Erlebnis Geislinger Steige eine beschauliche Rundwanderung um das Rohrachtal Tourencharakter
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- Bu sahifa navigatsiya:
- Wegebeschreibung
- Sonderöffnungen für Gruppen
- Europäischen Wasserscheide
- Daniel Straub
- Museum im Alten Bau
- Einkehrmöglichkeiten am Wanderweg
- Weitere Informationen
Erlebnis Geislinger Steige - eine beschauliche Rundwanderung um das Rohrachtal - Tourencharakter Diese aussichtsreiche und von vielen histori- schen Bauten (Burgruine Helfenstein, Ödenturm) begleitete Wanderung führt rund um die 1850 erbaute Eisenbahnsteige mit aussichtsreichen Rundblicken. An alten Mühlen vorbei und weiter auf einem Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet Rohrachtal endet diese Rundtour in der idyl- lischen Altstadt von Geislingen mit zahlreichen Fachwerkbauten. Die Tour ist auch bei hoch- sommerlichen Temperaturen angenehm und für Kinder sehr abwechslungsreich. Wegstrecke Länge: ca. 13 km, Aufstiege: ca. 230 Höhenmeter. Gehzeit: ca. 4 Stunden ÖPNV: Bahnhof Geislingen und ZOB Geislingen Pkw-Parkplätze: in der Parkstraße zwischen Bahnhof und der WMF und vor der Jahnhalle Einkehren: Siehe Verzeichnis auf letzter Seite. Wegebeschreibung Wir gehen über den Fußgängersteg beim Bahnhof und folgen dem Wegzeichen der roten Gabel nach rechts zur alten Weiler Steige. Nach dem letzten Haus führt links ein Zickzackweg im Wald zum unteren Burgtor. Über den histori- schen Treppenaufgang gelangen wir von der äußeren Mauer in das Innere der Burgruine Helfenstein (20 Minuten vom Bahnhof).
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Vom Burgfried haben wir einen umfassenden Ausblick auf die Fünftälerstadt Geislingen und das mittlere Filstal. Der „roten Gabel“ folgend, überqueren wir auf der unteren Holzbrücke den Burggraben und erreichen den Stadtbezirk Weiler o. H. Bei den ersten Häusern führt der Weg durch eine flache Senke hinüber zum Ödenturm (20 Minuten vom Helfenstein). Info: Der Ödenturm, das Wahrzeichen der Fünftälerstadt, ist seit 1823 im Besitz der Stadt. Die Turmstube ist von Mai bis Oktober an Sonntagen sowie am 1. Mai und an Pfingstmontag geöffnet und wird von den Albvereins-Ortsgruppen Altenstadt und Geislingen betreut . Der Eintritt ist an diesen Tagen frei. 118 Stufen führen in die Turmstube, wo anhand zahlreicher Bilder die Geschichte der Stadt sowie der Grafen von Helfenstein anschaulich dargestellt wird. Sonderöffnungen für Gruppen Außerhalb der oben genannten Öffnungszeiten sind Sonderöffnungen für Gruppen (Vereine, Schulen, Kindergärten) über den Bürgerservice der Stadt (siehe letzte Seite) vereinbar. Am Ödenturm gehen wir wieder zurück zur Wegegabelung und folgen dem Waldweg (gelbes Dreieck) bis zu dem Sträßchen, biegen dort rechts ab und durchqueren den Weiler Hofstett am Steig. Links sehen wir eine alte Hüle. Eine Schautafel weist uns auf die frühere Wasserversorgung der Albbewohner hin. Nach dem letzten Haus biegen wir rechts ab zurück zum Traufwald. Im leichten Auf und Ab durch herrlichen Buchenwald erreichen wir das Fleinstal. Dort rechts hoch und wieder rechts hinab zum Mühltalfelsen mit dem Postkartenblick auf die Geislinger Steige (B 10) und die Bahnlinie Stuttgart – Ulm (1 Stunde). Info: Von 1847 bis 1850 wurde an der “Geislinger Eisenbahnsteige” gebaut, was vor allem einen Schub für die Industrialisierung der Stadt und des Umlands brachte. Auch der Mühltalfelsen, auf dem Sie jetzt stehen, war früher bedeutend größer und ragte weit in die vorgesehene Trassenführung der Bahnlinie hinein. So musste der “alte General” , wie die Geislinger diesen riesigen Klotz nannten, gesprengt werden. Viele Schaulustige machten sich am 14. September 1847 auf den Weg ins Rohrachtal, um diesem Ereignis beizuwohnen. Mit 1½ Zentner Pulver gelang es, die Nase wegzusprengen. D ie Felstrümmer versperrten längere Zeit die Straße und der ganze Verkehr musste über Weiler umgeleitet werden. - 2 -
Gut 15 Minuten später erreichen wir auf dem Traufweg die Vesperwirtschaft „Ziegelhütte“. Auf der alten B-10-Trasse gehen wir zur wir die Bahnbrücke hoch und biegen dort rechts ab. Wir befinden uns jetzt am Ziegelhof und damit auch auf der Europäischen Wasserscheide. Alle südwärts fließenden Gewässer, wie die Lone ab Urspring, münden in die Donau, alle nordwärts, wie die Rohrach, in den Rhein. Nachdem wir die Bahnbrücke überquert haben, führt der Weiterweg an der B 10 entlang ca. 300 m abwärts bis zur Abzweigung Türkheim - Wittingen, wo wir diese stark befahrene Straße überqueren müssen. Wir folgen jetzt nicht mehr der gelben Raute, sondern dem linken Gehweg ein kurzes Stück an der B 10 entlang, bis wir links den schmalen abwärts führenden