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Molkereispezifisch: Arlagården und
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Molkereispezifisch: Arlagården und Milkmaster sowie VLOG Weiterhin hat der LKV M-V qualifizierte und routinierte Auditoren im Einsatz, die für die Molkerei Arla Foods GmbH (Standort Upahl) das Arlagården-Audit bzw. für die Molkerei Deutsches Milch- kontor GmbH (DMK) den Milkmaster- Report sowie Milkmaster-Bonus auf den Milchviehbetrieben auditieren - beides in Verbindung mit QM-Milch 2.0-Au- dit. Beide Molkereien nutzen auch das vorhandene Verbraucherpotential im Bereich gentechnikfreier (GVO-freier) Milch und steigern dadurch gleichzeitig den Mehrwert für die Milch der Land- wirte. So starteten unsere Auditoren bereits im 3. Quartal 2016 bei Arla mit den VLOG-Audits, während einige DMK- Lieferanten ab Frühjahr 2017 in Sachen gentechnikfreier Milchproduktion audi- tiert werden. Die molkereispezifischen Programme werden ebenfalls von der ABCG koordiniert. Tierische Qualitätsprodukte absichern und top vermarkten
1 Anmeldung beim Bündler 1. Erklärung der Teilnahme am QS-System und Bevollmächtigung des Bündlers 2. Bereitstellung der Stammdaten für den Bündler Landwirt
LMS 2 Anmeldung bei QS GmbH Verknüpfung der betrieblichen Stammdaten mit der QS-Datenbank LMS
ABCG 3 Vorbereitung Vorbereitung der betrieblichen Unterlagen und Abläufe
LMS 4 Futterprobe Analyse einer Futterprobe nach den QS-Vor- gaben
LMS 5 Audit Überprüfung der Einhaltung der QS-Kriterien im Betrieb ABCG (LKV) 6 Prüfergebnis Aus den Prüfergebnissen der neutralen Kon- trolle erfolgt für den einzelnen Landwirt die Einstufung gemäß QS-Standard (I, II, III bzw. keine Zulassung) ABCG 7
Lizenzvergabe des QS-Zeichens LMS
Auch Fleischproduzenten werden un- ter die Lupe genommen Neben Milchproduzenten haben auch Tierhalter, die Fleisch produzieren und vermarkten immer häufiger ausgebilde- te und zugelassene LKV-Auditoren auf ihrem Hof. Denn wir sind auch für QS- Audits (stufen- und unternehmensüber- greifendes Qualitätssicherungssystem bezüglich der Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln) im Rinder-, Schweine- und Transport- bereich zuständig. Neu: Betriebe mit Fleischerzeugung können z.B. in Verbin- dung mit einer QS-Zertifizierung nach dem VLOG-Standard (ohne Gentechnik) durch unsere Auditoren geprüft werden. Ebenso sind wir im Rahmen der Initia- tive Tierwohl (Schweinehaltung) tätig. Als Zertifizierungsstelle für die QS- und Tierwohlaudits ist auch hier die ABCG mbH und als Bündler die LMS Agrar- beratung GmbH der Ansprechpartner. S. Heinz Schritte bis zur Vergabe des QS-Zeichens (nach Brüggemann und Heinz, 2015) 46 RIND UND WIR
April 2017 Viele Milchproduzenten – in M-V liegt die Kontrolldichte der kontrollierten Milchkühe bei ca. 90 – managen ihre Herde mit der monatlichen Milchkon- trolle (auch bekannt als Milchleis- tungsprüfung). Dank dieser Milchkon- trollen erhalten die Landwirte wichtige und verlässliche Informationen zur Gesundheit und zum Leistungsstand ihrer Kühe.
