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Bog'liq
Немисча пена

2.2 Wirkungsweise 
Schaum 
Der Verbrennungsprozess von flüssigen Brennstoffen basiert auf vier 
Grundbedingungen, welche erfüllt sein müssen. Diese vier Bedingungen sind: 
1. Brennbarkeit der Flüssigkeit 
2. Verfügbarkeit und Nachströmung von Sauerstoff zur Flüssigkeitsoberfläche 
3. Ausreichendes Konzentrationsverhältnis in der Gas-/Dampfphase der brennbaren 
Flüssigkeit zum Sauerstoff und 
4. Hohe Temperatur der brennbaren Flüssigkeit (Brennpunkt) bzw. der Umgebung 
oberhalb der Flüssigkeit (Zündtemperatur). 
Zur Unterbindung eines Weiterbrennens der Flüssigkeit muss mindestens eine der 
vier Bedingungen unzureichend gegeben sein.
Feuerlöschschäume können aufgrund ihrer verschiedenen Wirkmechanismen mit 
unterschiedlicher Effektivität die Verbrennung einer Flüssigkeit unterbrechen. 
Welcher Wirkmechanismus maßgeblich in den Verbrennungsprozess eingreift, ist 
abhängig von der Klassifizierung des Feuerlöschschaums. Grundsätzlich sind die 
Wirkmechanismen des Feuerlöschschaums: 


12
 Trenneffekt: 
Ausbildung einer geschlossenen Schaumdecke auf der
brennbaren 
Flüssigkeit 
unterbindet die Sauerstoffzufuhr; 
 Deckeffekt:
Unterbindung einer weiteren Gasfreisetzung von der
Flüssigkeit in die Verbrennungszone durch die
geschlossene 
Schaumdecke 
(Diffusionsbarriere); 
 
Kühleffekt: 
Kühlung 
der 
Flüssigkeitsoberfläche durch die Freisetzung
des im Schaum enthaltenen Wassers
 Dämmeffekt:
Unterbindung des Wärmeaustausches durch die
geschlossene 
Schaumdecke 
(Wärmebarriere); 
 Verdrängungseffekt:
Verdrängung des Sauerstoffs und der freigesetzten,
brennbaren Gas/Dämpfe der Flüssigkeit durch Flutung bei
räumlich 
begrenzten 
Objekten. 
Der Effekt der Benetzung von Oberflächen spielt beim Löschen von 
Flüssigkeitsbränden keine Rolle. 
Verschiedene Eigenschaften der Schaummittellösung und des Schaums können 
Hinweise zu den möglichen Wirkmechanismen geben. Auf die Möglichkeit einer 
Filmausbildung weist der Spreitungskoeffizient der Schaummittellösung hin. Die 
Oberflächenspannung der Schaummittellösung ist ein Maß für die Stabilität der 
erzeugten Schaumblasen des Schaums. Die Verschäumungszahl ist ein Indiz für die 
Größe der Schaumblasen und dem Wassergehalt des Feuerlöschschaums. Die 
Wasserhalbwertszeit ist nicht nur ein Maß für die Beständigkeit eines Schaums, 
sondern gibt gleichfalls an, in welchem Zeitraum 25 % bzw. 50 % der im Schaum 
enthaltenen Menge an Schaummittellösung vom Schaum abgegeben wurde.
Allerdings genügt die alleinige Bestimmung dieser Kenngrößen nicht, da 
Wechselwirkungsmechanismen sowohl bei der Schaumerzeugung (z. B. 
Schaumerzeugungsgerät beeinflusst die Verschäumungszahl) als auch bei der 
Schaumaufbringung (wie Änderung der Grenzflächenspannung und damit Änderung 
des Spreitungskoeffizienten).

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