Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Espenfelder Mulde Espenfeld Syncline NW-SE streichende, leicht bogenförmig verlaufende saxonische Synklinalstruktur in Schichtenfolgen des → Muschelkalk im Südostabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle südlich der → Eichenberg-Saalfelder Störungszone bei Arnstadt. /TB/
S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2002) Espenhain: Braunkohlentagebau ... Espenhain brown coal open cast Braunkohlentagebau im Nordabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) südlich von Leipzig, in dem im Zeitraum von 1940-1996 Braunkohlen der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän; → Böhlener Oberflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 10 m im Westfeld und von 7-11 m im Ostfeld) sowie der → Borna-Formation des → Priabonium (Obereozän; → Weißelsterbecken-Hauptflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 10 m im Westfeld und von 4-7 m im Ostfeld) abgebaut wurden. Gefördert wurde eine Gesamtmenge von 570 Mio Tonnen Rohkohle, verblieben sind ca. 500 Mio Tonnen. Die Förderung hätte bis etwa zum Jahr 2020 weitergeführt werden können. Der Teiltagebau Espenhain-West wurde nach Einstellung der Förderung für die Deponie von städtischen und industriellen Abfällen genutzt. /NW/
Espenhain Fault NE-SW streichende Störung am Ostrand des →Thüringer Beckens s.l., die die → Schwereplusachse von Pößneck-Gera-Borna nachzeichnet; quert die → Zeitz-Schmöllner Mulde sowie die → Bornaer Mulde. /TB/ Literatur: D. H ÄNIG et al. (1996) Espenhainer Ton Espenhain clay Horizont eines fetten, hochplastischen Tons innerhalb der → Thierbach-Schichten des → Chattium (Oberoligozän) im Bereich des → Leipzig-Borna-
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Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“). /NW/ Literatur: G. M EYER (19501); L. E ISSMANN (2004) Espenhain-Formation Espenhain Formation lithostratigraphische Einheit des höchsten → Priabonium(?) bis → Rupelium im → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiet („Weißelsterbecken“), mittleres Teilglied der → Leipzig-Gruppe (II), bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus → Schleenhain-Subformation, → Böhlener Oberflöz- Subformation und → Störmthal-Subformation. Lithofaziell handelt es sich überwiegend um kontinentale bis marginalmarine-brachyhaline Sedimente mit dem → Haselbacher Ton, dem → Böhlener Oberflöz-Komplex und dem → Flöz Y. Die Mächtigkeit kann Werte um 25-30 m erreichen, bleibt erosionsbedingt aber häufig deutlich darunter. Typusregion der Formation ist der → Braunkohlentagebau Espenhain. Die Espenhain-Formation ist Teil einer alternativen Gliederung des Tertiär in Nordwestsachsen. Synonym → Espenhain-Schichten pars. /NW/
EYER (1950); E. S CHÖNFELD (1955); K. P IETZSCH (1962); D. L OTSCH (1968); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); G. D OLL (1984); R. H ELMS et al. (1988); W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN (1994a); L. E ISSMANN & T. L ITT et al. (1994); G. S TANDKE (1995, 2002); D. H ENNINGSEN & G. K ATZUNG (2002); G. S TANDKE (2002); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); L. E ISSMANN (2004); H.-J. B ELLMANN (2004); J. R ASCHER et al. (2005); L. E ISSMANN (2005, 2006); G. S TANDKE (2006b, 2008a); A R . M ÜLLER (2008); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); A R . M ÜLLER (2008) Espenhain-Schichten Espenhain beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Rupelium (Unteroligozän) im Nordostabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“), Teilglied der → Böhlen-Formation (→ Espenhain- Zwenkau-Subformation), bestehend aus einer Folge von marinen Sanden und Tonen mit dem sog. „Flöz y-Komplex“. Untergliedert werden die Espenhain-Schichten im Detail (vom Liegenden zum Hangenden) in Weißer Sand bzw. Deckschluff, Unterer Brauner Sand, Heller
Brauner Sand, Weißer „Sprenkelsand“ mit Kieslagen sowie Ophiomorpha-Sand mit Treibholzresten. Synonyme: Espenhainer Horizont; Espenhain-Formation pars. /NW/
Espenhain-Zwenkau Member lithostratigraphische Einheit der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän) im Bereich des → Leipzig- Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) zwischen → Böhlener Oberflözkomplex im Liegenden und dem sog. → Muschelschluff (→ Septarienton- Subformation) im Hangenden, bestehend aus einer max. 20 m mächtigen klastisch-marinen Folge von Schluffen (westliche „Beckenfazies“; → Zwenkau-Schichten) und Sanden (östliche „Randfazies“; → Espenhain-Schichten). /NW/
