Biotopkartierung der gemeinde kolsass


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§ 5

2, R


eindeutig

eindeutig

nicht eindeutig

MFG


Erklärungen:

Beispiel: In der Biotopkartierung werden Lindenwälder zusammengefasst zum Biotoptyp 

"WLTM". Nach TNSchVO §3 ist nur der Linden-Kalkschutthalden-Wald geschützt. Zum 

Biotoptyp "WLTM" zählt jedoch auch der nicht geschützte Silikat-Blockhalden-Lindenwald. 

Wenn der Biotoptyp "WLTM" kartiert wurde, ist also nicht sicher, ob auf der Fläche ein 

Linden-Kalkschutthalden-Wald vorkommt. In diesem Fall ist der Schutzstatus nicht 

eindeutig. Ohne Überprüfung kann keine abschließende Aussage gemacht werden.

eindeutig / 

nicht 

eindeutig



Klosterhuber & Hotter, 2001: Rote Liste der Wald- und Gebüschgesellschaften Nord- und 

Osttirols. Im Auftrag der Abt. Umweltschutz, Amt der Tiroler Landesregierung Innsbruck

Rote Liste

von vollständiger Vernichtung bedroht

1

stark gefährdet



2

gefährdet

3

selten - potenziell gefährdet



R

Gefährdung anzunehmen

G

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5. LITERATURHINWEISE

MATTES, W. (1992): 1992 - Das Jahr der Hecken. Erschienen im Umweltbefund 5 - 6/92, Wien.





ANHANG

ARTENLISTE 1

Baumschicht:

Acer pseudoplatanus

Berg-Ahorn

Alnus glutinosa

Schwarzerle

Alnus incana

Grauerle

Fraxinus excelsior

Esche

Picea abies



Fichte

Prunus avium

Vogel-Kirsche

Quercus robur

Stiel-Eiche

Sorbus aucuparia

Eberesche

Strauchschicht:

Acer pseudoplatanus

Berg-Ahorn

Alnus glutinosa

Schwarzerle

Alnus incana

Grauerle

Corylus avellana

Hasel

Fraxinus excelsior



Esche

Picea abies

Fichte

Prunus avium



Vogel-Kirsche

Prunus padus

Trauben-Kirsche

Quercus robur

Stiel-Eiche

Rubus caesius

Auen-Brombeere

Rubus fruticosus agg.

Brombeere

Rubus idaeus

Himbeere

Salix nigricans

Schwarz-Weide

Sambucus nigra

Schwarzer Holunder

Solanum dulcamara

Bittersüßer Nachtschatten

Sorbus aucuparia

Eberesche

Krautschicht:

Agrostis stolonifera agg.

Weißes Straußgras

Aruncus dioicus

Wald-Geißbart

Carex acutiformis

Sumpf-Segge

Carex elata

Steife Segge

Dactylis glomerata

Wiesen-Knäuelgras

Dryopteris filix-mas

Männlicher Wurmfarn

Epilobium tetragonum ssp. tetragonum

Vierkantiges Weidenröschen

Equisetum palustre

Sumpf-Schachtelhalm

Eupatorium cannabinum

Wasserdost

Filipendula ulmaria

Mädesüß

Galeopsis tetrahit



Gemeiner Hohlzahn

Geranium robertianum

Stinkender Storchschnabel

Impatiens noli-tangere

Großblütiges Springkraut

Juncus articulatus

Glanzfrüchtige Binse

Juncus effusus

Flatter-Binse

Phragmites australis

Schilf

Primula elatior



Hohe Schlüsselblume

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Stellaria nemorum

Wald-Sternmiere

Thalictrum flavum

Gelbe Wiesenraute

Urtica dioica

Brennnessel



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FOTOS

Blickrichtung Südost. Feldholzinseln am Hangfuss unterhalb der Lourdeskapelle. Aufnahmedatum: 

17.10.2013

Blickrichtung Südost. Sehr schönes Altholz der Stieleiche am Wanderweg unterhalb der Lourdeskapelle. 

Aufnahmedatum: 17.10.2013

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Blickrichtung Südost. Altholz der Stieleiche am Wanderweg unterhalb der Lourdeskapelle. 

Aufnahmedatum: 17.10.2013



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interne ID:

566


Gemeinde:

Kolsass


Bezirk:

Innsbruck-Land



Biotopname:

Streuobstwiesen und Obstgärten



Vegetationsaufn.:

-

Artenlisten:

-

Fläche (ha):

2,53


Seehöhe:

545 - 583 m



KURZDIAGNOSE

Streuobstwiesen erhöhen die Vielfalt der Landschaft und sind für die heimische Tierwelt von Bedeutung. 

Neben Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen kommen auch Zwetschken und Nußbäume vor.

B I O T O P I N V E N T A R

Länge (m):

-

Flächenanzahl:

62

Linienanzahl:

-

Biotopnummer:



interner Key:

Kartierung:

Mag. Herbert Angerer Oktober 2013



Biotoptypen:

Streuobstwiesen (MSW)

2525-103/35

322_25253_35



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2.1 Schutzbegründung

Die Obstgehölze tragen zum Landschaftsbild in hohem Maße bei. Sie sind Teil einer althergebrachten 

Bewirtschaftungsform und untrennbar mit dem Erscheinungsbild unserer Landschaft verbunden. 

