Thema: Kognitive Psychology


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Kognitive psychology

Sekundärdisziplinen:

  • angewandte und pädagogische Psychologie

  • klinische Psychologie, Psychiatrie, Neurologie, Neuropharmakologie

  • Die Erforschung neuropsychologischer Syndrome wie z. B. „ADHS“

  • Neurowissenschaften, Hirnforschung

  • Neuroinformatik, Computational Neuroscience

  • Neuromarketing

  • Lernforschung und Pädagogik

Neuronale Repräsentation Neuronale Systeme zeigen eine komplexe Pfadabhängigkeit. Ihr zeitliches Verhalten ist nicht nur vom aktuellen Zustand, sondern auch von der Vorgeschichte des Systems abhängig. Die Ontogenese des Verstandes beinhaltet durch Erleben gemachte Erfahrung, neuronal repräsentiert durch Wissen im Gedächtnis (Psychogenese). Die interne Arbeitsweise des Verstandes ist weit komplexer als die modernsten Systeme der Computertechnologie. Daher ist das lange simplifizierend benutzte Bild vom Körper Hardware und dem Geist als Software mittlerweile obsolet.
Heutzutage ist mehr und mehr die Rede von einem organisierten Chaos im Gehirn. Eine große Herausforderung für mögliche Erklärungen für Funktionsweisen menschlichen Denkens und Handelns stellt die enorme Parallelität der neuronalen Reizweiterleitungen dar. Eine Lokalisierung in einfach dimensionierte Parameter ist nicht möglich. Stattdessen spricht man von offenen Systemen, Selbstorganisation und -regulierung, Pfadabhängigkeit, sowie von Nichtlinearität.
Es handelt sich bei der neuronalen Repräsentation deklarativen oder prozeduralen Wissens vermutlich um eine Koordination u. a. von Aktionspotentialen der Neuronen in bestimmten räumlich und zeitlich definierten Mustern. Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls die Biochemie im ZNS, denn auch Neurotransmitter und Hormone nehmen Einfluss auf die Interaktion mehrerer Nervenzellen. Von den Alphawellen wird eine wichtige Aufgabe bei der Steuerung der Aufmerksamkeit vermutet; hier gibt es zahlreiche verschiedene Forschungsansätze im Bereich der Neurologie und Hirnforschung.
Funktionelle Anatomie des Nervensystems Der Aufbau des Gehirns zählt zum – noch immer als unvollständig zu betrachtenden – Basiswissen. John R. Anderson sieht das Gehirn eingeteilt in eine Anzahl abgrenzbarer Bereiche, die unterschiedlichen Funktionen dienen. Unterschiedliche Spezialbereiche des Gehirns unterstützen dabei unterschiedliche kognitive Funktionen. Tatsächlich lassen sich durch Positronen-Emissions-Tomographie, sowie Elektroenzephalographie und Magnetoenzephalographie, (oder auch: im so genannten Scanner) auf der Hirnrinde allgemein bestimmbare Funktionsbereiche lokalisieren, die z. B. klare Aufgaben des „Verstandes“ oder Bereiche im peripheren Nervensystem repräsentieren. Durch Differenzbilder konnten auch die bekannten verschiedenen Hirnareale relativ genau ausfindig gemacht werden.
Konnektionismus In der Kognitiven Psychologie gibt es die Modelle des so genannten Konnektionismus. Diese erklären die Funktionsweise der Informationsverarbeitung durch das Ansammeln neuronaler Reize im Gehirn zu Aktivationsmustern. Aktivationsmuster können Wissen repräsentieren und stellen unzählige Verbindungen zu weiteren Mustern her. Ein Hirn-Neuron kann bis zu 10.000 Verbindungen zu anderen Hirn-Neuronen haben; insgesamt gibt es im Gehirn etwa 1014 Verbindungen. Demgegenüber gehen nur etwa 2,5 Millionen Nervenfasern ins Gehirn hinein und nur etwa 1,5 Millionen hinaus. Unser Gehirn ist sozusagen hauptsächlich damit beschäftigt, mit sich selbst zu kommunizieren. Es entstehen kontextabhängige Kategorien, durch deren „Konnexion“ die Erkenntnis zustande kommt. J.R. Anderson schreibt von den „nervenzellenartigen Elementen […], die Aktivation ansammeln und erregende und hemmende Einflüsse auf andere Einheiten ausüben.“ Im Gehirn arbeiten im Gegensatz zu Computern an jedem „Rechenschritt“ Tausende von Neuronen gleichzeitig. Ein dichtes Netz von Verbindungen ermöglicht die Koordinierung ihrer Aktivität und ermöglicht die menschliche Erkenntnis.
In den Neurowissenschaften und der Hirnforschung ergeben sich ständig neue Erkenntnisse, die in dieses Gebiet hineinwirken. Beispielsweise spricht man sogar bei grundlegenden kognitiven Wahrnehmungsprozessen von interkulturellen Unterschieden: „Lange Zeit gingen Psychologen davon aus, die grundlegenden Denk- und Wahrnehmungsprozesse verliefen bei allen Menschen gleich, aber unser kultureller Hintergrund bestimmt nicht nur, worüber wir nachdenken, sondern auch wie.“ (Kühnen 2004)

Literatur


Howard Gardner: Dem Denken auf der Spur. Der Weg der Kognitionswissenschaften. Klett-Cotta, Stuttgart 1992, ISBN 3-608-95866-5.
George Mandler: A history of modern experiment psychology: From James and Wundt to cognitive science. MIT Press, Cambridge, MA 2007.
Michael W. Eysenck, Mark T. Keane: Cognitiv Psychology: A Student's Handbook. 6. Auflage. Psychology Press, Hove/ New York 2010, ISBN 978-1-84169-540-2.
John R. Anderson: Kognitive Psychologie. 3. Auflage.Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001, ISBN 3-8274-1024-X.
Robert L. Solso: Kognitive Psychologie. Springer, Berlin2005, ISBN 3-540-21270-1.
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