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KOEHLER   LEUTWEIN

&

Ingenieurbüro  für  Verke hrswesen

Ingenieurbüro für Verkehrswesen     Koehler & Leutwein GmbH & Co. KG     Greschbachstraße 12     D-76229 Karlsruhe

Telefon: 07 21 / 9 62 60 - 0        Fax: 07 21 / 9 62 60 - 50        mail@koehler-leutwein.de        www.koehler-leutwein.de



 

 

 

 

GEMEINDE HÖFEN  

an der Enz 

 

 

Schalltechnische und Schattenwurf 

Untersuchung 

 

 

zum Teilflächennutzungsplan 

 

 

"WINDENERGIE " 

 

 

 

 

Karlsruhe, im Februar 2013 

 

 

Gemeinde Höfen an der Enz – Schalltechnische und Schattenwurfs Untersuchung – TFN "Windenergie" 



 

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Ing e ni e ur bür o  für  Ve r k e hr s we s e n



INHALTSVERZEICHNIS 

 

 



1.

 

Ausgangslage ................................................................................................. 1



 

2.

 



Grundlagen der Untersuchung ........................................................................ 3

 

2.1.



 

Geobasisdaten ..................................................................................... 3

 

2.2.


 

Standorte ............................................................................................. 3

 

2.2.1.


 

Langenbrander Höhe .................................................................. 3

 

2.2.2.


 

Hengstberg ................................................................................ 4

 

2.2.3.


 

Unterer Eiberg ........................................................................... 4

 

2.3.


 

Anlagentypen ....................................................................................... 4

 

2.4.


 

Berechnungsgrundlagen Schallemissionen ............................................ 5

 

2.5.


 

Berechnungsgrundlagen Schattenwurf ................................................... 6

 

2.6.


 

Beurteilungsgrundlagen Schallimmissionen ............................................ 6

 

2.7.


 

Beurteilungsgrundlagen Schattenwurf .................................................... 7

 

3.

 



Ergebnisse der Lärmimmissionsberechnung ..................................................... 9

 

3.1.



 

Lärmisophonen .................................................................................... 9

 

3.1.1.


 

Variante 1 .................................................................................. 9

 

3.1.2.


 

Variante 2a .............................................................................. 10

 

3.1.3.


 

Variante 2b .............................................................................. 10

 

3.1.4.


 

Variante 3b .............................................................................. 10

 

3.2.


 

Fassadenpegel ................................................................................... 11

 

3.3.


 

Beurteilung der Situation ..................................................................... 12

 

 

 



 

 

 

Gemeinde Höfen an der Enz – Schalltechnische und Schattenwurfs Untersuchung – TFN "Windenergie" 



 

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4.

 



Ergebnisse der Schattenwurfsberechnungen .................................................. 13

 

4.1.



 

Einzelberechungen der Anlagengruppen .............................................. 13

 

4.2.


 

Kombinierte Betrachtung von Anlagengruppen ..................................... 14

 

4.2.1.


 

Variante 1 ................................................................................ 14

 

4.2.2.


 

Variante 2a .............................................................................. 14

 

4.2.3.


 

Variante 2b .............................................................................. 15

 

4.2.4.


 

Variante 3b .............................................................................. 15

 

4.3.


 

Beurteilung der Situation ..................................................................... 15

 

5.

 



Zusammenfassung ....................................................................................... 17

 

 



 

 

Gemeinde Höfen an der Enz – Schalltechnische und Schattenwurfs Untersuchung – TFN "Windenergie" 



Seite 1 

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1.

 

Ausgangslage 

Die  Gemeinde  Höfen  an  der  Enz  beabsichtigt  die  Aufstellung  eines  Teilflächen-

nutzungsplanes  zur  Festsetzung  von  Sonderflächen  zur  Windenergienutzung.  Damit 

soll dem Vorwurf einer Verhinderungsplanung von Windenergieanlagen (WEA) an ande-

ren Standorten entgegengewirkt werden. 

Auf der Gemarkung von Höfen existieren drei Bereiche, die nach dem Windatlas Ba-

den-Württemberg eine genauere Untersuchung hinsichtlich eines wirtschaftlichen Be-

triebs einer Windkraftanlage erlauben: 

-

 

Westlich des Ortskerns der Untere Eiberg, der komplett auf Höfener Gemarkung 



liegt. 

