Mobile Messung in Kaindorf an der Sulm
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- Passivsammlermessnetz für Ammoniak
- Abbildung 1: Übersichtsplan der integralen Messpunkte
- Abbildung 2: Mittelwerte der Ammoniak-Belastung 0 2 4 6 8 10
Mobile Messung in Kaindorf an der Sulm In Kaindorf an der Sulm wurde vom 10.12.2010 bis 29.6.2011 eine Immissionsmessung mittels einer mobilen Messstation durchgeführt. Ziel dieser Messung war es, den regionalen Hintergrund an PM 10 im Raum Leibnitz im Rahmen des SI-AT Projekts „PMinter“ zu erfassen. Dieses Gemeinschaftsprojekt zwischen Slowenien und Österreich befasst sich mit der Analyse der PM 10 Hintergrundbelastung in der Region Klagenfurter-Becken, Südsteiermark und Nordslowenien (Marburg). Um die Herkunft der PM 10 Hintergrundbelastung zu identifizieren, wurden neben der in diesem Bericht dokumentierten mobilen Messung an mehreren Standorten zusätzliche Aethalometermessungen (Bestimmung des Beitrages von Holzrauch), chemische Filteranalysen und NH 3 Passivsammlermessungen durchgeführt. Die mobile Messung in ca. 100 m über dem Talboden wies mit 30 µg/m³ einen relativ hohen Messperiodenmittelwert (MPMW) für PM 10 auf. Interpretiert man diese Messung aufgrund der Lage als regionalen Hintergrund, so bedeutet dies, dass der Ballungsraum Leibnitz weniger als 30 % zur gemessenen Gesamtbelastung an der Messstation Leibnitz beiträgt. Da die Tagesschwankungen der PM 10 Konzentrationen am Standort der mobilen Messung nur sehr schwach ausgeprägt waren, scheint die Messung tatsächlich die regionale Hintergrundbelastung wiederzugeben. Der Einfluss von lokalen Emittenten zeigt sich in der Regel in einem ausgeprägten Tagesgang (z.B. Verkehrsemissionen). Als wahrscheinlichste Ursache für die hohe Hintergrundbelastung kommen sekundär gebildete Aerosole aus den Vorläufersubstanzen NH 3 (Landwirtschaft) und NO 2 (Verkehr, Heizungen, Industrie) bzw. Hausbrandemissionen in Frage. Die parallele PM 10 Messung am Standort Arnfels in knapp 800 m Seehöhe wies einen MPMW von rund 12 µg/m³ auf. Unter der Annahme, dass diese Messstation aufgrund der Höhe den Einfluss des länderüberschreitenden Ferntransports von Luftschadstoffen gut wiedergibt, kann geschlossen werden, dass an der Messstation Leibnitz etwa 25-30% der gemessenen PM 10 Konzentration durch Ferntransport verursacht werden. Aus der Analyse der mobilen Messung in Kaindorf und Ausbreitungsrechnungen ergibt sich übereinstimmend, dass etwa 35-40 % durch die regionale Hintergrundbelastung und ca. 30-35% durch lokale Emissionen verursacht werden.
