- Prosadichtung des Barock
- Diese Literaturgattung umfasste einerseits Reiseberichte, Predigten und wissenschaftliche Aufsätze, andererseits gehörten Erzählformen wie Romane, satirische Traktate, Sprüche und Schwänke dazu. Bei den Romanen unterscheidet die Literaturwissenschaft zwischen dem höfischen, historischen Werk, dem Schäferroman und der »niederen« Form wie dem Schelmenroman. Die erste Form wurde hauptsächlich aufgrund von übersetzten Werken aus dem europäischen Ausland bekannt. In den Schäferromanen drehte sich alles um Liebeskonflikte, und im Schelmenroman wurde die Welt gewissermaßen aus der Sicht von unten beschrieben wie in der fiktiven Autobiografie »Simplicissimus«.
Bedeutende deutsche Dichter des Barock - Die in dieser Epoche entstandenen deutschsprachigen Dramen und Romane sind heute kaum noch bekannt – mit Ausnahme des Schelmenromas »Der abenteuerliche Simplicissimus«, geschrieben von Christoffel von Grimmelshausen (1621-1676). Damals waren Martin Optiz und Daniel Caspar von Lohenstein ebenfalls populäre Literaten.
- Die barocke Lyrik dagegen ist bis heute als Lesestoff verbreitet. Andreas Gryphius (1616-1664), der auch Dramatiker war und Romane schrieb, zählt zu den bedeutendsten Barockdichtern. Von ihm stammen die »Sonn- und Feiertagssonette«. Literarische Geltung besitzt nach wie vor auch das lyrische Werk des Johann Scheffler (1624-1677), besser bekannt als Angelus Silesius (»Cherubinischer Wandersmann«).
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