Trendverhalten und Instationarität von Verteilungen M. Kallache, B. Thies, H. Lange Das BMBF-Vorhaben Skalenanalyse hydrologischer und hydrometeorologischer Zeitreihen
Gliederung Einordnung Daten Trend Test unter Berücksichtigung von Autokorrelationen Analyse von Verteilungsinstationaritäten mit dem fensterbasierten, integrierten Kolmogorov-Smirnov Test Ausblick: offeneFragen/Ursachensuche
Einordnung sie relevant für die Analyse von Hochwasserursachen und Abschätzung von Hochwasserrisiken ist sie Indikatioren für die Unterscheidung menschlicher und natürlicher Einflüssen bieten kann viele Zeitreihen-Methoden Stationarität voraussetzen
Daten: Donau - D13 Abflußdaten des Einzugsgebietes D13 Normierung: - Trendanalyse: - Entfernung des periodischen Jahreszyklus - Mittelwert (0) und Varianz (1) [alle]
- Kolmogorov-Smirnov Statistik: - Mittelwert (0) und Varianz (1) [fensterweise]
monatliche Werte (Trendanalyse) und tägliche Werte (KS-Statistik) gesamte Länge
Trendanalyse unter Berücksichtigung von Autokorrelationen
Trendanalyse: Stochastische Modelle Ein Goodness-of-Fit Test (entwickelt durch Milhoj(1981)) testet, ob die empirischen Daten als Realisierung des Modells gelten können
Trendanalyse: Trendschätzung mit Wavelets Mit der Diskreten Wavelet Transformierten (DWT) wird die Zeitreihe gesplittet:
Trendanalyse: Parameterschätzung eine adäquate Schätzung der Parameter ist wichtig für die Wahl des stochastischen Modells und den Trendtest ein starker Trend verzerrt die Parameterschätzung
Trendanalyse: Trend Test die Verteilung der Teststatistik wird via Monte Carlo Simulation der Zeitreihe ohne Trend generiert falls der Teststatistikwert von Yt pc(emp) ein Quantil dieser Verteilung zu einem Level überschreitet, wird die Hypothese von keinem Trend zu diesem Level abgelehnt
für stationäre Prozesse kann die Autokovarianzfunktion von X* benutzt werden, um die Varianz des Trend-schätzers zu bestimmen
Trendanalyse: Vor- und Nachteile der Metode Vorteile: Semi-Parametrischer Ansatz Korrelationen werden berücksichtigt lokal polynomer Trenschätzer gibt Hinweis auf die Form des Trendes Test robust bei Änderung der Varianz der Zeitreihe
Trendanalyse: Ergebnisse das kurzzeitkorrelierte AR(1) Modell wird vom AIC zumeist als bester Fit gewählt der Langzeitparameter war bei der Betrachtung monatlicher Maxima (im Gegensatz zu monatlichen Durchschnittswerten) eher nötig die Form des Trendschätzers T* enthält oft Segmente des An- und Abstiegs. Es ist davon auszugehen, daß die analysierte Zeitspanne bei Trenduntersuchungen wichtig ist signifikante Trends wurden gefunden für monatliche Maxima: Brodhausen/Sur, Stein/Traun, Wernleiten/RoteTraun, Altenmarkt/Alz (Tendenz: fallend) monatliche Durchschnittswerte: Altenmarkt/Alz (Tendenz: leicht steigend)
Trendanalyse: Konsequenzen für die Praxis die Berücksichtigung der Korrelationsstruktur bedeutet eine Spezialisierung, da sich diese für jeden Datensatz ändern kann der Trendtest wird durch Berücksichtigung der Korrelationsstruktur der Daten verbe.ssert, da diese das Testergebnis beeinflußt durch Einbeziehung der Korrelationsstruktur der Daten wird weniger häufig ein signifikanter deterministischer Trend festgestellt. Dies betrifft insbesondere langzeitkorreliere Abflußdaten (welche zum Beispiel von Lawrence et al. (1977) oder Montanari (1997) gefunden wurden).
Verteilungsinstationaritäten: der fensterbasierte, integrierte Kolmogorov-Smirnov Test
Verteilungsinstationaritäten: KS-Test
Verteilungsinstationaritäten: Fensterbasierter integrierter KS-Test
Verteilungsinstationaritäten: Fensterbasierter integrierter KS-Test
Verteilungsinstationaritäten: z-Transformation von Verteilungen
Verteilungsinstationaritäten: Vor- und Nachteile der Methode Vorteile: keine Datenvor-behandlung nötig hohe Datenmenge unkritisch parameterfrei relativ unempfindlich gegen Ausreißer unabhängig von den getesteten Kumulativen Verteilungen
Verteilungsinstationaritäten: Ergebnisse Siegsdorf/ Weiße Traun 10a
Verteilungsinstationaritäten: Ergebnisse Siegsdorf/ Weiße Traun 20a
Verteilungsinstationaritäten: Ergebnisse Datenkollektiv „D13“ 20a
Verteilungsinstationaritäten: Ergebnisse Datenkollektiv „D13“ 5a
Verteilungsinstationaritäten: Ergebnisse Datenkollektiv „D13“ MW 5a
Verteilungsinstationaritäten: Konsequenzen für die Praxis Fakt ist: Stationarität der Werteverteilungen ist oft nicht gegeben Daher: Zusatz-/Ersatzinstrument zu Trendanalysen sinnvoll Ziel: Aufspüren von Instationaritäten - Berücksichtigung bei Methoden-Voraussetzungen
- Charakterisierung von Einzelpegeln/ Einzugsgebieten
Ausblick: offene Fragen /Ursachensuche finden sich Wechsel der Messtechnik in den Werteverteilungen wieder? gibt es räumliche Muster für die Trends und Instationaritäten in den Verteilungen? lassen sich die Trends und synchronen, zyklischen Phänomene mit anthropogenen Einflüssen oder klimatischen Variablen erklären und für eine genauere Risikoabschätzung nutzbar machen?
Weitere Blickwinkel /Zusatzfolien Ergebnis für normierte Fenster PCA Verteilungs-Fits & KSSUM Sherman-Statistik
Trendanalyse: Power des Trendtests hängt von der Modellwahl und der Größe der Modellparameter ab ist wenig schwächer als die eines Standardtests für Lineare Regression (für lineare Trends) wird nicht signifikant schwächer, wenn der Trend erst in einem späteren Teil der Zeitreihe beginnt ist sensitiv gegenüber Sprüngen in den Daten, also sollten Sprünge vor der Analyse ausgeschlossen werden wird von einer Änderung der Varianz der Zeitreihe nicht betroffen
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