Usbekische Sprache


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Thema 5. Usbekische Sprache

Usbekische Alphabete

lateinisch
(seit 1995)


kyrillisch

Aussprache nach
IPA

A a

А а

[a], [æ]

B b

Б б

[b]

D d

Д д

[d]

E e

Е е, Э э[A 1]

[ɛ], [e]

F f

Ф ф

[f]

G g

Г г

[g]

H h

Ҳ ҳ

[h]

I i

И и

[i], [ɨ], [ɪ]

J j

Ж ж

[dʒ], [ʒ]

K k

К к

[k]

L l

Л л

[l]

M m

М м

[m]

N n

Н н

[n]

O o

О о

[ɒ]

P p

П п

[p]

Q q

Қ қ

[q]

R r

Р р

[r]

S. s

С с

[s]

T t

Т т

[t]

U u

У у

[u], [y]

V v

В в

[w], [v]

X x

Х х

[x], [χ]

Y y

Й й

[j]

Z z

З з

[z]

Oʻ oʻ[A 2]

Ў ў

[o], [ø]

Gʻ gʻ[A 2]

Ғ ғ

[ɣ]

Sh sh

Ш ш

[ʃ]

Ch ch

Ч ч

[tʃ]

ʼ[A 3]

Ъ ъ

[ʔ], -

Ng ng[A 4]

Нг нг[A 5]

[ŋ]

Ya ya[A 4]

Я я

[ja]

Yo yo[A 4]

Ё ё

[jɒ]

Yu yu[A 4]

Ю ю

[ju]

Ts ts[A 4][A 6]

Ц ц

[ts]

ʼ[A 3][A 6]

Ь ь

-

Anmerkungen:

  1.  Am Silbenbeginn, nach Vokal, ъ oder ь ist in der Lateinschrift Ye ye zu schreiben. Soll an diesen Positionen nur der Laut E e dargestellt werden, muss Э э verwendet werden.

  2. ↑ Hochspringen nach:a b Das diakritische Zeichen der Buchstaben Oʻ oʻ und Gʻ gʻ ist in normativer Form nicht mit dem Apostroph identisch, sondern ähnelt vielmehr einer kleinen 6. In Schreibschrift kann es auch durch einen über den Buchstaben gesetzten Strich ersetzt werden. Es entspricht typographisch dem in polynesischen Sprachen verwendeten ʻOkina. In Handschriften sind die Zeichen auch als  oder ğ, beziehungsweise als ō oder ŏ zu finden.

  3. ↑ Hochspringen nach:a b Apostroph; hierfür wird das Zeichen U+02BC Modifizierender Buchstabe Apostroph benutzt. Nach Konsonanten bei folgendem Vokal meist [ʔ], bewirkt nach Vokal eine Längung des vorangehenden Vokals; in der Umgangssprache oft stumm. In der Buchstabengruppe s'h dient es nur zur Unterscheidung vom Digraphen sh.

  4. ↑ Hochspringen nach:a b c d e Digraph, kein offizieller Bestandteil des heutigen lateinischen Alphabets.

  5.  Digraph, kein offizieller Bestandteil des kyrillischen Alphabets.

  6. ↑ Hochspringen nach:a b Tritt vor allem in Fremd- und Lehnwörtern auf.

Sprachbeispiele des Usbekischen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begrüßungsformeln:



  • Assalomu Alaykum! – Guten Tag! Grüß Gott! (ursprünglich aus dem Arabischen, wörtlich „Der Friede sei mit dir!“)

  • Salom! – Hallo!

  • Salom berdik! – Ich begrüße Sie (dich)!

  • Hormang! – Hallo! (umgangssprachlich; z. B. bei der Begrüßung im Kollegenkreis)

  • Xayrli tong (kun, kech, tun)! – Guten Morgen (Tag, Abend, Nacht)!

  • Xush kelibsiz – Herzlich willkommen

  • Ahvollaring yaxshimi? – Wie geht's dir?

  • Rahmat, yaxshi – Danke, gut.

Im Folgenden wird hier Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufgeführt, und zwar in der heutigen Lateinschrift, in der alten usbekischen modifizierten Kyrilliza und als deutsche Übersetzung.

„Barcha odamlar erkin, qadr-qimmat va huquqlarda teng boʻlib tugʻiladilar. Ular aql va vijdon sohibidirlar va bir-birlari ila birodarlarcha muomala qilishlari zarur.“

„Барча одамлар эркин, қадр-қиммат ва ҳуқуқларда тенг бўлиб туғиладилар. Улар ақл ва виждон соҳибидирлар ва бир-бирлари ила биродарларча муомала қилишлари зарур.“

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“



Wissenswertes zur usbekischen Sprache
Wissenswertes zur usbekischen Sprache
 
Salom! - das ist Usbekisch und heißt Hallo!
 
Wo spricht man Usbekisch?
 
In der Republik Usbekistan (Oʻzbekiston Respublikasi) leben mehr als 26 Millionen Menschen. Über 70 Prozent der Einwohner geben an, Usbekisch als ihre Muttersprache zu sprechen. Daneben leben in Usbekistan über 100 verschiedene Völker beisammen und pflegen ihre Sprachen und kulturellen Eigenheiten.
 
Weitere usbekischsprachige Gruppen leben in Afghanistan, in der Volksrepublik China, in Kasachstan, in Kirgisien, in Pakistan, in Russland, in Turkmenistan und in Tadschikistan.
 
Usbekisch – eine Turksprache
 
Usbekisch zählt man zu Familie der Turksprachen. Die usbekische Sprache ist neben dem Türkischen und dem Aserbaidschanischen eine der größten Sprachen dieser Sprachfamilie. Eng verwandt ist das Usbekische mit dem Uigurischen, das man in der Provinz Xinjiang in China spricht.
 
