Neobiota Neophyten (Pflanzenarten)


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Sana24.07.2017
Hajmi457 b.
#11901



  • Neobiota

  • Neophyten (Pflanzenarten)

  • Neozoen (Tierarten)

  • Neomyzeten (Pilzarten)

  • Stichjahr: 1492 (Entdeckung Amerikas)

  • Einbringung bewusst (Fast 60% der Neophyten bewusst angepflanzt)

  • Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Zierpflanzen- und Tierhandel

  • Einbringung unbewusst über Straße, Schiene, Seeweg, Luft

  • passiv durch Einschleppungen, Import von Gütern (Saatgut, Vogelfutter, Wolle, Verpackungsmaterial…)



  • Viele Arten etabliert keine Probleme

  • Faustregel: 1.000 eingeschleppte Arten

  • ca. 10 fassen Fuß

  • 1 Problem

  • Laut AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) 2015:

  • Österreich: 17 (ca. 2-3 %) Pflanzenarten invasiv

  • 18 potenziell invasiv

  • 46 Tierarten bereiten Probleme.



  • Gebietsfremde Arten (seit 1492): über 12.000 (Arten in Europa)

  • Schäden verursachend: 10 - 15 % (1200 – 1800 Arten)

  • Österreich: ca. 1.100 (nicht heimische Pflanzenarten) 17 invasiv

  • Allen gemeinsam: Wachstum auf gestörten, vom Menschen veränderten Standorten

  • Gesundheit

  • Schäden Volkswirtschaft

  • Artenvielfalt

  • Bekämpfungskosten: ca. 12 Milliarden €/Jahr EU weit (2009)



  • Ursache des Erfolges:

  • Geringes Vorkommen natürlicher Feinde

  • Klimawandel

  • Anspruchslosigkeit und Anpassungsfähigkeit

  • Starke Vermehrung (Pflanzen: Wurzelausläufer, Samen...)

  • Große Überdauerungsfähigkeit

  • Wirkungsvolle Verbreitung

  • Hohe Konkurrenzkraft



  • Staudenknöterich Stauden

  • Staudenknöterich Staudenknöterich Kermesbeere Kermesbeere

  • Riesenbärenklau

  • Drüsiges Springkraut

  • Goldrute Goldrute Götterbaum

  • Götterbaum

  • Ambrosie „Ragweed“ Sommerflieder

  • Robinie



Keine rechtliche Handhabe gegen Arten die nicht auf der Unionsliste (EU-VO 1143/2014) stehen! EU-VO gültig seit

  • Keine rechtliche Handhabe gegen Arten die nicht auf der Unionsliste (EU-VO 1143/2014) stehen! EU-VO gültig seit

  • Jänner 2015, Artenliste mit 37 Pflanzen- und Tierarten

  • Biodiversitäts Konvention (Rio 1992)

  • Übereinkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt.

  • Inhalt: Maßnahmen zum Erhalt der Flora und Fauna und nach-

  • haltige Nutzung der Ressourcen

  • Bezugnahme auch auf Neobiota (Artikel 8h):

  • Die Vertragsparteien gehen die Verpflichtung ein…soweit möglich und sofern angebracht, die Einbringung gebietsfremder Arten, welche Ökosysteme, Lebensräume und Arten gefährden, zu verhindern und diese Arten zu kontrollieren und zu beseitigen



Einfuhr nach Europa im 19. Jhd. als

  • Einfuhr nach Europa im 19. Jhd. als

  • Zier- und Trachtpflanze

  • Wiener Kongress (1814/15) Geschenk

  • Zar Alexander I an Fürst Metternich

  • Samenliste Kew Botanic Gardens (1817)

  • Goethe (1831) im Garten in Weimar

  • Englische Royals (um 1890) Pflanzung

  • in Gärten und Parks

  • Verbreitung durch Imker

  • Siegeszug Mitte des letzten Jahrhunderts

  • in Europa und N-Amerika (1917 Einfuhr

  • nach New York)

  • Genesis 1971 „The return of the Giant Hogweed“



  • Herkunft: Kaukasus, bis auf 2.300m

  • Familie: Doldenblütler (Petersilie, Möhre,

  • Kümmel, Sellerie…)

  • Größe: 2-4 (5) m

  • Blätter: tief eingeschnitten

  • Stängel: hohl, unten rötlich gefleckt

  • Blüte: Juni-Juli/August, große weiße Dolden

  • bis 80.000 Einzelblüten/Pflanze,

  • erst ab 2. oder 3. Jahr, Absterben nach

  • Blüte

  • Samen: bis zu 55.000 pro Pflanze, in der

  • obersten Bodenschicht (ca. 5 cm tief)



  • Keimfähigkeit: 7 - 15 Jahre, sehr früh

  • Wurzel: bis 60 cm lang, Pfahlwurzel,

  • rübenförmig

  • Standort: nährstoffreich, kühl, feucht,

  • licht, z.B. Uferböschungen,

  • Waldränder, Gärten, offene

  • Rohböden, Deponien…

  • Gefahr: Pflanze ist phytotoxisch

  • Saft enthält Giftstoffe

  • (Furanocumarine), größter

  • Giftgehalt: April und Mai



  • Wind

  • Samen 4 - 8 m entfernt von Mutterpflanze

  • durch Luftverwirbelung (z.B. Fahrtwinde)

  • bis 100 m möglich

  • Wasser

  • Samen bis 3 Tage schwimmfähig, weite Strecken

  • Mensch (oftmals unbewusst )

  • Transport von Erdreich

  • Blütendolden als Dekomaterial

  • Pflanzenmaterial falsch entsorgt

  • Samen an Kleidung, Fahrzeugen,

  • Werkzeugen….



