Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


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Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

»Genial, Harry!«, flüsterte Ron.
Ein paar Sekunden später standen sie draußen vor dem
Korridor im dritten Stock - und die Tür war nur angelehnt.
»Schöne Bescherung«, sagte Harry leise. »Snape ist schon
an Fluffy vorbei.«
Die offene Tür schien allen dreien eindringlich zu sagen, was
sie erwartete. Unter dem Umhang wandte sich Harry an die
beiden andern.
»Wenn ihr jetzt zurückwollt, mach ich euch keinen Vor-
wurf«, sagte er. »Ihr könnt den Umhang nehmen, ich brauche ihn
jetzt nicht mehr.«
»Red keinen Stuss«, sagte Ron.
»Wir kommen mit«, sagte Hermine.
Harry stieß die Tür auf.
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Die Tür knarrte und ein tiefes, grollendes Knurren drang an
ihre Ohren. Wie im Wahn schnüffelte der Hund mit allen drei
Schnauzen nach ihnen, auch wenn er sie nicht sehen konnte.
»Was liegt da zwischen seinen Beinen?«, flüsterte Hermine.
»Sieht aus wie eine Harfe«, sagte Ron. »Snape muss sie
dagelassen haben.«
»Er wacht sicher auf, sobald man aufhört zu spielen«, sagte
Harry. »Nun, dann mal los ...«
Er setzte Hagrids Flöte an die Lippen und blies hinein. Es
war keine richtige Melodie, doch kaum hatte er einen Ton
hervorgebracht, kroch schon die Müdigkeit in die Augen des
Untiers. Harry wagte kaum Luft zu holen. Allmählich wurde das
Knurren des Hundes schwächer - er torkelte und tapste ein
wenig mit den Pfoten, fiel auf die Knie, plumpste dann vollends
zu Boden und versank in tiefen Schlaf.
»Spiel weiter«, ermahnte Ron Harry, als sie aus dem Mantel
schlüpften und zur Falltür krochen. Sie näherten sich den riesigen
Köpfen und spürten den heißen, stinkenden Atem des Hundes.
»Ich glaube, wir können die Tür hochklappen«, sagte Ron
und spähte über den Rücken des Tiers. »Willst du zuerst gehen,
Hermine?«
»Nein, will ich nicht!«
»Schon gut.« Ron biss die Zähne zusammen und stapfte
vorsichtig über die Beine des Hundes. Er bückte sich und zog am
Ring der Falltür; sie schwang auf
»Was siehst du?«, fragte Hermine neugierig.
»Nichts - alles dunkel - hinunterklettern können wir nicht, es
bleibt uns nichts übrig, als zu springen.«
Harry, der noch immer Flöte spielte, winkte Ron und deutete
auf sich.
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»Du willst zuerst? Bist du sicher?«, fragte Ron. »Ich weiß
nicht, wie tief das Loch ist. Gib Hermine die Flöte, damit er nicht
wach wird.«
Harry gab ihr die Flöte. Während der wenigen Sekunden der
Stille knurrte und zuckte der Hund, doch in dem Augenblick, da
Hermine zu spielen begann, fiel er wieder in tiefen Schlaf.
Harry stieg über ihn hinweg und blickte durch die Öffnung
der Falltür. Er sah in bodenlose Schwärze.
Er stieg durch die Luke, bis er nur noch an den Fingerspitzen
baumelte. Dann sah er hoch zu Ron und sagte: »Wenn mir etwas
passiert, kommt nicht hinterher. Geht gleich in die Eulerei und
schickt Hedwig zu Dumbledore, ja?«
»Gut«, sagte Ron.
»Wir sehen uns gleich, hoffentlich ...«
Und Harry ließ sich fallen. Kalte, feuchte Luft rauschte an
ihm vorbei, und er fiel immer weiter, weiter und -
FLUMMPPH. Mit einem merkwürdig dumpfen Aufschlag
