Stromspeichertechnologien Stromspeicher : Speicherarten, Möglichkeiten der Energiewandlung und die Energieform der Speicherung


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Sana16.08.2017
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#13601


Stromspeichertechnologien


Stromspeicher : Speicherarten, Möglichkeiten der Energiewandlung und die Energieform der Speicherung



Stromspeichertechnologien

  • - Früher: Grundlastproduktion der konventionellen Kraftwerke auch nachts, erzeugten billigen Überschußstrom

  • Ergänzung der Spitzenlast tagsüber

  • - Heute : Unregelmäßige Strom- produktion durch Wind - und Solarenergie



Pumpspeicherkraftwerke

  • Definition:

  • Pumpspeicherkraftwerke sind Wasserkraftwerke, die auf dem Prinzip der Pumpspeicherung beruhten, d.h. deren Speichervorrat ganz oder teilweise durch Pumpen bereitgestellt wird.

  • Unterscheidung „reine“ und „gemischte“ Pumpspeicherwerke,

    • „reine“ füllen ihren Wasservorrat ausschließlich durch Pumpen,
    • „gemischte“ haben auch noch einen natürlichen Zufluß
  • Geschichte: Pumpspeicherwerke in Deutschland seit 1926 ( Gesamt 600 MW) weltweiter Aufschwung seit 1950 in Ergänzung zu thermischen Grundlastkraftwerken

  • Vorraussetzungen für den Bau :

    • Geländebedingungen – Grundfläche und Höhendifferenz,
    • und sonst noch Wasser, Klima und Nähe zum Leitungsnetz müssen .vorhanden / gegeben sein
  • Baugröße : 67,5 MW (Österreich) bis 2 100 MW (USA)

  • Entwicklung - Wirkungsgradsteigerung : 70% (1932) 82 % (2004)



Pumpspeicherkraftwerke



Pumpspeicherkraftwerke



Pumpspeicherkraftwerke

  • Technische Vorteile:

    • Beliebig lange Vorhaltezeit, da kein Speicherverlust
    • Schnelle Ein- und Umschaltzeiten (45 s bis 72 s)
    • Augenblicksreserve
  • Zukünftig :

  • - In Deutschland kaum noch freie Geländekapazitäten, nur Modernisierung

  • - Weltweit weiterer Neubau, wo Kapital und Gelände gegeben

  • Probleme:

  • - Ökologische Probleme beim Neubau durch Stauwehr und neuangelegte Becken

  • - Akzeptanszprobleme in der Bevölkerung



Druckluftspeicher – Hybridtechnik -

  • Definition:

  • Das Druckluftspeicherkraftwerk korrekter: Druckluftspeicher-Gasturbinen-Kraftwerk ist ein Spitzenlastkraftwerk, das aus Gasturbinenanlagen besteht, bei denen Verdichter und Turbine unabhängig voneinander und damit zeitlich getrennt betrieben werden, und Speichern für verdichtete Luft.

  • Neue Technologie, erstes KW 1979 in Huntorf (BRD), seitdem nur noch 1991 McIntosh (USA) englische Bennenung : Compressed Air Energy Storage CAES

  • Beides Hybridwerke:

  • Prinzipielle Arbeitsweise wie PumpspeicherKW plus Gasturbine was Base- und Peaklaod angeht

  • im Base: Verbrennungsluft födern, verdichten auf 45 bis 60 bar und im Peak-laod nutzen der Verbrennungsluft in Gas- oder Öl-Feuerung

  • Anwendung zwecks Wirkungsgradsteigerung des SpitzenlastKWs und Senkung des Brennstoffverbrauches und CO² Ausstoßes um 40 – 60 % plus Augenblicksreserve des Luftspeichers



Druckluftspeicher



Druckluftspeicher – Hybridtechnik -

  • Baubedingungen:

  • - In der Nähe von Grundlastkraftwerken oder Wind- und Solaranlagen

  • - Vorhandensein unterirdischer Speicher z.B. Salzkavernen von Vorteil

  • Daten KW Huntorf : Turbinenbetrieb 290 MW über 2 h

          • Kompressorbetrieb 60 MW über 8 h
  • Daten KW McIntosh: Turbinenleistung 110 MW über 26 h

  • Zukünftig: Anwendung möglich zwischen Windpark und Netz

  • Gleichmäßige Regelung zur Direkteinspeisung des Windstroms (möglich bei Änderung der Gesetze)

  • In Planung:

  • - EnBW in Deutschland an der Nordseeküste mit 150 bis 600 MW

  • - mehrere Anlagen in den USA , die größte in Norton, Ohio mit 2.700 MW Speicherleistung über 8 Tage entspricht 520.000MWh



Kondensator

  • Definition: Kondensatoren speichern Energie in Form eines elektrischen Feldes.