Ab Mitte Mai 2017 sehen Sie als Startbild Ihrer umfangreichen lkvQ-Auswertun- gen einen neu entwickelten Milchkon- trollreport. Die wichtigsten Kennzahlen aus den Bereichen Eutergesundheit (z. B. Auftreten von Erstlaktierendenmastiti- den, Neuinfektionen in der Laktation so- wie die Effizienz der Trockenperiode), Stoffwechselgesundheit (insbesondere die Energie- und Proteinversorgung so- wie Verdacht auf Ketose) und Frucht- barkeit (Erstkalbealter, Zwischenkalbe- zeit und Totgeburtenrate) sind hier für Ihren Betrieb im Vergleich zum Vor- monat und zu den 25 % besten Betrie- ben des Landes auf einen Blick – ohne langes Suchen nach den Zahlen – aus- gewertet. Zusätzlich finden Sie zu allen aufgeführten Kennzahlen Richtwerte, die in Zusammenarbeit mit der Landes- forschungsanstalt M-V, Institut für Tier- produktion, erarbeitet wurden. Durch die farbliche Darstellung der Verände- rungen zum Vormonat sehen Sie sofort, wo eventuell Handlungsbedarf besteht. Das spart Ihnen enorm viel Zeit, die Sie wiederum für die Gesunderhaltung und Versorgung Ihrer Kühe effektiver nutzen können. Alle Kennzahlen sind zusätzlich mit den lkvQ-Auswertungen verlinkt, so dass Sie direkt auf detailliertere Aus- wertungen zu den einzelnen Tiergesund- Effektive Milchkontrollanalyse spart Zeit und Geld heitsbereichen gelangen. Damit geben wir Ihnen ein weiteres Hilfsmittel an die Hand, mit dem Sie sehr schnell die mo- natliche Milchkontrolle effektiv auswer- ten und gezielt auf mögliche Schwach- stellen einwirken. Je früher Sie Defizite in der Milchpro- duktion aufdecken, desto mehr wird Ihr Geldbeutel geschont und Ihre Kühe danken es mit einer guten Tiergesund- heit und Langlebigkeit. B. Bockholdt/ S. Heinz Milchkontrollreport des LKV MV (BNR 90901234, Stand 16.04.2017, 12:39 Uhr) Datum der letzten Milchkontrolle: 10.04.2017 Kennzahl Milchkontrolle 25 % besten
Betriebe Richtwert aktuell: 04/17
Vormonat: 03/17
Basisdaten (Die Richtwerte wurden in Abstimmung mit der LFA MV festgelegt) Kühe, gesamt (n) 457
452 56636
Kühe, geprüfte (n) 408
399 50246
Anteil (%)/ Anzahl (n) 1.Laktation 34,8 / 159
35,1 / 25 33,0 % < 25 % Anteil (%)/ Anzahl (n) Tiere >= 3. LN 35,4 / 167
34,1 / 165 39,0 % > 25 %
Milch (kg) 37,4
37,3 32,4
- Fett (%) 4,29
4,23
4,07 >3,90
Eiweiß (%) 3,43
3,34
3,45 >3,45
Ø Laktationsstand (d) 156
157
179 < 180 Eutergesundheit (Die Richtwerte sind von milchQplus übernommen) Ø Zellzahl (Tsd./ml) 198
192
209 < 100 Erstlaktierendenmastitis (%/n) 3,7 / 48
4,6 / 50 8,9 %
15,6 / 41
15,9 / 46 16,0 % < 11% chronisch kranke Tiere (%) 1,3 / 6
1,2 / 5
3,1 % < 1% Effizienz der Trockenperiode (Anzahl Tiere) nicht geheilt neuinfiziert geheilt
eutergesund Stoffwechselstabilität (Die Richtwerte wurden in Abstimmung mit der LFA MV festgelegt) Harnstoff (ppm) Ø: 272
250 246
180-230 Energiemangel (HS9F; %/n) 20,1 / 80
25,1 / 102 16,5 % Eiweiß < 3,20 % und HS 150-300 ppm
8,6 / 39
16,5 / 69 7,9 % FEQ > 1,4 und Eiweiß >=E min
Verfettungsgefahr (HS6F; %/n) 20,3 / 85 18,3 / 79 23,4 %
FEQ <= 1,4 und Eiweiß >E max
10,0 / 40
16,0 / 60 7,6 % 1,5 > = FEQ < 5,0 Fruchtbarkeit (Die Richtwerte wurden in Abstimmung mit der LFA MV festgelegt) Erstkalbealter (Mon.) Ø: 25,3
25,8 25,9
< 25,0 Zwischenkalbezeit (d) 407
400
404
38
33 5950
Totgeburtenrate (%/n) 1. Laktation Kühe 21,8 / 5 0 / 0
