Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


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Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

Platt gemacht von Slytherin in dem
letzten Spiel - ich konnte Severus Snape wochenlang nicht in die
Augen sehen ... «
Professor McGonagall sah Harry mit ernstem Blick über die
Brillengläser hinweg an.
»Ich möchte hören, dass Sie hart trainieren werden, Potter,
oder ich könnte mir das mit der Bestrafung noch einmal
überlegen.«
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Dann lächelte sie plötzlich.
»Ihr Vater wäre stolz auf Sie. Er war selbst ein hervorra-
gender Quidditch-Spieler.«
»Du machst 
Witze.«
Sie waren beim Abendessen. Harry hatte Ron gerade erzählt,
was passiert war, nachdem er mit Professor McGonagall ins
Schloss gegangen war. Ron hatte gerade ein Stück Steak mit
Nierenpastete auf halbem Weg in den Mund, doch er vergaß
völlig zu essen.
»Sucher?«, sagte er. »Aber Erstklässler werden nie - du
musst der jüngste Hausspieler seit mindestens -«
»- einem Jahrhundert sein«, sagte Harry und schaufelte sich
Pastete in den Mund. Nach der Aufregung am Nachmittag war er
besonders hungrig. »Wood hat es mir erzählt.«
Ron war so beeindruckt und aus dem Häuschen, dass er nur
dasaß und Harry mit offenem Mund anstarrte.
»Nächste Woche fange ich an zu trainieren«, sagte Harry.
»Aber sag's nicht weiter, Wood will es geheim halten.«
Fred und George kamen jetzt in die Halle, sahen Harry und
liefen rasch zu ihm.
»Gut gemacht«, sagte George mit leiser Stimme, »Wood hat
es uns erzählt. Wir sind auch in der Mannschaft - als Treiber.«
»Ich sag's euch, dieses Jahr gewinnen wir ganz sicher den
Quidditch-Pokal«, meinte Fred. »Seit Charlie weg ist, haben wir
nicht mehr gewonnen, aber die Mannschaft von diesem Jahr ist
klasse. Du musst wohl ganz gut sein, Harry, Wood hat sich fast
überschlagen, als er es erzählt hat.«
»Übrigens, wir müssen gleich wieder los, Lee Jordan glaubt,
er habe einen neuen Geheimgang entdeckt, der aus der Schule
herausführt.«
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»Wette, es ist der hinter dem Standbild von Gregor dem
Kriecher, den wir schon in unserer ersten Woche hier entdeckt
haben. Bis später.«
Kaum waren Fred und George verschwunden, als jemand
auftauchte, der weit weniger willkommen war: Malfoy, flankiert
von Crabbe und Goyle.
»Nimmst deine letzte Mahlzeit ein, Potter? Wann fährt der
Zug zurück zu den Muggeln?«
»Hier unten bist du viel mutiger, und deine kleinen Kumpel
hast du auch mitgebracht«, sagte Harry kühl. Natürlich war
überhaupt nichts Kleines an Crabbe und Goyle, doch da der
Hohe Tisch mit Lehrern besetzt war, konnte keiner von ihnen
mehr tun, als mit den Knöcheln zu knacken und böse Blicke zu
werfen.
»Mit dir würd ich es jederzeit allein aufnehmen«, sagte
Malfoy. »Heute Nacht, wenn du willst. Zaubererduell. Nur
Zauberstäbe, kein Körperkontakt. Was ist los? Noch nie von
einem Zaubererduell gehört, was?«
»Natürlich hat er«, sagte Ron und stand auf »Ich bin sein
Sekundant, wer ist deiner?«
Malfoy musterte Crabbe und Goyle.
»Crabbe«, sagte er. »Mitternacht, klar? Wir treffen uns im
Pokalzimmer, das ist immer offen.«
Als Malfoy verschwunden war, sahen sich Ron und Harry
an.
»Was ist ein Zaubererduell?«, fragte Harry. »Und was soll
das heißen, du bist mein Sekundant?«
»Naja, ein Sekundant ist da, um deine Angelegenheiten zu
regeln, falls du stirbst«, sagte Ron lässig und machte sich endlich
über seine kalte Pastete her. Er bemerkte Harrys
Gesichtsausdruck und fügte rasch hinzu: »Aber man stirbt nur in
richtigen Duellen mit richtigen Zauberern. Alles, was du und
Malfoy könnt, ist, euch mit Funken zu besprü-
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hen. Keiner von euch kann gut genug zaubern, um wirklich
Schaden anzurichten. Ich wette, er hat ohnehin erwartet, dass du
ablehnst.«
»Und was, wenn ich mit meinem Zauberstab herumfuchtle
und nichts passiert?«
»Dann wirf ihn weg und hau Malfoy eins auf die Nase«,
schlug Ron vor.
