Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Prof. Dr. Ing. J. Roth-Stielow


Download 126 Kb.
Pdf ko'rish
Sana20.12.2017
Hajmi126 Kb.
#22643

Institut für Leistungselektronik 

und Elektrische Antriebe 

Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow

 

 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 1 



Universität  

Stuttgart

 

3 Die 



Gleichstrommaschine 

3.1 Einführung 

3.1.1  Anwendung und Einsatz 

−  Erhältlich für alle Leistungsklassen vom Miniaturmotor bis hin zu höchsten 

Leistungen (z. B. Walzwerksantrieb bei Nippon Steel Oita, Japan: 16,5 MW). 

−  Aufgrund der guten Regelbarkeit und der relativ leicht beeinflussbaren 

Kennlinie in der „klassischen“ Antriebstechnik für drehzahlveränderliche und 

geregelte Antriebe geeignet (Aufzüge, Werkzeugmaschinen); in älteren 

Anlagen noch vorhanden, heutzutage jedoch zunehmend von umrichter-

gespeisten Drehstrommaschinen verdrängt. 

−  In einer für Wechselstrom geeigneten Ausführung (sog. Universalmaschine) 

überragende Bedeutung bei Kleinantrieben (Haushaltsgeräte) sowie als 

Traktionsantriebe in Elektrolokomotiven älterer Bauart. 

−  Zahlreiche Anwendungen im Kfz. 

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 2



 

3.1.2 Prinzip 

Bild 3-1 

− Feststehender 

Stator

 mit der felderzeugenden 



Erregerwicklung

durchflossen vom 



Erregerstrom 

I

(alternativ: Permanentmagnet) 

− Rotierender 

Rotor (Anker)

, durchflossen vom momentbildenden  



Ankerstrom 

I

a

 

− 



Kommutator (Stromwender)

 zur Gewährleistung der korrekten Stromrichtung 

in den einzelnen Ankerstäben 

I

a



I

e

Erregerwicklung



Rotor

Kommutator

Stator


 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 3



 

mithilfe des 



Erregerstromes 

I

e

 durch die Erregerwicklung wird ein magnetisches 

Feld erzeugt (

Fluss 

φ

), das die Maschine vollständig durchsetzt 



 



 



 

die vom 


Ankerstrom 

I

a

 durchflossenen Leiter in den Ankernuten erfahren 

diesem 

Feld Kräfte

, diese 


Kräfte führen zur Ausbildung des Drehmoments 

 



 

 

während der Rotation des Ankers sorgt der 



Kommutator

 dafür, dass die 



Ankerströme

 in den einzelnen Nuten stets die 



für die Momentbildung richtige 

Richtung

 aufweisen 

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 4



 

3.1.3  Ziel und Vorgehen der Vorlesung 

Die vollständige mathematische Beschreibung der idealisierten Gleichstrom-

maschine (Vernachlässigung von Sättigungserscheinungen) erfolgt in mehreren 

Schritten: 

1. Im 

Magnetfeld

 des Ständers rotiert der leerlaufende, d. h. 



nicht angeschlos-

sene, stromlose

 Anker der Maschine. In den Ankerwicklungen werden 

Spannungen induziert, die beispielsweise an den Bürsten messbar sind (3.2). 

2. Der 


stromdurchflossene

 Anker rotiert 



ohne ständerseitiges Magnetfeld

. Für 


diesen Betriebszustand können wichtige elektrische Eigenschaften des 

Ankerkreises angegeben werden (3.3). 

3. Erst bei gleichzeitig 

stromdurchflossenem Anker

 und


 ständerseitigem 

Magnetfeld

 (Kombination von 1. und 2.) kommt es zur Momentbildung und 

damit zur Leistungsabgabe an der Welle.  

→  Überlagerung von 1. und 2. ermöglicht die Herleitung von  



Ersatzschaltbild 

 und 


Betriebskennlinien  

 

(3.2, 3.3 und 3.4). 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 5



 

zu 3.2: 

     Die Bildung der Leerlaufgleichspannung 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Bild 3-2

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 6



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-3 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-4 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 7



 

Bisher:

   Flussführung durch Luft 

 zur Erzeugung der magnetischen Induktion 

ist eine sehr hohe Durchflutung erforderlich (2.3). 