  • Formen: – konventionelle Kondensatoren (physikalische K)

        • Supercapacitoren ( neu: elektrochemische K)
  • Supercapacitoren sind Doppelschichtkondensatoren mit Verschiebung von Elektronen und Massen (Ionen):

    • Entnehmbare Leistung > Batterie
    • Speicherbare Energie > konventioneller K
  • Nachteile : Benötigter Konverter wegen fallender U(t) Kennlinie

  • Daten: konv. Kondensator Supercap

    • Kapazität 100 F 4000 F
    • Energiedichte 0,4 kWh/m³ 10 kWh/m³
    • Energiespeicherkap. 16 kWh 40 kWh
    • Leistungsvermögen 10 MW 100 kW


Kondensatoren - Supercap



Supraleitender magnetischer Energiespeicher

  • Supraleitende magnetische Energiespeicher (SMES) speichern elektrische Energie magnetisch in Spulen aus supraleitendem Material.

  • Ausgeführte SMES: konventionelle NbTi-Supraleiter,

          • tiefgekühlt mit flüssigem Helium (Low-Temperatur)
  • Erste Versuche : SMES mit Hoch-Temperatur-Supraleiter

  • Installation (in einem Sägewerk): SMES (L-T) mit 250 kJ zur kurzzeitigen Lastanpassung in 2003 vom fzk (Forschungszentrum Karlruhe)

      • Zugriffszeit 0,02s
  • Versuche mit SMES: L-T : Leistungsvermögen 1 MW bei 133 kWh Energiespeicherkapazität

  • Viele Entwicklungsmöglichkeiten



Supraleitender magnetischer Energiespeicher



Schwungradspeicher

  • Definition: Im Schwungradspeicher wird kinetische Energie gespeichert.

  • Zweck: Glättung kurzzeitiger Last- und Leistungsschwankungen

      • Erzielung hoher Leistungsspitzen
      • Überbrückung von Unterbrechungen
      • Speicherung
      • Augenblicksreserve
  • Mobile (Gyrobus 1950) und stationäre Anwendung möglich, letztere kaum ausgebaut wegen

    • Hohem Speicherverlust
    • Geringer Energiedichte
    • Bis 1980: fehlende Materialentwicklung
  • Aber: Leistungsspitzen möglich ,sowie große Zahl von Lade- und Entladevorgängen möglich und somit Nischennutzung

  • Bei Weiterentwicklung (Faserverbundstoffe anstatt Stahlrotoren) vielfältige Möglichkeiten – Fahrzeuge, Glättung, Notstrom, Wissenschaft und Raumfahrt



Schwungradspeicher



Batterien

  • Definition: In der Regel versteht man unter Batterien die Kombination von zwei oder mehreren elektrochemischen Zellen (galvanischen Elementen) durch Parallel- oder Serienschaltung.

  • Man unterscheidet: Primärbatterien

        • Sekundärbatterien – auch Akkumulatoren gennant
  • Primärbatterien – zum einmaligen Gebrauch

  • Sekundärbatterien – Wiederaufladbar

  • Vorteil der Akkumulatoren : großer Einsatzbereich :

  • – Stromquellen tragbarer Geräte, Starterbatterien, Automobilantriebsbatterien ,ortfeste Anlagen für die Notstromversorgung und Spitzenlastdeckung sowie Inselbetriebsnetzversorgung

  • In Japan sind seit 1995 im „Moonlight Project“ zahlreiche Systeme mit 0,1 bis 6 MW installiert worden.

  • In Deutschland 1994 die Batteriereserve im Inselbetrieb in Berlin abgeschaltet



Batterien



Wasserstoff

  • Zwischenspeicherung elektrischer Energie in Wasserstoff als späterer Brennstoff für Gasakkumulatoren – Brennstoffzellen.

  • Vorteil : a) Brennstoffzelle – Leistung und Kapazität des System unabhängig voneinander wählbar

      • b) Wasserstoffgas – Lagerung direkt als Gas ohne Verlust bei neuerdings wachsender technischer Realisation
      • c) verschiedene Herstellungsverfahren – Technik wählbar nach RB
  • Herstellungsverfahren : Dampfreformierung, Partielle Oxidation, Elektrolyse von Wasser, aus Biomasse, Kraemer – Verfahren, Thermische Dissoziation

  • Nachteil : noch geringer Wirkungsgrad ca 45 %, aber : viel Forschung



Stromspeichertechnologien

  • Resümee: Sehr unterschiedliche Technologien entwickelt nach Bedarf in den letzten 130 Jahren decken ein weites Spektrum ab

  • In jedem Lastbereich und für jede Anwendung, ob mobil oder stationär

  • Durch die regenerativen Energiesparten Wind und Solar weiterhin viel Bedarf

  • In allen Gebieten weiterhin Forschung – teilweise Wirkungsgradsprünge



Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !



