OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ Lorents LORENTSEN Bern, 11. Mai 2007 Direktor des OECD-Umweltdirektorats ww.oecd.org/env
PROGRAMM DER UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNGEN 1. ZYKLUS: Prüfungen in 33 Ländern (1. Prüfung der Schweiz) 2. ZYKLUS: Prüfungen in 26 Ländern bereits abgeschlossen (2. Prüfung der Schweiz) PERFORMANCE (nationale Ziele, inter-nationale Verpflichtungen) des Landes BERICHTERSTATTUNG PEER-REVIEW
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ ABLAUF - März 2006: Prüfungsmission (Bern, Freiburg, Basel) von 10 OECD-Experten. Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft, der Industrie und der NGOs. Besuche vor Ort.
- September 2006: Peer-Review (Brüssel, 30 Länder, eintägige Befragung der Schweizer Delegation durch Vertreter der OECD-Länder)
- Mai 2007: Veröffentlichung (Bern)
- 46 Empfehlungen
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ KONTEXT - Sehr hohe Bevölkerungs- und Aktivitätsdichte
- Geringes Wirtschaftswachstum
- Geografische und wirtschaftliche Wechselbeziehungen mit Europa
- Hohe Belastungen durch Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, Energiewirtschaft und Tourismus
- Ehrgeizige umweltpolitische Massnahmen
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ UMWELTMANAGEMENT - Luft: niedrige Schadstoffemissionen (z. B. SOx, NOx)
- Trinkwasser von hoher Qualität, gut ausgebaute Infrastruktur für die Abwasserbehandlung
- Fortschrittliche Abfallbewirtschaftung
- Fortschrittliche Lärmschutzpolitik
- Fortschritte bei der nachhaltigen Waldwirtschaft
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ NACHHALTIGE ENTWICKLUNG - Anwendung des Verursacherprinzips
- Vermehrter Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente (Abfall-, Wasserwirtschaft)
- Wirtschaftlicher Nutzen (Gesundheit, Tourismus, Ökoindustrie, Nahrungsmittelproduktion)
- Ökologische Leistungen der Landwirtschaft
- Aktionsplan Umwelt und Gesundheit
- Programm EnergieSchweiz
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ - Handelsbezogene Umwelt-zusammenarbeit (Montreal, Basel, Washington, Chemikalien)
- Aktive regionale Umwelt-zusammenarbeit (z. B. Rhein, Rhone, mit der EU)
- Bedeutende öffentliche Entwicklungshilfe
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ UMWELTMANAGEMENT - Neue Formen der Luftverschmutzung (z. B. Feinstaub, Ozon)
- Einzugsgebietsbewirtschaftung, Erhaltung der aquatischen Ökosysteme (Renaturierung, Hochwasserschutz, Mindestrestwassermengen)
- Eindämmung des Biodiversitätsverlustes; nationale Strategie
- Eindämmung des Verlustes an Kulturland und natürlichen Böden; Revision des Bundesgesetzes über die Raumplanung
- Ausbau des Netzes von Schutzgebieten (Natur- und Nationalpärke, Korridore)
- Abgeltung der durch Wälder und Ökosysteme erbrachten Leistungen
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ NACHHALTIGE ENTWICKLUNG - Ökologische Steuerreform (Besteuerung von Treibstoffen, umweltschädigende Subven-tionen, marktwirtschaftliche Instrumente)
- Verstärkte Umsetzung des Verursacher-prinzips durch Abwälzung der Kosten
- des Klimawandels auf fossile Energieträger
- der Luftverschmutzung auf den Strassenverkehr
- des Lärms auf den Verkehr
- Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Konsum (Raumnutzung, Verkehr, Freizeitsektor)?
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT - Klimaschutzziele verwirklichen: Einführung der CO2-Abgabe
- Ratifizierungen vorantreiben (Aarhus, Espoo, Alpenkonvention)
- Umweltkomponente der öffentlichen Entwicklungshilfe stärken
- Image als umweltbewusstes Land und die damit verbundenen Vorteile bewahren
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ SCHLUSSFOLGERUNGEN - ERFOLGE
- Die Schweiz ist OECD-weit eine Vorreiterin im Kampf gegen Verschmutzung (Luft, Wasser, Lärm, Abfälle).
- HERAUSFORDERUNGEN
- Die Schweiz muss ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf den Verlust an Biodiversität, an natürlichen Böden und Kulturland sowie auf ihre internationalen Verpflichtungen richten.
OECD UMWELTPERFORMANCE-PRÜFUNG DER SCHWEIZ SCHLUSSFOLGERUNGEN - Im Hinblick auf eine nachhaltige Nutzung ihrer Umwelt und ihrer natürlichen Ressourcen muss die Schweiz
- vermehrt marktwirtschaftliche Instrumente und ökonomische Analysen einsetzen,
- in den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Verkehr, Tourismus und Raumplanung die Umweltanliegen verstärkt berücksichtigen.
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