Fiinftes Kapitel phoneme im redefluss § 30. Phonologische und phonetische Alternationen im Deutschen


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Fiinftes Kapitel PHONEME IM REDEFLUSS

' f ^ ~ • sprechen sie [/saovga:ba ]. Eine solche Aussprache der Konsonanten
ist im Deutschen zu vermeiden. Im Deutschen gilt in diesem Fall die progressive Assimilation nach der Halbgtimmlosigkeit.
TABELLE
Der Assimilation nach der Stimmbeteiligung im Deutschen und im Usbekischen

\ Assimi-

Progressive

Regressive

\ lation

nach der Stimmhaf­tigkeit

nach der Stimm­losigkeit. ,

nach der Stimm- haft.

nach der Stimmlos.

Sprache \

part

tot.

part.

tot.

patr.

tot.

part

tot.

Im Deut­schen







Aufgabe
['eaoiga:b:9]
aus'sagen
[2aosza:gan]













sagt
[za:ktj
Obst
[o:pst
gibt
(gi:ptj

Im Usbe­kischen




$зга
гавда
к^зга

раз^бар
ишда

(распар)
(ишта)
китобда
(китопта)

(афзал)
ёпгауш
(епирли)
(ортиц-
роЮ
(ортир-
poiOl

(абзал)




ибтидоий
(ИПТИДОИЙ)-
ижтнмоий
(ичти-
моий)
ТДДКЩ
(тат^шО

ANPASSUNG NACH DER PALATAL1S1ERUNG



totale lim ra­in ist
essive
total.
Deut-
artiell
essive
kann
timm-
timm-
m die timm- 4
ga:ba]
lanten l Fall
h
der imlos.
tot-
sagt
za:kt]
Obst
[o:pst
gibt
(Ri-Ptl
ГИДОИЙ
1ТИДОИЙ)
СТИМОИЙ
(«ЧТИ-
МОИЙ)
адк.ик;
гапда)
Diese Art der Assimilation gehort zu der Assimilation nach der Artikula^onss^e^e und entsteht durch zusatzliche Hebung der Mittel- zunge zijm harten Gaumen (Palatum)l Diese zusatzliche Bewegung ergibt den hellen Nachklang der Konsonanten. Die meisten deut- schen К(ш80пап^еп werden vor den Vokalen der vorderen Reihe und dem Mui‘me^au^ tel nicht palatalisiert, z. B.: diese, wahlen, toben.
Eine Ausnahme bilden die Hinterzungenkonsonanten [к], [g], [gj, sie werd?n vor und nach den Vokalen der vorderen Reihe schwach palataiisier^ B.: liegen, legen, lEnge, Kino, Ecke, Keck.
Im iJsbekischen aber werden die meisten Konsonanten vor den Vokalen der vorderen Reihe [э(е), e, ul schwach palatalisiert. Eine Ausnahn\e bilden к — % г — f, (к^л — 1$л, ryp — pyp).
In b^iden Sprachen ist die Palatalisierung gewohnlich positionell bedingt, und sie hat keine differenzierende Funktion.

  1. ^kommodation nach der Lippenstellung.

Die deu^schcn Konsonanten werden unter dem EinfluB des voraus- gehender1 labialisierten Vokals gerundet gesprochen, z. B.: [tu:t j. Da werden beide Konsonanten labialisiert.
Im jJsbekischen ist auch eine solche Erscheinung oft anzutreffen.
Die pauer der sonoren Konsonanten nach kurzen Vokalen.
Die aonoren Konsonanten (auBer [r ]) werden nach kurzen Voka­len sehr gespannt und lang ausgesprochen, z. B.: Hand, im, in, sol- len, hal*-