Quellenverzeichnis

  • Schaefer, Helmut: „ VDI – Lexikon Energietechnik“, Verein Deutscher Ingenieure, Düsseldorf VDI-Verlag, 1994

  • Carstens, Jan Hanno; „Aktives Filter mit Energiespeicher zur Anwendung mit Windenergieanlagen“, 1. Auflage Berlin; Köster, 2002, ( Wissenschaftliche Schriftenreihe Windenergienutzung, Bd. 3), Zugl.:Berlin, Technische Universität, Dissertation 2002

  • Die Deutsche Bibliothek – CIP – Einheitsaufnahme; „Energiespeicherung für elektrische Netze“ : Tagung Gelsenkirchen, 10. und 11. November 1998 / VDI – Gesellschaft Energietechnik – Düsseldorf; VDI Verlag, 1998 (VDI-Berichte ; 1404)

  • Die Deutsche Bibliothek – CIP – Einheitsaufnahme; „ Entwicklungstrends in der Energietechnik“ : Vorträge der ETG-Fachtagung anlässlich des VDE – Kongresses `94 am 19. und 20. Oktober 1994 in München / Veranstalter : Energietechnische Gesellschaft im VDE (ETG). Wiss. Tagungsleitung : Wolfram BOECK _ Berlin; Offenbach: vde-verlag, 1994 (ETG-Fachberichte ; 54)

  • Haus der Technik – Vortragsveröffentlichungen; „Energiespeicher“ Heft 451, Herausgeber: E. Steinmetz, Essen : Vulkan-Verlag Dr.W. Classen, 1982

  • Riedel, Peter : „Einsatz supraleitender magnetischer Energiespeicher in der Energie- versorgung“ , Fortschrittsbericht, VDI Reihe 6 Nr. 314, Düsseldorf : VDI-Verlag 1994

  • Linden, David ; Reddy, Thomas B.: “Handbook of Batteries“, 3. ed. New York, NY [u.a.] : McGraw-Hill, 2002



Quellenverzeichnis

  • Die Deutsche Bibliothek – CIP – Einheitsaufnahme; Winkler, Wolfgang: „Brennstoffzellenanlagen“, Berlin :Springer, 2002 ( VDI - Buch)

  • Internet:

  • www.electricitystorage.org

  • „www.doc.ic.ac.uk/~mpj01/ise2grp/energystorage_report/storage.html“

  • www.en-o-de.com

  • de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kraftwerke

  • umweltministerium.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/erneuerbare_energien_zahlen.pdf

  • www.fzk.de

  • www.fzk.de/fzk/groups/oea/documents/presseinformationen/id_051940.pdf

  • www.destatis.de/

  • epp.eurostat.ec.europa.eu/

  • epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1090,30070682,1090_33076576&_dad=portal&_schema=PORTAL



Quellenverzeichnis

  • Internet:

  • www.vattenfall.de/bewag

  • politikwiki.de

  • www.bineinfo.de

  • http://www.uni-saarland.de/fak7/fze/AKE_Archiv/AKE2003H/AKE2003H_Vortraege/AKE2003H03_Crotogino_CAES_Windausgleich.pdf

  • www.enviam-welt.de/welt/energie_und_wissen

  • www.mygeo.info/statistiken.html

  • www.rwe.com/generator.aspx/rwe-power-icw/standorte/wasserkraftwerke/herdecke/language=de/id=8798/herdecke-page.html

  • www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB107-002.htm

  • www.udomi.de/fuelcell/ultracap-basics.html

  • www.verivox.de/News/



Quellenverzeichnis

  • Internet:

  • www.eglofs.rv.schule-bw.de/energie

  • www.energie-fakten.de

  • Energie1.physik.uni-heidelberg.de

  • www.heise.de/newsticker

  • www.heise.de/tr/artikel

  • www.rosseta.de

  • de.geocities.com/infotaxi/



Backup



Batterien



Batterien

  • Übersicht über Sekundärbatterietypen – Bennenung nach Material

  • Leistung Batteriesystem Anwendungsgebiete

  • gering NiCd –Nickel-Cadmium-Akku Radio, Hörgeräte, Blitzgeräte

  • Knopfzellen

  • Mittel Pb-Bleiakku, NiCd - Akku, CdAg –Akku Rechner, elektr. Instrumente,

  • Tragbare Batterien Lith, LithIo, AlMn, Funkgeräte, Gaswarngeräte

  • Belastung hoch: Pb-Akku , NiCd , ZnAg , CdAg Notbeleuchtungen, Alarmsysteme

  • Li-Polymer Tragbare Werkzeuge

  • Groß Belastung mittel: Pb, CdNi, FeNi Eisenbahn-Signalanlagen,

  • Stationäre u. Unterwasserantriebe, Gabelstapler

  • Fahrzeugbatterien

      • Belastung hoch: Pb, CdNi, ZnAg und Flutlicht, Notstrom, Weiterentwicklungen wie Metall/Luft , Starterbatterien für med. Apparate, ZnBr -Akku, Sodium/Nickel-Chloride Stromversorgung in Satelliten,
      • und Sodium/Sulfur-Akku (NaS) E-Mobile, Spitzenlastspeicher


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