Nach dem Erlass des ersten Präsidenten der Republik Usbekistan I. Karimov

Nach dem Erlass des ersten Präsidenten der Republik Usbekistan I.Karimov „Über die Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Erlernens von Fremdsprachen“ in Dezember 2012, schenkt man in allen Bildungseinrichtungen des Landes sehr viel Aufmerksamkeit auf die Fremdsprachenvermittlung. Der neue Bildungsstandard aus dem Jahr 2013, die die konkreten Kriterien des Fremdsprachenniveaus auf allen Bildungsebenen beschreibt, zeigt nochmals die Aktualität des obengenannten Erlasses.

Das Hauptziel jedes Fremdsprachenunterrichts ist es, dass die Deutschlerner in der Fremdsprache frei kommunizieren können. Es ist bekannt, dass die Kommunikation oft auch aus verschiedenen Redewendungen bestehen kann. Der Einsatz von idiomatischen Wendungen im Unterricht bei Fremdsprachenlernern erweckt großes Interesse.

Meine Projektarbeit ist „Handlungsorientierter Ansatz“.

Handlungsorientierter Ansatz ist ein sogenannter ganzheitlicher und lernendeaktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer und den Lernenden vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses leiten. Als Ergebnis sollen „Kopf, Herz und Hand“, also kognitives, affektives und psychomotorisches Lernen der Lernenden in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden [9].

Lernen mit Hand ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts, denn wer selbst tut, also mit Hand lernt, der wird vermutlich nicht so schnell vergessen was für ein Handlungsprodukt er hergestellt hat. Handlungsorientierung ist heute vom Unterricht kaum mehr wegzudenken und hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Die Definition des handlungsorientierten Unterrichts beinhaltet ein Zusammenspiel, das kognitives, affektives und psychomotorisches Lernen miteinander vereint. Gearbeitet wird bei diesem Konzept dabei mit einer induktiven Methode des Lernens und Lehrens.

Ein wichtiges Merkmal des handlungsorientierten Unterrichts ist die Ganzheitlichkeit auf drei verschiedenen Ebenen, nämlich der personalen (Lernende sollen mit allen Sinnen, nicht nur über kognitive Strukturen, angesprochen werden. Zudem sollen sie Aufgaben möglichst fachübergreifend bearbeiten und unterschiedliche Methoden und Materialien nutzen), der inhaltlichen (Unterrichtsinhalte aufgrund von Problemen und Fragestellungen auswählen) und der methodischen (Unterrichtsmethoden müssen ganzheitlich sein, zum Beispiel, Rollenspiele, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Experimente, Erkundungen und so weiter). Die Lehrkraft soll versuchen die Aufgaben so zu gestalten, dass das Interesse der Lernende für die Bearbeitung geweckt wird. Außerdem ist handlungsorientierter Unterricht durch Erfahrungsbezug und Selbstorganisation im Lernprozess gekennzeichnet, er ist demnach sehr lernendeaktiv. Im Mittelpunkt stehen die durch ihn geschaffenen Handlungsprodukte, also veröffentlichungsfähige materielle und geistige Ergebnisse der Unterrichtsarbeit.
"Mit dem Begriff Handlungsorientierter Unterricht wird ein Unterrichtskonzept bezeichnet, das den Lernenden einen handelnden Umgang mit den Lerngegenständen und- Inhalten des Unterrichts ermöglichen soll. Die materiellen Tätigkeiten der Lernenden bilden dabei den Ausgangspunkt des Lernprozesses" [7].

Der Handlungsorientierte Unterricht fördert auch die soziale Kompetenz der Lernenden/Innen. Wenn ein Handlungsprodukt in Gruppenarbeit erarbeitet werden soll, müssen die Lernenden zusammenarbeiten. Sie müssen also miteinander kommunizieren, um die Aufgabenstellung gemeinsam auf bestem Wege zu lösen. Sie lernen dadurch, Rücksicht auf andere Meinungen zu nehmen und Konflikte zu lösen.

Die Effektivität des handelnden Lernens ist schon lange bekannt. Wie eine Studie der American Audio visual Society bereits 1982 belegt, behält der Mensch 90 % von dem im Gedächtnis, was er praktisch tut, aber nur 10 % von dem, was er gelesen hat.