Der republik usbekistan


Archiv der Tempelgesellschaft


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Bog'liq
Kunstmärchen 2

Archiv der Tempelgesellschaft

Mehr Aufsehen als der Weber Rapp erregte und vor allem größere Wirkungen erzielte der Theologe Christoph Hoffmann. Geboren in Leonberg und Sohn des späteren Korntal-Gründers Gottlieb Wilhelm Hoffmann, wirkte er nach seinem Studium in Tübingen zunächst als Lehrer in Ludwigsburg. 1848/49 war er Abgeordneter im Frankfurter Parlament, der „Paulskirche“. In einer letztlich in Bengels und Oetingers Zukunftsvisionen gründenden Endzeitstimmung, richtete er seinen Blick nach Osten und erwartete eine Sammlung des Volkes Gottes in Jerusalem. 1859 wurden Hoffmann und seine Anhänger als Sektierer aus der Landeskirche ausgeschlossen. 1861 gründete er eine eigene religiöse Gemeinschaft unter dem Titel „Deutscher Tempel“. 1868 erfolgte die Auswanderung nach Palästina, wo die „Templer“ eine wichtige Aufbauarbeit leisteten, an die die zionistische Bewegung anknüpfen konnte. Siedlungen gab es in Haifa, Jaffa und Jerusalem. Als Folge des Zweiten Weltkriegs deportierten die Palästina beherrschenden Englänger die Templer nach Australien. Heute zählt die Gemeinschaft noch einige hundert Mitglieder.




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