Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen
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01 - Harry Potter und der Stein der Weisen
»Nein«, rief Hermine Granger. »Madam Hooch hat gesagt,
wir dürfen uns nicht rühren. - Du bringst uns noch alle in Schwierigkeiten.« Harry beachtete sie nicht. Blut pochte in seinen Ohren. VT stieg auf den Besen, stieß sich heftig vom Boden ab und 163 schoss mit wehendem Haar und in der Luft peitschendem Umhang nach oben - und wilde Freude durchströmte ihn, denn er spürte, dass er etwas konnte, was man ihm nicht erst beibringen musste - Fliegen war leicht, Fliegen war toll. Er zog ein wenig an seinem Besenstiel, damit er ihn noch höher trug, und von unten hörte er die Mädchen schreien und seufzen und einen bewundernden Zuruf von Ron. Er riss den Besen scharf herum, um Malfoy mitten in der Luft zu stellen. Malfoy sah überrascht aus. »Gib es her«, rief Harry, »oder ich werf dich von deinem Besen runter!« »Was du nicht sagst?«, entgegnete Malfoy und versuchte ein höhnisches Grinsen. Allerdings sah er ein wenig besorgt aus. Aus irgendeinem Grund wusste Harry, was zu tun war. Er beugte sich vor, griff den Besenstiel fest mit beiden Händen und ließ ihn auf Malfoy zuschießen wie einen Speer. Malfoy konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen; Harry machte scharf kehrt und hielt den Besenstiel gerade. Unten auf dem Boden klatschten ein paar Schüler in die Hände. »Kein Crabbe und kein Goyle hier oben, um dich raus- zuhauen, Malfoy!«, rief Harry. Derselbe Gedanke schien auch Malfoy gekommen zu sein. »Dann fang's doch, wenn du kannst«, schrie er, warf die Glaskugel hoch in die Luft und sauste hinunter gen Erde. Harry sah den Ball wie in Zeitlupe hochsteigen und dann immer schneller fallen. Er beugte sich vor und drückte seinen Besenstiel nach unten. - Im nächsten Augenblick war er in steilem Sinkflug, immer schneller hinter der Kugel her - der Wind pfiff ihm um die Ohren, hin und wieder drangen Schreie vom Boden durch - er streckte die Hand 164 aus einen Meter über dem Boden fing er sie auf, gerade rechtzeitig, um seinen Besenstiel in die Waagrechte zu ziehen, und mit dem Erinnermich sicher in der Faust landete er sanft auf dem Gras. »HARRY POTTER!« Das Herz sank ihm wesentlich schneller in die Hose, als er gerade eben für seinen Flug aus luftiger Höhe zurück auf die Erde gebraucht hatte. Mit zitternden Knien stand er auf » Nie, während meiner ganzen Zeit in Hogwarts -« Professor McGonagall war fast sprachlos vor Entsetzen und ihre Brillengläser funkelten zornig. »Wie kannst du es wagen, du hättest dir den Hals brechen können -« »Es war nicht seine Schuld, Professor -« »Seien Sie still, Miss Patil« »Aber Malfoy -« »Genug, Mr. Weasley. Potter, folgen Sie mir, sofort.« Harry sah noch Malfoys, Crabbes und Goyles triumphierende Gesichter, als er benommen hinter Professor McGonagall hertrottete, die raschen Schritts auf das Schloss zuging. Er würde von der Schule verwiesen werden, das hatte er im Gefühl. Er wollte etwas sagen, um sich zu ver- teidigen, doch mit seiner Stimme schien etwas nicht zu stimmen. Professor McGonagall eilte voran, ohne ihn auch nur anzublicken; um Schritt zu halten, musste er laufen. Jetzt hatte er es vermasselt. Nicht einmal zwei Wochen lang hatte er es geschafft. In zehn Minuten würde er seine Koffer packen. Was würden die Dursleys sagen, wenn er vor ihrer Tür auftauchte? Es ging die Vordertreppe hoch, dann die Marmortreppe im Innern des Schlosses, und noch immer sagte Professor Mc- Gonagall kein Wort. Sie riss Türen auf und marschierte Gänge entlang, den niedergeschlagenen Harry im Schlepptau. Vielleicht brachte sie ihn zu Dumbledore. Er dachte an 165 Hagrid: von der Schule verwiesen, doch als Wildhüter noch geduldet. Vielleicht konnte er Hagrids Gehilfe werden. Ihm drehte es den Magen um, als er sich das vorstellte: Ron und den anderen zusehen, wie sie Zauberer wurden, während er über die Ländereien humpelte mit Hagrids Tasche auf dem Rücken. Professor McGonagall machte vor einem Klassenzimmer Halt. Sie öffnete die Tür und steckte den Kopf hinein. »Entschuldigen Sie, Professor Flitwick, könnte ich mir Wood für eine Weile ausleihen?« Wood?, dachte Harry verwirrt; war Wood ein Stock, den sie für ihn brauchte? Doch Wood stellte sich als Mensch heraus, als ein stämmiger Junge aus der fünften Klasse, der etwas verdutzt aus Flitwicks Unterricht herauskam. »Folgt mir, ihr beiden«, sagte Professor McGonagall, und sie gingen weiter den Korridor entlang, wobei Wood Harry neugierige Blicke zuwarf »Da hinein.« Professor McGonagall wies sie in ein Klassenzimmer, das leer war, mit Ausnahme von Peeves, der gerade wüste Ausdrücke an die Tafel schrieb. »Raus hier, Peeves!«, blaffte sie ihn an. Peeves warf die Kreide in einen Mülleimer, der ein lautes Klingen von sich gab, und schwebte fluchend hinaus. Professor McGonagall schlug die Tür hinter ihm zu und musterte die beiden jungen. »Potter, dies ist Oliver Wood. Wood, ich habe einen Sucher für Sie gefunden.« Der zuvor noch ratlose Wood schien nun plötzlich hellauf begeistert. »Meinen Sie das ernst, Professor?« »Vollkommen ernst«, sagte Professor McGonagall forsch. 166 »Der Junge ist ein Naturtalent. So etwas habe ich noch nie gesehen. War das Ihr erstes Mal auf einem Besen, Potter?« Harry nickte schweigend. Er hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging, doch offenbar wurde er nicht von der Schule verwiesen, und allmählich bekam er wieder ein Gefühl in den Beinen. »Er hat dieses Ding aufgefangen nach einem Fall aus zwanzig Metern«, sagte Professor McGonagall zu Wood gewandt. »Hat sich nicht einmal einen Kratzer geholt. Nicht einmal Charlie Weasley hätte das geschafft.« Wood guckte, als ob all seine Träume auf einen Schlag wahr geworden wären. »jemals ein Quidditch-Spiel gesehen, Potter?«, fragte er aufgeregt. »Wood ist Kapitän der Mannschaft von Gryffindor«, erklärte Professor McGonagall. »Außerdem hat er genau die richtige Statur für einen Sucher«, sagte Wood, der nun mit prüfendem Blick um Harry herumging. »Leicht, schnell, wir müssen ihm einen anständigen Besen verschaffen, Professor, einen Nimbus Zweitausend oder einen Sauberwisch Sieben, würd ich sagen.« »Ich werde mit Professor Dumbledore sprechen und zu- sehen, dass wir die Regeln für die Erstklässler etwas zu- rechtbiegen können. Weiß Gott, wir brauchen eine bessere Mannschaft als letztes Jahr. Download 0.74 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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