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Schlagfertigkeits-Tipp 3: Sich bei coolen Sprüchen anderer bedienen
Prägen Sie sich Bonmots mit treffenden Pointen ein. Beispiel: Wenn jemand Ihnen ungerechtfertigt unterstellt, Sie würden zu viel verlangen, könnten Sie mit der Aussage kontern: „Ich verstehe. Um mit Karl Kraus zu sprechen: Das Niveau hat sich gehoben – nur ist keiner mehr drauf.“
Die Zitate, so Schlagfertigkeits-Experte Nöllke, dürften ruhig Banalitäten enthalten, auch ungereimte Aussagen böten sich als Fundus für schlagfertige Einwände an. Zum Beispiel diese:
„Schaun wer mal, dann sehn ma schon.“ (Franz Beckenbauer).
„Wenn ich Ihre Meinung hören will, dann werde ich sie Ihnen mitteilen.“ (Filmproduzent Samuel Goldwyn).
„Ich habe in der Vergangenheit richtig entschieden und ich habe in der Zukunft richtig entschieden.“ (Der ehemalige US-Präsident George W. Bush)
„Grau ist alle Theorie, maßgebend is auff’m Platz.“ (Fußballtrainer Adi Preißler).
Schlagfertigkeits-Tipp 4: Den anderen überraschen – durch Zustimmung
Gerade wenn Sie sich für nicht schlagfertig halten, ist dies eine wunderbar einfache Technik. Jemand konfrontiert Sie mit einem Vorwurf – und Sie rechtfertigen sich nicht, sondern stimmen ganz gelassen zu.
„Sie sind aber langsam“ – „Stimmt, ich will ein perfektes Ergebnis.“
„Sie fahren aber schlecht Auto“ – „Stimmt, ich habe den Führerschein nur durch Bestechung bekommen.“
„Sie sind aber ein teurer Anbieter“ – „Stimmt, Qualität hat ihren Preis.“
Noch wirkungsvoller wird Ihre Antwort, wenn Sie beim Beipflichten maßlos übertreiben.
„Sie sind aber schlecht organisiert.“ – „Stimmt, ich muss jeden Morgen erst meine Hände suchen, weil ich nicht mehr weiß, wo ich sie hingelegt habe.“
„Du hast aber zugenommen.“ – „Stimmt, ich habe jedes Mal Angst, in der Aufzugtür stecken zu bleiben.“
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