  • Keimung zeitig im Frühjahr, Wachstum vor heim. Vegetation

  • Durch schnelles Wachstum der Rosetten – rasche Populations-

  • entwicklung

  • Bildung dichter Vegetationsdecken (Dominanzbestände) – Verdrängen heimischer Arten

  • !Fähigkeit unter ungünstigen Bedingungen Blühzeitpunkt zu verschieben bis zur Speicherung genügender Reserven

  • Selbstbestäubung möglich, keimfähige Samen

  • Durch hohe Samenproduktion auch Ausbreitung einzelner Individuen

  • Hohe Samendichte in Samenbank (bis zu 12.000/m²)

  • Extrem hohe Keimungsraten der Samen



Wiesenbärenklau (heimisch) Riesenbärenklau

  • Wiesenbärenklau (heimisch) Riesenbärenklau

  • Blätter lappig eingeschnitten tief eingeschnitten

  • Wiesenbärenkl au Wald Engelwurz



Nur mit Schutzkleidung!!! Werkzeuge abwaschen!

  • Nur mit Schutzkleidung!!! Werkzeuge abwaschen!

  • Lange Hose, langärmliges Hemd, Handschuhe,

  • Schutzbrille, Mundschutz, wasserabweisende

  • Schutzkleidung

  • Vor der Blüte

  • Ziel: Fruchtausbildung unterbinden

  • Schräges Abstechen des Wurzelstockes

  • ca. 15-20 cm tief, zeitig im Frühjahr, Teile

  • aus dem Boden ziehen, am wirkungsvollsten

  • Ausgraben (arbeitsaufwändig)

  • Nur bei kleineren Beständen (1-100) sinnvoll!



Bei Beginn der Blüte/Fruchtreife

  • Bei Beginn der Blüte/Fruchtreife

  • Abschneiden des Blütenstandes bei beginnender Blüte

  • Vorsicht: Pflanze entwickelt oft neue Blüten, sehr regenerationsfähig

  • Mahd 6-8malige regelmäßige Wiederholung während der Vegetationsperiode (alle 2 – 4 Wochen), Weiterführung in mindestens 5 Folgejahren

  • Vorsicht: Pflanze stirbt nicht immer ab, viele

  • kleine Nebendolden, deutlicher

  • Rückgang von Beständen erst nach

  • ca. 6 Jahren!

  • Beweiden (Schafe, Rinder, Ziegen)

  • effiziente Methode für große Populationen,

  • Tiere fressen grüne Teile, zertrampeln

  • Vegetationskegel; 20-30 Schafe/ha im Frühjahr

  • im Frühsommer Reduktion auf 5-10/ha



  • Vor der Blüte

  • Liegen lassen

  • Auf Kompost

  • Foto:Moll

  • Während, nach der Blüte

  • Blüten und Fruchtstände NICHT in Bio- oder Restmüll

  • Biomüll: Gefahr der Nachreife

  • Restmüll: Trennung des Mülls in verschiedene Fraktionen

  • In Müllsack , in der Sonne verrotten lassen

  • Kompostieranlage: Bei 70 Grad kompostieren

  • Biogasanlage

  • Verbrennungsanlage



  • Aktionstag gegen invasive Neophyten (Seit 2008)

  • (Abt 13 und Steiermärkische Berg- und Naturwacht BNW)

  • ELER-Projekte BNW: EU-ko finanziert, Projektleitung Frau Dr. Gabriele Leitner (Seit 2010)

  • Aktionstag explizit auch gegen den Riesenbärenklau (Seit 2011)

  • „Haller Vereinbarung“ zum Schutz von Landschaft und Flora vor Neophyten (Seit 2014)

  • Expositur Gröbming, Info an alle Gemeinden, Bezirksnachrichten Liezen, Bekämpfungsmaßnahmen (Seit 2015)

  • BBL Südoststeiermark, Info an alle Gemeinden mit Bitte um Meldung an 1 Person der BBL, Bekämpfungsmaßnahmen

  • (Seit 2015)

  • Naturpark „Mürzer Oberland“, Privatpersonen, Gemeinden…..



Kontakt mit Pflanze schmerzfrei

  • Kontakt mit Pflanze schmerzfrei

  • Photosensibilisierende, chemische

  • Substanzen (Furanocumarine) im Saft,

  • Kontaktgift

  • In Kombination mit UV Strahlung

  • schwere Haut verbrennungen © W. Obermayr

  • (bis zum 3. Grad) = Phytophotodermatitis

  • Zeitpunkt maximaler Gefährdung: 30 Minuten bis 2 Stunden

  • Nach 24 Stunden: Hautrötungen, gefolgt von Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen)

  • Nach ca. 1 Woche: starke Verdunkelung der Haut (Hyperpigmentierung), kann monatelang anhalten

  • Betroffene Hautteile schnellstmöglich mit Seife und Wasser abwaschen, 48 Stunden kein Sonnenlicht



Hautentzündungen

  • Hautentzündungen

  • Gefährdet: v.a. vom Fell unbedeckte und wenig pigmentierte

  • Hautbereiche z.B.: Ohren, Maul, Nase, Augenbereich

  • Betroffen z.B.: Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen, Hunde…

  • Bei Beweidung Mischfutter verabreichen

  • Aus www.tierwelt.de

  • aus www.tierschutz.de



DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

  • DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

  • Dank für zur Verfügung gestellte Fotos

  • Dr. Gabriele Leitner

  • Steiermärkische Berg- und Naturwacht

  • Dr. Walter Obermayer



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