4,5 / 1 8,8 %
5,4 %
Besamungsindex Kühe 3,1
3,7
2,8 < 1,8 Die 25% besten Betriebe für die Rubriken Basisdaten, Stoffwechselstabilität und Fruchtbarkeit werden nach den höchsten FEK der gleitenden Jahresleistung für den ausgewiesenen Vormonat ermittelt. Die 25% besten Betriebe für die Rubrik Eutergesundheit weisen den niedrigsten Zellgehalt im ausgewiesenen Vormonat auf, wie in der DLQ-Richtlinie 1.15 zu den Eutergesundheitskennzahlen beschrieben. 47
LKV aktuell Am Wochenende vom 28.01. bis 29.01.2017 fand das intensiv geplan- te Präsenzseminar im Rahmen des berufsbegleitenden Zertifikatkurses der Universität Rostock („Spezialisie- rungskurs Biogas“) an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF) statt. Die Konzeptionierung und Organisation sowie Erprobung des Kurses obliegen der Professur Agrar- technologie und Verfahrenstechnik in Zusammenarbeit mit der wissenschaft- lichen Weiterbildung der Universität Rostock und den Biogasfachberatern des Kooperationsnetzwerkes des LKV e.V., MQD mbH, der LMS Agrarbera- tung GmbH und der LUFA-Rostock. Erst einmal einen Überblick verschaf- fen Am ersten Tag des Seminars wurden die Teilnehmer des Kurses zu einer fachspe- zifischen Vortragsreihe mit Referenten aus regional ansässigen Forschungsein- richtungen und Unternehmen eingela- den. Dr. Andreas Gurgel (LFA MV), Dr. habil. Pawel Janczyk (LALLF MV), Dr. Roland Redmann (LMS Agrarberatung) sowie Dr. Thomas Hänsch (Kanzlei Gei- ersberger Glas & Partner) referierten über verschiedenste aktuelle Themen aus dem Bereich Biogas. Mitarbeiter der Professur Agrartechnologie und Verfah- renstechnik moderierten das Seminar. Abgerundet wurde der erste Seminar- tag mit einer Führung durch die Labore der LUFA Rostock. Berthold Majerus (Ge- schäftsführer der LMS Agrarberatung GmbH und LUFA Rostock) begrüßte den Kurs mit einleitenden Worten zur Geschichte des Unternehmens und führte sie anschließend gemeinsam mit Stephan Milhareck durch die Räumlich- keiten der Landwirtschaftlichen Unter- suchungs- und Forschungsanstalt (LUFA Rostock) und gab dabei einen Überblick über deren vielfältige Analysenmetho- den.
Am Sonntag konnten die Kursteilneh- mer in einem Laborpraktikum ihr er- lerntes Wissen aus den generierten Lehr- und Videoformaten sowie Online-Tests anwenden. Im Biogaslabor der AUF wurden sie an etablierte Verfahren und Analysenmethoden im Rahmen der Bio- gasprozessforschung herangeführt und konnten selbstständig Prozessparameter Onlinebasierter „Spezialisierungskurs Biogas“ Für Betreiber von Biogasanlagen erfolgreich durchgeführt Th omas Geick erklärt, worauf es bei der Biogasprozessforschung ankommt Gebündelte Biogaskompetenz aus einer Hand bestimmen. In kleinen Arbeitsgruppen wurden die Interessierten stationsweise durch das Labor geführt. Das gesamte Präsenzseminar war sowohl für die Pro- fessur Agrartechnologie und Verfahrens- technik, die Biogasfachberater des Ko- operationsnetzwerkes, als auch für die Teilnehmer des „Spezialisierungskurs Biogas“ ein voller Erfolg – neben der Wis- sensvermittlung konnten auch interdis- ziplinäre Kontakte geknüpft und anre- gende Diskussionen geführt werden, die weitere Ansatzpunkte für wissenschaft- liche Begleitforschungen durch offene Fragestellungen „…aus der Praxis für die Praxis…“ lieferten.