Außerdem sind sie für die heimische Tierwelt (besonders Singvögel) ein reich strukturierter und 

bedeutender Lebensraum und daher erhaltenswert.

3.1  Historische/Aktuelle Nutzung

Streuobstwiesen und Obstgehölze wurden in umfangreichem Maß zur Lebensmittelproduktion (Obstbau, 

Schnapsherstellung u.ä.m.) sowie als Weide- oder Wiesenfläche genutzt. Die traditionelle Bedeutung 

dieser Bestände als Wirtschaftsfaktor ist inzwischen weitgehend verloren gegangen und darin liegt auch 

eine Ursache für den Verlust dieser schönen Landschaftselemente. Aktuell werden nur mehr kleinflächig 

Bestände im traditionellen Sinn genutzt.



3.2 Gefährdung

Potentielle Gefährdungen bestehen durch das ersatzlose Entfernen der Bestände. Ursachen hierfür sind 

natürlich vielfältig, oft sind es Intensivierungsmaßen oder einfach die Erweiterung der Siedlungszonen 

o.ä. Gefährdungen vor allem für die in diesen Biotopstrukturen typischen Tierwelt ergeben sich auch 

aufgrund des fallweise großzügigen Einsatzes von Pestiziden.

3.3 Pflegeempfehlung

Die Pflege bestehender Obstbaubestände durch fachgerechte Betreuung erscheint hier vorrangig. Weiters 

sollte auf den Einsatz von Pestiziden im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Tierschutz verzichtet 

werden. In diesem Zusammenhang wäre auch eine effektive Förderung für die  Neuanlage von 



2. SCHUTZINHALT

2.2 Schutzdetails

3. NUTZUNG/PFLEGE

1. BESCHREIBUNG

In und um die Siedlungszonen des Ortes Kolsass finden sich noch einige Obstgehölze. Seit Jahrhunderten 

gehören Obstbäume zum typischen Bild unserer Kulturlandschaft. Vor allem Apfel- und Birnbäume, aber 

auch Kirschen-, Zwetschken-, und Nussbäume prägen das Bild rund um die Ortschaften, Weiler und 

Einzelgehöfte. Einige Wildformen wurden schon seit der Steinzeit genutzt (z.B. Apfel, Birne). Andere 

Arten kamen durch die Römer nach Mitteleuropa (z.B. Zwetschke).

Streuobstbestände sind von Menschen geschaffene Lebensräume. Der Unterwuchs wird meist als Weide 

oder zweischürige Wiese genutzt. Viele Vogel-, Käfer-, und Schmetterlingsarten finden hier ideale 

Lebensbedingungen. Auch auf den Zusammenhang zwischen Bienenzucht und Obstbau muss 

hingewiesen werden.

Besonders wichtig ist die Erhaltung der Sortenvielfalt und der alten, gut angepassten Obstsorten sowie der 

hochstämmigen Formen. Auch bei Neu- und Ersatzpflanzungen ist die richtige Auswahl der Sorten von 

großer Bedeutung.

Streuobstwiesen am Rande von Ortschaften und Einzelgehöften sind ein charakteristischer Teil der 

heimischen Kulturlandschaft und ein wichtiges prägendes Element des Landschaftsbildes.

Zusammenfassung: Im Zuge der Revisionsbearbeitung wurde ein deutlicher Rückgang der Bestände im 

Gemeindegebiet von Kolsass festgestellt. Mehr als ein Drittel der in der Erstausweisung im Jahr 1995 

angegebenen Obstbaumbestände konnten in der Revisionsbearbeitung nicht mehr bestätigt werden. Der 

Flächenrückgang beträgt von den ursprünglich 4,5 ha auf ca. 2,5 ha damit etwa 45%. Ursache hierfür sind 

vor allem Intensivierungsmaßnahmen in den landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie die rege 

Siedlungstätigkeit und die Ausweitung der Siedlungsrandzonen. Nachpflanzungen oder die Neuanlage 

von Obstbaumbeständen finden nur in sehr geringem Umfang statt. Damit sind vor allem die hier 

genannten Streuobstanlagen die am meisten vom Rückgang betroffenen Biotopstrukturen.

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Streuobstbeständen anzuregen. Vorrangig sollten hierbei Hochstammkulturen angelegt, und dabei alten 

Obstsorten der Vorzug gegeben werden.



4. SCHUTZSTATUS

5. LITERATURHINWEISE

Bayr. Staatsmin. f. Landesentwicklung und Umweltfragen (1992): Lebensraum Streuobstbestand. 2. 

Auflage, München. 23 S.



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FOTOS

Blickrichtung Südwest. Streuobstbestand in den Siedlungszonen von Kolsass. Aufnahmedatum: 

18.10.2013

Blickrichtung Südwest. Streuobstbestand in den Siedlungsrandzonen von Kolsass. Aufnahmedatum: 



19.10.2013

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