Die bräuche in usbekistan


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Bog'liq
DIE BRÄUCHE IN USBEKISTAN


DIE BRÄUCHE IN USBEKISTAN
Sitten und Bräuche setzen Zeichen für die Lebendigkeit und Wertschätzung einer Kultur, eines Landes: In Usbekistan gilt gelten diese als eine der Besten in ganz Zentralasien. Die Bräuche des usbekischen Volkes haben sich im Verlaufe vieler Jahrhunderte als Ergebnis eines komplizierten Prozesses der Verschmelzung von kulturellen Fertigkeiten und Traditionen aller Stämme und Ethnien entwickelt, die an der Ethnogenese der Usbeken beteiligt waren. Sie sind einmalig, bunt und vielfältig, gehen auf die patriarchalen Sippen- und Stammesverhältnisse zurück. Die meisten jedoch, besonders in den ländlichen Gegenden, haben sich viele zentralasiatische Sitten und Gebräuche erhalten. Obwohl diese Bräuche eng mit dem Islam verbunden sind, ist der große Teil der Bevölkerung nicht sehr fundamentalistisch im Glauben. Kleine Gruppen sehr fundamentalistischer Muslime existieren allerdings in der Hauptstadt Tashkent und im eng besiedelten Ferganatal. Die meisten Usbeken und anderen Muslime in Usbekistan sehen sich jedoch nur als Muslime im Bezug auf Bräuche und kulturelle Identität. Grundsätzlich sind usbekische Muslime gegenüber Andersgläubigen und Denkenden sehr tolerant und aufgeschlossen und gegenüber Fremden offen und verständnisvoll, solange die eigene Identität mit Wertschätzung geachtet wird.
Wenn Sie usbekische Traditionen, Sitten und Bräuche noch näher kennenzulernen möchten, dann geben wir Ihnen einige wichtige und interessante Informationen und Empfehlungen. „Die Usbeken“ in Usbekistan, sind großherzig und großzügige Gastgeber, sehr heiter; sie pflegen ihre Traditionen sehr und zeigen ihre besondere Rücksicht gegenüberihren Lehrern, Eltern und in der Achtung und Wertschätzung für die ältere Generation.
Es gibt einige wichtige Verhaltensregeln, die Sie kennen sollten:
- Seien Sie nicht schüchtern, wenn Sie eine Einladung zum Familienmittagessen erhalten Usbekische Landsleute tun das, nicht nur aus Höflichkeit, sondern auch weil es ihre Tradition ist, Gäste stets höflich und zuvorkommend zu begrüßen und ihnen als „Gastgeschenk“ eine Wertschätzung entgegenzubringen. Es wäre in vielen Fällen einen Beleidigung, eine Einladung nicht anzunehmen.
- Obwohl das Händeschütteln – zur Begrüßung im Allgemeinen sowohl von Männern als auch von Frauen akzeptiert wird, kann es vor allem bei muslimischen Frauen vorkommen, dass sie lediglich durch Kopfnicken und lächeln eine Begrüßung bestätigen, wenn sie fremden Männern vorgestellt werden. Grundsätzlich gilt:
– das Händeschütteln sollte immer von den Damen ausgehen!
– es gilt als höflich, vor einem Besuch anzurufen, ehe man einen Besuch abstattet!
– die Schuhe müssen immer ausgezogen werden, bevor man ein usbekisches Haus, Wohnung betritt. Man lässt die Socken an. Die Schuhe bleiben vor der Türe, dies gilt auch beim Besuch einer Moschee!
– Man sollte niemals mit dem rechten Zeigefinger, auf Plätze, Dinge und Menschen zeigen. Dafür benutzt man den rechten Daumen, wobei die restlichen vier Finger zur Faust geballt werden.
– Während des Handschüttelns ist es üblich, sich in die Augen zu sehen und sich nach der Gesundheit, Familie und Lage der Dinge in der Arbeit und Zuhause zu erkundigen.
– Wenn Sie als Ehepaare und als Gäste irgendwohin eingeladen sind, sitzen sie dort nicht gemeinsam zusammen. Frauen sitzen gewöhnlich zusammen, sind nicht am selben Tisch mit den Männern, um sich in ihr Gespräch nicht einzumischen. Es ist unhöflich, die Schönheit der Frauen zu bewundern und ihnen besondere Beachtung, Aufmerksamkeit, besondere Blicke etc. zu geben.
