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Wirtschaftliche Lage Usbekistans


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Mustaqil ish 2 18.110A Yusupov Nodirbek

Wirtschaftliche Lage Usbekistans

Usbekistan ist mit mehr als 32 Millionen Einwohnern das mit Abstand bevölkerungsreichste Land Zentralasiens. Es spielt sowohl wirtschafts- als auch sicherheitspolitisch eine Schlüsselrolle in der Region und ist darum ein wichtiges Kooperationsland für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.

Vor der Entdeckung des Seeweges nach Indien und China waren usbekische Städte wie Samarkand, Buchara und Taschkent wichtige Handelsplätze der berühmten Seidenstraße. Von 1860 an geriet die gesamte Region unter russische Herrschaft; im Jahr 1924 wurde die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet. Seit 1991 ist Usbekistan eine unabhängige Republik und gehört mit anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).

Im September 2016 verstarb Islam Karimow, der seit der Unabhängigkeit des Landes Präsident von Usbekistan gewesen war. Im Dezember 2016 wurde der langjährige Premierminister Shavkat Mirziyoyev zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Die wichtigsten Machtbefugnisse konzentrieren sich in den Händen des Präsidenten. Eine parlamentarische Opposition existiert bislang nicht und ist auch nicht zugelassen: Bei den Parlamentswahlen im Dezember 2014 durften nur die vier bereits im Parlament vertretenen regierungsnahen Parteien antreten.



In der ehemaligen Sowjetunion war Usbekistan eines der ärmeren Gebiete. Mehr als 60 % der Bevölkerung lebten in schwach besiedelten ländlichen Gemeinschaften. Heute ist Usbekistan der drittgrößte Baumwollexporteur der Welt, ein bedeutender Förderer von Erdgas, Gold und Kupfer sowie örtlicher Produzent von chemischen Produkten und Maschinen.

In der Folge der Unabhängigkeit 1991 versuchte die damalige Regierung, die Planwirtschaft nach sowjetischem Muster mit Unterstützungsgeldern und starker Kontrolle von Produktion und Preisen aufzufangen. 1994 begann man aufgrund der starken Inflation, die Wirtschaft zu reformieren. Das Investitionsklima für ausländische Investoren sollte verbessert, die Rolle des Staates langsam zurückgefahren, die Privatisierung weiter vorangetrieben und eine strengere Geldpolitik eingeführt werden. Der Staat ist aber weiterhin ein dominierender Faktor in der usbekischen Wirtschaft und die Reformen sind insoweit fehlgeschlagen, dass sie die dringend gebrauchten strukturellen Veränderungen nicht erbrachten. Der IWF schob 1996 einen 185-Millionen-Dollar-Kredit auf, weil die damalige politische Lage in Usbekistan eine Erfüllung der Fonds-Konditionen unmöglich machte. Aufgrund der Asien- und Russland-Krise wurden der Export und die Geldpolitik weiter gestrafft. Ein Hauptgrund für die derzeitige Stagnation ist die Wirtschaftspolitik, die ausländische Investoren verprellt.

Der Anteil der insgesamt über 470.000 kleinen und mittleren Unternehmen am Bruttoinlandsprodukt ist von 30 % im Jahr 2000 auf 53 % im Jahr 2010 gestiegen. Sie beschäftigen heute 74 % der Erwerbsbevölkerung. Ca. 30 % der Unternehmen sind in Handel und Gastronomie tätig, ca. 20 % in der Landwirtschaft.[78] Sie kämpfen jedoch mit zahlreichen Problemen vor allem beim Import und Export, bei der Lizenznahme, der Einhaltung von Standards und der externen Finanzierung.[79]

Die Arbeitslosenrate lag im Jahr 2017 bei 4,9 %, weitere 20 % sind unterbeschäftigt. 2012 arbeiteten 25,9 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, 13,2 % in der Industrie und 60,9 % im Dienstleistungssektor. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wird für 2017 auf 18,1 Millionen geschätzt; davon sind 41,6 % Frauen.






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