Hinweise auf Veranstaltungen / Ausstellungen 20. 08
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- 20. August bis 18.September 2016
- Samstag, 20. und Sonntag 21.August 2016
- 140 Jahre Lokomotivbahn Fröttstädt-Friedrichroda
- An beiden Veranstaltungstagen ist für Besucher das Technik- und Geschichtsmuseum des FöBi Bildungszentrum Gotha - Verein zur Förderung und Bildung Jugendlicher e. V.
- Samstag, 10. September 2016 – Briefmarkentausch- und Münzbörse
- Zur Geschichte der Eisenbahnstrecke Fröttstädt – Friedrichroda – Georgenthal
- Friedrichrodaer Eisenbahn (1876-1896) Am 2. Juli 2016
- Nebenbahn Fröttstädt – Georgenthal (1896- 1947)
- Nebenbahn Fröttstädt – Friedrichroda 1947 - 1993
- Nahverkehrsstrecke / Regionalbahnlinie seit 1994
- Ausblick
Hinweise auf Veranstaltungen / Ausstellungen 20.08. – 18.09.2016 GutsMuths-Gedächtsnishalle in Waltershausen, OT Schnepfenthal Historische Postkarte - Schnepfenthal - Veranstaltungsort: GutsMuths-Gedächtsnishalle Sgl. H.-Joachim Möller, Gotha Waltershausen, OT Schnepfenthal Foto: Klaus-Dieter Erdmann, Gotha
Zu diesen Anlässen führt der Briefmarken-Sammler-Verein Gotha 1890 e. V. 2016 im Zeitraum vom 20. August bis 18. September 2016 nachfolgende Veranstaltungen durch: Vorläufiges Programm (Änderungen vorbehalten) 20. August bis 18.September 2016 – Dauerausstellung - Philatelistische Präsentation zur Entwicklungsgeschichte der Post, Eisenbahn und Thüringer Waldbahn sowie Ausstellung zur Heimat- und Industriegeschichte entlang dieser Eisenbahn- strecke.
Eröffnungsveranstaltung zur Dauerausstellung. In Zusammenarbeit mit der IG Hirzbergbahn e.V. Georgenthal / Thür. und dem Verein Gothaer Straßenbahnfreunde e.V. findet an beiden Tagen eine Modellbahn-Schau statt. Vertreter regionaler Heimatvereine und Organisationen stellen sich an Infoständen vor und präsentieren Ausstellungstücke zur Heimat- und Industriegeschichte anhand von zeitgenössi- schen Dokumenten, Werkzeugen u.a.
Fröttstädt-Georgenthal
Fahrten historischer Straßenbahnen der Thüringer Waldbahn sowie Parallelfahrten (Waldbahn / DB Regio) zwischen Reinhardsbrunn und Schnepfenthal sind vorgesehen. Fahrzeiten und Preise werden gesondert veröffentlicht.
des FöBi Bildungszentrum Gotha - Verein zur Förderung und Bildung Jugendlicher e. V. in Gotha, Südstraße 15, zur Besichtigung geöffnet. (in der Alten Mälzerei) Dies ist das einzige Museum in Thüringen, das in der Gesamtheit die Geschichte, des Land- und Luftfahrtverkehrs um Gotha herum, in einer Ausstellung zeigt. Zu besichtigen sind u.a. Luftschiffhafen, Flugzeug- und Fahrzeugbau, Eisenbahngeschichte um Gotha, Modellbahnanlage der Nebenbahnstrecke Georgenthal-Tambach-Dietharz (Hirz- bergbahn) und vieles mehr. (Eintritt frei)
Der Briefmarken-Sammler-Verein Gotha 1890 e. V., lädt zu einer Tausch- und Verkaufsbörse für Briefmarken und philatelistischen Belegen, alten Ansichtskarten, Münzen u.a.m. unter Beteiligung der IMOS - Internationale Motivgruppen Olympiaden und Sport - herzlichst ein.