»Entschuldigt, wenn ich störe.«
Beide sahen auf. Es war Hermine Granger.
»Kann ein Mensch hier nicht mal in Ruhe essen?«, sagte
Ron.
Hermine ignorierte ihn und wandte sich an Harry.
»Ich habe unfreiwillig mitbekommen, was du und Malfoy
beredet habt -«
»Von wegen unfreiwillig«, murmelte Ron.
»- und ihr dürft einfach nicht nachts in der Schule he-
rumlaufen, denkt an die Punkte, die Gryffindor wegen euch
verliert, wenn ihr erwischt werdet, und das werdet ihr sicher. Das
ist wirklich sehr egoistisch von euch.«
»Und dich geht es wirklich nichts an«, sagte Harry.
»Auf Wiedersehen«, sagte Ron.
Trotz allem konnte man nicht gerade von einem gelungenen
Abschluss des Tages reden, dachte Harry, als er später noch
lange wach lag und hörte, wie Dean und Seamus einschliefen
(Neville war noch nicht aus dem Krankenflügel zurückgekehrt).
Ron hatte ihm den ganzen Abend lang Ratschläge erteilt, zum
Beispiel: »Wenn er versucht, dir einen Fluch anzuhängen, dann
weich ihm besser aus, ich weiß nämlich nicht, wie man sie
abblocken kann.« Wahrscheinlich würden sie ohnehin von Filch
oder Mrs. Norris erwischt werden, und Harry hatte das Gefühl,
dass er sein Glück aufs Spiel setzte, wenn er heute noch eine
Schulre-
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gel brach. Andererseits tauchte ständig Malfoys grinsendes
Gesicht aus der Dunkelheit auf - das war die große Gelegenheit,
ihn von Angesicht zu Angesicht zu schlagen. Er konnte sie nicht
sausen lassen.
»Halb zwölf«, murmelte Ron schließlich, »wir sollten
aufbrechen.«
Sie zogen die Morgenmäntel an, griffen sich ihre Zau-
berstäbe und schlichen durch das Turmzimmer, eine Wen-
deltreppe hinab und in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
Ein paar Holzscheite glühten noch im Kamin und verwandelten
die Sessel in gedrungene schwarze Schatten. Sie hatten das Loch
hinter dem Porträt schon fast erreicht, als eine Stimme aus
nächster Nähe zu ihnen sprach: »Ich kann einfach nicht glauben,
dass du das tust, Harry.«
Eine Lampe ging flackernd an. Es war Hermine Granger, die
einen rosa Morgenmantel trug und auf der Stirn eine tiefe
Sorgenfalte.
»Du!«, sagte Ron zornig. »Geb. wieder ins Bett!«
»Ich hätte es fast deinem Bruder erzählt«, sagte Hermine
spitz, »Percy, er ist Vertrauensschüler, und er hätte das hier nicht
zugelassen.«
Harry konnte es nicht fassen, dass sich jemand auf so un-
verschämte Weise einmischte.
»Los, weiter«, sagte er zu Ron. Er schob das Porträt der
fetten Dame beiseite und kletterte durch das Loch.
So schnell gab Hermine jedoch nicht auf Sie folgte Ron
durch das Loch hinter dem Bild und fauchte wie eine wütende
Gans.
»Ihr schert euch überhaupt nicht um Gryffindor, sondern nur
um euch selbst. Ich jedenfalls will nicht, dass Slytherin den
Hauspokal gewinnt und ihr sämtliche Punkte wieder verliert, die
ich von Professor McGonagall gekriegt habe, weil ich alles über
die Verwandlungssprüche wusste.«
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»Hau ab.«
»Na gut, aber ich warne euch, erinnert euch an das, was ich
gesagt habe, wenn ihr morgen im Zug nach Hause sitzt, ihr seid
ja so was von -«
Doch was sie waren, erfuhren sie nicht mehr. Hermine hatte
sich zu dem Porträt der fetten Dame umgedreht, um
zurückzukehren, doch das Bild war leer. Die fette Dame war zu
einem nächtlichen Besuch ausgegangen und Hermine war aus
dem Gryffindor-Turm ausgesperrt.
