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Landwirtschaft meets Facebook
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Landwirtschaft meets Facebook Eindrucksvoll schilderte Dr. Kathrin Naumann (GGAB Groß Grenz) welche Außenwirkung und welche Nutzungs- möglichkeiten für Landwirte mit Face- book möglich sind und stellte vor, wie sie ihren Betrieb mit dem modernen Portal vernetzt. So nutzt sie bspw. Facebook, um über aktuelle Geschehnisse auf dem Betrieb wie Düngung auf dem Rapsfeld, Melken der Kühe, Weiterbildung ihrer Mitarbeiter oder Verlauf der Erntesai- son zu berichten und um gleichzeitig die Verbraucher und Interessierten über die reale Landwirtschaft aufzuklären. Auch gemeinnützige Aufgaben wie Unterstüt- zung des örtlichen Kindergartens mit schlagfertiger Landtechnik finden sich auf der betriebseigenen Facebookseite, die von der Dorfbevölkerung auch aner- kannt und gewürdigt werden. Die Auszeichnungen der LKV-Ehren- preise für die Würdigung von besonde- ren Leistungen von LKV-Mitgliedern führten der LKV-Vorsitzende Christian
1. Tiere wollen sehen, wer sie treibt. 2. Tiere wollen dahin gehen, wohin sie schauen.
3. Tiere haben wenig Geduld. 4. Tiere haben nur eins im Sinn. 5. Bewegung erzeugt Bewegung.
Lärm (Rufen, Schreien, Klappern, Pfeifen, ...) Schnelle und hektische Bewegungen (z.B. mit den Armen fuchteln) Tiere schlagen, schieben, schubsen, ziehen ... Tieren den Weg verstellen bzw. ihnen in den Weg springen
(LFA MV, If T Dummerstorf ) durch. Herzlichen Glückwunsch an alle aus- gezeichneten Betriebe zu ihrem tollen Erfolg.
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Management „Neu: BONSILAGE SPEED. Gras und Mais messbar schneller siliert.“ ISF Schaumann Forschung Mit neuem Milchsäur ebakterien- Stamm
eltneuheit exklusiv von SCHA UMANN.
NEU Für alle, die energiereiche Silagen bereits nach zwei Wochen und mit einer sehr guten aeroben Stabili- tät verfüttern wollen, jetzt NEU: BONSILAGE SPEED für Gras und Mais, für mehr Flexibilität beim Grundfuttereinsatz. Mehr vom SCHAUMANN-Fachberater oder auf www.bonsilage.de Thomas Engelhard verdeutlichte die Notwendig- keit einer optimierten Rationsgestaltung und hoher Futteraufnahmen Dr. Sanftleben führte nicht nur durch die Vor- tragsveranstaltung, sondern moderierte auch mit Witz und Charme die Podiumsdiskussion am Abend (Im Hintergrund: Prof. Dr. Geidel) Staatssekretär Dr. Buchwald während seines Vortrags RIND
UND WIR
April 2017 Einmal jährlich treffen sich Milchvieh- halter aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt unter dem Slogan „Bei uns treffen sich die Besten der Branche“ zu einem zweitägigen Semi- nar. In diesem Jahr wurde der Küsten- ort Kühlungsborn ausgewählt, um den Landwirten einen interessanten Vor- tragsmix zu präsentieren. Gekonnt mo- deriert wurden die 2 Tage von Dr. Peter Sanftleben (Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Gülzow). Staatssekretär eröffnet Vortragsreihe Dr. Jürgen Buchwald eröffnete die Vor- tragsveranstaltung und legte den Fokus auf den aktuellen Stand und die Per- spektiven der Agrarpolitik in MV. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass die Europäische Kommission aktuell eine „Konsultation über die Modernisierung und Vereinfachung der gemeinsamen 20 Jahre RinderAllianz-Managementseminar Jubiläumsveranstaltung in Kühlungsborn und Kröpelin Agrarpolitik (GAP)“ durchführt. Jeder Bürger kann bis zum 2. Mai seine Mei- nung zur Zukunft der Agrarpolitik auf der Internetseite der Europäischen Kom- mission mitteilen. Daher der Appell an alle in der Landwirtschaft Tätigen, an dieser Umfrage teilzunehmen, damit die zukünftige Agrarpolitik auch von denen bestimmt wird, die sie betrifft.
Dem fachlichen Teil widmete sich in die- sem Jahr Prof. Dr. Steffi Geidel (Univer- sität Dresden), mit der Frage „Wie wer- den wir in Zukunft melken?“. Sie stellte Strategien für AMS, Melkkarussell und Gruppenmelkstände zur optimalen Aus- lastung vor. Außerdem präsentierte sie Trends und Möglichkeiten, um nach dem neuesten Stand der Forschungs- ergebnisse erfolgreich zu melken. Pas- send dazu widmete sich Thomas En- gelhard von der LLG Iden dem Thema „Optimierte Rationsgestaltung und hohe Futteraufnahmen – Grundstein für den guten Start in die Laktation“. Er machte die Landwirte damit noch einmal auf die wichtigsten Kernpunkte rund um die Kalbung aufmerksam.
Besonderes Highlight war der Vortrag des Fitnessexperten Prof. Dr. Ingo Fro-
und Pause – was wir vom Spitzensport- ler lernen können“ referierte. Das opti- male Verhältnis von Bewegungs- zu Er- holungsphasen ist unerlässlich für die körperliche, aber auch psychische Leis- tungsbereitschaft und Belastungsfähig- keit. Das gilt nicht nur für den Sport, son- dern auch für den Beruf. Nur die richtige Pause führt zum Trainingserfolg. Familie Flacke öffnete die Stalltüren weit – Danke! Die neu errichtete Milchviehanlage der AgriKul- tur Kröpelin GmbH begeisterte die Seminarteil- nehmer Stephan Flacke leitete den Betriebsrundgang Mit Spaß dabei - Dr. Michels (l.) und Prof. Dr. Froböse (r.) bei der abendlichen Diskussionsrunde 75
Management Theorie und Praxis perfekt kombiniert Kapitalmarktentwicklung – Zinsen bleiben niedrig Jeder Landwirt sollte sich für die Ent- wicklung der Kapitalmärkte interessie- ren und so schloss Dr. Jürgen Michels, Chefvolkswirt der Bayern LB, den ers- ten Veranstaltungstag mit einem „Kon- junktur- und Kapitalmarktausblick“. Tatsächlich stellte sich heraus, dass der Kapitalmarkt immer unempfindlicher gegenüber dem Weltgeschehen wird und sogar ein Präsident wie Trump ihn nicht erschüttern konnte. Auf lange Sicht glaubt Herr Michels nicht, dass sich das niedrige Zinsniveau verändern wird. Betriebsbesichtigung AgriKultur Krö- pelin GmbH Zu jedem Managementseminar gehört auch ein gemütliches Abendessen, bei dem sich die Berufskollegen austau- schen und gesellig zusammensitzen können. Am Folgetag konnten sich die diesjährigen Teilnehmer auf den Be- such der AgriKultur Kröpelin GmbH freuen. Der Betrieb hat eine bemerkens- werte Entwicklung genommen. Die al- ten Stallanlagen aus den 1970er Jahren durften einem modernen Stallkomplex für 1.600 Kühe mit 60er Außenmel- kerkarussell weichen. Geschäftsfüh- rer Stephan Flacke führte die Gruppe durch die neuen Ställe und erzählte be- geistert, welche positiven Auswirkun- gen der Umzug der Kühe mit sich brach- te, auch wenn der Anfang natürlich schwer war. Allein durch die enorme Verbesserung des Kuhkomforts konn- te die Leistung um 5 l Tagesgemelk pro Kuh gesteigert werden. Für die Zukunft ist noch ein neuer Reprostall mit eige- nem Melkstand geplant. Damit runde- te der Betriebsbesuch das 20. Manage- mentseminar perfekt ab. Die Jubiläumsausgabe des Seminars begeisterte erneut viele Betriebsleiter und Herdenmanager, gab Impulse und wird auch in Zukunft ein fester Bestand- teil des RinderAllianz-Terminkalenders bleiben!