Wanderweg ins Rohrachtal erkennen. Vorbei an der alten Steigmühle und der noch im Betrieb befindlichen Schimmelmühle erreichen wir den Talgrund. Info Dass entlang der Rohrach alle Geislinger Mühlen ange- siedelt wurden, lag einerseits an der Wassermenge (an der Quelle 250 Liter pro Sek.), andererseits auch an den sechs Tuffterrassen, die sich bis zur Eyb erstreckten. Die Steig- und Schimmelmühle sind mit die ältesten. Sie waren, wie viele andere Mühlen, sogenannte Bannmühlen. Die Grund- herrschaft zwang dadurch die Bauern, ihr Getreide dort zu mahlen. Hier, in der Schimmelmühle, kam am 1. Juli 1815 auch Daniel Straub zur Welt, den man mit Recht den zweiten Gründer der Stadt Geislingen nannte. Er war beim Steigenbau der Bahn als Subunternehmer beteiligt und sein Reingewinn nach dem Bahnbau betrug 30.000 Gulden, so hoch wie die Mitgift seiner Frau. Dieses Geld investierte er in seine Mühlenschreinerei (die spätere Maschinenfabrik Geislingen) und begründete 1852 in den Lauffenwiesen ein Kupferwalzwerk, in dem er Kaffee- und Tee- kochapparate herstellte (sogenannte Plaquewaren). Aus diesem Kleinbetrieb entstand 1866 durch Fusion mit der Esslinger Firma Ritter & Co. die heute weltbekannte Württembergische Metallwarenfabrik (WMF). Dort, wo das schmale Sträßchen in die B 10 einmündet, biegen wir vorher links ab und folgen dem Wegweiser nach Geislingen. Auf schmalen Stegen wird die junge Rohrach überquert und jetzt befinden wir uns nun im Naturschutzgebiet (NSG) Rohrachtal. - 3 -
Info: Das im Jahr 1982 verordnete Natur- schutzgebiet hat im September 2009 einen Naturlehrpfad erhalten, an dem wir jetzt entlangwandern. Auf 9 Tafeln werden die für das NSG charakteristischen Lebensräume mit den wichtigsten Pflanzen- und Tierarten allgemein- verständlich erläutert. Unterwegs bietet ein Holzsteg den Blick auf den idyllisch gelegenen See der Weiherwiesen. Bevor wir die ersten Häuser von Geislingen erreicht haben, begrüßt uns links der mächtige Felsklotz des Geiselsteins. Am ehemaligen Bürgerheim vorbei, wählen wir den gekenn- zeichneten Fußweg, der uns abwärts durch den früheren Weiler Rorgensteig führt.
bedeutend älter als die Stadt Geislingen. Beein- druckend der Wasserfall der ersten Tuffterrasse, durch den früher allein vier Mühlen betrieben wurden. In der Bachstraße entlang der Rohrach, gelangen wir durch schmale Gäßchen in die Altstadt. An der Fußgängerampel beim KAUFLAND überqueren wir die B 10 und erreichen nach ein paar Minuten die Stadtkirche. Info: Die dreischiffige spätgotische Pfeilerbasilika ohne Querschiff mit 63 m hohem Westturm wurde zwischen 1424 – 1428 anstelle einer Marienkapelle erbaut. Über die reizvolle Fußgängerzone mit ihren vielen Fachwerkbauten führt der Weiterweg über die Karlstraße geradeaus zum Museum im “Alten Bau”. Über die Moltkestraße, Steingrubestraße und dem Notzentalweg erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt unserer Rundwanderung, den Bahnhof Geislingen.
Ein Besuch des städt. Museums lohnt sich allemal. So kann noch zum Abschluss dieser Rund- wanderung das 28 m lange Modell der Geislinger Steige besichtigt werden. Daneben sind die im 18./19. Jh. von Geislinger Handwerkern hergestellten Elfenbein- und Beinschnitzereien ausgestellt; ein damals weit über die Grenzen Geislingens hinaus bekannter „Exportartikel“. Auskunft über die Öffnungszeiten beim Bürgerservice der Stadt (siehe letzte Seite). - 4 -
Einkehrmöglichkeiten am Wanderweg Name der Gaststätte Anschrift in Geislingen Telefon Öffnungszeiten Burgschenke In der Burgruine Helfenstein 07331/43247 Ab 10 Uhr an Sa, So, Feiertagen von Feb - Dez Helfenstein Weiler ob Helfenstein 07331-931944 Di Ruhetag Ziegelhütte Vor Amstetten 07331-7266 Kein Ruhetag, nur Vesper Mühlencafé Schimmelmühle 07331-715414 Mo Ruhetag Pizzeria Latino Adlerstraße 3 07331-43455 Ab 17 Uhr, Mi Ruhetag China-Restaurant Peking Hauptstr. 22 07331-43204 Kein Ruhetag, ab 17.30 Uhr Die „Spitze“ Schubartstr. 3 07331-984360 Kein Ruhetag, durchgeh. geöffnet Pizzeria Antica Roma Karlstr. 4 07331-42904 Ab 17 Uhr, Mo Ruhetag Biergarten
im
Stadtpark Zwischen Park- und Steingrubestraße 07331/441135 Je nach Witterung während der Saison
Weitere Informationen über den Bürgerservice Stadtinformation im Schubarthaus, Schloßgasse 3, 73312 Geislingen an der Steige Telefon 07331 – 24279 Telefax 07331 – 24276 Email:
touristinfo@geislingen.de internet: www.geislingen.de Diese Wanderbeschreibung wurde in Zusammen- arbeit zwischen der Stadtverwaltung Geislingen und der Ortsgruppe Geislingen im Schwäbischen Albverein hergestellt. Stand: Januar 2012 - 5 - Download 38.77 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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