Zur Geschichte der Eisenbahnstrecke Fröttstädt – Friedrichroda – Georgenthal Mit der Eröffnung des Streckenabschnittes Gotha – Eisenach am 24.Juni 1847 war die von Halle bis Eisenach erbaute Eisenbahnstrecke der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft (ThEG), durchgängig fertiggestellt und befahrbar.
Wegen der günstigen Lage zu den benachbarten Ortschaften Laucha, Hörselgau und Teutle- ben sowie der Stadt Waltershausen wurde in der Nähe des Dorfes Fröttstädt eine Haltestation eingerichtet.
Die südlich gelegene Stadt Waltershausen erhielt, entgegen ursprünglicher Planungen, keinen direkten Anschluss an die Thüringer Eisenbahn. Walterhäuser Pferdebahn (1848-1876)
Am 28. Mai 1848 konnte mit intensiver Unter- stützung des Gothaer Herzoghauses, ab- zweigend von der Bahnlinie der Thüringi- schen Eisenbahn-Gesellschaft, eine 3,77 km lange Pferdebahn von Fröttstädt nach Wal- tershausen eröffnet werden.
Deren Betrieb endete am 30. März 1876 nach fast 28 Jahren.
Slg. Torsten Kirchner, Gotha, Boilstädt Ansprechpartner: Briefmarken-Sammler Verein Gotha 1890 e.V. Geschäftsstelle Mönchelsstraße 3 99867 Gotha/Thüringen Telefon : 03621 25765 / 0170-93 01 27 5 E-Mail: frommbriefe@t-online.de
Friedrichrodaer Eisenbahn (1876-1896) Am 2. Juli 2016 jährt sich zum 140. Mal die Aufnahme des regulären Dampfzugbetrie- bes für den öffentlichen Reise- und Güter- verkehr auf der 9,82 km langen Strecke Fröttstädt - Waltershausen – Friedrichroda, auch als Friedrichrodaer Eisenbahn be- zeichnet. Die Herzogliche Sachsen-Coburg und
Gothaische Regierung genehmigte am 21.August 1875 den Bau und Betrieb der normalspurigen Stichbahn von Fröttstädt bis Friedrichroda. Die private Eisenbahngesellschaft Herr- mann Bachstein, Berlin baute und betrieb diese Strecke bis zu ihrer Übernahme durch die
Königlich Preußische Eisenbahn- Verwaltung (KPEV) am 1. April 1889.
Dampfzug zwischen Schnepfenthal und Reinhards- brunn Zeichnung: Peter König, Aue
– Georgenthal (1896- 1947) Dampfzug auf dem Schilfwasser-Viadukt bei Ernstroda. Zeichnung: Peter König, Aue Am 1. November 2016 jährt sich zum 120. Mal die Inbetriebnahme des Streckenab- schnittes von Friedrichroda bis Georgenthal und die Aufnahme des durchgängigen Reise- und Güterverkehrs auf dem gesam- ten 18,84 km langen Streckenabschnitt von Fröttstädt bis Georgenthal durch die KPEV.
Damit war der Übergang zur bereits am 8. Mai 1876 eröffneten Eisenbahnstrecke Gotha
– Ohrdruf (17,31 km) geschaffen. Auch dieses Ereignis jährt im Jahr 2016 zum 140. Mal.
Beide Strecken unterstanden nunmehr der KPEV. Deren Sitz war ab 1882 die Königli- che Eisenbahn-Direktion Erfurt (KED) mit Sitz in Erfurt.
Am 1.11.1892 wurde der 18,39 km lange Abschnitt von Ohrdruf bis Gräfenroda (18,39 km) eröffnet und die Verbindung zur preußischen Eisenbahnstrecke Neudieten- dorf
– Ritschenhausen hergestellt.
Bekannt ist die Strecke Fröttstädt - Fried- richroda - Georgthal /Thür. - Ohrdruf - Grä- fenroda auch als Waldsaumbahn. (vgl. Michael Weiser und Mario Möller: „
Waltershäuser Pferdebahn zur Waldsaumbahn Fröttstädt-Georgentha l“ , Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1998)
Streckenabschnitt von Friedrichroda bis Georgenthal im Rahmen der an die damali- ge sowjetische Besatzungsmacht zu leis- tenden Reparationen abgebaut.
