Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


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Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

retten?«
»Natürlich«, sagte Quirrell kühl. »Warum, glauben Sie,
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wollte er beim nächsten Spiel der Schiedsrichter sein? Er wollte
dafür sorgen, dass ich es nicht noch einmal versuche. Wirklich
eigenartig ... wenn Dumbledore dabei ist, kann ich ohnehin nichts
ausrichten. Alle anderen Lehrer dachten, Snape wolle verhindern,
dass Gryffindor gewinnt, und damit hat er sich richtig unbeliebt
gemacht ... was für eine Zeitverschwendung, wenn ich Sie heute
Nacht schließlich doch umbringe.«
Quirrell schnippte mit den Fingern. Aus der Luft peitschten
Seile hervor, die sich fest um Harrys Körper wickelten.
»Ihre Neugier bringt Sie um Kopf und Kragen, Potter. Sie
sind an Halloween in der Schule umhergeschlichen und sind auf
mich gestoßen. Ich wollte mir ansehen, wie der Stein bewacht
ist.«
»Sie haben den Troll hereingelassen?«
»Gewiss. Ich habe ein glückliches Händchen, wenn es um
Trolle geht. Sie haben ja gesehen, was ich mit dem in der
Kammer dort hinten angestellt habe. Nun, während alle andern
umherliefen und ihn suchten, ging Snape, der mich schon im
Verdacht hatte, leider geradewegs in den dritten Stock, um mir
den Weg abzuschneiden - und mein Troll hat es nicht nur
versäumt, Sie totzuschlagen, dieser dreiköpfige Hund hat es nicht
einmal fertig gebracht, Snapes Bein ganz abzubeißen.
Und jetzt, Potter, warten Sie hier ganz ruhig. Ich muss mir
diesen interessanten Spiegel näher ansehen.«
Erst jetzt erkannte Harry, was hinter Quirrell stand. Es war
der Spiegel Nerhegeb.
»Dieser Spiegel ist der Schlüssel zum Stein«, murmelte
Quirrell und klopfte suchend am Rahmen entlang. »Typisch
Dumbledore, sich so etwas einfallen zu lassen ... aber er ist in
London..
bis er zurückkommt, bin ich längst über alle Berge ...«
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Harrys Gedanken drehten sich einzig darum, wie er Quirrell
am Sprechen halten und ihn vom Spiegel ablenken konnte.
»Ich habe Sie und Snape im Wald gesehen -«, plapperte er
hastig drauflos.
»Ja«, sagte Quirrell gleichmütig, während er um den Spiegel
herumging, um sich die Rückseite anzusehen. »Da war er mir
schon auf die Pelle gerückt und wollte wissen, wie weit ich
gekommen war. Er hat mich die ganze Zeit über verdächtigt. Hat
versucht mich einzuschüchtern - als ob er das könnte, wenn ich
Lord Voldemort auf meiner Seite habe«
Quirrell kam hinter dem Spiegel hervor und sah begierig
hinein.
»Ich sehe den Stein ... Ich überreiche ihn meinem Meister ...
aber wo ist er?«
Harry drückte mit aller Kraft gegen seine Fesseln, doch die
Seile gaben nicht nach. Er 
musste Quirrell davon abhalten, seine
ganze Aufmerksamkeit dem Spiegel zu widmen.
»Aber Snape kam mir immer so vor, als würde er mich
richtig hassen.«
»Oh, das tut er auch«, sagte Quirrell nebenher, »Himmel, ja.
Er und Ihr Vater waren zusammen in Hogwarts, haben Sie das
nicht gewusst? Sie haben sich gegenseitig verabscheut. Aber er
wollte nie, dass Sie 
sterben.«
»Aber vor ein paar Tagen hab ich Sie schluchzen gehört. Ich
dachte, Snape würde Sie bedrohen ...«
Zum ersten Mal huschte ein ängstliches Zucken über
Quirrells Gesicht.
»Manchmal«, sagte er, »fällt es mir schwer, den Anwei-
sungen meines Meisters zu folgen - er ist ein großer Zauberer
und ich bin schwach -«
»Sie meinen, er war in diesem Klassenzimmer bei Ihnen?«
Harry blieb der Mund offen.
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»Er ist bei mir, wo immer ich bin«, sagte Quirrell leise. »Ich
traf ihn bei meiner Reise um die Welt. Damals war ich noch ein
einfältiger junger Mann, mit dem Kopf voll lächerlicher
Vorstellungen über Gut und Böse. Lord Voldemort hat mir
gezeigt, wie falsch ich dachte. Es gibt kein Gut und Böse, es gibt
nur Macht, und jene, die zu schwach sind, um nach ihr zu streben
... Seit damals bin ich sein treuer Diener, auch wenn ich ihn viele
Male enttäuscht habe. Er musste sehr streng mit mir sein.«
Quirrell zitterte plötzlich. »Fehler vergibt er nicht so einfach. Als
es mir nicht gelungen ist, den Stein aus Gringotts zu stehlen, war
er äußerst missvergnügt. Er hat mich bestraft ... und beschlossen,
mich näher im Auge zu behalten ...«
Quirrells Stimme verlor sich. Harry fiel der Besuch in der
Winkelgasse ein - wie konnte er nur so dusslig gewesen sein? An
jenem Tag hatte er Quirrell dort 

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