-

 



Südöstlich des Ortskerns der Hengstberg, auf dem die Grenze zur Nachbarge-

meinde Schömberg verläuft. 

-

 

Nordöstlich  des  Ortskerns  die  Langenbrander  Höhe,  die  zum  größten  Teil  zu 



Schömberg gehört, aber auch in Teilen zur Stadt Neuenbürg gehört. 

Während für den unteren Eiberg noch keine konkreten Planungen zur Errichtung von 

Windenergieanlagen  bekannt  sind,  existiert  im  Flächennutzungsplan  der  Gemeinde 

Schömberg mit Wirkung von 2003 auf dem Hengstberg eine „Sonderfläche Erneuerba-

re Energien“. Diese Sonderfläche liegt direkt an der Gemeindegrenze zu Höfen. Auf der 

Langenbrander Höhe existieren seit 2012 konkrete Pläne von seitens zweier Windkraft-

anlagenbetreiber,  einen  Windkraftpark  mit  bis  zu  sieben  Einzelanlagen  zu  errichten. 

Hier  sieht  die  Gemeinde  Schömberg  vor,  in  einem  Teilflächennutzungsplan  ebenfalls 

Sonderflächen für erneuerbare Energie festzusetzen. 

Die  vorliegende  Untersuchung  soll  die  schalltechnischen  und  schattenwurfstechni-

schen  Auswirkungen  verschiedener  räumlicher  Anlagenkonfigurationen  an  diesen 

Standorten untersuchen, um unzumutbare Lärmimmissionen oder Beeinträchtigungen 

durch Schattenwurf in Wohngebieten der Gemeinde Höfen an der Enz zu vermeiden. 

Die  Errichtung  von  Windenergieanlagen  ist  neben  der  Standortwahl,  die  einen  wirt-

schaftlichen  Betrieb  erlaubt,  auch  weiteren  Restriktionen  unterworfen.  Zunächst  ist 

gemäß  dem  Windenergieerlass  des  Landes  Baden-Württemberg  ein  Abstand  zu  vor-

handener  Wohnbebauung  von  mindestens  700  Metern  einzuhalten.  Im  Bereich  des 

Unteren Eibergs sind darüber hinaus noch zwei weitere Kriterien zu beachten. Zum ei-

nen  existiert  dort  ein  Bannwald,  in  den  nicht  durch  Windenergieanlagen  eingegriffen 

werden darf, zum anderen verläuft dort eine Stromfreileitung, zu der ebenfalls ein Ab-

stand von 200 Metern eingehalten werden muss.  


 

 

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In  Absprache  mit  dem  Auftraggeber  wurden  für  alle  drei  Standorte  realistische  Anla-

genkonfigurationen festgelegt. 



Anlage  1 zeigt  eine Übersicht des Untersuchungsgebiets, die Restriktionsflächen und 

die festgelegten Anlagenstandorte. 

Für  die  als  Gewerbelärm  zu  betrachtenden  Schallimmissionen  von  Windkraftanlagen 

werden als Beurteilungsgrundlage die Immissionsrichtwerte der Technischen Anleitung 

zum  Schutz  gegen  Lärm,  die  TA-Lärm,  herangezogen.  Hierbei  ist  zu  beachten,  dass 

sowohl im Süden Höfens wie auch direkt südlich daran anschließend auf Flächen der 

Stadt  Wildbad,  Gewerbebetriebe  angesiedelt  sind,  deren  eigene  Lärmemissionen  bei 

der  Bewertung  der  Lärmimmissionen  der  Windkraftanlagen  als  Vorbelastung 

mitbetrachtet werden müssen. 

Der durch die Rotordrehung von WEAs periodisch auftretende Schattenwurf ist als Im-

mission im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu verstehen und gemäß der 

Richtwerte des Länderausschusses für Immissionsschutz von 2002 zu bewerten. 



 

 

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2.

 

Grundlagen der Untersuchung 

2.1.

 

Geobasisdaten 

Für die Berechnung der Lärmimmissionen wurden von der Gemeinde Höfen an 

der Enz Geobasisinformationen des Landesamtes für Geoinformationen übermit-

telt: 


-

 

Höhendaten in 1m-Raster 



-

 

Bereinigte Rohdaten der Laserscanbefliegung 



-

 

Gebäudegrundrisse aus dem automatischen Liegenschaftskataster 



Diese Daten wurden in einem computergestützten Schallberechnungsprogramm 

und Schattenwurfsberechunungsprogramm aufbereitet und jeweils ein digitales 

Geländemodell errechnet. 