76 RIND
UND WIR
April 2017 Ansprechpartner Für Betriebe aus ST Bärbel Schlicht bschlicht@rinderallianz.de Tel. 039089 977-15
mmatt@rinderallianz.de Tel. 039089 977-16
• Technikernummer (5-stellig) incl. vo- rangestellte Besamungsstation (25 für MV oder 27 für ST) muss korrekt im Computerprogramm eingetragen sein •
Nummer des Technikers muss von der RinderAllianz vergeben worden sein, sonst keine Datenverarbeitung möglich
• Korrekte Herdbuchnummer des Bul- len vom Lieferschein entnehmen Probleme mit Besamungsmeldungen? Wir helfen Ihnen weiter! •
Bei der Neuanlage von Bullen ist der BIC unserer Vererber immer die Zahl 10 •
Meldung von Deckdaten brauchen keine Techniker- und Stationsnum- mer, nur die Angaben vom weiblichen Tier und die Ohrmarke/Herdbuch- nummer des Deckbullen •
Werden innerhalb einer Brunst unter- schiedliche Bullen genutzt wird, muss die Abstammung des Kal-
bes genetisch überprüft werden Folgen der unkorrekten Handhabung •
Besamungsdaten sind nicht im Pro- gramm
• Die Nachkommen haben keine Väter
Zuchtstufe wird herabgesetzt auf „D“
• schwierigere/keine Vermarktung möglich für zwei Generationen (EXPORT nur bei Zuchtstufe A) M. Wollert 76 “ Gemeinsam auf
www.rinderallianz.de Rein-
schauen lohnt sich! Vertauschte Spermaportionen gehören zu den häufi gsten Fehlern Holt euch den Look der JungzüchterAllianz “ B B B e e e e i i
I I n n t t e e e e r r e e e e e s s s s s s s e e
m m m m m e e e e l l d d d d e e e e t t t
e e u u u u c c c c h h h e e i i n n f f f f a a a c c c c h h h h : : Look der JungzüchterAllianz Sachsen-Anhalt: Jessica Pionke Tel. 039089 97712 JPionke@rinderallianz.de Mecklenburg-Vorpommern: Jenny Galda Tel. 038738 73036 JGalda@rinderallianz.de Polo-Shirt 20 € Pulli
20 € Kinder-
fleecejacke (ohne Abb.) 25 € Fleecejacke 30 € Pullover
30 € Hoodie
30 € Jungzüchter 77 Nachwuchs blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück Generalversammlung der JungzüchterAllianz e.V. mit Weihnachtsfeier Verabschiedung von Martina Heine, Mareike Wollert und Erik Deutsch (v. r.) Finke und Erik Deutsch aus dem Vor- stand, der Position des Fachberaters bzw. des Revisors aus. Mit der Bekanntgabe der Termine und Planungen für das Jahr 2017 wurde der offizielle Teil beendet und in weihnacht- licher Atmosphäre gab es Zeit für Dis- kussionen und Erfahrungsaustausch. Wir bedanken uns für das entgegenge- brachte Vertrauen und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen.
Jessica Pionke (Vorsitzende), Jenny Galda (stellvertretende Vorsitzende), Carolin Nagel (Kassenwartin), Friederike Nagel (Schriftführerin), Pit Muller (Kassenwart)
hielten das Vertrauern der Mitglieder- versammlung für die Position des Fach- beraters als Bindeglied zwischen der RinderAllianz und dem Jungzüchterver- ein. Als Revisoren sind ab sofort Antje Last, Katja Kase, Stefanie Reckendorf und Jonathan Engfer tätig. Aus persönlichen Gründen schieden
Nach der Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit der einberufe- nen Versammlung folgten der Tätig- keits- und Kassenbericht sowie die an- schließende Entlastung des Vorstandes. Weiterhin wurden Satzungsänderungen beschlossen und die Mitgliederdatei ver- waltet.
Der Vorstand setzt sich wie folgt zusam- men:
Ein gelungener
Wett bewe rb RIND UND WIR
April 2017 Im Rahmen der 25. Fleischrindertage am 2. März 2017 konnten wir 31 hoch- motivierte Jungzüchter im Zucht- und Vermarktungszentrum der Rinder- Allianz in Bismark begrüßen. Das wo- chenlange Üben und Vorbereiten sollte dem Preisrichter Jannik Kastens aus Niedersachsen am Abend keinen ein- fachen Job bescheren. Tiertausch führte zum Sieg Nach der Körung der Jungbullen fing um 17.30 Uhr der Wettbewerb an. Alle Tiere waren fertig gestriegelt, gekämmt und somit bestens vorbereitet. Als ers- tes gingen die ältesten der Jungzüchter in den Ring. Schon in der ersten Runde war es nicht leicht, jedoch kristallisier- te sich dann eine starke Spitze heraus, dies waren die Damen Friederike Na- gel und Lisa-Sophie Vorreier. Sie un- terschieden sich nur in Nuancen. Den Vorzug erhielt Friederike Nagel, auf- grund eines etwas schnelleren Aufstel- lens. Die zweite Klasse führte Otto Wil-
an und holte sich damit die begehrte Schleife. In der Siegerauswahl Alt wur- den zwischen den 1a- und den 1b-Plat- zierten die Karten neu gemischt. Die Konkurrenz war hartnäckig und erst nach einem Tiertausch zwischen Lisa- Sophie und Friederike, welche beide einen Jungbullen an der Hand hatten, konnte sich der Richter entscheiden. Dabei erhielt Lisa-Sophie Vorreier den begehrten Siegerklaps vor Friederike Nagel und löste damit den Champion des Vorjahres ab. Junge Züchter beeindrucken durch Vorführqualität In der ersten Klasse der jüngeren Vorfüh- rer konnte sich Jamie Lynn Dressel vor
Rekordteilnehmerzahl Landesjungzüchterwettbewerb in Bismark
Jungzüchter 79
Die Sieger jung an Jahren, aber dennoch „alte Ha- sen“ führten die folgenden Klassen mit
vor Philipp Falke an. Mit Julia Kopecki und Amarence Celine Nagel wurde das Duo der vorletzten Klasse gekürt. Auch hier erfolgte die Auswahl des Siegers in der Altersgruppe „Jung“. Der Richter traf eine kleine Vorauswahl und ließ die- se noch einmal gegeneinander laufen. Champion wurde Arndt Oke Steffens.
vesieg.
