Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


Download 0.74 Mb.
Pdf ko'rish
bet50/62
Sana04.05.2023
Hajmi0.74 Mb.
#1424091
1   ...   46   47   48   49   50   51   52   53   ...   62
Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

Beweis«, sagte Harry. »Quirrell hat
zu viel Angst, um sich auf unsere Seite zu schlagen. Snape muss
nur behaupten, er wisse nicht, wie der Troll an Halloween
hereingekommen ist, und sei überhaupt nicht im dritten Stock
gewesen - wem glauben sie wohl, uns oder ihm? Es ist ein
offenes Geheimnis, dass wir ihn nicht ausstehen können,
Dumbledore wird denken, wir hätten die Geschichte erfunden,
damit er Snape rauswirft. Filch würde uns auch nicht helfen, und
wenn es um sein Leben ginge, er ist zu gut mit Snape befreundet,
und je mehr Schüler rausgeworfen werden, desto besser, wird er
denken. Und vergiss nicht, wir sollten eigentlich gar nichts über
den Stein oder Fluffy wissen. Da müssen wir eine Menge
erklären.«
Hermine sah überzeugt aus, Ron jedoch nicht.
»Und wenn wir nur ein wenig rumstöbern -«
269


»Nein«, sagte Harry matt, »wir haben genug rumgestöbert.«
Er entfaltete eine Karte des Jupiters und begann die Namen
seiner Monde auswendig zu lernen.
Am Morgen darauf beim Frühstück wurden Harry, Hermine und
Neville Briefe zugestellt. Sie lauteten alle gleich:
Ihre Strafarbeit beginnt um elf Uhr heute Abend.
Sie treffen Mr. Filch in der Eingangshalle.
Prof. M. McGonagall
In der ganzen Aufregung über die verlorenen Punkte hatte Harry
ganz vergessen, dass sie noch Strafarbeiten vor sich hatten.
Gleich würde Hermine klagen, wieder sei eine ganze Nacht für
die Wiederholungen verloren, doch sie sagte kein Wort. Wie
Harry hatte sie das Gefühl, nichts Besseres verdient zu haben.
Um elf Uhr an diesem Abend verabschiedeten sie sich im
Gemeinschaftsraum von Ron und gingen mit Neville hinunter in
die Eingangshalle. Filch wartete schon - und Malfoy. Harry hatte
gar nicht mehr daran gedacht, dass es auch Malfoy erwischt
hatte.
»Folgt mir«, sagte Filch, zündete eine Laterne an und führte
sie nach draußen.
»Ich wette, ihr überlegt es euch das nächste Mal, ob ihr noch
mal eine Schulvorschrift brecht, he?«, sagte er und schielte sie
von der Seite her an. »O ja ... harte Arbeit und Schmerzen sind
die besten Lehrmeister, wenn ihr mich fragt ... jammerschade,
dass sie die alten Strafen nicht mehr anwenden ... Könnt euch ein
paar Tage lang in Handschellen legen und von der Decke hängen
lassen, die Ketten hab ich noch in der Schublade, halt sie immer
gut
270


eingefettet, falls sie doch noch mal gebraucht werden ... Schön,
los geht's, und denkt jetzt bloß nicht ans Weglaufen, dann wird's
nur noch schlimmer für euch.«
Sie machten sich auf den Weg über das dunkle Schlossge-
lände. Neville schniefte unablässig. Harry fragte sich, worin die
Strafe wohl bestehen würde. Es musste etwas wirklich
Schreckliches sein, sonst würde sich Filch nicht so vergnügt
anhören.
Der Mond war sehr hell, doch die Wolken, die über ihn
dahintrieben, tauchten sie immer wieder in Dunkelheit. Vor ihnen
konnte Harry die Fenster von Hagrids Hütte erkennen. Dann
hörten sie einen Ruf aus der Ferne.
»Bist du das, Filch? Beeil dich, ich will aufbrechen.«
Harry wurde leichter ums Herz; wenn sie mit Hagrid arbeiten
würden, dann konnte es ihnen nicht so schlecht ergehen. Die
Erleichterung stand ihm wohl ins Gesicht geschrieben, denn Filch
sagte: »Du glaubst, ihr werdet euch mit diesem Hornochsen
einen netten Abend machen? Überleg's dir lieber noch mal, junge
- es geht in den Wald und es würde mich wundern, wenn ihr in
einem Stück wieder rauskommt.«
Bei diesen Worten stöhnte Neville leise auf und Malfoy blieb
wie angewurzelt stehen.
»In den Wald?«, wiederholte er, wobei er nicht mehr so kühl
klang wie sonst. »Wir können da nachts nicht reingehen - da
treibt sich allerlei herum - auch Werwölfe, hab ich gehört.«
Neville packte den Ärmel von Harrys Umhang und gab ein
ersticktes Geräusch von sich.
»Das sind schöne Aussichten, nicht wahr?«, sagte Filch,
wobei sich seine Stimme vor Schadenfreude überschlug. »Hättet
an die Werwölfe denken sollen, bevor ihr euch in
Schwierigkeiten gebracht habt.«
271


