„Die Queer-Studies wollen keine ‚normale‘ wissenschaftliche Disziplin sein […], sondern vielmehr die gesellschaftliche Ordnung als zweigeschlechtlich und heterosexuell organisierte Zwangsveranstaltung auf den Kopf stellen – mit wissenschaftlichen Mitteln.“ „Die Queer-Studies wollen keine ‚normale‘ wissenschaftliche Disziplin sein […], sondern vielmehr die gesellschaftliche Ordnung als zweigeschlechtlich und heterosexuell organisierte Zwangsveranstaltung auf den Kopf stellen – mit wissenschaftlichen Mitteln.“
Hark (2010): - Geschlecht und Sexualität liegen Kultur nicht voraus, sondern sind gleichursprünglich mit ihr
- Zwei-Geschlechter Ordnung und Regime der Heterosexualität koexistieren in komplexer Weise; sie bedingen und stabilisieren sich wechselseitig und garantieren sich ihre Naturhaftigkeit.
Queer-Studies als dreifach kritische Denkströmung (Degele 2008) : Queer-Studies als dreifach kritische Denkströmung (Degele 2008) : - Begriffs- und Kategorienkritik
- Identitätskritik
- Heteronormativitätskritik
Aufgaben der Queer-Theorie: Aufgaben der Queer-Theorie: - Kohärenz von sex und gender, Begehren und Identität als soziales Konstrukt aufzeigen
- Heterosexualität als ein Machtregime entlarven, welches u.a. gesellschaftliche und staatliche Systeme strukturiert
- Heteronormativitätskritik
- Sexualität als Machtkategorie aufdecken
Frauenbewegungen legen Grundstein für Auseinandersetzung mit Geschlecht & Heterosexualität, ohne diese aber strukturell und analytisch zu hinterfragen Frauenbewegungen legen Grundstein für Auseinandersetzung mit Geschlecht & Heterosexualität, ohne diese aber strukturell und analytisch zu hinterfragen - Ausdifferenzierung der Frauenbewegungen in 1970er/80er Jahren
- Konflikte innerhalb der Frauenbewegungen
AIDS-Krise der 1980er fördert u.a. die Zusammenarbeit der diskriminierten Gruppen
‚queer‘ im englischen Sprachkontext zur Bezeichnung von LGBTIQ* ursprünglich als Schimpfwort gebraucht ‚queer‘ im englischen Sprachkontext zur Bezeichnung von LGBTIQ* ursprünglich als Schimpfwort gebraucht Teresa de Lauretis prägt den Begriff ‚Queer-Theory‘ im Jahr 1989 auf einer Konferenz - „subversives Potential“
Rezeption von ‚Queer‘ (im deutschsprachigen Raum) stark durch Judith Butler (Gender Trouble, 1991) beeinflusst Weiterentwicklung und Differenzierung von ‚Queer‘ seit Anfang der 1990er Jahre bis heute
LGBTIQ*-Gruppen LGBTIQ*-Gruppen CSD Paraden und andere Aktionen oder Kundgebungen Queere Persönlichkeiten: z.B. Conchita Wurst, Olivia Jones etc.
Wo liegen möglicherweise Chancen und wo liegen Grenzen von ‚Queer‘? Wo liegen möglicherweise Chancen und wo liegen Grenzen von ‚Queer‘? Soll bzw. kann ‚Queer‘ die Genderkategorie in Zukunft ersetzen?
Ein Vorwurf der Gegner*innen von Regenbogenfamilien: Ein Vorwurf der Gegner*innen von Regenbogenfamilien: - „Kinder brauchen Mutter und Vater!“
- „Kinder in Regenbogenfamilien werden zur Homosexualität erzogen!“
- Arbeitsauftrag:
- 1. Diskutiert diese Thesen in Kleingruppen (3-4 Studierende). Was könnte man den Gegner*innen entgegensetzen?
Der Transfer zum schulischen und kirchlichen Alltag: Der Transfer zum schulischen und kirchlichen Alltag: Wie könnten wir in der Schule/ im Konfirmationsunterricht mit LSBTIQ*-Schüler*innen/ Konfirmand*innen umgehen?
Hark, Sabine, Lesbenforschung und Queer Theorie: Theoretische Konzepte, Entwicklungen und Korrespondenzen, in Becker, Ruth/ Kortendiek, Beate (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie (Geschlecht & Gesellschaft Bd. 35), Wiesbaden2 2008, S. 108-115. Hark, Sabine, Lesbenforschung und Queer Theorie: Theoretische Konzepte, Entwicklungen und Korrespondenzen, in Becker, Ruth/ Kortendiek, Beate (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie (Geschlecht & Gesellschaft Bd. 35), Wiesbaden2 2008, S. 108-115. Degele, Nina, Gender/ Queer Studies. Eine Einführung (Basiswissen Soziologie), Paderborn 2008.
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