Jetzt:

      Flussführung durch Eisenkörper (mit hohem magn. Leitwert ch):  

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Bild 3-5 



 

Flussführung... 

...außerhalb des Ankers:  

Polschuhe und Verbindungsschenkel, der die 

Erregerspule trägt (oder einen Permanentmagnet 

enthält) (= Stator). 

...innerhalb des Ankers:  

Eisenkörper i.d.R. als tragende Konstruktion für die 

Ankerwicklung bzw. Ankerstäbe. Der Eisenkörper 

rotiert; dies beeinflusst sein Vermögen zur 

Flussführung nicht, wenn die Ausbildung von 

Wirbelströmen verhindert wird (siehe später). 

...zwischen Stator und Anker:  Luftspalt; aus mechanischen Gründen (Rotation) 

erforderlich.

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 8



 

 

Eigenschaften des Magnetfeldes im Bereich des Ankers: 



 

•  Feldlinien stehen senkrecht (Richtung der magn. Induktion) auf der 

Oberfläche von Anker und Polschuh. 

•  Der Betrag der magn. Induktion unter dem Polschuh ist ortsabhängig, und 

zwar vom Zentrum (Maximum) nach außen hin abnehmend. 

     Verlauf ui(α) ändert sich gegenüber der Anordnung aus 3.2.1  

 

    (Bild 3-4 bei homogenem B-Feld): 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Bild 3-6 



 

 

 



i

ˆu

,  i



U

 

sind einerseits proportional 



Ω, andererseits proportional einer die Stärke 

der magnetischen Induktion beschreibenden Größe, z.B. Bmax oder dem ... 

 

•  Nutzfluss (siehe 2.3.3.4):  



Polschuh

h

e



e

A

B dA



N

Φ =


Θ =



 

I  



  (3-8) 

 


 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 9



 

zu 3.3: 

Das Elektrische Verhalten des Ankerkreises 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Bild 3-7 

 

 



 

•  Bei feiner Nutteilung (hohe Nutenzahl, kleine Werte von ε) ist das 

Ankerquerfeld unabhängig von der augenblicklichen Stellung des Ankers. 

• Für 


a

const.


=

I

 werden längs des Weges 



x

C  die in Stäben der linken 

Ankerhälfte induzierten Spannungen durch die in Stäben der rechten 

Ankerhälfte induzierten Spannungen kompensiert. 

• Für 

y

C  gilt dasselbe. 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 10



 

zu 3.5: 

    Kennlinien 

 

 

Bild 3-8 



 

 

 



 

 

 



 

 

Fremd- 



erregung 

Permanent-

erregung 

Nebenschluss- 

erregung 

Reihenschluss-

erregung 

 

Bild 3-9 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 11



 

0

i



M

Ω

stN



M

N

Ω



l

N

φ



N

1,2


φ =

⋅ φ


N

0,8


φ =

⋅ φ


0

i

M



Ω

stN


M

N

Ω



l

N

U



N

U 1,2 U


=

N



U 0,8 U

=



Konstante Erregung (

N

φ = φ ) 



Variation der Ankerspannung U 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Bild 3-10 



 

 

Variation der Erregung 



φ  

Konstante Ankerspannung (

N

U U


=

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-11 

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 12



 

0

i



M

Ω

stN



M

N

Ω



l

N

U



N

U 1,2 U


=

N



U

0,8 U


=

N



φ

N

1,2



φ =

⋅ φ


N

0,8


φ =

⋅ φ


Nebenschlusserregung 

Variation der Spannung U (

e

U

=



φ



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-12 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 13



 

3.6 

Praktische Ausführungen von Gleichstrommaschinen 

3.6.1  Anzahl der Polpaare (p) 

 

Bisheriges Beispiel: 



 

 

 



p = 1

 

(1 Polpaar,  



2-polige Maschine) 

 

 



 

 

 



Bild 3-13 

 

 



 

Weiteres Beispiel:  

 

 

 



 

p = 2

 

(2 Polpaare,  



4-polige Maschine) 

 

 



 

Übliche Polpaarzahlen: 

p = 2, p = 3 

 

 



 

 

Bild 3-14



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 14



 

3.6.2  Wicklungsprinzipien (für die Ankerwicklung) 

 

„Abgewickelte Darstellung“ 

von Ankerwicklungen (Beispiele): 