Strahlender Sieger der jüngeren Züchter - Arndt Oke Steff ens Jamie Lynn Dressel und Maria Gentzsch sind „neu“ dabei, aber schlugen sich dennoch spitze! Kategorie Alt (15 – 21 Jahre) Klasse 1 1a Friederike Nagel 1b Lisa-Sophie Vorreier 1c Adriana Krause 1d Philipp Fechner 1e Tim Schünemann Klasse 2 1a Otto Wilhelm Steffens 1b Angelina Schmidt 1c Jannik Zimmermann 1d Domenik Pütz 1d Cecile Janda 1f Theresia Burchardt Kategorie Jung (7 – 14 Jahre) Klasse 3 1a Jamie Lynn Dressel 1b Maria Gentzsch 1c Malte Schünemann 1c Victoria Burchardt Klasse 4 1a Arndt Oke Steffens 1b Lenya Sophie Luise Nagel 1c Eefje Hoffmann 1c Pascal Jaster Klasse 5 1a Anna Neitzel 1b Philipp Falke 1c Jan Wallstabe 1d Pascal Thiede 1d Fabian Kopecki Klasse 6 1a Julia Kopecki 1b Amarence Celine Nagel 1c Lennard Röder 1c Janick Jarosch Bambinis 1a Mattis Krüger 1a Emilia Fenkl 1a Marie Apel Sieger/Reservesieger Kategorie Jung (7 – 14 Jahre) Sieger
Arndt Oke Steffens Reserve
Anna Neitzel Sieger/Reservesieger Kategorie Alt (15 – 21 Jahre) Sieger
Lisa-Sophie Vorreier Reserve
Friederike Nagel Platzierungen der Teilnehmer Zum Abschluss für den gelungenen Wettbewerb begrüßte der Preisrichter die jüngsten Züchter im Ring – unsere Bambinis. Die drei kleinen Profis führ- ten ihre Rinder gekonnt vor und beant- worteten alle Fragen rund um das eigene Kälbchen. Die Teilnehmer wurden mit einer 1a-Platzierung belohnt. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger und Dank an alle Betriebe, die weder Kos- ten noch Mühen scheuten und somit zum Erfolg des Wettbewerbs beitrugen. Auch den Sponsoren und Helfern ein großes Dankeschön. C. Nagel RIND UND
WIR
April 2017 80 Kristina, wie bist du zu den Jungzüch- tern gekommen? Das ist ja doch schon eine Weile her. Durch den Betrieb meines Vaters bot es sich natürlich an. Wenn kein Jung- züchterwettbewerb anstand, habe ich als Kind viel mit den Kälbern gemacht und bin mit ihnen laufen gegangen. Ich habe auch früh angefangen, die Scher- maschine in die Hand zu nehmen. Ich hatte immer Spaß daran und als ich klein war, sind auch viele Freundin- nen mit mir zur MeLa gefahren. Meine Eltern haben nie gesagt: „Du musst das jetzt machen!“. Das wollte ich immer alleine und ich habe auch immer noch Spaß daran. Das freut uns, dass du Spaß mit den Jungzüchtern hast. Vorführen und Scheren hast du schon erwähnt, wie sieht es bei dir mit der Tierbeurtei- lung und dem Rangieren aus? Tierbeurteilung mache ich auch zwi- schendurch zu Hause. Beim Melken vergleiche ich Tiere nach den jewei- ligen Merkmalen. Vor allem beim Ran- gieren ist viel Geschmackssache dabei, und bei den Begründungen muss ich noch üben. Kannst du dir vorstellen, Schauen und Jungzüchterwettbewerbe zu richten? Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich möchte aber noch an ein paar Work- shops teilnehmen, um das zu üben. Aber eigentlich stehe ich lieber hinter den Kulissen. Du warst schon oft mit den Jung- züchtern unterwegs - hast an vielen Schauen teilgenommen. Was war dein spannendstes oder emotionalstes Er- lebnis auf einer Schau oder mit den Jungzüchtern? Mein schönstes und emotionalstes Er- lebnis auf einer Schau war vor ein paar Jahren, als wir alle vier Klassensieger bei der „Rind aktuell“ in Karow hatten. Eigentlich ist jede Endauswahl mit einer Kuh von uns emotional. Das be- stätigt auch unsere Arbeit. Mein span- nendstes Erlebnis mit den Jungzüch- tern war 2016 bei der Europäischen Jungzüchterschule in Battice. Ich hof- fe, dass es noch ein paar spannende Er- lebnisse gibt und freu mich auch schon mega auf die DHV-Schau 2017 im Juni. Ich hoffe, dass ich die letzten paar Jahre als Jungzüchter noch nutzen kann, da ich durch die Lehre in Schleswig-Hol- stein nicht so aktiv sein konnte und freue mich jetzt umso mehr, wieder in Mecklenburg-Vorpommern zu sein. Was war an Battice so spannend? Battice war spannend, weil ich keine Vorstellung davon hatte, wie es dort abläuft und dass dort so viele andere Länder vertreten sind. Der Wettbewerb und die Schule waren aufregend. Natür- lich gab es auch einen gewissen Druck, mein Tier in der vorgegebenen Zeit fer- tig zu machen. Im Vorführwettbewerb gegen andere Länder anzutreten war ebenfalls spannend. Am besten haben mir die Menschen aus den verschiede- nen Ländern gefallen. Ich habe auch noch zu einigen Leuten Kontakt, die dort auch zum ersten Mal waren.