 

2.2.



 

Standorte 

In  Absprache  mit  dem  Auftraggeber  wurden  unter  Berücksichtigung  der  Pla-

nung für WEA auf Schömberger Gemarkung  im nächsten Schritt Varianten für 

die Standorte der Windenergieanlagen festgelegt, die zu untersuchen sind.  

 

2.2.1.

 

Langenbrander Höhe 

Für den Standort Langenbrander Höhe  wurden auf einer gemeinsamen 

Bürgerinformationsveranstaltung der Gemeinde  Höfen and  der Enz und 

der Gemeinde Schömberg am 22.05.2012 mehrere Varianten der poten-

ziellen Betreiber JUWI Holding AG, Wörrstadt und der WPD AG, Bremen, 

vorgestellt.  Aus  der  ebenfalls  durch  unser  Büro  durchgeführten  schall-

technischen Untersuchung im Auftrag der Gemeinde Schömberg konnte 

die Variante C des Betreibers WPD als aus schalltechnischer Sicht güns-

tigste Anlagenkonfiguration ermittelt werden. Hiebei handelt es sich um 

eine  Anlagenkonfiguration  mit  fünf  Anlagen,  die  einen  Mindestabstand 

von  1.000  Metern  zur  vorhandenen  Bebauung  aufweisen.  Anzumerken 

ist,  dass  alle  diese  Anlagen  auf  der  Gemarkung  der  Gemeinde 

Schömberg, bzw. der Stadt Neuenburg stehen und keine Anlage auf der 

Gemarkung der Gemeinde Höfen an der Enz errichtet wird. Die Anlagen-

konfiguration C des Betreibers WPD wurde als einzige zu untersuchende 

Konfiguration für den Standort Langenbrander festgelegt. 



 

 

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2.2.2.

 

Hengstberg 

Für den Standort Hengstberg wurden drei Anlagenkonfigurationen ange-

setzt. Hierbei handelt es sich bei 

Variante 1, um die Konfiguration die in 

dem bereits erwähnten schalltechnischen Gutachten im Auftrag der Ge-

meinde  Schömberg  verwendet  wurde.  Diese  wurde  vom  Ingenieurbüro 

dahin gehend angenommen, dass eine maximale Anzahl von Anlagen in 

dem  Bereich  der  existierenden  Sonderfläche  erneuerbare  Energien  er-

reicht wird, wobei eine Anlage außerhalb dieses Gebietes auf der Gemar-

kung Höfen steht. Die restlichen Anlagen stehen auf der Gemarkung der 

Gemeinde Schömberg. Im weiteren wurden für den Standort Hengstberg 

zwei weitere Varianten berechnet, bei denen in 

Variante 2a ebenfalls vier 

Anlagen auf dem Hengstberg angenommen werden, die nun aber in ei-

ner  Ostwest  Ausrichtung  stehen  und  sich  nicht  mehr  strikt  an  das  vor-

handen Sondernutzungsgebiet halten. Hierbei steht die westlichste Anla-

ge auf der Gemarkung Höfen an der Enz, die drei restlichen Anlagen auf 

der Gemarkung Schömberg. In der 



Variante 2b wurde die Anlage auf der 

Gemarkung Höfen an der Enz gestrichen, sodass nur noch drei Anlagen 

auf der Gemarkung Schömberg errichtet werden. 

 

2.2.3.



 

Unterer Eiberg 

Für den Unteren Eiberg wurde die maximal mögliche Anlagenanzahl auf 

der Gemarkung Höfen an der Enz, restriktiert durch den dort vorhande-

nen Bannwald und die Freileitung, angenommen, sodass dort fünf Anla-

gen angesetzt werden konnten.  

 

2.3.



 

Anlagentypen 

Im Zuge der schalltechnischen Untersuchung im Auftrag der Gemeinde 

Schömberg  wurden  von  den  Betreibern  Daten  zu  den  geplanten  Anla-

gentypen auf dem Standort Langenbrander Höhe abgefragt. Vom Betrei-

ber WPD wurden hierbei folgende Angaben übermittelt: 

Geplanter Anlagentyp:  

Nordex N117 

Nabenhöhe: 

141 m 

Rotordurchmesser: 



117 m 

Schallemission: 

105,0 dB(A) bei 95 % Nennleistung 


 

 

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Bei der Anlage Nordex N117 handelt es sich laut den Hersteller um eine 

Windkraftanlage,  die  speziell  für  den  Einsatz  im  Binnenland  konzipiert 

wurde. Dieser Anlagentyp wurde für alle untersuchten Anlagenstandorte 

angesetzt. 