 

a)  Eingängige, ungekreuzte Schleifenwicklung 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-15 

 

 

b)  Eingängige, ungekreuzte Wellenwicklung 



 

 

 



 

 

 



Bild 3-16 

 

 



c)  

Zweigängige Treppen-Wellenwicklung (Richter, Elektr. Maschinen, Bd. 1) 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-17 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 15



 

3.6.3  Wicklungsausführungen (für die Ankerwicklung): 

Stabwicklung: 

Jeder Ankerleiter ist am Anfang „a“ direkt mit dem 

Kommutator verbunden. In jeder Ankernut liegt nur ein  

Ober- und ein Unterstab („Windungszahl 1“) 

Spulenwicklung: 

Zwischen zwei Anschlusspunkten am Kommutator liegt eine 

„Spule“ von (dünnen) Ankerdrähten (Windungszahl > 1) 



3.6.4 Kommutator, Stromwender 

Die sich mit der Ankerwicklung drehenden Kontaktsegmente heißen  



Kollektor, Stromwender

 oder 


Kommutator

.  


Die Spannung zwischen je zwei benachbarten Kommutatorsegmenten darf 

20V ... 40V nicht überschreiten, sonst besteht die Gefahr der Lichtbogenbildung, 

im Extremfall entsteht ein „Rundfeuer“. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Bild 3-18 



 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 16



 

3.6.5 Ankerrückwirkung 

Das Hauptfeld wird durch das Ankerquerfeld unter einer Hälfte des Pols verstärkt, 

unter der anderen Hälfte geschwächt. 

Bei Auftreten von Eisensättigung wird die Schwächung des Hauptfeldes unter der 

einen Polhälfte nicht mehr vollständig durch die Verstärkung unter der anderen 

Polhälfte ausgeglichen, der Haupt-(Nutz-)fluss wird kleiner: 



„Feldschwächung infolge Ankerrückwirkung und Eisensättigung“ 

Abhilfe in diesem Fall schafft die ... 



3.6.6 Kompensationswicklung 

Ankerdurchflutung und resultierendes Ankerquerfeld sind bei konstantem Anker-

strom zeitlich und örtlich praktisch konstant. Die Verzerrung des Hauptfeldes 

durch das Ankerquerfeld kann also durch ein gleichfalls stillstehendes „Spiegel-

bild“ zur Ankerdurchflutung vermieden werden. Dieses „Spiegelbild“ wird durch 

die 


Kompensationswicklung 

erzeugt. 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Bild 3-19 

 

 



Die Kompensationswicklung hebt nur den an der Drehmomentbildung 

unbeteiligten Ankerquerfluss auf, nicht den für die Drehmomentbildung 

ursächlichen Hauptfluss!


 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 17



 

3.6.7 Stromwendung 

Während der Rotation des Ankers muss die Stromrichtung in den querliegenden 

(gerade kommutierenden) Spulen bzw. Windungen umgekehrt werden: 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-20 

 

 

Da die einzelnen in Eisen eingebetteten Ankerspulen eine nennenswerte 



Induktivität aufweisen, ist für die Änderung der Stromrichtung in der quer-

liegenden (gerade kommutierenden) Ankerspule eine 



Wendespannung

 

erforderlich. 



Möglichkeiten zur Bereitstellung der Wendespannung: 

a)  Ohne besondere Maßnahmen: Es bildet sich an der ablaufenden Kante der 

Bürste ein Lichtbogen aus, an dem die Wendespannung abfällt. 

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 18



 

b)  Durch Verdrehung der Bürsten aus der „neutralen“ Zone wird in der gerade 

kommutierenden Spule eine Spannung induziert: 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Bild 3-21 

 

c) Zusätzliche 



Wendepole

 erzeugen einen Fluss, der in der gerade 

kommutierenden Spule eine Spannung induziert: 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Bild 3-22

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 19



 

Ω

R



e

L

e



i

a

(t)



u

e

(t)



u(t)

R

a



L

a

m



i

(t)


u

i

(t)



φ

(t)


u

I,II


(t)