»Was soll ich jetzt tun?«, fragte sie mit schriller Stimme.
»Das ist dein Problem«, sagte Ron. »Wir müssen weiter,
sonst kommen wir noch zu spät.«
Sie hatten noch nicht einmal das Ende des Ganges erreicht,
als Hermine sie einholte.
»Ich komme mit«, sagte sie.
»Das tust du 
nicht.«
»Glaubt ihr, ich warte hier draußen, bis Filch mich erwischt?
Wenn er uns alle drei erwischt, sage ich ihm die Wahrheit,
nämlich dass ich euch aufhalten wollte, und ihr könnt es ja
bestätigen.«
»Du hast vielleicht Nerven _«, stöhnte Ron.
»Seid still, beide!«, zischte Harry. »Ich hab etwas gehört.«
Es hörte sich an wie ein Schnüffeln.
»Mrs. Norris?«, flüsterte Ron und spähte durch die Dun-
kelheit.
Es war nicht Mrs. Norris. Es war Neville. Er lag zusam-
mengekauert auf dem Boden und schlief, doch als sie sich
näherten, schreckte er hoch.
»Gott sei Dank, dass ihr mich gefunden habt! Ich bin schon
seit Stunden hier draußen. Ich hab das Passwort vergessen und
bin nicht reingekommen.«
»Sprich leise, Neville. Das Passwort ist >Schweine-
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schnauze<, aber das wird dir nicht weiterhelfen, die fette Dame
ist nämlich ausgeflogen.«
»Was macht dein Arm?«, fragte Harry.
»Wieder in Ordnung«, sagte Neville und zeigte ihn vor.
»Madam Pomfrey hat ihn in einer Minute heil gemacht.«
»Gut. Nun hör mal zu, Neville, wir müssen noch weiter, wir
sehen uns später -«
»Lasst mich nicht allein!«, rief Neville und rappelte sich
hoch. »Ich will nicht alleine hier bleiben, der Blutige Baron ist
schon zweimal vorbeigekommen.«
Ron sah auf die Uhr und blickte dann Hermine und Neville
wütend an.
»Wenn wir wegen euch erwischt werden, ruhe ich nicht
(-her, bis ich diesen Fluch der Popel gelernt habe, von dem uns
Quirrell erzählt hat, und ihn euch auf den Hals gejagt habe.«
Hermine öffnete den Mund, vielleicht um Ron genau zu
erklären, wie der Fluch der Popel funktionierte, doch mit einem
Zischen gebot ihr Harry zu schweigen und scheuchte sie alle
weiter.
Sie huschten Gänge entlang, in die der Mond Lichtstreifen
durch die hohen Fenster warf. Nach jeder Ecke erwartete Harry,
sie würden auf Filch oder Mrs. Norris stoßen, doch sie hatten
Glück. Sie rannten eine Treppe zum dritten Stock empor und
gingen auf Zehenspitzen in Richtung Pokalzimmer.
Malfoy und Crabbe waren noch nicht da. Die Vitrinen aus
Kristallglas schimmerten im Mondlicht. Pokale, Schilder, Teller
und Statuen blinkten silbern und golden durch die Dunkelheit.
Sie drückten sich leise an den Wänden entlang und behielten
dabei die Türen auf beiden Seiten des Raumes im Auge. Harry
nahm seinen Zauberstab he-
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raus für den Fall, dass Malfoy hereinsprang und sofort loslegte.
Die Minuten krochen vorbei.
»Er kommt zu spät, vielleicht hat er Muffensausen gekriegt«,
flüsterte Ron.
Ein Geräusch im Zimmer nebenan ließ sie zusammen-
schrecken. Harry hatte gerade den Zauberstab erhoben, als sie
jemanden sprechen hörten - und es war nicht Malfoy.
»Schnüffel ein wenig herum, meine Süße, vielleicht lauern sie
in einer Ecke.«
Es war Filch, der mit Mrs. Norris sprach. Harry, den ein
fürchterlicher Schreck gepackt hatte, ruderte wild mit den
Armen, um den anderen zu bedeuten, sie sollten ihm so schnell
wie möglich folgen. Sie tasteten sich zur Tür, die von Filchs
Stimme wegführte. Kaum war Nevilles Umhang um die Ecke
gewischt, als sie Filch das Pokalzimmer betreten hörten.
