Daniel Caspar von Lohenstein (1635 - 1683) Sophonisbe
Einführung Entstehung und Anlass Aufführungspraxis Quellen
Entstehung und Anlass 1680: 1. Druck der Sophonisbe Entstehung vermutlich früher Bezugnahme auf die Ehe und Hochzeit Kaiser Leopolds I. mit der spanischen Infantin Margareta Theresa am 2. April 1666
Aufführungspraxis Aufführung durch ein Breslauer Schultheater („Schul-Actus“) patrizisch-protestantisches Gelehrtenpublikum
Historischer Hintergrund 2. punischer Krieg im 2 Jahrhundert v. Chr. Sophonibe = Tochter des karthagischen Feldherrn Hasdrubal, Verheiratet mit Syphax Syphax = westnumidischen König, mit Karthago gegen Rom verbündet 203 v. Chr. Sieg Massinissas über Syphax, Gefangennahme Sophonisbes Selbstmord Sophonisbes durch Gift Massinissas
Quellen Titus Livius (59 v. Chr. – 17 n. Chr.): Römische Geschichte, Buch 29 Appian von Alexandria (2. Jhd. n. Chr.): Rhomaika
Literarische Bearbeitungen Insgesamt über 30 literarische Bearbeitungen des Stoffes Erstmalige Umsetzung im 5. Buch von Petrarcas Africa (1341) Im 15. Jahrhundert Versionen von Castellino, Carretto und Trissino Zahlreiche französische Bearbeitungen im 17 Jahrhundert Ab dem 17. Jahrhundert: Verwendung des Motivs auch in Deutschland
Sekundärliteratur Barner, Wilfred: Disponible Festlichkeit: Zu Lohensteins "Sophonisbe". Haug, Walther/ Warning, Rainer: Das Fest. München 1989. 247-275. Emrich, Wilhelm. Deutsche Literatur der Barockzeit. Königstein/ Taunus 1991. S. 185-199. Frenzel, Elisabeth: Stoffe der Weltliteratur. Alfred Kröner Verlag Stuttgart 2005. S. 867f. Loos, Helmut: Daniel Casper von Lohenstein: Sophonisbe. In: Interpretationen Dramen vom Barock bis zur Aufklärung. Stuttgart 2000. S. 134 – 153. Szyrocki, Marian: Deutsche Literatur des Barock. Eine Einführung. Stuttgart 1979. S. 240 – 248.
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