Ballsportart, bei der zwei Mannschaften, mit je elf Spielern, gegeneinander
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Fußball – Wikipedia
Dopingkontrollen
Systematische Dopingkontrollen wurden im Fußball vergleichsweise spät installiert und von den internationalen Fußballverbänden mit unterschiedlicher Ernsthaftigkeit betrieben. Der Deutsche Fußball-Bund führte erste regelmäßige Kontrollen ab dem Jahr 1988 ein, zunächst nur im Rahmen von Wettkämpfen, ab 1995 auch im Training. [35] Seitdem hat die Zahl der Kontrollen stetig zugenommen, wobei die Tests im Training zahlenmäßig auf einem sehr niedrigen Niveau geblieben sind. [30] Die Fußballkontrollen in Deutschland werden auch aus anderen Gründen als uneffektiv kritisiert. So werden Spieler im Gegensatz zu verschiedenen anderen Sportarten grundsätzlich nicht in ihrer Freizeit kontrolliert. Auch werden vom DFB nur Urin- und keine Blutproben genommen. [36] Der Dopingexperte Werner Franke bezeichnete die Fußballtests 2007 als „lächerlich“. [30] Auch die FIFA geriet in die Kritik, als sie sich 2009 den Bestimmungen der WADA bezüglich der Meldepflicht von Athleten widersetzte. [37] Die UEFA betont, dass sie regelmäßige Kontrollen sowohl bei Spielen, als auch unangekündigt beim Training der Mannschaften durchführt. [38] Im Jahr 2009 wurden insgesamt 1500 Spieler von der UEFA kontrolliert. Bei UEFA-Jugendturnieren gibt es für die Aktiven „Anti-Doping- Unterricht“, der die Spieler über Gefahren und Risiken des Dopings informieren soll. Außerdem gibt es auf der Internetseite der UEFA weitere Informationen für Fußballer sowie einen „Trainingsground“ mit Videos zum Thema „Doping im Fußball“. In der deutschen Bundesliga wird derzeit (Stand: Mai 2010) an einem Spieltag bei drei Spielen kontrolliert. Dabei werden von beiden Mannschaften jeweils zwei Spieler getestet. Als einziger Fußballverband testet der DFB seit 2004 freiwillig 12,5 Prozent aller Proben auf EPO. Die Forderung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), Blutbanken von den Spielern anzulegen, mit denen man Veränderungen wie z. B. des Hämatokrit-Werts überprüfen kann, wird derzeit vom DFB abgelehnt. Ebenso verhält es sich mit geforderten unangekündigten Hausdurchsuchungen. → Hauptartikel: Fußballkultur Als Fußballkultur wird sowohl die feuilletonistische , oft popkulturelle Beschäftigung mit Fußball bezeichnet, wie auch Phänomene, die mit Fußball und Fanwesen in Verbindung stehen, seien es Rituale, Fangesänge, Lieder, Fußballfotografie, Fußballfilme oder Fußballliteratur. Seit 2006 gibt es die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur mit Sitz in Nürnberg , die jeden Herbst den Deutschen Fußball-Kulturpreis vergibt. Sprache In die deutsche Sprache hat auf dem Fußballplatz und in der Berichterstattung ein spezieller Fußballjargon Einzug gehalten. Der Jargon wird vor allem von Fußballspielern, Fußballtrainern, Fußballfans bzw. -interessierten und in Fernsehen und Rundfunk wiedergegeben. Der Fußballjargon ist als Umgangssprache eine Sondersprache, die der (häufig vereinfachten) Kommunikation unter den Fußballbeteiligten dient. Auch dadurch findet eine Abgrenzung nach außen sowie eine Identitätsbildung untereinander statt. Begriffe wie „die Sense ausfahren“, „bolzen“, „über den Ball säbeln“, „einen Spieler umlegen“, „Fußballhochburg“ oder „einen Pass Fußballkultur „Fänger der Sonne“ – Reverenz an den Fußball ( Jimmy Fell ) blind spielen“ sind typische Begriffe des Fußballwortschatzes. Hinzu werden von den Beteiligten immer wieder bekannte Fußballsprüche wie „Der Ball ist rund“, „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, „Ein Spiel hat neunzig Minuten“, „Angriff ist die beste Verteidigung“ und „Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“ verwendet. In anderen Ausdrücken spiegeln sich sportliche Trends wider: die „kontrollierte Offensive“ als Spieltaktik in den 1980er Jahren oder die „Viererkette“ als Standardformation in der Abwehr der 2000er Jahre. Wiederum andere Ausdrücke spiegeln historische Fußballereignisse wider: Als „Sommermärchen“ wird rückblickend die Fußball-WM 2006 bezeichnet, „Meister der Herzen“ (ein extrem unglücklicher Vizemeister) wurde der FC Schalke 04 im Jahr 2001. „ Córdoba “ steht in Österreich als Synonym für den historischen Sieg gegen Deutschland bei der Fußball-WM 1978. Ein Teil des klassischen und oft wiederholten Fußballjargons gilt in der Fußballszene selbst als abgedroschen und wird gelegentlich ironisiert wiedergegeben, belächelt oder bestraft: Ein Ausdruck dieser Haltung ist das vom Deutschen Sportfernsehen (heute Sport1) eingeführte sogenannte Phrasenschwein, ein Sparschwein, in das Talkgäste ein Strafgeld zahlen müssen, wenn sie besonders abgedroschene Fußballphrasen von sich geben. Während in vielen englischsprachigen Ländern Fußball einfach als Football bezeichnet wird, findet in den USA , in Kanada und in Australien (hier nur umgangssprachlich) der Begriff Soccer Verwendung. Der Begriff Soccer ist eine Kurzform für association football (d. h. Fußball nach den Regeln der englischen Football Association ), welcher das Spiel zu den dort als football bezeichneten Varianten abgrenzt, ursprünglich in England insbesondere zum Rugby (rugby Download 0.75 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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