Mein Liebling ist Cheyenne. Ich hatte sie als Jungzüchter mit auf der MeLa und sie war dieses Jahr mit in Karow. Sie ist zwar sehr, sehr eigen, aber ich mag sie. Sie sieht mega hammer aus und ist voll mein Typ. Wenn ich sie im Stall sehe ist sie entweder beim Fressen, Lie- gen oder Melken und produziert dem- entsprechend sehr gut Milch. Wie sieht dein Typ Kuh aus? Sie muss nicht die Größte sein. Ich mag sehr tiefe Kühe, die Milchtyp, ein drüsi- ges, sehr hohes und fest angesetztes Eu- ter haben. Die Oberlinie muss fest sein und die Beine müssen auch stimmen. Was machst du neben den Jungzüch- tern noch in deiner Freizeit? Ich habe ein Pferd, mit dem ich Turnier- Züchten mit Leidenschaft Jungzüchter im Gespräch Kristina Augustin
23 Jahre
Wohnort: Neuendorf Aktiv seit: 1999 Ausbildung: 2010 - 2013 Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Einzelhandel 2013 - 2015 verkürzte Ausbildung zur Landwirtin Seit 2016 Weiterbildung zur Agrar- betriebswirtin Jungzüchter 81
sport mache und hauptsächlich Dres- sur reite. Außerdem mache ich noch viel Sport oder unternehme etwas mit Freunden. Ansonsten Arbeit, Arbeit, Arbeit, insbesondere jetzt wo die Kühe in den neuen Stall gezogen sind, gibt es noch viele Umbauarbeiten zu erle- digen.
Weißt du schon was du nach deiner Weiterbildung machst? Mit meiner Weiterbildung bin ich nächs- tes Jahr fertig. Danach wollte ich noch- mal ins Ausland – nach Kanada auf ei- nen Zuchtbetrieb und auf eine Ranch, ein bisschen Cowboy spielen. Ein- fach noch ein bisschen reisen. Hier in Deutschland gibt es auch viele tolle Be- triebe. Ich möchte nochmal weg von zu Hause. Arbeiten werde ich noch genug. Ich bin gerne unterwegs und schaue mir Betriebe an, um noch mehr Erfahrung zu sammeln. Mein Vater ist noch jung, vielleicht werde ich in zehn Jahren mit in den Betrieb einsteigen.
Den ersten Kontakt hatte ich auf der Nikolausschau 2015. Ausschlaggebend waren aber die Fleischrindertage 2016 in Bismark, als ich von Friederike Nagel überredet wurde, an diesem Tag auch am Landesvorführwettbewerb teilzu- nehmen. Ich wurde gleich mit meiner Färse Dunja Reservesieger Alt.
Das kollektive Miteinander steht im- mer im Vordergrund und man lernt viele Gleichgesinnte kennen, mit denen es jedes Mal viel Spaß macht, sich zu unterhalten. Außerdem wird einem der Sieg auch gegönnt, ohne dass schlechte Laune herrscht. Was war dein spannendstes oder emo- tionalstes Erlebnis auf einer Schau oder mit den Jungzüchtern? Definitiv der Sieg bei dem Vorführwett- bewerb auf den Fleischrindertagen 2017. Damit hatte ich bis zum Schluss nicht gerechnet. Zudem war ich als Reservesiegerin der 1. Klasse aus dem Ring gezogen und ich dachte, es wäre nicht mehr möglich, als Siegerin die Endauswahl zu verlassen. Aber es hieß: „Die Karten werden neu gemischt!“, so- dass ich nochmal alles gegeben habe.
Natürlich denke ich da gleich an das Tier zurück, mit dem ich den größten Erfolg gefeiert habe. In meinem Fall ist das der Charolais-Bulle „Flemming“, den ich beim Landesvorführwettbe- werb in Bismark geführt habe. Flem- ming war immer die Ruhe selbst, egal wie aufgeregt ich war, was den Nervo- sitätsgrad bei mir um einiges gesenkt hat. Daher hat Runde um Runde alles geklappt und er war der Partner, der mir zum Siegertitel verhalf hat.
Unser elterlicher Hof hat natürlich mei- ne Einstellung zur Landwirtschaft po- sitiv geprägt. Wir mussten schon früh im Stall mithelfen und wurden an die Arbeit herangeführt. Somit fiel die Ent- scheidung leicht, wie es nach dem Abi- tur weitergehen sollte. Im August 2015 habe ich mit meiner Ausbildung in der Agrargenossenschaft Leppin eG begon- nen, was ich bis heute nicht einen Tag bereut habe. Was machst du außerhalb des Jung- züchtervereins? Neben der Arbeit in Leppin reite ich sehr gerne und treffe mich gerne mit Freunden. Damit ist meine freie Zeit auch immer gut ausgelastet.
Wenn ich im Sommer meine Lehre be- endet habe, steht als nächstes ein Stu- dium in Bernburg auf dem Plan. Dort will ich dann meinen Bachelor best- möglich abschließen. Ich lasse mir noch offen, das Masterstudium dran- zuhängen. Wie soll es danach weitergehen? Wenn ich das alles erfolgreich ge- schafft habe, will ich erstmal tatkräftig ins Berufsleben einsteigen. Wo genau und als was, lasse ich mir noch offen. Irgendwann kann man dann auch mal an die Familienplanung denken, wenn es sich ergibt. Lisa-Sophie Vorreier
19 Jahre
Wohnort: Aulosen Aktiv seit: 2016 Ausbildung: Ausbildung zur Landwirtin 82 RIND
UND WIR
April 2017 Die national und international hoch anerkannte „Schau der Besten“ fand am 23. Februar 2017 zum 44. Mal statt. Den zahlreihen Zucht- und Schauinte- ressenten wurde vom ersten Ring an eine Spitzenqualität an Schaukühen präsentiert. Färsen Die Erstlaktierenden gaben den Start- schuss. Der Schweizer Preisrichter
Tochter Indiana von Jörg Seeger aus Großenkneten zur Siegerin „Jung“. Sie konnte mit Style und einem überragen- den Euter überzeugen. Ihre Mutter ist keine Geringere als der Junior- Cham- pion der DHV-Schau 2013, die Goldwin- Tochter India. Reservesiegerin „Jung“ wurde die nachtschwarze Lancia (V. Da- mion) der Friederichs GbR, ebenfalls aus Großenkneten.
