Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen
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01 - Harry Potter und der Stein der Weisen
»Gerade eben?«
»Professor Dumbledore ist ein sehr bedeutender Zauberer, Potter, er wird recht häufig in Anspruch genommen -« 290 »Aber es ist wichtig.« »Etwas, das Sie zu sagen haben, ist wichtiger als das Zau- bereiministerium, Potter?« »Sehen Sie«, sagte Harry und ließ alle Vorsicht fahren, »Professor - es geht um den Stein der Weisen -« Was immer Professor McGonagall erwartet hatte, das war es nicht. Die Bücher in ihren Armen plumpsten zu Boden. »Woher wissen Sie das?«, prustete sie los. »Professor, Ich glaube - ich weiß - dass Sn..., dass jemand versuchen wird den Stein zu stehlen. Ich muss Professor Dumbledore sprechen.« Sie musterte ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Misstrauen. »Professor Dumbledore wird morgen zurück sein«, sagte sie schließlich. »Ich weiß nicht, wie Sie von dem Stein erfahren haben, aber seien Sie versichert, dass niemand in der Lage ist, ihn zu stehlen, er ist bestens bewacht.« »Aber, Professor -« »Potter, ich weiß, wovon ich spreche«, sagte sie barsch. Sie bückte sich und hob die Bücher auf »Ich schlage vor, Sie gehen alle wieder nach draußen und genießen die Sonne.« Doch das taten sie nicht. »Heute Nacht passiert es«, sagte Harry, sobald er sicher war, dass Professor McGonagall sie nicht mehr hören konnte. »Heute Nacht steigt Snape durch die Falltür. Er hat alles herausgefunden, was er braucht, und jetzt hat er Dumbledore aus dem Weg geschafft. Diesen Brief hat er geschickt. Ich wette, im Zaubereiministerium kriegen sie einen gewaltigen Schrecken, wenn Dumbledore dort auftaucht.« »Aber was können wir -« Hermine blieb der Mund offen. Harry und Ron wirbelten herum. Snape stand hinter ihnen. 291 »Einen schönen Nachmittag«, sagte er sanft. Sie starrten ihn an. »An so einem Tag solltet ihr nicht hier drin sein«, sagte er mit einem merkwürdigen, gequälten Lächeln. »Wir waren -«, begann Harry, völlig ahnungslos, was er eigentlich sagen wollte. »Seid besser etwas vorsichtiger«, sagte Snape. »So, wie ihr hier herumhängt, könnte man auf den Gedanken kommen, dass ihr etwas ausheckt. Und Gryffindor kann sich nun wirklich nicht leisten, noch mehr Punkte zu verlieren, oder?« Harry wurde rot. Sie waren schon auf dem Weg nach draußen, als Snape sie zurückrief. »Ich warne dich, Potter, noch so eine Nachtwanderung und ich werde persönlich dafür sorgen, dass du von der Schule verwiesen wirst. Einen schönen Tag noch.« Er schritt in Richtung Lehrerzimmer davon. Draußen auf den steinernen Stufen drehte sich Harry zu den andern um. »Ich weiß jetzt, was wir tun müssen«, flüsterte er. »Einer von uns muss ein Auge auf Snape haben - vor dem Lehrerzimmer warten und ihm folgen, wenn er es verlässt. Am besten du, Hermine.« »Warum ich?« »Ist doch klar«, sagte Ron. »Du kannst so tun, als ob du auf Professor Flitwick wartest.« Er ahmte Hermines Stimme nach: »Oh, Professor Flitwick, ich mache mir solche Sorgen, ich glaube, ich habe Frage vierzehn b falsch beantwortet ...« »Ach, hör auf damit«, sagte Hermine, doch sie war ein- verstanden, Snape zu überwachen. »Und wir warten am besten draußen vor dem Korridor im dritten Stock«, sagte Harry zu Ron. »Komm mit.« Doch dieser Teil des Plans schlug fehl. Kaum hatten sie 292 die Tür erreicht, die Fluffy von der Schule trennte, als Professor McGonagall abermals auftauchte. Und diesmal verlor sie die Beherrschung. »sie glauben wohl, man könne schwerer an Ihnen vorbeikommen als an einem Bündel Zauberbanne, was!«' wütete sie. »Genug jetzt von diesem Unfug! Wenn mir zu Ohren kommt, dass Sie noch einmal hier in der Nähe rumstromern, ziehe ich Gryffindor weitere fünfzig Punkte ab! ja, Weasley, von meinem eigenen Haus« Harry und Ron gingen in den Gemeinschaftsraum. »We- nigstens ist Hermine Snape auf den Fersen«, meinte Harry gerade, als das Porträt der fetten Dame zur Seite klappte und Hermine hereinkam. »Tut mir Leid, Harry!«, klagte sie. »Snape ist rausgekom- men und hat mich gefragt, was ich da zu suchen hätte, und ich habe gesagt, ich würde auf Flitwick warten. Snape ist reingegangen und hat ihn geholt, und ich konnte mich eben erst loseisen. Ich weiß nicht, wo Snape hin ist.