2.4.

 

Berechnungsgrundlagen Schallemissionen 

Die  Durchführung  der  Berechnung  erfolgte  mit  dem  Berechnungsprogramm 

Soundplan, der Firma Braunstein & Bernd, Backnams in der aktuellen Version. 

Hierbei  wurden  die  Geobasisinformationen  und  die  einzelnen  Anlagen  als 

Punktschallquelle in Höhe der vom Hersteller angegebenen Nabenhöhe in das 

Berechnungsprogramm eingegeben. Der Emissionspegel wurde als der maxima-

le mögliche auftretende Schalldruck von 105 dB(A) bei 95 % Nennleistung ein-

gegeben und mit einer Mittelfrequenz von 500 Hz angesetzt. Dieser Frequenz-

bereich ist für das menschliche Ohr am deutlichsten wahrzunehmen. 

Die Berechnung des Gewerbelärms basieren auf den Berechnungsformeln der 

DIN ISO 9613-2 (Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien, 2006). 

Die  frequenzunabhängige  Prognose  für  die  freie  Schallausbreitung  entspricht 

auch dem „Alternative Verfahren zur Berechnung  A-bewerteter Schalldruckpe-

gel“  gemäß  DIN ISO 9613-2,  Ziffer  7.3.2,  wie  diese  auch  entsprechend  dem 

Windenergielast Baden-Württemberg, Stand 23.12.2011, zu verwenden ist. 

Gemäß der TA-Lärm ist bei der Bewertung der Geräuschimmissionen von Wind-

kraftanlagen  auch  bereits  vorhandener  Gewerbelärm  zu  berücksichtigen.  Zu 

diesem Zweck wurden die Gewerbegebiete in Bad Wildbad und nördlich daran 

anschließend die Gewerbegebiete in Höfen an der Enz als Flächenschallquellen 

in  das  Berechnungsprogramm  eingegeben.  Von  dem  Büro  Gerling  &  Märkle, 

Schorndorf  wurden  die  Geräuschemissionskontingente  für  die  Gewerbegebiete 

Bad  Wildbad  aus  deren  Gutachten  für  diesen  Bebauungsplan  übergeben.  Für 

die  Geräuschemission  der  Gewerbegebiete  Höfen  an  der  Enz  wurde  die  maxi-

male  Flächenemission  zur  Einhaltung  der  zulässigen  Immissionsrichtwerte  der 

TA-Lärm für die umgebene Wohnbebauung berücksichtigt (60/45 dB(A)/m² im 

Tages- und Nachtzeitraum) 

Relevant für Schallimmissionen sind zudem auch meteorologische Faktoren, wie 

die  Windrichtung  im  Bezug  zur  Strecke  Schallquelle-Immissionspunkt.  Grund-

sätzlich trifft eine Dämpfung der Immission in Richtung der Schallquelle auf. In 

den  in  der  schalltechnischen  Untersuchung  durchgeführten  Berechnungen 

wurden  diese  Dämpfungen  als  „Worst-Case“-Ansatz  nicht  berücksichtigt,  das 


 

 

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heißt,  an  den  einzelnen  Immissionspunkten  besteht  eine  theoretische 

Mitwindsituation zu allen Schallquellen ohne Meteorologiedämpfung.  

Weiterhin  wurde  davon  ausgegangen,  dass  die  angesetzten  Emissionen  über 

den  kompletten  Zeitraum  von  24 h  bei  einer  maximalen  Windgeschwindigkeit 

und Auslastung der Windenergieanlagen entstehen. 

 

2.5.



 

Berechnungsgrundlagen Schattenwurf  

Zur Berechnung des Schattenwurfs wurden die Geobasisinformationen und die 

Koordinaten  der  Anlagenstandorte  in  das  Berechnungsprogramm  WinPro,  der 

Firma EMD International A/S Aalborg, Dänemark in der neusten Version einge-

geben. Das Programm besitzt eine interne Datenbank, in der auch der geplante 

Anlagentyp Nordex N117 enthalten ist. Die Angaben dieser Datenbank entspre-

chen  den  vom  potenziellen  Betreiber  übermittelten  Daten  WPD  überein.  Rele-

vante  Kanngrößen  der  Anlage  sind  hier  die  Nabenhöhe  und  der  Rotordurch-

messer. 

