David und Jonatan im Rückblick Samuel 20
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David und Jonatan im Rückblick 1. Samuel 20 Mutter
Vater Micha
Michas Schwester
Mutter läuft aufgeregt hin und her, Michas Schwester (nennen wir sie Ruth), sitzt auf einem Schemel.
Mutter: Jetzt sind sie schon 3 Stunden weg! Hoffentlich ist ihnen nichts passiert! Ruth
Warum soll denn etwas passiert sein? Mutter
Ach, Ruth, du kennst Jerusalem nicht. Lauter Gesindel treibt sich hier herum. In unserem Dorf war alles einfacher. Wir kannten jeden und ich wusste immer, wo ihr stecktet, du und dein Bruder Micha. Sicher, wir wohnten in einer schäbigen Hütte und oft wusste ich nicht, wie ich euch satt kriegen sollte…
Ruth
Eben, jetzt geht es uns viel besser. Der König ist unser Freund. Er hat uns hier dieses schöne Haus geschenkt und Vati und Micha dürfen jeden Tag im Königspalast essen! Schade, dass Mädchen und Frauen da nicht dabei sein dürfen, aber dafür habe ich schon in der Nachbarschaft eine neue Freundin gefunden. Mutter
Ja, du hast ja recht. Trotzdem mache ich mir Sorgen, wenn Micha und euer Vater so ganz allein in dieser großen Stadt unterwegs sind. Ruth Stimmt es, dass Urgroßvater Saul einmal König war? Das hat Micha jedenfalls gesagt. Mutter
Ja, Ruth, unsere Familiengeschichte ist etwas kompliziert. Euer Urgroßvater Saul war König und der jetzige König David, war einmal ein armer Hirtenjunge, der als Harfenspieler an den Hof von König Saul kam. Immer wenn König Saul traurig war, ließ er David holen und hörte seinem Harfenspiel zu. Und David freundete sich mit Jonatan, deinem Großvater an. Sie waren beide im selben Alter.
Ruth Aber warum sind wir heute ganz arm, wenn unser Urgroßvater einmal König war? Mutter
Ach, Ruth, da sind ganz furchtbare Dinge passiert. König Saul und Jonatan fielen in einer Schlacht und eure Großmutter, Jonatans Ehefrau, floh mit deinem Vater vor diesen Feinden, die auch sie töten wollten. Sie ließen alles zurück und lebten versteckt weit weg vom Königshof. Ruth Und da hat er dich getroffen und ihr habt geheiratet. Mutter Ja, mein Kind, und dann seid ihr beide auf die Welt gekommen. Ruth Und jetzt hat König David uns gefunden und alles wird gut. Micha und sein Vater kommen rein mit strahlenden Augen Micha:
Mama, du glaubst gar nicht, was wir alles erlebt haben. Mutter
nimmt Micha in die Arme Endlich seid ihr wieder da. Und, wie wars? Erzählt doch mal! Vater Wir sind ja grade erst angekommen. Lass mich doch erst mal Luft holen. Ruth Micha, weißt du jetzt, warum der König uns nach Jerusalem eingeladen hat? Micha Ja, er hat es uns selbst erzählt Mutter König David hat mit euch gesprochen? Vater Ja, und mit uns an einem Tisch gesessen und gegessen. Ruth Ist das wirklich wahr?! König David hat mit euch gegessen? Micha Ja und er hat uns ganz viel von Großvater Jonatan erzählt, der früher sein allerbester Freund war. Damals, als noch unser Urgoßvater Saul König war. Ruth
Wie schön, das muss für beide ganz toll gewesen sein. Nichts ist schöner wie ein allerbester Freund! Micha Ja, das stimmt. Sie haben sogar einen Bund miteinander geschlossen. Sie haben sich gegenseitig versprochen, sich für immer lieb zu haben. Und als Zeichen dafür hat Jonatan David eine tolle Rüstung und ein Schwert geschenkt. Alle konnten sehen, dass er der beste Freund von Jonatan war. Vater
Nur leider war König Saul die enge Freundschaft gar nicht recht. Voller Wut wollte er David töten. Und einmal hätte er bei einem Streit beinahe seinen eigenen Sohn, den Jonatan umgebracht. Er warf eine Lanze nach Jonatan, die aber zum Glück knapp vorbeiging. Mutter Wie furchtbar! Ich habe ja schon von den Wutanfällen Sauls gehört. Aber dass er so schlimm war, wusste ich nicht. Sein eigener Sohn!!! Vater
Das ist mir auch unbegreiflich. Jonatan und David haben damals beschlossen sich zu trennen. Damit so was nicht noch einmal passiert. Beim Abschied haben sie beide lange geweint. Micha
Als König David davon erzählte, hatte er ganz feuchte Augen. Ich dachte, er fängt gleich wieder an zu weinen. Er hat Großvater Jonatan wirklich sehr lieb gehabt. Vater
Ja, aber dann hat er Micha ganz glücklich angelächelt und gesagt, dass er Jonatan sehr, sehr ähnlich sieht. Und wir sollen ihn jetzt ganz oft besuchen. Jedesmal, wenn er Micha ansieht, dann erinnert er ihn an seine wunderbare Freundschaft mit Jonatan. Ruth Siehst, du Mutter, ich hab es doch gesagt: Alles wird gut! Download 16.26 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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