Der rotbunte Red Mist aus der bekann- ten Pietje-Familie zeigte Töchter mit ausgezeichneten Fundamenten und hochangesetzten Eutern. Als typische Laufstallkühe stellten sich die Töchter des G-Force-Sohns Force dar. Seine Töchter präsentierten sich ausgewo- gen. Ihnen ist ihr Leistungswille anzu- sehen. Die mit viel Stil und Schautyp ausgestatteten Bangard-Töchter zeig- ten eine sehr einheitliche Gruppe. Mit Schau der Besten Vollschwester von RinderAllianz-Vererber Mad Max siegt in Verden Grand Champion FG Madame, Henrik Wille, Essen Platzierung Name Vater Besitzer Sieger jung 1a Indiana
Afterschock Jörg Seeger, Großenkneten 1b Lancia
Damion Friederichs GbR, Großenkneten Sieger mittel 1a FG Madame Destry Hendrik Wille, Essen 1b Hirondelle Zelgadis Friedrich-Wilhelm Goedeker, Varrel Sieger alt
1a BWH Annika Atwood
Wille/Bollhorst GbR/Melbaum/Kallaß, Essen 1b www Leda Bigest Hatke/Strudthoff & Schulte- Lohmöller, Bösel Grand Champion FG Madame Die Sieger Töchtern in der zweiten Laktation wur- de der Beacon-Sohn Beart präsentiert. Den Zuschauern konnten hervorragend ausbalancierte und schliffige Töchter ge- zeigt werden, die sein gesamtes Zucht- potenzial eindrucksvoll demonstrierten. Siegerin der Nachzuchten wurde die For- ce-Tochter Ampel. Die Vorjahressiegerin der Nachzuchten, Beart-Tochter Evelin von Lambert Weinberg aus Isterberg, wurde Reservesiegerin. Mittlere Kühe Eine sehr starke Konkurrenz fand sich in dieser Rubrik vor. Loh Lilli Brax von An- dreas Loh möller konnte den ersten Ring der Kühe mit zwei Kälbern für sich ent- scheiden. Die nächsten Ringe gewannen Goldday-Tochter Tabea von der Stolle GbR aus Berne und die Französin Bessy (Guthrie) der Züchtergemeinschaft Hat- ke/Strudthoff/Schulte-Lohmöller. Bei den Drittlaktierenden setzte sich im ers- ten Ring Samson-Tochter Wola von Ralf- Günther Ritz aus Uelzen durch. Die von Friedrich-Wilhelm Goedeker ausgestell- te Zelgadis-Tochter Hirondelle konnte den zweiten Ring für sich entscheiden. Den letzten Ring Drittkalbskühe gewann souverän FG Madame (Destry) von Hen- drik Wille aus Essen. Sieger „Mittel“ wur- de FG Madame vor der euterstarken Hi- rondelle. Aus sechs Ringen zweit- und drittlaktierender Kühe kürte Richter Frossard den Sieger „Mittel“.
Bei den Kühen mit vier Laktation setz- te sich die Europaschauteilnehmerin BWH Annika (Atwood) von der Züchter- gemeinschaft Henrik Wille, Bollhorst GbR, Jonas Melbaum und Stefan Kal- laß aus Essen durch. Gefolgt von der schauerfahrenen www Leda (Bigest) ebenfalls im Besitz einer Züchterge- meinschaft Hatke/Strudthoff/Schulte- Lohmöller aus Bösel. Europaschauteil- nehmerin Gesha (Goldwin) von der RZB Derboven aus Warpe setzte sich in ih- rem Ring bei Kühen mit fünf und mehr Kalbungen durch. Den letzten Ring vor dem großen Finale konnte Loh Lena (Velvet) von Andreas Lohmöller aus Emsbüren für sich entscheiden. Grand Champion wird Madame Zur Grand Champion Wahl wurde wie- der der rote Teppich ausgerollt, auf dem sich die Klassensieger, untermalt von Scheinwerferlicht und Einmarsch- musik, hintereinander aufstellten. Den begehrten Siegerklamps bekam die De- stry-Tochter FG Madame VG89. Sie ist eine Tochter der rotbunten Schauiko- ne RH Talent Maxima EX94 und Voll- schwester des RinderAllianz-Exterieur- stars Mad Max. S. Springborn Alte Damen auf großer Bühne 41. Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage Mit viel Sonnenschein und einer sehr ausgewogenen Qualität an Schautieren lockte die OHG am 28. Januar 2017 zu ih- rer Verbandstierschau in die Halle Gart- lage. Insgesamt stellten sich 80 handver- lesene Schaukühe in zehn Richtklassen dem strengen Urteil des ungarischen Preisrichters Mihaly Balogh. Besonde- res Highlight dabei waren sicherlich die alten Kuhkla ssen mit Kühen bis zu neun Abkalbungen. Im Anschluss an den Richtwettbewerb zeigte der kleine Zuchtverband vier Nachzuchten aus- gewählter Wiedereinsatzbullen, wobei Bookem-Sohn KNS Boss am meisten An- klang fand. Die TOP-Genetik-Auktion verlief durchweg zügig und positiv, so- dass die 5 Abgekalbten für durchschnitt- lich 3.160 Euro und die Jungrinder und Färsen für im Schnitt 5.452 Euro ein neu- es Zuhause fanden. Spitzenpreis erziel- te an diesem Tag die Shep-Tochter der Weber GbR (gRZG164) mit Zuschlag von
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Überregional für mehr Milch und mehr Biogas!
- sehr schnelle pH-Wertabsenkung - hohe Reinproteingehalte in den Silagen (starke Hemmung der Proteolyse) - hohe Wirksamkeit gegen Gärschädlinge - nutzt zur Säurebildung das gesamte Spektrum vergärbarer Kohlenhydrate - hohe Wirksamkeit sowohl bei niedrigen und hohen Trockenmassegehalten als auch bei niedrigen und hohen Temperaturen
1b: Verbesserung des Gärverlaufes, für leicht bis mittelschwer vergärbares Siliergut im unteren TM-Bereich < 35%
1c: wie 1b, aber Futter im oberen TM-Bereich >35% bis 50% 4b: Verbesserung der Verdaulichkeit
4c: Erhöhung der Milchleistung Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! BIO-SIL ® + Amasil ® NA 1a: für schwer silierbares Futter BIO-SIL ®
+ Melasse für schwer silierbares Futter
(Basis: Kaliumsorbat) Geringste Silierverluste und für Silage die schmeckt BIO-SIL ® Kombinationsprodukte: sehr sicher für extreme Silierbedingungen BIO-SIL ®
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April 2017 Zum Wettkampf der schönsten Kühe aus dem Zuchtgebiet des VOST am 8. März reisten hunderte Zuschauer an und be- staunten die gute Qualität. Der von Cord Hormann gerichtete Schauwettbewerb Wer ist die Schönste in Ostfriesland? 37. Excellentschau in Leer
brillierte mit zahlreichen Highlights. Von super Färsen bis zur Königsklasse mit Kühen über 100.000 Mkg bot sich dem Zuschauer ein spannendes Bild. A. Braune Platzierung Name Vater Besitzer Sieger Färsen Wiemke Godewind RDC Jürgen Hobbie Reservesieger Färsen Lana Colour P