  1. Grenzstellung des Phonems. Auslautgesetz.

Im phonetischen Silbenauslaut wefderi die deutschen stimmhaf­ten Ger^uschlaute stimmlos. Diese phonetische Erscheinung nennt man Аия!311*^^ oder Auslautverhartung, z. B.: Berg [berk], Tag [ta:k], rpoglich [m0:kli£], Haus[haos], Rad [ra:t].
Dieses Gesetz gilt in der deutschen Sprache als absolut (Ausnah- men sin<*: “brig, Adler, Ordnung). \
Imusbekischengiltesnichtimmer. Vgl.:z.В.: китоб [китоп], тер [тек], хаРж [харч], ов [оу],^из [цизсй.
Die ^timmhaften Konsonanten [з, в] werden im Wort- und Sil- benausla11* ein wenig stimmlos. Wenn die stimmhaften Konsonanten bei der flexion und Wortableitung in den Silbenanlaut treten, werden sie in b^iden Sprachen stimmhaft: z. B.: deutsch: Berg — bergig, Haus Hauser; usbekisch: китоб — китобим, умид — умидинг.
Halbstimmhaftigkeit der deutschen stimmhaften Gerauschlaute.
Die (teuteeheil stimmhaften Konsonanten werden im absoluten
Щ \
Anlaut iind nach stimmlosen Konsonanten halbstimmhaft: das'bu:x ist *'nt3fe "sant// f'
Die J^esonderheit der deutschen stimmhaften Konsonanten be- Steht dafin» daB sie weniger stimmhaft als die entsprechenden usbe­kischen f-aute sind. Die usbekischen Studenten nehmen deshalb die
stimmhaften Konsonanten im absoluten Anlaut und nach stimm- losen Konsonanten als stimmlos wahr. Das erklart sich dadurch, daB es im phonetischen System ihrer Muttersprache weniger halb- stimmhafte Konsonanten gibt. Auf diese Tatsache muB man bei der Erklarung der deutschen 'stimmhaften Konsonanten die Aufmerk- samkeit der Studenten besonders lenken.
Vokalische Auflosung des [r]
Im Wort und Silbenauslaut wirdfr] bis zur vokalischen Auflo­sung oder bis zur Ersatzdehnung des vorausgehenden Vokals redu- ziert:1

  1. bei Schreibung r in betonter und unbetonter Silbe nach lan- gem Vokale, z. B.: er, ihr, Uhr, werden;

  2. bei Schreibung r in den unbetonten Prafixen er-, ver-, zer-, „und im Prafix her-, z. B.: erklaren, verstehen, zerbrechen, herkommen.

  3. bei Schreibung r in der Endsilbe -er, auch wenn ihr noch Kon­sonanten folgen, z. B.: Kinderlied, Elternhaus, Fliegers, Lehrers.

Im Usbekischen wird der entsprechende Laut [p] in alien Po- sitionen gesprochen (nicht reduziert), deshalb fallt die Aneignung der Reduktion des [r ] besonders schwer.
Aussprache gleicher Konsonanten an Mbrphem- und Wortgrenzen
Bei der Aussprache der gleichen Konsonanten, die an Morphem- und Wortgrenzen nebeneinander stehen, wird die Artikulation nicht abgebrochen. Sie beginnt mit der gewohnlichen Spannung der arti- kulierenden Organe, dann nimmt die Spannung etwas ab und wird
sofort wieder stark, z.B.: annehmen, mitteilen, auffallen, Weggefahrte,
und das, es wird dunkel. (Vgl. im Usbekischen: цатлщ, исси^дуссиз, умиддан, содда.

  1. EinfluB des Akzentgrades.

Die deutschen $timmlosen VerschluBlaute [p], [t], [k] werden behaucht gesprochen. Der Grad der Behauchung han^t von der Stel- lung der Konsonanten im Wort, von den Nachbarlauten und der Betonung ab.
Die Laute [p, t, к ] werden in folgenden Fallen behaucht:

  1. In einer betonten Silbe vor Vokalen und sonoren Konsonanten: tun, Krebs, Probe, Pech, Fall, Tat.

  2. Im Wortauslaut der betopten Silbe: ab, Gewalt, Musik, Kon- trast.

In anderen Positionen werden sie gar nicht behaucht.
Diese Erscheinung ist dem Usbekischen fremd.2

1 Л. В. Щерба, Фонетика французского языка, издание 5-е, Москва, 1955, S . 130, Fufinotes -

1 Slehe: Wdrterbuch der deutschen Aussprache, Leipzig, 1969, S. 28*

1Siehe: WSrterbuch der deutschen Aussprache, Leipzig 1969, S. 50. H. U Ц brich, Zur r-Realisation im Deutschen. Phil. Diss. Berlin, 1966.

2Diese Erscheinung 1st im namangan ischen Dialekt des heutigen Usbelcisch anzutreffen. Siehe: С. Атамирзаева. Экспериментально-фонетическое
исследование наманганского говора узбекского языка. Ташкент, 1974, стр. 26,


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