Die Messungen ergaben bezüglich der Schadstoffe Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid keine Überschreitungen gesetzlicher Grenz- und Zielwerte. Der Zielwert für den gleitenden 8h-Mittelwert für Ozon gemäß Ozongesetz wurde jedoch überschritten. Der vollständige Messbericht ist unter http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/11549243/19221975/
verfügbar Passivsammlermessnetz für Ammoniak In Südsteiermark wurde in unterschiedlichen Höhenlagen und Entfernungen zu Emittenten integrale Ammoniak(NH 3 )-Konzentrationsmessungen mittels Badge- Sammlern durchgeführt. Von 23.11.2010 – 21.11.2011 wurden an 10 Messpunkten insgesamt 26 14-tägige Messperioden in Parallelmessung beprobt. Abbildung 1: Übersichtsplan der integralen Messpunkte Da in Österreich keine Grenzwerte für längerfristige Ammoniak-Belastung existieren wurden die Messergebnisse mit Richtwerten, die von Arbeitsgruppen der UN-ECE bzw. der WHO erarbeitet worden sind, verglichen. Der Richtwert wurde mit 8 µg/m³ als Jahresmittelwert festgelegt. Den größten Einfluss auf die NH 3 -Belastung hat naturgemäß die Nähe zu Emittenten: am Messpunkt 10 (Seibersdorf) wurde die bis zu 10fache Belastung im Vergleich mit den übrigen Messpunkten registriert; der Messpunkt lag in einem Ort mit überdurchschnittlich vielen Schweinemast-Betrieben. Hier wurde der von der UN- ECE erarbeitete Richtwert für das Jahresmittel für Messperioden-Mittelwerte in 23 von 26 Messperioden überschritten, der Jahresmittelwert erreichte über 400% des Richtwertes! Am Messpunkt 3 (Fresing) in unmittelbarer Nähe zu einem Zuchtbetrieb wurden vergleichsweise hohe Konzentrationen registriert, hier wurde jedoch weder der Richtwert für eine Messperiode noch der Jahresmittel-Richtwert erreicht. Am Messpunkt 9 (Landscha) – in unmittelbarer Nähe zur Autobahn, jedoch nicht in Emittenten-Nähe – wurden ähnlich hohe Konzentrationen gemessen wie am Messpunkt 3 (Fresing). Die Höhenlage scheint weniger Einfluss zu haben: Am Messpunkt 4 (Burgstall) in Riedellage sowie am Messpunkt 7 (Saggau) in Tallage wurden ähnlich hohe Konzentrationen gemessen. Naturgemäß war die Belastung am Hintergrund- Messpunkt 8 (Arnfels, auf dem Remschnigg über 900 m Höhenlage) am geringsten. Am Messpunkt 1 im städtischen Gebiet von Leibnitz wurden ebenso hohe NH 3 - Konzentrationen registriert wie am Messpunkt 2 (Heimschuh) im ländlichen Gebiet. Abbildung 2: Mittelwerte der Ammoniak-Belastung 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 Le ib ni tz He im sc hu h Fr es in g Bu rg st al l Gü nd or f Ei ch be rg Sa gg au Ar nf el s/ Re m sc hn ig g W ag en do rf Se ib er sd or f A m m o n ia k k o n ze n tr a ti o n [ µ g /m ³] JMW MW Winter MW Sommer Richtwert JMW Eine entscheidende Rolle spielt die Witterung: geringe Windgeschwindigkeiten und stabile Schichtungen der Atmosphäre begünstigen hohe Immissionsbelastungen, während bei einem Ansteigen der Windgeschwindigkeiten und einer Labilisierung der Atmosphäre die Belastungen rasch abnehmen. Der bei den meisten Luftschadstoffen beobachtbare Jahresgang mit einem Maximum der Belastung im Winter (stabile Ausbreitungsbedingungen, Inversionslagen) und Belastungsminima während der warmen Jahreszeit wurde bei den vorliegenden Ammoniak-Konzentrations- messungen nicht registriert. Die in den Sommermonaten generell günstigeren Ausbreitungsbedingungen werden durch die Tatsache gemindert, dass NH 3 mit
steigender Temperatur verstärkt emittiert wird (VDI Berichte Nr. 2141/2011 „Zeitreihen zur Beschreibung der Emissionen aus der Hähnchenmast“). Im Vergleich mit den Richtwerten wurden in der Region Südsteiermark – abgesehen vom Messpunkt 10 (Seibersdorf) – insgesamt keine überdurchschnittlich hohen Ammoniak-Konzentrationen registriert. Die gemessenen Werte passen gut in die aus der Literatur bekannten typischen NH 3 -Konzentrationen. Der aktuelle NH 3 -Emissionskataster der Steiermark zeigt zwar in Übereinstimmung mit den Messungen relativ geringe räumliche Unterschiede in den Emissionen, einzelne Hot-spots, wie zum Beispiel jener Messpunkt in Seibersdorf werden im Kataster aber nicht abgebildet. Auch dieser bericht ist im Internet verfügbar: http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/11636550/19222537/ Document Outline
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