»Sie sind irgendwo hier drin«, hörten sie ihn murmeln,
»wahrscheinlich verstecken sie sich.«
»Hier entlang!«, bedeutete Harry den andern mit einer
Mundbewegung, und mit entsetzensstarren Gliedern schlichen sie
eine endlose Galerie voller Rüstungen entlang. Sie konnten Filch
näher kommen hören. Neville gab plötzlich ein ängstliches
Quieken von sich und rannte los, er stolperte, klammerte seine
Arme um Rons Hüfte und beide stürzten mitten in eine Rüstung.
Das Klingen und Klirren reichte aus, um das ganze Schloss
aufzuwecken.
»LAUFT!«, rief Harry, und die vier rasten die Galerie
entlang ohne sich umzusehen, ob Filch folgte. Sie schwangen
sich um einen Türpfosten und liefen einen Gang runter und dann
noch einen, Harry voran, der jedoch keine Ahnung hatte, wo sie
waren oder hinrannten. Schließlich durchrissen sie einen
Wandbehang und fanden sich in ei-
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nen Geheimgang wieder. Immer noch rennend kamen sie in der
Nähe des Klassenzimmers heraus, wo sie Zauberkunst hatten und
von dem sie wussten, dass es vom Pokalzimmer meilenweit
entfernt war.
»Ich glaube, wir haben ihn abgehängt«, stieß Harry außer
Atem hervor, lehnte sich gegen die kalte Wand und wischte sich
die Stirn. Neville war pfeifend und prustend in sich
zusammengesunken.
»Ich - hab's euch -gesagt«, keuchte Hermine und griff sich an
die Seite, wo sie ein Stechen spürte, »ich - hab's -euch - doch -
gesagt.«
»Wir müssen zurück in den Gryffindor-Turm«, sagte Ron,
»so schnell wie möglich.«
»Malfoy hat dich reingelegt«, sagte Hermine zu Harry, »Das
siehst du doch auch, oder? Er hat dich nie treffen wollen - Filch
wusste, dass im Pokalzimmer etwas vor sich ging, Malfoy muss
ihm einen Tipp gegeben haben.«
Sie hat vermutlich Recht, dachte Harry, doch das würde er
ihr nicht sagen.
»Gehen wir. «
So einfach war es freilich nicht. Nach kaum einem Dutzend
Schritten rüttelte es an einer Türklinke und aus einem
Klassenzimmer kam eine Gestalt herausgeschossen.
Es war Peeves. Er bemerkte sie und gab ein freudiges
Quietschen von sich.
»Halt den Mund, Peeves, bitte, wegen dir werden wir noch
rausgeworfen.«
Peeves lachte gackernd.
»Stromern um Mitternacht im Schloss herum, die kleinen
Erstklässler? Soso, soso. Gar nicht brav, man wird euch
erwischen.«
»Nicht, wenn du uns nicht verpetzt, Peeves, bitte.«
»Sollte es Filch sagen, sollte ich wirklich«, sagte Peeves
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mit sanfter Stimme, doch mit verschlagen glitzernden Augen.
»Ist nur zu eurem Besten, wisst ihr.«
»Aus dem Weg«, fuhr ihn Ron an und schlug nach ihm, was
ein großer Fehler war.
»SCHÜLER AUS DEM BETT!«, brüllte
Peeves,»SCHÜLER AUS DEM BETT, HIER IM
ZAUBERKUNSTKORRIDOR«
Sie duckten sich unter Peeves hindurch und rannten wie um
ihr Leben bis zum Ende des Gangs, wo sie in eine Tür krachten -
und die war verschlossen.
»Das war's«, stöhnte Ron, als sie verzweifelt versuchten die
Tür aufzudrücken. »Wir sitzen in der Falle! Das ist das Ende«
Sie hörten Schritte. Filch rannte, so schnell er konnte, den
Rufen von Peeves nach.
»Ach, geh mal beiseite«, fauchte Hermine. Sie packte Harrys
Zauberstab, klopfte auf das Türschloss und flüsterte:

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Do'stlaringiz bilan baham:
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