Zum Abschluss des Spezialisierungs- kurses wurden die Teilnehmer in einem mündlichen Gespräch zum erlernten Fachwissen geprüft und erhielten dazu ein Zertifikat der Universität Rostock. J. Burgstaler 48 RIND UND WIR
April 2017 NEU! flexibler Dorn = bessere Haltbarkeit
In Mecklenburg-Vorpommern ist die MQD Qualitätsprüfungs- und Dienst- leistungsgesellschaft MV mbH die aus- gebende Stelle. Die Ohrmarken werden von der Firma Allflex hergestellt. Recht- liche Grundlage für die Kennzeichnung ist die Viehverkehrsverordnung. Mit BVD-Verordnung kamen die Gewe- beohrmarken Seit 2010 (freiwillig) bzw. seit 2011 (flä- chenendeckend) wird in Deutschland im Rahmen der BVD-Verordnung das „Bovi- ne Virusdiarrhoe-Virus“ bekämpft. Das geschieht weitgehend über Ohrstanzpro- ben, die mit einer der beiden amtlichen Ohrmarken gewonnen werden. In den Gewebeproben wird das Virus, falls vor- handen, zuverlässig nachgewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern werden alle Gewebeproben beim LALLF in Rostock untersucht.
Nach ca. vier Jahren der BVD-Bekämp- fung mit Gewebeohrmarken hat sich eine höhere Verlustrate dieser Ohrmarken im Vergleich zu konventionellen Rinderohr- marken gezeigt. Aufgrund der bis 2015 vorliegenden Daten der Ohrmarkenjahr- gänge 2010 und 2011 hat Allflex Anfang des Jahres 2016 eine weiterentwickelte Gewebeohrmarke herausgebracht. Das Material dieser neuen Gewebeohr- marke „Ultraflex“ ist der gleiche flexible und haltbare Kunststoff, wie wir ihn bei unseren konventionellen Ohrmarken einsetzen. Voraussetzung dafür war eine Modifikation an der Biopsienadel. Durch diese Weiterentwicklung wird die Haltbarkeit der Gewebeohrmarken mit der Langlebigkeit konventioneller Ohr- marken vergleichbar sein. Um die höhere Verlustrate der ersten Generation der Gewebeohrmarke zu kompensieren, hat Allflex mit dem Vor- stand des LKV M-V eine Kulanzlösung vereinbart:
Im Zeitraum vom 01.07.2017 bis maxi- mal 30.06.2019 wird Allflex die Kosten für die Rinder-Ersatzohrmarken und deren Versand zur Hälfte übernehmen. Allflex stellt dazu ein Kontingent ent- sprechend dem Ersatzohrmarken-Ver- kauf pro Betrieb aus dem Jahr 2016 zur Verfügung und übernimmt somit bis zu dieser Höhe die Kosten für die Ersatzohr- markenfertigung und für den Versand. Die Bestellverfahren für die Ersatzohr- marken bleiben unverändert. Der Bedarf an Ersatzohrmarken je Betrieb wird ge- prüft. Mit dieser Maßnahme unterstreicht All- flex die Bedeutung dieser langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem LKV M-V auch für die Zukunft.
informiert Rinderkennzeichnung - Was tut sich bei den Ohrmarken?
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