Saathoff und Andreessen GbR Sieger Jung Princes Odyssey
Jürgen Hobbie Reservesieger Jung ZR Assy Goldday
Thomas Rohdemann Sieger Mittel ZR Aprikose Atwood
Thomas Rohdemann Reservesieger Mittel KHL Schilla Gabino
Kleemann GbR, Jakob und Eric Sieger Alt Idate Fokus
Kleemann GbR, Hillrich und Sandine Reservesieger Alt Hauke Reaktor
Kleemann GbR, Hillrich und Sandine Grand Champion Princes Odyssey Jürgen Hobbie Im Wechsel mit der Verbandsschau „Neumünster am Abend“ veranstaltet die Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G. alle zwei Jahre ihre große Abend- auktion. Neben den 120 Auktionsrin- dern der Farbrichtungen schwarzbunt, rotbunt und Angler waren am 19. Janu- ar 2017 vier Nachzuchten junger RSH- Vererber der Publikumsmagnet. Lesen Sie mehr zu den Holsteinbullen Starju-
Zu Schleswig-Holstein gehören auch die rotbunten Doppelnutzer. Die Töch- ter des Bullen Berus DN beeindruck- ten mit gutem Exterieur und korrekten Eutern. Abgerundet wurde das Bild der Nachzuchten mit Töchtern des Angler- Rotvieh-Bullen Nacet. Er ist der erste positive R Facet-Sohn und durch seine Blutführung hoch interessant für die Angler-Züchter. Auktionator Claus-Peter Tordsen eröff- nete den Reigen der Auktion mit den rot- und schwarzbunten Bullen. Das Auktionsangebot bei den weiblichen Rindern wurde durch Kollektionen der Betriebe Ellerbrock und Gonnsen bereichert. Ein flotter Auktionsverlauf sorgte bei den rotbunten Färsen für ei- nen Durchschnittspreis von 1.395 €. Bei den schwarzbunten abgekalbten Rindern lag der Durchschnittspreis bei beachtlichen 1.492 €. Auch bei den Anglerfärsen konnte der Markt mit durchschnittlich 1.517 € komplett geräumt werden. Herzlichen Glückwunsch an die Rin- derzucht Schleswig-Holstein e.G., allen Beschickern und Käufern zur tollen Abendveranstaltung. F. Schultz Ehrung erfolgreicher Beschicker durch den Vorsitzenden Knud-Detlef Andresen und Geschäft sführer Matthias Leisen www.allflex-europe.com www.lemmer-fullwood.info www.ggi.de www.schaumann-online.de www.lvm.de G ENETICS M ADE
IN G ERMANY Deutsche Holstein-Schau 2017 14. / 15. Juni in Oldenburg Aktuelles zur Fachmesse Rund um die Holsteinzucht, „DHV-Genetik 2017“ und Nachzuchtgruppen unter
Besuchen Sie uns auch auf Facebook. Die Hauptsponsoren der Deutschen Holstein-Schau 2017 Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV) Schauprogramm Mittwoch, 14. Juni 2017 1 :00 Jungzüchtervorführwettbewerb 19:30 Sonderauktion „DHV-Genetik 2017“ 21:30 Züchtertreffen Donnerstag, 15. Jun i 2017
der Einzelklassen 10:00 Junior-Champion Auswahl
10:15 Präsentation von
Nachzuchten 15:45 Grand-Champion Auswahl
Sieger SBT Färsen Sieger
BT First-Lady W. u. E. Hauk, Schiffelbach Res.-sieger BT Highday W. u. E. Hauk, Schiffelbach
Sieger
BT Patricia W. u. E. Hauk, Schiffelbach Res.-sieger BT First Sid W. u. E. Hauk, Schiffelbach
Sieger
Goldshimmer M. Rübesam, Wiesenfeld Res.-sieger Maldives W. u. E. Hauk, Schiffelbach
Sieger
Grazia Spangenberg-Mütze, Geismar Res.-sieger BT Highhair W. u. E. Hauk, Schiffelbach
Sieger
Kookie Wilfried Seipel, Feldatal Res.-sieger BT Babett W. u. E. Hauk, Schiffelbach
RIND
UND WIR
April 2017 Die bunte Vielfalt der Rinderzucht Alexander Braune richtet „Zukunft Rind 2017“ in Hessen Sichtlich Spaß macht Alexander Braune das Richten in Hessen Auch bei der diesjährigen Schau der Zucht- verbände ZBH und LTR im hessischen Als- feld konnten die Zuschauer Anfang Fe- bruar ein eindrucksvolles Bild von Jersey, Fleckvieh, Braunvieh sowie schwarz- und rotbunten Holsteins genießen. Der span- nende Wettbewerb der Holsteins wurde von Stefan Widmer, dem diesjährigen DHV-Preisrichter (Schweiz) und von un- serem Sire Analysten Alexander Braune Das
DAS PROGRA MM für gesunde K ühe 100
71.700 3.400.000 Testherden Kühe
Diagnosen MASTITIS Der Zuchtwert für die Mastitis-Resistenz! Der Zuchtwert beruht auf der tatsächlichen Mastitisdiagnose und ist daher genauer als nur der RZS. Die Selektion auf
wirkt sich positiv auf alle funktionalen Merkmale aus – Der neue Zuchtwert für einen langen Herdenverbleib! KALBUNG
Verbesserte Aussagen für problemlose Kalbungen! Neue Zuchtwerte für Geburtsgewichte werden mit dem paternalen und maternalen Kalbeverlauf kombiniert.
- Bündelung aller Informationen für einfache Selektionsent- scheidungen. Der Zuchtwert für gesunde Klauen! Der Zuchtwert beruht auf tatsächlichen Klauendiagnosemeldungen und ermöglicht eine gezielte Selektion zur Vermeidung aller wirtschaftlich relevanten Klauenkrankheiten. – Ein starkes Fundament für leistungsstarke Tiere. KLAUEN
(RinderAllianz) gerichtet, die souverän die Siegertiere herausstellten. Bei der an- schließenden Elite-Auktion war für die Vielzahl der Käufer ein breites Angebot aufgetrieben. Die 33 Auktionsnummern fanden für durchschnittlich 5.153 € einen neuen Besitzer, wobei der Zuchtbetrieb Volke/Hauke mit einer edlen weißen Light- Tochter aus der Damion Savannah-Familie den Höchstpreis mit 25.000 € erzielte. 87 RinderAllianz-EBB-Kurs Anfang April konnte die RinderAllianz einen gut besuchten Kurs für die Ausbil- dung zum Eigenbestandsbesamer auf dem Gut Hohen Luckow durchführen. Die 15 Teilnehmer aus Mecklenburg-Vor- pommern und Sachsen-Anhalt hatten ein hartes Pensum zu absolvieren. Theorie und Praxis sind schließlich komplexer als von vielen zunächst erwartet. Nach der abschließenden zweitägigen Prü- fungsphase ist der Respekt vor den Kolle- gen im Bereich der Besamung deutlich gestiegen. Nicht alle Teilnehmer werden nach bestandener Prüfung die Besamung im eigenen Bestand durchführen, son- dern haben diesen Kurs als Qualifika- tionsmaßnahme genutzt. Gratulation den Absolventen des Kurses!