Eisenbahnknoten Gotha: Kartenausschnitt aus Übersichtskarte der Reichsbahndirektion Erfurt (Ausgabe v. 1.Mai 1939) – (Slg. Klaus-Dieter & Thomas Erdmann) Nebenbahn Fröttstädt – Friedrichroda 1947 - 1993 Nach der Stilllegung und dem Rückbau des Streckenabschnittes Friedrichroda – Geor- genthal im Jahre 1947 betrieb die ehemali- ge Deutsche Reichsbahn der DDR die Nebenstrecke von Fröttstädt bis Friedrich- roda unter der Kursbuch-Strecken-Nr. 192 b / 616 weiter. Für die im westlichen Teil des Landkreises Gotha gelegenen Ferien- und Erholungsge- biete sowie die ansässige Industrie war die Strecke von großer Bedeutung. Nach der politischen Wende in der DDR Anfang der 19-hundert 90’er
Jahre kam der Güterverkehr völlig zum Erliegen. Die Be- deutung im Reiseverkehr reduzierte sich auf den regionalen Nahverkehr.
171 des Bw Eisenach, TEst. Gotha bei der Vorbei- fahrt am Stellwerk „Wn“ des Bahnhofes Walters- hausen. Slg: H.-Joachim Möller, Gotha
Nahverkehrsstrecke / Regionalbahnlinie seit 1994 Seit der Gründung der DB AG im Jahre 1994 gehört die Strecke Fröttstädt – Fried- richroda zum Schienenpersonennahver- kehrsnetz (SPNV) des Freistaates Thürin- gen. Derzeit wird sie als Regionalbahnlinie 48 (RB 48) von der DB Regio AG, Regio Süd- ost, Verkehrsbetrieb Thüringen (Kursbuch- strecken-Nr. 606 der DB AG) betrieben. Von Fröttstädt nach Friedrichroda verkeh- ren derzeit noch Triebwagen der DB Regio AG der BR 641 für den Nebenstrecken- dienst. Im Volksmund auch als der „Wa
l- fisch“
bezeichnet.
Triebwagen 641 037 der DB Regio AG unterwegs am 30.09.2010 von Fröttstädt nach Waltershausen. Rechts im Hintergrund Werkhallen des Multicar- Zweigwerkes der Hako-Werke GmbH und Phönix AG in Waltershausen sowie Blick zum 916 m hohen Inselsberg. Foto: H.-Joachim Möller, Gotha Ausblick Wiederholt stand in den vergangenen Jahren die Zukunft dieser Strecke in Frage und im Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen. Aufgrund des stabilen Fahrgastaufkommens sind die Leistungen des SPNV auf dieser Nah- verkehrsstrecke vom Freistaat Thüringen bis zum Jahr 2028 bestellt. Damit gilt der Bestand der ältesten Nebenbahn Thüringens auch für die kommenden Jahre als gesichert.
Ab Fahrplanwechsel Dezember 2017 werden diese im 1-Stundentakt von der Süd Thüringen Bahn (STB), einem Tochterunternehmen der Erfurter Bahn und der Hessischen Landesbahn übernommen. Zum Einsatz kommen künftig Triebwagen der Bauart Regioshuttle des Fahr- zeugherstellers Stadler Pankow GmbH.
Regio-Shuttle VT 009 der Erfurter Bahn am 12.08.2015 im Auftrag der DB Regio AG, Thüringen auf der Fahrt von Fröttstädt nach Friedrichroda, mit Zwischenhalt am Bahnhof Waltershausen. Foto: H.-Joachim Möller, Gotha
Die STB hatte im Oktober 2015, nach europaweiter Ausschreibung, den Zuschlag für das Dieselnetz Südthüringen vom Aufgabenträger des SPNV für den Freistaat Thüringen, der NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen, erhalten.
Die Betriebsanlagen der Nahverkehrsstrecke Fröttstädt – Friedrichroda erfahren deshalb in den kommenden Jahren umfassende Modernisierungen durch die DB Netz AG.
(Text: Klaus-Dieter Erdmann) Download 49.92 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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