Hagrid kam ihnen mit langen Schritten aus der Dunkelheit
entgegen, mit Fang bei Fuß. Er trug seine große Armbrust und
hatte einen Köcher mit Pfeilen über die Schultern gehängt.
»Wird allmählich Zeit«, sagte er. »Warte schon 'ne halbe
Stunde. Alles in Ordnung, Harry, Hermine?«
»Ich wär lieber nicht so freundlich zu ihnen, Hagrid«, sagte
Filch kalt, »schließlich sind sie hier, um sich ihre Strafe
abzuholen.«
»Deshalb bist du zu spät dran«, antwortete Hagrid mit einem
Stirnrunzeln. »Hast ihnen 'ne Lektion erteilt, was? Nicht deine
Aufgabe, das zu tun. Du hast deine Sache erledigt und ich
übernehme ab hier.«
»Bei Morgengrauen bin ich zurück«, sagte Filch, »und hol
die Reste von ihnen ab«, fügte er gehässig hinzu, drehte sich um
und machte sich mit in der Dunkelheit hüpfender Laterne auf den
Weg zurück zum Schloss.
Nun wandte sich Malfoy an Hagrid.
»Ich gehe nicht in diesen Wald«, sagte er und Harry be-
merkte mit Genugtuung den Anflug von Panik in seiner Stimme.
»Du musst, wenn du in Hogwarts bleiben willst«, sagte
Hagrid grimmig. »Du hast was ausgefressen und jetzt musst du
dafür bezahlen.«
»Aber das ist Sache der Bediensteten, nicht der Schüler. Ich
dachte, wir würden die Hausordnung abschreiben oder so was.
Wenn mein Vater wüsste, was ich hier tue, würde er -«
»- dir sagen, dass es in Hogwarts eben so zugeht«, knurrte
Hagrid. »Die Hausordnung abschreiben! Wem nützt das denn?
Du tust was Nützliches oder du fliegst raus. Wenn du glaubst,
dein Vater hätte es lieber, wenn du von der Schule verwiesen
wirst, dann geh zurück ins Schloss und pack deine Sachen. Los
jetzt!«
272


Malfoy rührte sich nicht vom Fleck. Voll Zorn sah er Hagrid
an, doch dann senkte er den Blick.
»Na also«, sagte Hagrid. »Nun hört mal gut zu, weil es
gefährlich ist, was wir heute Nacht tun, und ich will nicht, dass
einer von euch sich unnötig in Gefahr bringt. Folgt mir kurz hier
rüber.«
Er führte sie dicht an den Rand des Waldes. Mit hoch-
gehaltener Laterne wies er auf einen engen, gewundenen Pfad,
der zwischen den dicht stehenden schwarzen Bäumen
verschwand. Als sie in den Wald hineinsahen, zerzauste ihnen
eine leichte Brise die Haare.
»Seht mal her«, sagte Hagrid, »seht ihr das Zeug, das da auf
dem Boden glänzt? Silbriges Zeug? Das ist Einhornblut.
Irgendwo ist da ein Einhorn, das von irgendetwas schwer
verletzt worden ist. Das ist jetzt das zweite Mal in einer Woche.
Letzten Mittwoch hab ich ein totes gefunden. Wir versuchen
jetzt das arme Tier zu finden. Vielleicht müssen wir es auch von
seinem Leiden erlösen.«
»Und was passiert, wenn das andere - was das Einhorn
verletzt hat - uns zuerst findet?«, fragte Malfoy, ohne dass er die
Furcht aus der Stimme verbannen konnte.
»In diesem Wald ist nichts, was euch etwas zu Leide tut,
solange ich und Fang dabei sind«, sagte Hagrid. »Und bleibt auf
in Weg. Also dann, wir teilen uns in zwei Gruppen und folgen
der Spur in verschiedene Richtungen. Hier ist überall Blut, das
Tier muss sich mindestens seit gestern Nacht herumschleppen.«
Malfoy warf einen raschen Blick auf Fangs lange Zähne. »Ich
will Fang.«
»Na gut, aber ich warn dich, er ist ein Feigling«, sagte
Hagrid. »Also gehen Harry, Hermine und ich in die eine
Richtung und Draco, Neville und Fang in die andere. Und wenn
einer von uns das Einhorn findet, schicken wir grüne
273


Funken aus, klar? Holt eure Zauberstäbe hervor und probiert das
mal - sehr gut - und wenn einer in Gefahr ist, schickt rote Funken
aus und wir kommen zu Hilfe - also, seid vorsichtig - und nun
los.«
Der Wald war schwarz und still. Sie legten ein Stück des
Wegs gemeinsam zurück und stießen dann auf eine Gabelung.
Harry, Hermine und Hagrid gingen nach links, Malfoy, Neville
und Fang nach rechts.
Sie gingen schweigend, die Augen auf die Erde gerichtet.
Hie und da beleuchtete ein Mondstrahl einen Fleck silbrig blauen
Blutes auf den herabgefallenen Blättern.
Harry bemerkte, dass Hagrid sehr besorgt aussah.

Download 0.74 Mb.

Do'stlaringiz bilan baham:
1   ...   46   47   48   49   50   51   52   53   ...   62




Ma'lumotlar bazasi mualliflik huquqi bilan himoyalangan ©fayllar.org 2024
ma'muriyatiga murojaat qiling