3.6.8 Universalmaschine 

Eine Gleichstrom-Reihenschlussmaschine kann prinzipiell auch mit Wechselstrom 

betrieben werden, da hier der feldbildende Erregerstrom mit dem drehmoment-

bildenden Ankerstrom identisch ist. Das sich ausbildende Drehmoment hat damit 

eine eindeutige Richtung, unabhängig vom momentanen Vorzeichen des 

Stromes. Die Drehrichtung der Maschine wird ausschließlich von ihrem Aufbau 

(Wickelsinn, Verschaltung) bestimmt. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Bild 3-23 

 

Bemerkung: 



Nebenschlussmaschinen können wegen der stark unterschiedlichen Induk-

tivität von Anker- und Erregerkreis im Allgemeinen nicht mit Wechselstrom 

betrieben werden (Phasenverschiebung zwischen Erreger- und Ankerstrom 

führt zu Gegenmomenten). 

Eine solche mit 



Wechselstrom betriebene Gleichstrom-Reihenschlussmaschine

 

bezeichnet man als  



 Universalmaschine 

Anwendungsbeispiele:  

Haushaltsgeräte,  

Elektrolokomotiven älterer Bauart  

 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 20



 

Das grundsätzliche Verhalten entspricht dem der Gleichstromreihenschluss-

maschine (Kennlinie, Anlaufpunkt, Leerlaufdrehzahl). 

 

Besondere Eigenschaften: 



1.  Das Drehmoment der Maschine pulsiert mit der doppelten Frequenz des 

Maschinenstromes: 

Ankerstrom:  

a

a



i (t) i cos( t)

= ⋅


ω

 



Erregerfluss: 

(3 10)


e

e

e



e

(t)


c i (t) N

c i cos( t) N

φ

=



= ⋅ ⋅



ω ⋅

 



Resultierendes Drehmoment (

a

e



i

i

i



= = , Reihenschluss): 

(3 24)


2

2

1



i

e

e



2

m (t)


K c N (i cos( t))

K c N i


(1 cos(2 t))

=



⋅ ⋅

⋅ ⋅


ω

= ⋅ ⋅


⋅ ⋅

+

ω



 



Arithmetischer Mittelwert des Drehmoments: 

2

1



i

e

2



M

K c N i


= ⋅ ⋅ ⋅

⋅

 



2.  In der gerade kommutierenden, quer liegenden Spule der Ankerwicklung wird 

eine von der Änderung des Erregerfeldes herrührende und 

drehzahlunabhängige Spannung 

transformatorisch 

induziert. Sie muss zur 

Selbstinduktionsspannung während der Stromänderung in dieser Spule 

addiert werden und erschwert zusätzlich die Kommutierung. 

→ Wendepole bei größeren Maschinen unbedingt notwendig. 

Problem: 

Diese transformatorisch induzierte Spannung durch das Wechselfeld tritt 

unabhängig von der Drehzahl des Rotors auf. Bei stehender (bzw. langsam 

drehender) Maschine kann sie 

nicht 

durch das Wendepolfeld aufgehoben 

werden. 


 

 

 

Vorlesung Elektrische Energietechnik II 



Arbeitsblatt zu Kapitel 3 

 

Blatt 21



 

Bild 3-24 

 

Anmerkung:  

Die schwierigen Kommutierungsverhältnisse bei Universalmaschinen waren 

der Grund für die Einführung der niedrigen Frequenz (

2

3

16 Hz , heute 16,7Hz) 

im deutschen, österreichischen und schweizerischen Bahnstromnetz. 

3.  Der Stator der Maschine muss zur Verringerung von Wirbelstromverlusten  

in jedem Fall geblecht werden (Wechselfluss 

φ(t) induziert Wirbelströme im 

Eisen). 

4.  Die Maschine als Wechselstromzweipol weist einen Leistungsfaktor  

cos φ < 1 auf. Dieser verändert sich mit den Feldverhältnissen.  

→ Durch Einbau von Kompensationswicklungen zur Aufhebung des Anker-

querfeldes kann der cos φ verbessert werden. 

Von den quer liegenden 

Windungen

aufgespannte Fläche

φ

(t)


Ω m

i

(t)



i

a

(t)



Hauptpol

Erregerpol 



Wendepol 

Download 126 Kb.

Do'stlaringiz bilan baham:




Ma'lumotlar bazasi mualliflik huquqi bilan himoyalangan ©fayllar.org 2024
ma'muriyatiga murojaat qiling