Biotopkartierung der gemeinde kolsass
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- Seite 68 von 76 5. LITERATURHINWEISE
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- B I O T O P I N V E N T A R Länge (m)
- Seite 73 von 76 2.1 Schutzbegründung
- 3.1 Historische/Aktuelle Nutzung
- 2. SCHUTZINHALT 2.2 Schutzdetails 3. NUTZUNG/PFLEGE 1. BESCHREIBUNG
- 4. SCHUTZSTATUS 5. LITERATURHINWEISE
§ 5
2, R
eindeutig eindeutig nicht eindeutig MFG
Erklärungen: Beispiel: In der Biotopkartierung werden Lindenwälder zusammengefasst zum Biotoptyp "WLTM". Nach TNSchVO §3 ist nur der Linden-Kalkschutthalden-Wald geschützt. Zum Biotoptyp "WLTM" zählt jedoch auch der nicht geschützte Silikat-Blockhalden-Lindenwald. Wenn der Biotoptyp "WLTM" kartiert wurde, ist also nicht sicher, ob auf der Fläche ein Linden-Kalkschutthalden-Wald vorkommt. In diesem Fall ist der Schutzstatus nicht eindeutig. Ohne Überprüfung kann keine abschließende Aussage gemacht werden. eindeutig / nicht eindeutig Klosterhuber & Hotter, 2001: Rote Liste der Wald- und Gebüschgesellschaften Nord- und Osttirols. Im Auftrag der Abt. Umweltschutz, Amt der Tiroler Landesregierung Innsbruck Rote Liste von vollständiger Vernichtung bedroht 1 stark gefährdet 2 gefährdet 3 selten - potenziell gefährdet R Gefährdung anzunehmen G
5. LITERATURHINWEISE MATTES, W. (1992): 1992 - Das Jahr der Hecken. Erschienen im Umweltbefund 5 - 6/92, Wien. ● ANHANG ARTENLISTE 1 Baumschicht: Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Alnus glutinosa Schwarzerle Alnus incana Grauerle Fraxinus excelsior Esche Picea abies Fichte Prunus avium Vogel-Kirsche Quercus robur Stiel-Eiche Sorbus aucuparia Eberesche
Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Alnus glutinosa Schwarzerle Alnus incana Grauerle Corylus avellana Hasel Fraxinus excelsior Esche Picea abies Fichte Prunus avium Vogel-Kirsche Prunus padus Trauben-Kirsche Quercus robur Stiel-Eiche Rubus caesius Auen-Brombeere Rubus fruticosus agg. Brombeere Rubus idaeus Himbeere Salix nigricans Schwarz-Weide Sambucus nigra Schwarzer Holunder Solanum dulcamara Bittersüßer Nachtschatten Sorbus aucuparia Eberesche
Agrostis stolonifera agg. Weißes Straußgras Aruncus dioicus Wald-Geißbart Carex acutiformis Sumpf-Segge Carex elata Steife Segge Dactylis glomerata Wiesen-Knäuelgras Dryopteris filix-mas Männlicher Wurmfarn Epilobium tetragonum ssp. tetragonum Vierkantiges Weidenröschen Equisetum palustre Sumpf-Schachtelhalm Eupatorium cannabinum Wasserdost Filipendula ulmaria Mädesüß Galeopsis tetrahit Gemeiner Hohlzahn Geranium robertianum Stinkender Storchschnabel Impatiens noli-tangere Großblütiges Springkraut Juncus articulatus Glanzfrüchtige Binse Juncus effusus Flatter-Binse Phragmites australis Schilf Primula elatior Hohe Schlüsselblume Seite 69 von 76 Stellaria nemorum Wald-Sternmiere Thalictrum flavum Gelbe Wiesenraute Urtica dioica Brennnessel Seite 70 von 76 FOTOS Blickrichtung Südost. Feldholzinseln am Hangfuss unterhalb der Lourdeskapelle. Aufnahmedatum: 17.10.2013 Blickrichtung Südost. Sehr schönes Altholz der Stieleiche am Wanderweg unterhalb der Lourdeskapelle. Aufnahmedatum: 17.10.2013
Blickrichtung Südost. Altholz der Stieleiche am Wanderweg unterhalb der Lourdeskapelle. Aufnahmedatum: 17.10.2013 Seite 72 von 76 interne ID: 566
Gemeinde: Kolsass
Bezirk: Innsbruck-Land Biotopname: Streuobstwiesen und Obstgärten Vegetationsaufn.: -
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2,53
Seehöhe: 545 - 583 m KURZDIAGNOSE Streuobstwiesen erhöhen die Vielfalt der Landschaft und sind für die heimische Tierwelt von Bedeutung. Neben Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen kommen auch Zwetschken und Nußbäume vor.
