
Konzerngesamtergebnis -6,5
74,7 davon entfällt auf nicht beherrschende Anteile -6,5 1,6
›› 39 MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
in Mio. EUR Anhang
31.12.2016 31.12.2015 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (17) 1.129,4
154,1 Sachanlagevermögen (19) 929,1
774,5 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (20) 3,0
2,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 1,0
0,7 Finanzielle Vermögenswerte (21) 27,4
29,3 Ertragsteuerforderungen 0,3 0,8
Sonstige Vermögenswerte (22)
5,0 7,4
Aktive latente Steuern (15)
170,6 103,6
2.265,8 1.073,1
Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte
(23) 483,1
346,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 585,0
438,2 Finanzielle Vermögenswerte (25) 238,4
212,2 Ertragsteuerforderungen 17,3 28,9
Sonstige Vermögenswerte (22)
65,4 50,8
Flüssige Mittel 394,3
1.617,7 1.783,5
2.694,5 4.049,3
3.767,6 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016 Aktiva
›› 40 MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
in Mio. EUR Anhang
31.12.2016 31.12.2015 Eigenkapital Stammkapital / Gezeichnetes Kapital (26) 0,0
92,7 Kapitalrücklage (26) 0,0
83,5 Gewinnrücklagen (26) 0,0
781,4 Kumuliertes übriges Eigenkapital (26) 0,0
-25,8 Nicht beherrschende Anteile (26) 165,9
16,6 165,9
948,4 Langfristige Verbindlichkeiten Wirtschaftlich auf die Gesellschafter entfallendes Kapital (26)
714,0 0,0
Andere langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten (28) 1.536,3
1.525,6 Rückstellungen für Pensionen (31) 452,0
417,3 Sonstige Rückstellungen (30) 36,4
45,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,1 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten (29)
6,0 1,6
Ertragsteuerverbindlichkeiten 1,0
1,4 Passive latente Steuern (15) 156,0
64,5 2.901,8
2.055,7 Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten (28)
166,2 140,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 484,7
376,7 Sonstige Verbindlichkeiten (29) 164,2
130,4 Sonstige Rückstellungen (30) 86,5
79,0 Ertragsteuerverbindlichkeiten 80,0 37,0
981,6 763,5
4.049,3 3.767,6
Passiva ›› 41
MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2016 in Mio. EUR Anhang
2016 2015
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Konzernergebnis 7,0 33,5
Veränderung des wirtschaftlich auf die Gesellschafter entfallende Kapitals -2,4
0,0 Ertragsteuern 68,1 48,8
Ergebnis vor Ertragsteuern und vor Veränderung des wirtschaftlich auf die Gesellschafter entfallenden Kapitals 72,7 82,3
Bezahlte (-)/erstattete (+) Ertragsteuern -56,8
-59,5 Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens 219,1 104,1
Zunahme (+)/Abnahme (–) der langfristigen Rückstellungen -6,3
31,4 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (–) 9,4 3,8
Zunahme (+)/Abnahme (–) der kurzfristigen Rückstellungen -1,1
1,7 Gewinn (–)/Verlust (+) aus Anlageabgängen 4,8 1,5
Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 4,6 -20,3
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 19,4 73,0
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (32)
265,8 218,0
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen (+) aus Abgängen von Sachanlagen 8,4 19,6
Auszahlungen (–) für Investitionen in Sachanlagen -145,8
-135,8 Einzahlungen (+) aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 0,1 0,2
Auszahlungen (–) für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -4,3
-6,5 Einzahlungen (+) aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten 0,0 0,6
Auszahlungen (–) für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -2,1
-1,7 Auszahlungen (–) für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen, abzüglich erworbener liquider Mittel -507,8
0,0 Einzahlungen (+) aus gewährten Ausleihungen 0,0 16,2
Auszahlungen (–) für gewährte Ausleihungen -1,5
-36,0 Erhaltene Zinsen (+) 10,8 7,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (32)
-642,2 -135,9
Free Cashflow -376,4
82,2 ›› 42
MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS in Mio. EUR Anhang
2016 2015
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen 0,1 0,0
Auszahlungen (–) an Unternehmenseigner -6,2
-6,3 Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten und dem Verkauf monetärer Finanzanlagen 26,6
1.728,8 Auszahlungen (–) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten und für den Erwerb monetärer Finanzanlagen -802,6
-545,2 Gezahlte Zinsen (–) -68,3 -35,1
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (32)
-850,4 1.142,2
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 – 3) -1.226,8 1.224,3
Wechselkurs-, bewertungs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 3,4
31,6 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.617,7 361,8
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 394,3
1.617,7 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds Liquide Mittel (32)
394,3 1.617,7
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 394,3
1.617,7 ›› 43
MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2016 Mutterunternehmen Mutterunternehmen Nicht beherr- schende Anteile Summe Eigenkapital Stammkapital / Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Kumuliertes übriges Eigenkapital Kumuliertes übriges
Eigenkapital Summe Eigenkapital der Gesellschafter der M+H International GmbH&Co.KG in Mio. EUR Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Marktbewertung Cashflow Hedges Versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste Unterschieds- betrag aus der Währungs- umrechnung Stand 01.01.2015 92,7
83,5 753,7
0,8 0,0
-51,3 -15,8
863,6 17,5
881,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 0,0 0,0
0,0 0,9
19,8 6,2
13,6 40,5
0,7 41,2
Konzernjahresüberschuss 0,0
0,0 32,6
0,0 0,0
0,0 0,0
32,6 0,9
33,5 Gesamtperiodenerfolg 0,0 0,0
32,6 0,9
19,8 6,2
13,6 73,1
1,6 74,7
Gezahlte Dividende 0,0
0,0 -6,2
0,0 0,0
0,0 0,0
-6,2 -0,2
-6,3 Veränderung des Konsolidierungskreises 0,0 0,0
1,3 0,0
0,0 0,0
0,0 1,3
-2,4 -1,1
Stand 31.12.2015 92,7
83,5 781,4
1,7 19,8
-45,1 -2,1
931,8 16,6
948,4 Umgliederung in das Fremdkapital aufgrund der Reorganisation der Konzernstruktur -92,7
-83,5 -781,4
-1,7 -19,8
45,1 2,1
-931,8 157,0
-774,8 Veränderung des wirtschaftlich auf die Gesellschafter entfallenden Kapitals 0,0
0,0 -2,4
0,0 -12,1
-21,5 -24,4
-60,4 0,0
-60,4 Umgliederung in das Fremdkapital 0,0 0,0
2,4 0,0
12,1 21,5
24,4 60,4
0,0 60,4
Sonstiges Ergebnis 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -13,5
-13,5 Konzernergebnis 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
7,0 7,0
Konzerngesamtergebnis 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -6,5
-6,5 Gezahlte Dividende 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
-1,1 -1,1
Veränderung des Konsolidierungskreises 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -0,1
-0,1 Stand 31.12.2016 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
165,9 165,9
›› 44 MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
Mutterunternehmen Mutterunternehmen Nicht beherr- schende Anteile Summe Eigenkapital Stammkapital / Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Kumuliertes übriges Eigenkapital Kumuliertes übriges
Eigenkapital Summe Eigenkapital der Gesellschafter der M+H International GmbH&Co.KG in Mio. EUR Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Marktbewertung Cashflow Hedges Versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste Unterschieds- betrag aus der Währungs- umrechnung Stand 01.01.2015 92,7
83,5 753,7
0,8 0,0
-51,3 -15,8
863,6 17,5
881,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 0,0 0,0
0,0 0,9
19,8 6,2
13,6 40,5
0,7 41,2
Konzernjahresüberschuss 0,0
0,0 32,6
0,0 0,0
0,0 0,0
32,6 0,9
33,5 Gesamtperiodenerfolg 0,0 0,0
32,6 0,9
19,8 6,2
13,6 73,1
1,6 74,7
Gezahlte Dividende 0,0
0,0 -6,2
0,0 0,0
0,0 0,0
-6,2 -0,2
-6,3 Veränderung des Konsolidierungskreises 0,0 0,0
1,3 0,0
0,0 0,0
0,0 1,3
-2,4 -1,1
Stand 31.12.2015 92,7
83,5 781,4
1,7 19,8
-45,1 -2,1
931,8 16,6
948,4 Umgliederung in das Fremdkapital aufgrund der Reorganisation der Konzernstruktur -92,7
-83,5 -781,4
-1,7 -19,8
45,1 2,1
-931,8 157,0
-774,8 Veränderung des wirtschaftlich auf die Gesellschafter entfallenden Kapitals 0,0
0,0 -2,4
0,0 -12,1
-21,5 -24,4
-60,4 0,0
-60,4 Umgliederung in das Fremdkapital 0,0 0,0
2,4 0,0
12,1 21,5
24,4 60,4
0,0 60,4
Sonstiges Ergebnis 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -13,5
-13,5 Konzernergebnis 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
7,0 7,0
Konzerngesamtergebnis 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -6,5
-6,5 Gezahlte Dividende 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
-1,1 -1,1
Veränderung des Konsolidierungskreises 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 -0,1
-0,1 Stand 31.12.2016 0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
165,9 165,9
›› 45 MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
KONZERNANHANG der MANN+HUMMEL International GmbH & Co. KG 2016 Grundlagen 1. Konzernstruktur Die MANN+HUMMEL International GmbH & Co KG (im Folgenden auch „Gesellschaft“, „Mutterunternehmen“ oder „MH International Holding“) ist in der Rechtsform einer Personengesellschaft organisiert Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 71638 Ludwigsburg, Deutschland, Hindenburgstraße 45. Die Gesellschaft ist seit 1.1.2016 oberstes Mutterunternehmen des MANN+HUMMEL Konzerns (nachfolgend auch „Konzern“ oder „MANN+HUMMEL Gruppe“). Die MANN+HUMMEL Gruppe ist weltweit führend bei Filtrationslösungen sowie Entwicklungspartner und Serienlieferant der internationalen Automobil- und Maschinenbauindustrie. Die MANN+HUMMEL Gruppe gliedert sich in die vier Geschäftsbereiche Automobil Erstausrüstung, Automobil Ersatzgeschäft, Industriefiltration und Wasserfiltration. Entwickelt und vertrieben werden hauptsächlich Luft-, Öl-, Kraftstoff- und Innenraumfilter sowie Filtersysteme für die automobile Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft. Anwendungen für Raum- und Prozessluftfiltration für die Industrie sowie Membranfilter für die Wasserfiltration runden das Portfolio ab. Die MANN+HUMMEL Gruppe ist mit über 80 Standorten auf fünf Kontinenten vertreten. Im Automobil- und Industriebereich ist die MANN+HUMMEL Gruppe in allen Märkten weltweit aktiv, im Bereich Wasserfiltration vor allem in Asien, Europa und Südamerika. 