31 froh gelaunte Sachsen-Anhalter mach- ten sich auf den Weg nach Karow zur Ver- bandsschau und dem abendlichen Sunri- se Sale. Ein besonderes Highlight stellte der Besuch auf dem „Hof Denissen“ in Wöbbelin dar. Neben Milcherzeugung, Biogas und Direktvermarktung waren die Reisenden von den Gewächshäusern und dem „Hühnermobil“ begeistert. Vielen Dank an Familie Denissen für den span- nenden Nachmittag. Nach der Verbands- schau wurde der Tag mit einem Besuch der Lübzer Brauerei und anschließender Verkostung abgerundet, bevor es wieder nach Hause ging. M. Heine Volle Säle beim 44. „Tag des Milchviehhalters“ Am 4. und 5. April luden die LLG Iden, der LKV ST und die RinderAllianz nach Iden und Bernburg ein. Die Frühjahrsver- anstaltungen standen ganz unter dem Motto: „Aktuelle Projekte aus der Wissen- schaft – Informationen für die Praxis“. Prof. Dr. Volker Krömker erklärte ver- schiedene Möglichkeiten zur Sicherung der Eutergesundheit und Rohmilchquali- tät. Dass der Säure-Basen-Haushalt ein aussagekräftiger Parameter für die Tier- gesundheit sein kann, zeigte Prof. Dr. Ru- dolf Staufenbiel. Dr. Bernd Losand sprach über die Bewertung von Milchinhalts- stoffen im Rahmen der Fütterungskon- trolle, und Thomas Engelhard unterstrich die Variationen der Futteraufnahmen bei der Vorbereitung.
Im Januar lockten interessante The- men wieder zahlreiche Landwirte zum Stammtisch Nordwestmecklenburgs in das Hofcafé der „Rainer und Christian Mann GbR“ nach Steinbeck. Futterspe- zialist Jan-Hendrik Puckhaber ging in seinem Vortrag auf die diesjährige Mais- und Grassilagequalität sowie Shredlage und Kompakt-TMR ein. Herzlichen Dank an die Firma Schaumann für das Spon- soring sowie an Familie Mann für die Bewirtung im familiären Rahmen.
Unter reger Beteiligung (ca. 150 Milch- bauern und Branchenvertreter) wurde auf dem 10. BDM-Milchbauerntag in Ka- row über Ursachen und Auswirkungen der Milchkrise diskutiert. Der Markt- rückblick machte deutlich, die Ursachen des Preisverfalls sind nicht allein im russischen Einfuhrstopp zu suchen, sondern, resultieren aus dem erhöhten Milchmengenaufkommen der letzten Jahre. Auf Ungleichheiten bei der Risiko- verteilung zu Lasten der Milch er zeuger verwies Peter Guhl, MEG Milchboard. Als Schlussfolgerung aus der Krise wurde in einem Strategiepapier die Re- formierung der Andienungs-Abnahme- pflicht gefordert. Verbindliche Milch- kaufverträge zwischen Verarbeitern und Milcherzeugern sollen für Planungs- sicherheit sorgen und Risiken auf allen Seiten mindern. In M-V besteht zwischen BDM und Bauernverband inzwischen ein ver- trauensvolles Miteinander im Interesse der Milchbauern. So war es folgerich- tig, dass erstmalig der Präsident des Bauernverbandes M-V, Detlef Kurreck, als Referent im Podium Platz nahm. Nicht gegeneinander arbeiten, sondern Kräfte gemeinsam bündeln – das war der Schlüsselgedanke, der von der Ver- anstaltung ausging.
Kurz & knapp Was war sonst noch los im Zuchtgebiet? Die nächste „RIND UND WIR“ erscheint im September 2017. 88 RIND
UND WIR
April 2017 Nichts ist so beständig wie die Veränderung... Liebe Leserinnen und Leser, Wahnsinn wie die Zeit vergeht! Nun ist es schon fast 10 Jahre her, dass sich Leo vom Lande zu Wort gemel- det hat. Wie – Leo vom Lande? Ja, viele von Euch kennen diesen Her- ren nicht mehr, der als Sprachrohr der Bauern in Sachsen-Anhalt im Verbandsmagazin seinen Platz fand. Nun hat der mittlerweile betagte alte Herr mich – Bodo den Bauern – ge- beten, das aktuelle Geschehen im RinderAllianz-Gebiet mal wieder kri- tisch unter die Lupe zu nehmen. Kennen Sie nicht auch alle diesen abgedroschenen Slogan „Nichts ist so beständig wie die Veränderung“? Wenn ich diesen in der momenta- nen Phase der Weltpolitik höre oder in Bezug auf die Rinderzucht, rollen sich bei mir die Fußnägel hoch… Was ist denn bitteschön beständig? Als mein Kollege Leo damals be- richtete, war alles noch die „heile Welt“. RMV und RSA, der eine in der NOG und der andere im Kreise der TOP-Q. Doch damit war dann Schluss. Der RSA-Kooperationspart- ner WEU wechselte zu Masterrind und verließ die TOP-Q. RSA auch noch aus der TOP-Q raus und dann werden RMV und RSA RinderAllianz. Puh… ganz schön viel los in der kur- zen Zeit, das ein oder andere gefällt einem, anderes wieder nicht. Ich ver- gleiche es immer mit meinen ersten grauen Haaren: toll finde ich es nicht immer, aber man gewöhnt sich an die Veränderung. Ab und an sagt meine Frau, es steht mir gut und ich bekomme sogar noch Komplimente. Das mag ich natürlich! Außerdem hätte es auch schlimmer kommen können, die Glatze zum Bespiel. Also Butter bei die Fische – ich den- ke die Hochzeit von RSA und RMV ist gut gelungen und in den letzten drei Jahren haben die Puzzleteile zu- einander gefunden. Veränderungen gab es dabei sehr viele: Personal, Gebäude, Bündnis- partner und und und. Genauso wenig verste- he ich die Sache mit den Veränderungen bei den Tierschauen. Frü- her bin ich gern Mitte Juni zur Schau nach Oldenburg gefahren, habe mir schöne Kühe an- geschaut und die teuren Auktions- tiere unter Augenschein genommen. Manche von denen sahen nicht bes- ser aus, als meine Mädels im Stall daheim – aber mit dem Zuchtwert ist es schon was Besonderes! Denn damit schafft es das ein oder ande- re „hässliche Entlein“ zum Schwan zu werden – zumindest beim Zu- schlagspreis. Zum Glück sind die Entlein bei den Auktionen weniger geworden, aber leider auch die Auk- tionen und Schauen. Keine Bundes- schau in jedem Jahr – nein nur noch alle 2 Jahre, keine Elite-Auktion in Hamm mehr, keine Excellent-Sale mehr beim VOST und jetzt auch kei- nen WEU-Konvent mehr in Olden- burg. Mein Veranstaltungsplan ist deutlich leerer geworden. Nun fehlt mir noch etwas ganz be- sonderes – die „Rind aktuell“ in Ka- row. Insgesamt hieß es 19 mal „und der Sieger-Klapps für den Grand Champion geht an...