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interner Key: Kartierung: Mag. Herbert Angerer Oktober 2013 Biotoptypen: Streuobstwiesen (MSW) 2525-103/35 322_25253_35 Seite 73 von 76 2.1 Schutzbegründung Die Obstgehölze tragen zum Landschaftsbild in hohem Maße bei. Sie sind Teil einer althergebrachten Bewirtschaftungsform und untrennbar mit dem Erscheinungsbild unserer Landschaft verbunden. Außerdem sind sie für die heimische Tierwelt (besonders Singvögel) ein reich strukturierter und bedeutender Lebensraum und daher erhaltenswert.
Streuobstwiesen und Obstgehölze wurden in umfangreichem Maß zur Lebensmittelproduktion (Obstbau, Schnapsherstellung u.ä.m.) sowie als Weide- oder Wiesenfläche genutzt. Die traditionelle Bedeutung dieser Bestände als Wirtschaftsfaktor ist inzwischen weitgehend verloren gegangen und darin liegt auch eine Ursache für den Verlust dieser schönen Landschaftselemente. Aktuell werden nur mehr kleinflächig Bestände im traditionellen Sinn genutzt. 3.2 Gefährdung Potentielle Gefährdungen bestehen durch das ersatzlose Entfernen der Bestände. Ursachen hierfür sind natürlich vielfältig, oft sind es Intensivierungsmaßen oder einfach die Erweiterung der Siedlungszonen o.ä. Gefährdungen vor allem für die in diesen Biotopstrukturen typischen Tierwelt ergeben sich auch aufgrund des fallweise großzügigen Einsatzes von Pestiziden.
Die Pflege bestehender Obstbaubestände durch fachgerechte Betreuung erscheint hier vorrangig. Weiters sollte auf den Einsatz von Pestiziden im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Tierschutz verzichtet werden. In diesem Zusammenhang wäre auch eine effektive Förderung für die Neuanlage von 2. SCHUTZINHALT 2.2 Schutzdetails 3. NUTZUNG/PFLEGE 1. BESCHREIBUNG In und um die Siedlungszonen des Ortes Kolsass finden sich noch einige Obstgehölze. Seit Jahrhunderten gehören Obstbäume zum typischen Bild unserer Kulturlandschaft. Vor allem Apfel- und Birnbäume, aber auch Kirschen-, Zwetschken-, und Nussbäume prägen das Bild rund um die Ortschaften, Weiler und Einzelgehöfte. Einige Wildformen wurden schon seit der Steinzeit genutzt (z.B. Apfel, Birne). Andere Arten kamen durch die Römer nach Mitteleuropa (z.B. Zwetschke). Streuobstbestände sind von Menschen geschaffene Lebensräume. Der Unterwuchs wird meist als Weide oder zweischürige Wiese genutzt. Viele Vogel-, Käfer-, und Schmetterlingsarten finden hier ideale Lebensbedingungen. Auch auf den Zusammenhang zwischen Bienenzucht und Obstbau muss hingewiesen werden. Besonders wichtig ist die Erhaltung der Sortenvielfalt und der alten, gut angepassten Obstsorten sowie der hochstämmigen Formen. Auch bei Neu- und Ersatzpflanzungen ist die richtige Auswahl der Sorten von großer Bedeutung. Streuobstwiesen am Rande von Ortschaften und Einzelgehöften sind ein charakteristischer Teil der heimischen Kulturlandschaft und ein wichtiges prägendes Element des Landschaftsbildes. Zusammenfassung: Im Zuge der Revisionsbearbeitung wurde ein deutlicher Rückgang der Bestände im Gemeindegebiet von Kolsass festgestellt. Mehr als ein Drittel der in der Erstausweisung im Jahr 1995 angegebenen Obstbaumbestände konnten in der Revisionsbearbeitung nicht mehr bestätigt werden. Der Flächenrückgang beträgt von den ursprünglich 4,5 ha auf ca. 2,5 ha damit etwa 45%. Ursache hierfür sind vor allem Intensivierungsmaßnahmen in den landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie die rege Siedlungstätigkeit und die Ausweitung der Siedlungsrandzonen. Nachpflanzungen oder die Neuanlage von Obstbaumbeständen finden nur in sehr geringem Umfang statt. Damit sind vor allem die hier genannten Streuobstanlagen die am meisten vom Rückgang betroffenen Biotopstrukturen.
Streuobstbeständen anzuregen. Vorrangig sollten hierbei Hochstammkulturen angelegt, und dabei alten Obstsorten der Vorzug gegeben werden. 4. SCHUTZSTATUS 5. LITERATURHINWEISE Bayr. Staatsmin. f. Landesentwicklung und Umweltfragen (1992): Lebensraum Streuobstbestand. 2. Auflage, München. 23 S.
FOTOS Blickrichtung Südwest. Streuobstbestand in den Siedlungszonen von Kolsass. Aufnahmedatum: 18.10.2013 Blickrichtung Südwest. Streuobstbestand in den Siedlungsrandzonen von Kolsass. Aufnahmedatum: 19.10.2013 Seite 76 von 76 Download 0.54 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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