Thema: Kognitive Psychology


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Kognitive psychology


Thema: Kognitive Psychology

Kognitionspsychologie Die Kognitionspsychologie, auch Kognitive Psychologie genannt (von lat. cognoscere 'wissen, erkennen, erfahren‘ und griechisch-lateinisch psychologia, 'Seelenlehre‘), ist ein Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich auf der erkenntnistheoretischen Grundlage des Kognitivismus mit der Informationsverarbeitung (Kognition), insbesondere mit all jenen psychischen Vorgängen, die mit Wahrnehmung, Erkenntnis und Wissen zu tun haben. Weiterhin ist sie in die Kognitionswissenschaft einzuordnen. Gegenstand der Kognitionspsychologie sind die auf komplexe Weise organisierten psychischen Mechanismen des menschlichen Denkens.


Die Kognitionspsychologie untersucht menschliche Erkenntnisabläufe. Dabei beschäftigt sich die Forschung vor allem mit jenen Zuständen und Prozessen, die zwischen der Reizaufnahme und dem daran anschließenden Erleben und Verhalten liegen. Hierzu zählen z. B. die Funktionsweisen neuronaler Repräsentation oder das angenommene Prinzip einer Interdependenz zwischen Intuition und Reflexion.
Zum Begriff der Kognition, der traditionell irrtümlicherweise als Gegenbegriff zur Emotion angesehen wurde, gehören:

  • Wahrnehmung

  • Informationsverarbeitung

  • Geist

  • Denkpsychologie (Denken)

  • Emotion und Handeln

  • Intelligenz

  • Sprache

  • Kreativität

  • Verstehen

  • Urteilen (Psychologie) sowie Urteil (Logik)

  • Werturteil (Bewerten)

  • Vorstellungen

  • Lernen

  • Gedächtnis

Kognitionswissenschaften sind generell meist interdisziplinär orientiert. Die Kognitive Psychologie beschäftigt sich mit der Analyse der menschlichen Informationsverarbeitung (Kognition). Für ein Erklären kognitionspsychologischer Zusammenhänge ist ein grundlegendes Wissen im Bereich der Neurobiologie, also der biologischen Kommunikationsprinzipien des Zentralen Nervensystems (ZNS), von großer Bedeutung. Die kognitive Neurowissenschaft hat zu einer Erweiterung der Methoden und Theoriebildung in der Kognitionspsychologie maßgeblich beigetragen. Experimentelle kognitionspsychologische Forschung ist aber auch ohne den expliziten Rückgriff auf Gehirnmechanismen fruchtbar möglich.
In der Sozialpsychologie werden mit einer sozialen Einstellung assoziierte Wahrnehmungen, Meinungen, Urteile, Wissen, Überzeugungen, Argumente und weitere Leistungen des Verstandes als kognitive Komponenten der betreffenden Einstellungen bezeichnet.
Geschichte Nachdem 1868 Frans Cornelis Donders die Grundlagen für die Mentale Chronometrie mitgeschaffen und sich etwa am Ende des 19. Jahrhunderts die Ansicht durchgesetzt hatte, dass das menschliche Denken Gegenstand naturwissenschaftlicher Untersuchung und nicht nur philosophischer Betrachtung sein kann, entstanden die Ansätze der Psychologie als Wissenschaft. Vorreiter der Denkpsychologie waren Wilhelm M. Wundt und Hermann Ebbinghaus in Deutschland sowie William James in den USA. Durch die zweifelhafte Methode der Introspektion erreichte der Zweig bald eine Grenze.
Nach der langen Dominanzphase des Behaviorismus Mitte des 20. Jahrhunderts in Nordamerika begann schließlich die sogenannte Kognitive Wende, wesentlich getrieben durch die Informationstheorie. Mit der Entwicklung des Informationsverarbeitungsansatzes zwischen 1950 und 1960 waren wichtige Fortschritte der Informatik eng verbunden, insbesondere im Gebiet Künstliche Intelligenz.
Ende der 1950er Jahre entstand die Kognitive Psychologie als Teildisziplin der Allgemeinen Psychologie neu, angeregt durch gesellschaftliche Bedingungen und vom Wunsch nach einem wissenschaftlichen Theorieansatz über das „Denken“, der den mittlerweile besser erforschten biologischen Bedingungen Rechnung trägt, dabei aber auch die Vorstellung vom Menschen als informationsverarbeitendem Organismus zu Grunde legt. Die moderne Kognitive Psychologie nahm somit Gestalt an. Es bildete sich schnell ein entsprechendes gesellschaftliches Interesse an dieser neuen wissenschaftlichen Perspektive auf den menschlichen Verstand, an einer in Computermetaphern dargestellten Erkenntniswissenschaft des Erlebens und Verhaltens. Die Etablierung dieses neuen Menschenbildes kennzeichnet die Kognitive Wende insbesondere, da man von nun an auch in die „Black Box“ schauen konnte und diese in die behavioristische Theorie integrieren konnte. Die Methodik der Kognitionspsychologen beruhte damals weit gehend auf Experimenten im Labor. Ein weiterer Faktor war die neue Linguistik durch Noam Chomsky, die auf die Zusammenhänge von Sprache und Denken führte.
Saul Sternberg schuf zur Analyse einzelner Schritte der Informationsverarbeitung das erfolgreiche Sternbergparadigma. Eine vorläufige Synthese bot 1967 Ulric Neisser "Cognitive Psychology". Seit 1970 erscheint die Zeitschrift Cognitive Psychology.
Ab den 1970er Jahren jedoch zeigte die Kognitive Psychologie auch größeres Interesse an Erkenntnisabläufen in realen Situationen (Ökologischer Ansatz von James J. Gibson), an übergreifenden Theorien und an den Gehirnmechanismen, die der Kognition zu Grunde liegen.[1]
Mittlerweile ist sie Pflichtfach für Psychologiestudenten und ein anerkanntes Forschungsfeld, mit einem noch sehr hohen Potential für zukünftige wissenschaftliche Erkenntnisse. Heutzutage können spezielle bildgebende Verfahren helfen, die zugrundeliegenden komplexen Hirnfunktionen besser zu verstehen. Sie befindet sich immer noch am Anfang einer komplizierten Forschung. Dank ihrer interdisziplinären Tendenzen ist sie von großer Beitragsfähigkeit für viele weitere Forschungsfelder. Häufig werden Kognitive Psychologie und Kognitionswissenschaft verwechselt. Erstere ist zwar eine der an der Kognitionswissenschaft beteiligten Disziplinen, jedoch mittlerweile auch eine komplett eigenständige Forschungsrichtung der Psychologie.

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