landete er auf etwas Weichem. Er setzte sich auf; seine Augen
hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt, und so
ertastete er mit den Händen seine Umgebung. Es fühlte sich an,
als würde er auf einer Art Pflanze sitzen.
»Alles in Ordnung!«, rief er nach oben zu dem Lichtfleck der
offenen Luke, die jetzt so groß wirkte wie eine Briefmarke. »Ich
bin weich gelandet, ihr könnt springen!«
Ron folgte ihm ohne Zögern. Er landete auf allen vieren
neben Harry.
»Was ist das für ein Zeug?«, waren seine ersten Worte.
»Weiß nicht, eine Art Pflanze. Ich glaube, sie soll den Sturz
abfedern. Komm runter, Hermine!«
Die ferne Musik verstummte. Der Hund gab einen lau-
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ten Kläffer von sich, doch Hermine war schon gesprungen. Sie
landete auf Harrys anderer Seite.
»Wir müssen Meilen unter der Schule sein«, sagte sie.
»Ein Glück, dass diese komische Pflanze hier ist«, sagte
Ron.
»Glück?«, kreischte Hermine. »Schaut euch nur an!«
Sie sprang auf und stakste mühsam zu einer feuchten Wand
hinüber. Sie musste alle Kraft aufwenden, denn kaum dass sie
gelandet war, hatte die Pflanze begonnen, Ranken wie Schlangen
um ihre Fußknöchel zu winden. Und ohne dass sie es gemerkt
hatten, waren Harrys und Rons Beine schon fest mit langen
Kletten verschnürt.
Hermine hatte es geschafft, sich zu befreien, bevor die Pflanz
e sich an ihr festgesetzt hatte. Nun sah sie entsetzt zu, wie die
beiden jungen verzweifelt versuchten die Schlingen von sich
abzureißen, doch je mehr sie sich sträubten, desto fester und
schneller wand sich die Pflanze
um sie.
»Haltet still!«, befahl ihnen Hermine. »Ich weiß, was das ist -
es ist eine Teufelsschlinge!«
»oh, gut, dass ich weiß, wie das, was mich umbringt, heißt,
das ist eine große Hilfe«' fauchte Ron und beugte sich nach
hinten, damit die Pflanze sich nicht um seinen Hals schlingen
konnte.
»Sei still, ich versuch mich zu erinnern, wie man sie ver-
scheuchen kann!«, sagte Hermine.
»Na dann beeil dich, ich ersticke!«, würgte Harry hervor, der
mit den Schlingen um seine Brust kämpfte.
»Teufelsschlinge, Teufelsschlinge ... Was hat Professor
Sprout gesagt? - Sie mag das Dunkle und Feuchte -«
»Dann mach Feuer!«, ächzte Harry.
»Ja - natürlich - aber hier gibt es kein Holz!«, schrie Hermine
händeringend.
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»BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?«, brüllt Ron.
»BIST DU NUN EINE HEXE ODER NICHT?«
»Ach ja!«, sagte Hermine und riss ihren Zauberstab hervor,
schwang ihn, murmelte etwas und schickte einen Strom der
gleichen bläulichen Flämmchen gegen die Pflanze, mit denen sie
schon Snape angekokelt hatte. Nach wenigen Augenblicken
spürten die jungen, dass die Schlingen sich lockerten und die
Pflanze vor dem Licht und der Hitze auswich. Zitternd und mit
den Schlingen schlagend löste sie sich von Harry und Ron und
sie konnten die Pflanze schließlich vollends abschütteln.
»Ein Glück, dass du in Kräuterkunde aufgepasst hast,
Hermine«, sagte Harry, als er zu ihr an die Wand sprang und sich
den Schweiß vom Gesicht wischte.
»Ja«, sagte Ron, »und ein Glück, dass Harry den Kopf nicht
verliert, wenn's brenzlig wird - >es gibt kein Holz< -

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