Naturwärme Kraubath an der Mur Sauber – regional – unabhängig Die Idee
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- Wärmelieferung
- Eine Gruppe landwirtschaftlicher Betriebe hat sich zur Genossenschaft Naturwärme Kraubath zu
- Technische Daten Naturwärme Kraubath an der Mur Anlage
- Wärmepreis im Schnitt
- Umwelt und Folgen für die Region
MIT UNTERSTÜTZUNG DES lebensministerium.at Naturwärme Kraubath an der Mur Sauber – regional – unabhängig Die Idee
Bereits 1996 entstand der Grundgedanke, ein Biomas- se-Heizwerk im steirischen Kraubath an der Mur zu errichten. Die fossilen Energieträger waren jedoch zu dieser Zeit so billig, dass sich die Gemeinde Kraubath, als größter Wärmeabnehmer, nicht für die bäuerliche Nahwärmeversorgung entscheiden konnte. 2008 war es dann so weit. Die Preise für Öl und Gas hatten sich in der Zwischenzeit vervierfacht, sodass die Projekt- idee diesmal von Beginn an auf offene Ohren stieß. Der Projektumsetzung stand nichts mehr im Wege. Die Inbetriebnahme erfolgte am 15. Dezember 2010. Das Biomasse-Heizwerk wird von elf Landwirten be- trieben, die sich zu einer bäuerlichen Genossenschaft, der Naturwärme Kraubath eGen, zusammengeschlos- sen haben. Technik Das Heizwerk verfügt über einen Kessel mit einer Leis- tung von 390 kW. Es werden rund 800 MWh Wärme pro Jahr verkauft. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus benötigt rund 20 MWh pro Jahr. Ein weiterer Ausbau der Wärmeversorgung wurde bereits bei der Projekt- konzeption berücksichtigt. Im Endausbau können
rund 1.400 MWh Wärme bereitgestellt werden.
Die Wärmelieferung basiert auf einem wertgesicher- ten Wärmeliefervertrag für die Dauer von 15 Jahren. Dadurch ist eine transparente und faire Verrechnung garantiert. Die Wärmekosten setzen sich aus Grund- preis, Arbeitspreis (verbrauchte Wärmemenge) und Messpreis zusammen. Der Grundpreis ist nicht an die Eine Gruppe landwirtschaftlicher Betriebe hat sich zur Genossenschaft Naturwärme Kraubath zu- sammengeschlossen und beliefert seit 2010 private und öffentliche Kunden mit Biowärme. Damit stellt sie regional erzeugte und leistbare erneuerbare Energie zur Verfügung. Durch den Umstieg von Heizöl auf Biowärme erspart sich ein Einfamilienhaus jährlich rund 625 Euro an Heizkosten. Das Biomasse-Heizwerk Kraubath schafft Arbeitsplätze in der Region und schützt gleichzeitig die Umwelt. Technische Daten Naturwärme Kraubath an der Mur Anlage Biomasse-Heizwerk Leistung 390 kW
Wärmelieferung pro Jahr 800 MWh
Pufferspeicher 15.000 Liter Fernwärmenetz 600 Meter Brennstofflager 550 m
3 Kosten pro MWh 85 Euro
Wärmepreis im Schnitt 85 Euro/MWh Gesamtinvestition 700.000 Euro tatsächlich bezogene Wärmemenge gebunden. Das sichert verbrauchsunab hängige und gut kalkulierbare Einnahmen zur Deckung der Fixkosten für die Genos- senschaft.
Mit der Realisierung des Biomasse-Heizwerks leis- tet die bäuerliche Genossenschaft einen wertvollen Beitrag zur Bereitstellung leistbarer Energie in der Region. Nicht zuletzt trägt das Werk zur nachhaltigen Waldpflege bei und schafft neue Arbeitsplätze in der Region. Die regionale Energieerzeugung stärkt da- mit die Wertschöpfung vor Ort, was von den Nah- wärmekunden begrüßt wird. Das Heizwerk sichert die Energieversorgung von zahl reichen öffentlichen und privaten Gebäuden. Damit kann die Gemeinde jährlich 80.000 Liter Heizöl sowie 216 Tonnen klima- schädigendes Kohlendioxid einsparen.
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