“. Aber aus und vorbei, die „Beständigkeit der Verän- derung“ macht sich auch hier breit. Aber ich will nicht nur meckern, die RinderAllianz kann ihr Können ja bei der nun gemeinsamen Schau in Bis- mark im Dezember unter Beweis stellen. Hoffentlich mit gleichem Zu- spruch! Ich fahre auf jeden Fall am 2. Dezember nach Bismark, und nach Karow werde ich wohl auch weiter- hin fahren. Mal schauen, was sich die Herrschaften von der RinderAlli- anz nun einfallen lassen. Die Auktion „Sunrise Sale“ soll es ja weiterhin geben und ein neues Rah- menprogramm – was für die junge Generation, steht wohl im Raum. Zu so einer Jungzüchtermeister- schaft würde ich auch kommen, die Power von den Jungzüchtern beein- druckt mich immer! Ob ich jedoch den Rest der Fami- lie überzeugen kann mitzukommen, weiß ich nicht. Letztens wurde mir gesagt, sie blieben lieber zu Hau- se und schauen dort das Richtge- schehen an. Meine verdutzte Fra- ge „WIE?“, wurde mit Hashtag (#) YouTube beantwortet. Okay, das schien mir einleuchtend, aber den- noch nicht nachvollziehbar. Wird nicht gerade deutschlandweit ein Brimborium gemacht bei den Tier- schauen?! Von Imagefilmen, LED- Wänden, Nebel, Lichtobjekten am Ringeingang, Livemusik bei der Siegerauswahl…? Das alles, um es sich bei YouTube anzusehen?! Also wenn ich mir schon einen solchen Aufwand mache, dann sollen auch bitte alle zur Veranstaltung kommen und die Sache live miterleben. Die enthusiastischen Züchter, das mit- gehende Publikum und die tollen Gespräche am Rande würde ich mir doch nie entgehen lassen, denn diese bereichern nicht nur meinen Tag, sondern inspirieren mich noch für die weiteren Wochen. Also, da bleibe ich beständig und fah- re trotz YouTube weiterhin nach Ka- row zum Sale und dem Jungzüchter- tag und für die Rinder Allianz-Schau eben nach Bismark. Wahrscheinlich liegt darin auch der Schlüssel, trotz der Veränderung sel- ber beständig zu bleiben! Bis dahin Euer Bodo der Bauer ig . Bündnis- d und und. wenig verste- Sache mit den ngen bei den en. Frü- ch gern ni zur ch Oldenburg habe mir schöne Kühe an schaft würde ich auch kommen, die Power von den Jungzüchtern beein- Karikat
ur: A. Meenk
e SCR Heatime® Sicherheit auf vielen Tausend Betrieben – auch in Deutschland Heatime® tausendfach im Einsatz! Andries Wolters, MVB Wolters GmbH, 1.400 Kühe „Unser Kuhbestand hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. In der Phase des Wachstums standen wir vor noch größeren Herausforderungen als sonst. Heatime half uns dabei, Arbeitsspitzen zu brechen und die Remontierungsrate auf inzwischen ca. 28 % zu reduzier- en. Darüber hinaus setzen wir heute deutlich weniger Hormone ein und sind so bereits jetzt auf noch zu erwartende Heraus- forderungen vorbereitet.“
„Heatime® ist auf unserem Betrieb ein wertvolles Hilfsmittel. Das System arbeitet 365 Tage im Jahr auf gleichmäßig hohem Niveau und hat das Interesse unserer Kollegen an der Tierüberwachung gesteigert. Alle arbeiten mit Heatime und nutzen die erhaltenen Informationen. So erkennen wir auffällige und kranke Tiere umgehend und finden Brünste sicher. Die Betreuung unserer Kühe hat durch Heatime® deutlich an Qualität gewonnen. “
Ina Flohrer, Agrar GmbH „Kalbescher Werder“, 850 Kühe. „Pedometer sind zu ungenau, die Milchmenge als Indikator zu spät. Dank Heatime konnten wir die Eutergesundheit in unserer Herde deutlich verbessern. Die Gesundheitsüberwachung ist für uns noch wertvoller als die lückenlose Brunstkontrolle durch Heatime®!“ RinderAllianz GmbH Am Bullenberg 1 - 17348 Woldegk Tel: 03963-2559-0 Fax: 03963-2559-26 woldegk@rinderallianz.de www.rinderallianz.de
Termine 2017 RIND
UND WIR
April 2017 RinderAllianz, Tel. 03963 2559-0, Am Bullenberg 1, 17348 Woldegk, facebook.com/rinderallianz 4.-7.
MAI agra Leipzig Bundes-JZ-Treffen Fleischrind, Leipzig 18. MAI
Angus-Züchtertreffen in ST 25.-28.
MAI BraLa in Paaren/Glien 8.-11. JUNI
Charolais-Bundestreffen in MV
14./15. JUNI
DHV-Schau, Oldenburg Bundes-JZ-Wettbewerbe, Oldenburg 24./25.
JUNI Vorführwettbewerb für Jungzüchter (bundesweit offen), Hankenhof 25. JUNI
Harzer Landwirtschaftsfest, Reinstedt 2. JULI
Prignitz-Tierschau, Blüthen JZ-Wettbewerb, Blüthen 7. JULI
Abendtierschau, Krumke 3. AUGUST Rotes Höhenvieh, Züchter- treffen in ST/NS 30.-3. AUG./SEPT. Europäische Jungzüchter- schule, Battice (Belgien) 14.-17. SEPTEMBER MeLa, Mühlengeez 15.
SEPTEMBER Landeswettbewerb FR, Mühlengeez 16.
SEPTEMBER Landes-JZ-Wettbewerb MR und FR, Mühlengeez 16.
SEPTEMBER Landeserntedankfest ST, Magdeburg 17.- 20.
SEPTEMBER EHRC-Konferenz, Budapest 21. SEPTEMBER Züchtertreffen Extensiv- rassen in MV 23. SEPTEMBER Kreisrinderschau Rügen, Putbus mit Workshop zur Eutergesundheit 30.
SEPTEMBER Steinfelder Bauernmarkt mit JZ-Wettbewerb 1. OKTOBER Landeserntedankfest M-V, Siedenbollentin 17. OKTOBER
Fleckvieh-Simmental- Züchtertreffen in MV 19. OKTOBER
Blickpunkt Rind, Paaren/Glien 19. OKTOBER
Limousin-Züchtertreffen ST OKTOBER
NOVEMBER Herbstversammlungen 2. NOVEMBER
Einsteigerseminar Fleischrindzucht 4. NOVEMBER
20. Züchterball Demmin 12.-18.
NOVEMBER agritechnica, Hannover 18. NOVEMBER
Dexter-Züchtertreffen in MV 22.
NOVEMBER Tag des Milchviehhalters, Bernburg-Strenzfeld 23.
NOVEMBER Tag des Milchviehhalters, Iden 29.
NOVEMBER Gemeinsam in Karow 1. DEZEMBER
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