Das Bankensystem in Deutschland


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Das Bankensystem in Deutschland


Das Bankensystem in Deutschland
Das Bankensystem der Bundesrepublik Deutschland besteht aus einer Zentralbank und vielen Geschäftsbanken. Die Zentralbank ist die Deutsche Bundesbank mit ihren Hauptverwaltungen, den Landeszentralbanken. Aktuell gibt es rund 2.000 Banken in Deutschland. Davon bezeichnet man die überwiegende Mehrheit als Universalbanken. Das bedeutet, dass sie viele verschiedene Bankleistungen anbieten. Dazu gehören beispielsweise das Einlagen- und das Kreditgeschäft, das Wertpapiergeschäft und der Zahlungsverkehr.
Darüber hinaus gibt es in Deutschland auch einige Spezialbanken. Sie bieten nur eine oder eine geringe Anzahl an Bankleistungen an. Am bekanntesten sind Pfandbriefbanken, die vorwiegend Immobilien finanzieren und Hypothekenpfandbriefe ausgeben sowie Bausparkassen, die Bausparfinanzierungen und Bausparverträge anbieten. Aktuell gibt es in Deutschland etwa 60 Spezialbanken.
Für das deutsche Bankensystem ist auch die Einteilung in private, öffentlich-rechtliche und genossenschaftliche Banken charakteristisch. Zu den privaten Geschäftsbanken zählen die Großbanken; zu den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten gehören die rund 500 Sparkassen sowie die Landesbanken und zu den genossenschaftlichen Kreditinstituten zählen die rund 1200 Volks- und Raiffeisenbanken sowie die beiden Zentralinstitute DZ Bank und WGZ-Bank. Der größte Marktanteil entfällt mit rund 45 Prozent auf den öffentlich-rechtlichen Bankensektor. Es folgen der Privatbankensektor mit 42 Prozent und der Genossenschaftssektor mit 13 Prozent.
Aus den unterschiedlichen Zielsetzungen der Kreditinstitute resultiert ein starker Wettbewerbsdruck für Bankdienstleistungen in Deutschland. Neben der Zielsetzung gibt es aber auch Unterschiede in der Haftung, z. B. für die öffentlich-rechtlichen Banken besteht eine staatliche Haftungsgarantie. Das verschafft ihnen in der Zeit der Finanzkrise großen Zulauf.
Privatbanken:
Privatbanken sind weder in öffentlicher Hand noch in einer Genossenschaft. Dazu zählen in Deutschland vor allem die Großbanken: die Deutsche Bank, die Commerzbank, die UniCredit Bank und die Deutsche Postbank. Die Großbanken sind Konzerne und zentral strukturiert. Privatbanken sind aber auch häufig Familienunternehmen, wenn dieses Unternehmen an die Börse geht: z.B. Sal. Oppenheim oder Bankhaus Metzler. Sie treten als Aktiengesellschaft (AG) auf. Die AG wird von Aktionären getragen, die einen oder mehrere Anteile an der Aktiengesellschaft haben. Jeder Aktionär hat Stimmrechte, die sich in der Regel nach der Zahl seiner Aktien richten. Ziel ist es, den höchstmöglichen Gewinn zu erwirtschaften (Gewinnmaximierung), wovon die Aktionäre profitieren können. Zu den Privatbanken zählen auch kleinere private Banken oder Niederlassungen ausländischer Kreditbanken. Insgesamt gibt es 300 private Banken in Deutschland.
Sparkassen:
Die Sparkassen sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Sie sind nach dem Regionalprinzip organisiert, das heißt: jede Sparkasse betreibt nur in ihrer jeweiligen Region Geschäfte. Die Aufgaben und Geschäftstätigkeit der Sparkassen können sich je nach Bundesland unterscheiden. Die Erzielung von Gewinn ist nicht ihre Hauptaufgabe. Die Sparkassen sorgen vor allem für Geldanlagen und Kreditgeschäfte. Diese dienen beispielsweise dem Bau von Häusern oder Investitionen von mittelständischen Betrieben und Gemeinden. Die Kunden der Sparkassen sind die einfachen Bürger oder lokale Unternehmen.

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