Humanistische Psychotherapie Peter F. Schmid


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Sana25.09.2017
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Humanistische Psychotherapie

  • © Peter F. Schmid


Von der Anthropologie zur Therapie

  • Philosophische Anthropologie: wie und was ist der Mensch?

  • Motivationstheorie: warum handeln Menschen so und nicht anders?

  • Persönlichkeitstheorie (inkl. Entwicklungstheorie): wie entwickeln und verändern sich Menschen?

  • Krankheits-/Störungstheorie: wie kommt es zu psych. Störungen u. Leiden?

  • Therapietheorie wie kann man sie beeinflussen / wie geschieht Hilfe?



Menschenbilder sind ...

  • Glaubensannahmen (basic beliefs) und daher unbeweisbar, empirietranszendent

  • Modellannahmen sie dienen der Vermittlung von Theorie und Praxis



Grundprinzipien der Humanistischen Psychotherapie

  • Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Bestandteile.

  • Der Mensch steht grundsätzlich in humanen Bezügen.

  • Der Mensch lebt bewusst.

  • Der Mensch hat Wahlfreiheit.

  • Der Mensch lebt auf Ziele hin.



Personzentrierte Therapie

  • Carl R. Rogers

  • 1902-1987



Personzentrierte Therapie

  • »Person«: Selbstständigkeit & Beziehungsangewiesenheit

  • Aktualisierungstendenz (konstruktive Verwirklichung der Möglichkeiten),

  • gefördert durch personale Begegnung (Präsenz)



Die notwendigen & hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie

  • Zwischen dem/der TherapeutIn und dem/der KlientIn besteht sich eine Beziehung.

  • Der/Die KlientIn befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz.

  • Der/Die TherapeutIn ist präsent – das heißt:

    • … ist authentisch in der Beziehung.
    • … empfindet nicht an Bedingungen gebundene Wertschätzung dem/der KlientIn gegenüber.
    • … empfindet empathisches Verstehen des inneren Bezugsrahmens des/der KlientIn und bringt dies zum Ausdruck.
  • Das empathische Verstehen und die Wertschätzung dem/der KlientIn gegenüber wird von diesem wenigstens in einem minimalen Ausmaß wahrgenommen.



Personzentrierte Therapie

  • »Person«: Selbstständigkeit & Beziehungsangewiesenheit

  • Aktualisierungstendenz (konstruktive Verwirklichung der Möglichkeiten),

  • gefördert durch personale Begegnung (Präsenz)

  • Person: Leib – Seele – Geist (ganzheitliche Sicht)

  • Mensch hat Wahlfreiheit, lebt bewusst, selbstbestimmt

  • prospektive Sicht (der Mensch ist, was er werden kann)

  • Leid = Konflikt zw. Selbstbild u. organismischer Erfahrung

  • Therapie = Persönlichkeitsentwicklung durch Begegnung

  • Kernbedingungen: Authentizität, nicht an Bedingungen gebundene Wertschätzung der Person, Empathie

  • Deutungsmacht bei KlientIn („nicht-direktiv“ = nicht-dirigierend)

  • kulturphilosophischer und emanzipatorischer Anspruch



Gestalttherapie

  • Fritz Perls

  • 1893-1970



Gestalttherapie

  • Entwickelt aus Psychoanalyse, Phänomenologie, Psychodrama, Feldtheorie, Zen & Sozialphilosophie (Paul Goodman)

  • Gestaltpsychologie als Grundlage (Max Wertheimer, Kurt Goldstein)

  • Gestalt: ganzheitliches Verständnis (Übersummativität)

  • Kritischer Realismus als Erkenntnistheorie

  • awareness

  • Hier- und Jetzt-Prinzip

  • Therapeut = Experte für die Methode (Gestalttechniken)

  • korrigierende emotionale Erfahrung (organismische Selbstregulierung)

  • Integrative Gestalttherapie (Hilarion Petzold)

  • Gestalttheoretische Psychotherapie (Hans-Jürgen Walter)



Psychodrama

  • Jacob Levi Moreno

  • 1889-1974



Psychodrama

  • Der Mensch als Inter-Actor

  • „Tele[prozess]“ (Begegnungskonzept) Gruppe

  • Soziometrie

  • Psychodrama als szenisches Spiel

  • Augenblickskunst („Moment“): Stegreif

  • Rolle, Rollenspiel, Rollenauslegung

  • Gesteuert vom Psychodramaleiter

  • Psychodramatechniken (doppeln, spiegeln, Alter Ego u.a.)



Logotherapie & Existenzanalyse



Logotherapie / Existenzanalyse

  • „Höhenpsychologie“ („Rehumanisierung der Psychotherapie“)

  • Existenz = ganzes Leben: Freiheit & Verantwortung

  • „ganz“: sich einer Sache (Person) hingeben

  • Störung = partielle Isolierung (Partikularisierung, Verabsolutierung)

  • Existenzanalyse: „Aufhellung“ der Existenz „Wille zum Sinn“ („logos“): Sinnfindung, Sinngebung

  • Verantwortlichkeit, Selbstwertung, Weltgestaltung (Existenzphilosophie, Phänomenologie, Wertelehre)

  • Existenzielle Psychotherapie: „In-der-Welt-Sein“, „ultimate concerns“, Doppelanspruch: Selbstwerdung & Weltgestaltung

  • Daseinsanalyse (Weizsäcker, Gebsattel, Binswanger, Boss, Condrau): „Dasein“ (Heidegger); Phänomenologie



Gruppenpsychotherapien

  • Gruppe

  • =/= Ansammlung von Individuen; =/= Kollektiv;

  • = eigenständige Größe als Schnittstelle von Individuum und Gesellschaft, in der die Person ihre sozialen und individuellen Qualitäten entfaltet

  • • mehrere Personen in direktem Kontakt mit gemeinsamen Wertvorstellungen und Normen, Interessen und Zielsetzungen

  • • spezifische , strukturierte und flexible Form von: Interaktion, Rollen, Kommunikationsmustern & Traditionen

  • Gruppendynamik

  • a. Phänomen der Dynamik einer Gruppe

  • b. Wissenschaft von der Dynamik einer Gruppe

  • c. Methode der Gruppenarbeit als Praxis lt. a. & b

  • Gruppenpsychotherapie

  • - des Einzelnen in [vor] der Gruppe - der Gruppe als ganzer - durch die Gruppe

  •  Selbsterfahrung & Begegnung (indiv. & relationaler Personbegriff)



Körperpsychotherapien

  • Leib + Seele? (Menschenbild)

  • Körper versus Leib

  • „Leib-Seele-Geist-Einheit“ (= „Person“)

  • „Inkarnation“ und „leibhaftige Begegnung“

  • Körpersprache

  • Verfahren

  • - Reichianische und neoreichianische Therapien („mit dem Körper die Seele heilen“ G.Boyesen)

  • - Bewegungsorientierte Verfahren (Tanztherapie, G.Rick)

  • - Emotionsstimulierende Therapien (Perls, Janov)

  • - Experiencing-fokussierende Verfahren (Gendlin)

  • - Personale Verfahren (Person-, nicht Körper-zentriert)



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