« »Tja, das war's dann wohl«, sagte Harry. Die andern beiden starrten ihn an. Er war blass und seine Augen glitzerten. »Ich gehe heute Nacht raus und versuche als Erster zum Stein zu kommen.« »Du bist verrückt!«, sagte Ron. »Das kannst du nicht machen«, sagte Hermine. »Nach dem, was McGonagall und Snape gesagt haben? Sie werden dich rauswerfen« »NA UND?«, rief Harry. »Versteht ihr nicht? Wenn Snape den Stein in die Hände kriegt, dann kommt Voldemort zurück! Hast du nicht gehört, wie es war, als er versucht hat, die Macht zu übernehmen? Dann gibt es kein Hogwarts mehr, aus dem wir rausgeschmissen werden können! Er würde Hogwarts dem Erdboden gleichma- 293 chen oder es in eine Schule für schwarze Magie verwandeln! Punkte zu verlieren spielt jetzt keine Rolle mehr, begreift ihr das denn nicht? Glaubt ihr etwa, er lässt euch und eure Familien in Ruhe, wenn Gryffindor den Hauspokal gewinnt? Wenn ich erwischt werde, bevor ich zum Stein komme, sei's drum, dann muss ich zurück zu den Dursleys und darauf warten, dass mich Voldemort dort findet. Das heißt nur, dass ich ein wenig später sterbe, als ich ohnehin müsste, denn ich gehe niemals auf die dunkle Seite! Ich steige heute Nacht durch diese Falltür und nichts, was ihr beide sagt, wird mich aufhalten. Voldemort hat meine Eltern umgebracht, erinnert ihr euch?« Zornfunkelnd sah er sie an. »Du hast Recht, Harry«, sagte Hermine leise. »Ich nehme den Tarnumhang«, sagte Harry. »Ein Glück, dass ich ihn zurückbekommen habe.« »Aber passen wir alle drei darunter?«, sagte Ron. »Alle ... alle drei?« »Aach, hör doch auf, glaubst du etwa, wir lassen dich alleine gehen?« »Natürlich nicht«, sagte Hermine energisch. »Wie glaubst du eigentlich, dass du ohne uns zu dem Stein kommst? Ich an deiner Stelle würde mir die Bücher vornehmen, da könnte vielleicht was Nützliches drinstehen ...« »Aber wenn wir erwischt werden, werdet ihr auch raus- geworfen.« »Das möcht ich erst mal sehen«, entgegnete Hermine mit entschlossener Miene. »Flitwick hat mir schon verraten, dass ich bei ihm in der Prüfung eine Eins plus habe. Mit der Note werfen die mich nicht raus.« Nach dem Abendessen saßen die drei abseits in einer Ecke des Gemeinschaftsraums. Sie waren nervös, aber niemand 294 kümmerte sich um sie; mit Harry sprach ohnehin keiner von den Gryffindors mehr. An diesem Abend nahm Harry das zum ersten Mal mit Gleichmut hin. Hermine blätterte durch alle ihre Aufzeichnungen, um vielleicht auf einen der Zauberbanne zu stoßen, die sie gleich versuchen würden zu brechen. Harry und Ron redeten nicht viel miteinander. Beide dachten über das nach, was sie gleich unternehmen würden. Allmählich leerte sich der Raum, es wurde Zeit zum Schlafengehen. »Hol jetzt besser den Umhang«, murmelte Ron, als Lee Jordan endlich gähnend und sich streckend hinausging. Harry rannte nach oben in ihr dunkles Schlafzimmer. Er zog den Umhang hervor, und dann fiel sein Blick auf die Flöte, die ihm Hagrid zu Weihnachten geschenkt hatte. Er steckte sie ein für Fluffy - nach Singen war ihm nicht besonders zumute. Dann rannte er wieder hinunter in den Gemeinschaftsraum. »Wir sollten den Umhang am besten hier anziehen und zusehen, dass wir alle drei darunter passen - wenn Filch einen unserer Füße allein umherwandern sieht -« »was habt ihr vor?«, sagte eine Stimme aus der Ecke. Neville tauchte hinter einem Sessel auf, mit Trevor in der Hand, die aussah, als hätte sie wieder einmal einen Fluchtversuch unternommen. »Nichts, Neville, nichts«, sagte Harry und versteckte hastig den Umhang hinter dem Rücken. Neville starrte auf ihre schuldbewussten Gesichter. »Ihr geht wieder raus«, sagte er. »Nein, nein, nein«, sagte Hermine. »Nein, das tun wir nicht. Warum gehst du nicht zu Bett, Neville?« Harry warf einen Blick auf die Uhr bei der Tür. Sie durf- 295 ten jetzt nicht noch mehr Zeit verlieren, vielleicht sang Snape gerade in diesem Moment Fluffy in den Schlaf »Ihr könnt nicht rausgehen«, sagte Neville, »sie erwischen euch wieder und Gryffindor kriegt noch mehr Ärger.« »Das verstehst du nicht«, sagte Harry, »es ist wichtig.« Doch Neville sprach sich offensichtlich gerade eisernen Mut zu, etwas Verzweifeltes zu tun. »Ich lass euch nicht gehen«, sagte er und sprang hinüber zum Porträtloch. »Ich - ich kämpfe gegen euch« Download 0.74 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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