2.6.

 

Beurteilungsgrundlagen Schallimmissionen 

Nach  § 48  des  Bundesimmissionsschutzgesetzes  (BimSchG)  wurde  die 

6. allgemeine  Verwaltungsvorschrift  zum  Bundesimmissionsschutzgesetz 

„Technischer  Anleitung  zum  Schutz  gegen  Lärm-  TA-Lärm-  mit  Datum  vom 

26.08.1998“  erlassen.  Diese  ist  entsprechend  dem  Windenergieerlass  Baden-

Württemberg  des  Ministeriums  für  Umwelt-/Klima-  und  Energiewirtschaft  des 

Ministeriums  für  ländlichen  Raum  und  Verbraucherschutzes,  Ministerium  für 

Verkehr  und  Infrastrukturen,  Ministerium  für  Finanzen  und  Wirtschaft  als  Ent-

wurf  mit  Stand  vom  23.12.2011  als  Berechnungs-  und  Beurteilungsgrundlage 

heranzuziehen. 

Nach der TA-Lärm, Ziffer 3.1 gehört es zu den Grundpflichten eines Betreibers, 

dass von den Gewerbeanlagen ausgehende Geräusche keine schädlichen Um-

welteinwirkungen hervorrufen können und Vorsorge gegen schädliche Umwelt-

einwirkungen getroffen werden, die dem Stand der Technik zur Lärmminderung 

entsprechen.  Der  Schutz  von  schädlichen  Umwelteinwirkungen  durch  Geräu-

sche kann als sichergestellt angesehen werden, wenn die Lärmbelastung an den 

maßgeblichen  Immissionsorten  die  Immissionsrichtwerte  der  TA-Lärm  nicht 

überschreiten. 



 

 

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Die Immissionsrichtwerte für die Beurteilungspegel betragen für die Immissions-

orte  außerhalb  von  Gebäuden  jeweils  im  Tages-/Nachtzeitraum  (6:00  Uhr  bis 

22:00 Uhr und 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr): 

 

Industriegebiete 



70 / 70 dB(A) 

Gewerbegebiete 

65 / 50 dB(A) 

Kerngebieten Dorf- u. Mischgebieten 

60 / 45 dB(A) 

Allgemeine Wohngebiete 

55 / 40 dB(A) 

Reine Wohngebiete 

50 / 35 dB(A) 

Kurgebiete für Krankenhäuser, Pflegeanstalten 

45 / 35 dB(A)  

 

Herauszustellen  ist,  dass  die  Immissionsrichtwerte  während  des  Tages  für  die 



Beurteilungszeit  von  16 Stunden  gelten,  maßgeblich  für  die  Beurteilung  der 

Nacht  ist  jedoch  die  volle  Nachtstunde  mit  dem  höchsten  Beurteilungspegel, 

der zur Beurteilung der Anlage relevant beiträgt. Weiterhin sind Zuschläge nach 

Ziffer 6.5 der TA-Lärm für Tageszeit mit erhöhter Empfindlichkeit zu berücksich-

tigen. 

Die weiteren Regelungen und Teilbestimmungen der TA-Lärm sind im weiteren 



Verfahren von keiner maßgeblichen Bedeutung und können bei Bedarf der TA-

Lärm entnommen werden. 

Da  bei  Windkraftanlagen  die  lautesten  Emissionen  auch  während  der  Nacht-

stunde auftreten können, wurden in der vorliegenden Untersuchung ausschließ-

lich die Nachtstunden mit den jeweils geringeren Immissionsrichtwerten zur Be-

urteilung verwendet.  

  

2.7.

 

Beurteilungsgrundlagen Schattenwurf 

Gemäß des Länderausschusses für Immissionsschutz  LAI von 2002 „Hinweise 

zur Ermittlung und Beurteilung der optischen Immission von Windenergieanla-

ge“ (WEA Schattenentwurfshinweise), ist Schattenwurf durch Windenergieanla-

gen als Immission und im Sinne Bundesimmissionsschutzgesetzes §3 Absatz 3 

zu verstehen. Der Schattenwurf ist abhängig vom  Sonnenstand, den Wetterbe-

dingungen und der Windrichtung. Das menschliche Auge nimmt hierbei Hellig-


 

 

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