Kennzeichen der Turksprachen ist ihr agglutinierender Sprachbau. Um beispielsweise Usbekisch, Türkisch oder Aserbaidschanisch lernen und verstehen zu können, müssen Sie zuallererst verstehen, was eine agglutinierende Sprache ist. Das Wort agglutinieren stammt aus dem Lateinischen und bedeutet verklumpen oder auch verkleben. Zentrales Prinzip dieser Art des Sprachbaus ist das Suffix. Ein Suffix ist eine Nachsilbe, die an ein Wort hinten angefügt wird und so die Bedeutung des Wortes verändert bzw. erweitert. Man kann mehrere Nachsilben hintereinander an ein Wort anfügen und so seine Bedeutung immer weiter spezifizieren.
 
So werden die Wörter in den Turksprachen also immer länger, je mehr Informationen sie enthalten. Es gibt ganz viele unterschiedliche Arten von Suffixen, die man an ein Wort anhängen kann.
 
Sie sollten sich aber von den Unterschieden des Usbekischen zum Deutschen nicht abschrecken lassen, denn wenn Sie das Grundprinzip verstanden haben, werden Sie viel Spaß am Lernen haben und schnell vorankommen. Als Lerner kommt Ihnen zudem die Tatsache entgegen, dass das Usbekische seit 1997 in aller Regel mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird. Zuvor hat man das kyrillische Alphabet verwendet. Man geht aber immer mehr dazu über, nur noch in lateinischen Buchstaben zu schreiben.

Usbekisch ist die verbreitetste und wichtigste Turksprache Zentralasiens. In der gesamten türkischen Welt ist das Usbekische die bedeutendste Sprache nach dem Türkei-Türkischen. Über 29 Millionen Menschen in Usbekistan und in Grenzgebieten der Nachbarländer Nord-Afghanistan, Tadschikistan, Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan sprechen Usbekisch. Usbekistan liegt in Zentralasien zwischen Amu-Darja und Syr-Darja, den größten Flüssen der Region, hat die Fläche von 447.400 km² und ist das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens. Usbekistan und seine Nachbarn: Überblick. Geschichte. Das Gebiet des heutigen Usbekistans weist eine jahrtausendealte Geschichte auf und war eine Region intensiven kulturellen Austauschs. Samarkand, Buchara, Chiwa (siehe Links unten), die historischen Städte Usbekistans, lagen an der alten Seidenstraße, der Handelsstraße zwischen China und dem Abendland. Sie gelten als glänzende Beispiele der islamischen Kultur Zentralasiens. Zahlreiche Völker, Reiche und Religionen haben die frühe Geschichte und die Kultur der Region geprägt, unter anderen die Sogder, Baktrier, Achamäniden, Parther, Sassaniden und Araber. Mit den Arabern kam im 7. Jahrhundert der Islam als neue Religion. Auf die persischen Samaniden und die türkischen Karahaniden folgten im 13. und 14. Jahrhundert Dschingis-Khan und seine Nachkommen. Im 14.-15. Jahrhundert herrschten hier Timur und die Timuriden. Seit dem 16. Jahrhundert mit dem Reich der Schaibaniden (1500-1599) und den usbekischen Chanaten von Buchara, Chiwa und Kokand bestimmten Usbeken, die sich nach einem Chan der Goldenen Horde nannten, die weitere Geschichte der Region. Im 19. Jahrhundert fielen die Chanate unter die Herrschaft Russlands. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde aus dem ehemaligen Generalgouvernement Turkestan die Turkestanische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik. 1924 wurde die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet, die 1991 ihre Unabhängigkeit erklärte. Mehr über die Geschichte und Kultur der Region erfahren Sie in den Vorlesungen unserer Professoren zur Arabistik, Judaistik, Turkologie, und Iranistik und im Usbekischunterricht. Sprache Diese bewegte Geschichte spiegelt sich selbstverständlich auch in der Sprache. Die gemeinsame islamische Religion und Kultur haben Wortschatz und Idiomatik schon des Tschagataischen oder Turki geprägt, der Vorstufe des Usbekischen: Die strukturelle Sprachverwandtschaft der Turksprachen und ein teilweise gemeinsamer Wortschatz verbindet das Usbekische mit dem Türkei-Türkischen. Das Arabische und Persische und später das Russische haben vor allem Wortschatz und Idiomatik beeinflusst. Wer also schon einen Einblick ins Türkische hat wird sich im Usbekischen leichter zurechtfinden, aber auch Anknüpfungspunkte an das Arabische und Persische fehlen nicht. Usbekisch im Institut für den Nahen und Mittleren Osten: Für BA- Studierende wird die usbekische Sprache in zwei Nebenfächern angeboten: 1. Sprache, Literatur, Kultur und 2. Antike und Orient Der Grundkurs ist auf zwei Semester je 6 Stunden angelegt und mit 12 KreditPoints versehen. Für MA-Studierende gibt es im Hauptfach zusätzlich zur Usbekisch-1 und Usbekisch-2 mit 12 Kredit-Points noch einen 2-stundigen Aufbaukurs, der mit 3 Kredit-Points versehen ist. Liebe Studierende, Sie sind herzlich eingeladen, die usbekische Sprache zu erlernen. Die Kenntnis des Usbekischen wird es Ihnen ermöglichen, in die reiche und spannende Geschichte, Kultur und Gegenwart Usbekistans und Zentralasiens einzudringen und sie mehr als oberflächlich kennenzulernen.
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