– In der Öffentlichkeit werden keine Intimitäten, Küsse ausgetauscht. Nur unter engen Freunden und Bekannten ist es üblich, sich durch „Küssen“ auf die Wangen links, und Rechts zu begrüssen. Der Gast sollte die Frau eines Gastgebers niemals küssen, nur dezent die Hand geben.
– Non (Brot) sollte niemals mit der Oberseite nach unten oder auf den Boden gelegt werden (auch nicht in einer Tasche). Das Fladenbrot legt man nicht mit der Oberseite nach unten und das Brot soll aufgeteilt in Stücken, möglichst geradzahlig sein (2, 4 oder 6 Teile)!
– Vor jemandem die Nase zu putzen, sich zu schneuzen, gilt als sehr unhöflich!
– Die Männer grüßen die Frauen (besonders auf dem Land) ohne die Hand zu geben (umgekehrt auch)! Oftmals begrüßt man sich durch das anlegen der rechten Hand auf die Herzgegend und einer Verneigung vor dem Begrüßten. Die linke Hand zu geben, gilt als unrein!
– Öfters wird in zentralasiatischen Familien am Boden gespeist und die Tischdecke wird auf den Boden gelegt. Diese Tischdecke darf auf keinen Fall mit dem Fuß betreten werden! Als besonderes Zeichen der Verbundenheit wird z.B. bei Hochzeitsfeiern ein Teller für zwei Personen geteilt. Vor dem Essen werden die Hände in einer Zeremonie gewaschen. Bei besonderen Anlässen wird auch mit den Händen gegessen, als Zeichen der Achtung vor der Natur und dem Geschenk des Essens.
–Kurze und knappe Hosen sind äußerst ungewöhnlich, sollten keinesfalls für einen Besuch in einer Moschee angezogen werden! Keinesfalls sollte man sich „halbnackt“ in der Öffentlichkeit zeigen oder in eine öffentliche Einrichtung gehen.
– Der Freitag gilt als ein Festtag, der in der Freitagsmoschee mit einem gemeinsamen Gebet (Namaz) begangen wird. Die patriarchalen Bräuche und Gesetzmässigkeiten der alten Seidensstraße bestehen im Leben der Gesellschaft fort, das sich in Moscheen, Teestuben, auf dem Basar noch heute konzentriert und an dem in alten Zeiten ausschließlich die männliche Bevölkerung beteiligt war! Eine Teilnahme von Frauen an typischen Festlichkeiten, Treffen der Männer ist nicht erwünscht! Für Frauen gibt es viele andere Möglichkeiten sich zu treffen und gemeinsam zu feiern.
Beim Eintritt in Moscheen, Tempel oder andere Orte religiöser Verehrung müssen die Schuhe ebenfalls ausgezogen werden. Gewöhnlich darf man an solchen Orten fotografieren, trotzdem sollte man vorher eine Erlaubnis dafür einholen!
Viele Traditionen und Bräuche der Usbeken sind mit dem Brot verbunden. Es gibt z.B. die Tradition, dass, wenn eine Person für einen längeren Zeitraum das Haus verlässt, sie in ein Stück Brot beißt und dieses Stück solange aufgehoben wird, bis die Person wieder zurückkommt und den Rest aufisst. Jede Gastgeberin begrüßt Gäste höflich mit Brot und Tee. Fladenbrot wird nicht mit dem Messer geschnitten sondern mit der Hand gebrochen. Zum Beispiel brechen Während der Trauung die Eltern das Brot am Tisch des Brautpaares. 
Der bedeutende Platz in der Häuslichkeit, als Element der Gastfreundschaft ist die Teezeremonie. Außerdem ist die Teeherstellung und das eingießen für Gäste ein exklusives Vorrecht des Gastgebers. Der Tee wird mehrmals von einer Schale in eine andere gegossen. Erst danach bekommt der Gast als Erstes den fertigen Tee serviert. Es ist üblich, Einladungen zu einem Mittagessen oder Abendessen anzunehmen und rechtzeitig zu sein. (Usbeken sind, was die privaten Zeitbegriffe betrifft sehr flexibel) Wenn man einen Besuch plant, ist es ratsam, kleinere Andenken oder Süßigkeiten für Kinder, den Gastgeber des Hauses mitzubringen. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls beim Reiseleiter, bei Freunden, welches Geschenk passend wäre.

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