Esperstedt Saurians Dolomite Bezeichnung für einen im Bereich der → Querfurter Mulde bei Esperstedt vorkommenden Fossilhorizont im Niveau des sog. Unteren Dolomits bzw. Dolomit 1 (→ Karlstadt-Formation des → Mittleren Muschelkalk) 459
mit Funden von Reptilien und Fischen. Synonym: Saurierkalk von Esperstedt. /TB/ Literatur: K.-H. R ADZINSKI (1995a); H. H AGDORN . & O. R IEPPEL (1999); K.-H. R ADZINSKI (2008c) Esperstedter Tertiärbecken Esperstedt Tertiary Basin Tertiärvorkommen südöstlich des → Kyffhäuser-Aufbruchs (Lage siehe Abb. 23.4) mit Schichtenfolgen des → Chattium (Oberoligozän), aufgebaut (vom Liegenden zum Hangenden) aus 4,4-20 m Liegendsande, 2-4 m Liegendtone, 7,2-19,3 m Braunkohlenzone sowie 10-20 m Beckensande und Beckentone. Überlagert wird das Oligozän von Schichtenfolgen des → Miozän, die ein in seiner Mächtigkeit stark schwankendes Braunkohlenflöz enthalten. Bemerkenswert sind
durch Salzsubrosionsprozesse hervorgerufene Schichtneigungen bis zu 60°/TB/ Literatur: G. J ANKOWSKI (1964); A. S TEINMÜLLER (1995); H. K ÄSTNER (1995), A. S TEINMÜLLER (2003); H. K ÄSTNER (2003b) Essen-Grünsand-Formation Essen Grünsand Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (Unter-Cenomanium bis Ober-Cenomanium) im Bereich des →Norddeutschen Tieflandes, Teilglied der → Unteren Plänerkalk-Untergruppe, bestehend aus einer meist nur um 5 m mächtigen Folge von glaukonitischen Sandsteinen bis Sandmergelsteinen; lokal kommen konglomeratische Partien vor. Typusregion ist das Ruhrgebiet im Südwestabschnitt des Münsterländer Kreidebeckens. Bekanntes zutage tretendes Vorkommen im ostdeutschen Raum ist eine Sonderfazies von Grünsandsteinen und Glaukonitmergelksteinen (mit Hornsteinknollen) in der → Ohmgebirgs-Grabenzone (→ Holunger Graben, → Worbiser Graben) des westlichen → Thüringer Beckens s.l. In der → Subherzynen Kreidemulde Sachsen-Anhalts ist die Einheit oft in geringen Mächtigkeiten an der Basis der → Herbram-Formation vorhanden, jedoch kartiertechnisch nicht gesondert darstellbar. In der älteren Literatur stehen als Synonyme → Ultimus-Schichten (eingehendere Beschreibung siehe dort) bzw. Cenoman-Grünsand. /SH, TB/
Literatur (für den ostdeutschen Raum): R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1960); K.-A. T RÖGER (1965); W. K ARPE (1973); D. K LAUA (1974); K.-A. T RÖGER & J. S CHUBERT (1993); D. K LAUA (1995); K.-A. T RÖGER (2000b); G. P ATZELT (2003); D. K LAUA (2003)); M. H ISS & M. W ILSEN (2007); W. K ARPE (2008) ESTD 2005 → in der Literatur häufig verwendete Abkürzung für „Erläuterungen zur Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2005“, herausgegeben von M. M ENNING
&
A. H ENDRICH in Newsletter on Stratigraphy, vol. 41. Estherien-Schichten Estheria Beds informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, Teilglied des fränkischen → Mittleren Keuper (Tab. 26), im thüringischen Anteil der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle gegliedert in → Obere Estherien-Schichten, → Mittlere Estherien-Schichten und → Untere Estherien-Schichten. Die Basis bildet die bis 0,5 m mächtige → Corbula-Bank. /SF/ Literatur: W. H OPPE (1966); J. D OCKTER (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); H. K OZUR (1999); J. D OCKTER & R. L ANBEIN (2003) ; J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015) Estherien-Schichten: Mittlere ... Middle Estheria Beds informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, mittleres Teilglied der → Estherien-Schichten (fränkischer → Mittlerer Keuper; Tab. 26), im thüringischen Anteil der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle bestehend aus einer 14-36 m mächtigen Serie von grauen schluffigen Mergelsteinen mit vereinzelten Einschaltungen geringmächtiger Sandsteinlagen und
Bänkchen von 460
→ Steinmergeln, örtlich auch mit Gipseinlagerungen. Synonym: Mittlere Graue Estherienschichten. /SF/
OCKTER (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995, 2003) ; J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005) Estherienschichten: Mittlere bunte ... → Mittlere Estherien-Schichten. Estherien-Schichten: Obere ... Upper Estheria Beds informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, oberes Teilglied der → Estherien-Schichten (fränkischer → Mittlerer Keuper, Tab. 26), im thüringischen Anteil der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle bestehend aus einer bis zu 14 m mächtigen Serie von rötlichen und grauen Mergelsteinen mit Lagen von → Steinmergeln, örtlich auch mit Gipseinlagerungen. Synonym: Obere bunte Estherienschichten. /SF/
OCKTER (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995, 2003); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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