2. Allgemeines Die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzernbilanz, der Konzern-Kapitalflussrechnung sowie der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sind im Konzernanhang aufgegliedert bzw. erläutert. Konzernwährung ist der Euro. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Millionen Euro (Mio. EUR) ausgewiesen. Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat den Konzernabschluss am 6. April 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der zum 31. Dezember 2016 aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht werden im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Die Konzernbilanz ist nach Fristigkeiten gegliedert. Bilanzposten werden in lang- und kurzfristige Vermögenswerte bzw. Schulden aufgeteilt, wenn sie eine Restlaufzeit von mehr als einem bzw. bis zu einem Jahr haben. Vermögenswerte und Schulden, die zu einer als zur Veräußerung gehalten eingestuften Veräußerungsgruppe bzw. zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten gehören, werden getrennt von den übrigen Vermögenswerten und Schulden in der Bilanz ausgewiesen. Der Ansatz der Vermögenswerte und Schulden erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip. Davon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente, Wertpapiere und Anteile an Beteiligungsunternehmen, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, soweit er sich zuverlässig ermitteln lässt. 3. Anwendung der IFRS Die Gesellschaft macht als nicht kapitalmarktorientiertes Unternehmen von dem Wahlrecht nach § 315a Abs. 3 HGB Gebrauch, den Konzernabschluss nach IFRS aufzustellen. Der Konzernabschluss steht im Einklang mit den am Abschlussstichtag gültigen Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB), London, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind (IFRS), und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften. ›› 46 MANN+HUMMEL Geschäftsbericht 2016 › KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 4. Neue IFRS-Standards Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsstandards sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und werden auch nicht vorzeitig angewandt: • IFRS 9 „Finanzinstrumente“ wird die Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IAS 39 ersetzen. IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie ein neues Wertminderungsmodell, basierend auf den erwarteten Kreditausfällen, ein. IFRS 9 enthält weiterhin neue Regelungen zur Anwendung des Hedge Accounting. Grundlegend neu sind die Vorschriften zur Erfassung von Wertminderungen, die nun auf einem Modell der erwarteten Verluste basieren. Auch die Abbildung bilanzieller Sicherungsbeziehungen ist unter IFRS 9 neu geregelt und darauf ausgerichtet, stärker das betriebliche Risikomanagement abzubilden. IFRS 9 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.1.2018 beginnen, eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Wir prüfen derzeit, welche Auswirkungen die erstmalige Anwendung von IFRS 9 auf den Konzernabschluss hat. •
IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ wird die Erfassung von Umsatzerlösen regeln und IAS 11 „Fertigungsaufträge“ und IAS 18 „Umsatzerlöse“ ersetzen. Gemäß IFRS 15 wird die Realisierung von Umsatzerlösen die Übertragung der vereinbarten Güter bzw. Dienstleistungen mit dem Betrag abbilden, der der Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen für die gelieferten Güter bzw. erbrachten Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird. Umsatzerlöse werden nach IFRS 15 regelmäßig dann realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die Güter / Dienstleistungen erhält. IFRS 15 enthält Vorgaben zum Ausweis der aus Verträgen mit Kunden resultierenden Leistungsüberschüsse und -verpflichtungen, d. h. für Vermögenswerte und Schulden, die sich aus der vom Unternehmen erbrachten Leistung bzw. aus der Zahlung des Kunden ergeben. IFRS 15 fordert zusätzliche Anhangangaben zu Art, Höhe, zeitlichem Anfall sowie den Unsicherheiten von Umsatzerlösen und Zahlungsströmen. IFRS 15 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.1.2018 beginnen, eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die neue Definition des Transaktionspreises nach IFRS 15 kann zu zeitlichen Verlagerungen bei der Realisierung von Umsatzerlösen führen, z. B. bei der Erfassung von Entwicklungsaufträgen und Werkzeugen. Zusätzliche Auswirkungen ergeben sich aus dem Ansatz von Download 0.88 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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