Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Freitaler Lehmlagerstätte
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Freitaler Lehmlagerstätte [Freital loam deposit] –– Lehmlagerstätte im Bereich der → Elbezone, in der insbesondere pleistozäne Lehme und Beckenschluffe die Basis für den Abbau bilden. Hergestellt werden Hintermauerziegel, Deckenziegel und Planziegel. /EZ/
K LEEBERG (2009) Freitaler Steinkohlenrevier Freital coal district im Bereich des → Döhlener Beckens in den Jahren von 1542-1967 auf 7 Steinkohleflözen der → Döhlen-Formation des Grenzbereichs vom → Stefanium zum → Unterrotliegend bebaute Lagerstätte. Die 0,3 m bis 4,0 m mächtigen relativ aschereichen Gasflamm- bis
Gaskohlenflöze erbrachten eine kumulative Gesamtfördermenge von etwa 40 Mio t. Die Uranerzführung der Steinkohle wurde von der SDAG Wismut mit dem Abbau von Pechblende bis 1990 genutzt. Heute besteht weder für den Steinkohlen- noch für den Uranerzbergbau eine bergbauliche Perspektive. Synonyme: Freital- Döhlener Lagerstätte, Bergbaugebiet von Freital-Gittersee. /EZ/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); J. R UDER (1998); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); W. S CHILKA et al. (2008); J. R ASCHER (2009) Freitaler Uranerz-Vorkommen … Freital uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Bereich des → Döhlener Beckens, gebunden an die Kohlen des → Freitaler Steinkohlenreviers (Abb. 36.10). Die höchsten Urangehalte führen bei den vererzten Kohlelithotypen des → Permokarbons die Gehlkohlen mit 0,49% Uran, die „Grauharten“ Kohlen mit 0,30 % Uran, die Kannel-Boghaed-Kohlen mit 0,20% Uran und die Brandschiefer mit 0,12% Uran. Dabei ist die Uranverteilung auf verschiedene Mazerale der Viztrinit-Gruppe (Collinit, teilweise Tellinit) sowie der Exinit-Gruppe (Sporinit und Kutikulen) beschränkt. /EZ/
UNGE & F. W OLF / Hrsg. (2006); G. H ÖSEL et al. (2009) Freital-Döhlen: Lagerstätte … → Freitaler Steinkohlenrevier. Freital-Gittersee: Lagerstätte [Freital-Gittersee deposit] –– im NE-Bereich des → Freitaler Steinkohlenreviers zwischen 1947 und 1955 bebaute Lagerstätte von dispers angereichertem Uranerz. Von 1949 bis 1989 erfolgte die Gewinnung von 3693 t uranhaltiger „Erzkohle“.
ASCHER (2009); W. P ÄLCHEN (2009) Fresendorf: Salzkissen ... Fresendorf salt pillow NE-SW streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, 25.21) mit einer Amplitude von etwa 800 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1500 m unter NN
(jeweils bezogen
auf den
Reflexionshorizont X 1 im
Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Über dem Salzkissen befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. Mit dem südöstlich angrenzenden → Salzkissen Goritz zuweilen zusammengefasst zur → Salinarstruktur Fresendorf-Goritz. /NS/ 522
M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); D. H ÄNIG et al. (1997); U. M ÜLLER & K. O BST (2008) Fresendorf-Goritz: Minimum von ... Fresendorf-Goritz Minimum teilkompensiertes stärkeres Minimum der Bouguer-Schwere über der → Salinarstruktur Fresendorf-Goritz. /NS/
Fresendorf-Goritz Salt Structure NW-SE streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestabschnitt der → Mecklenburg- Brandenburg-Senke mit dem → Salzkissen Fresendorf im Nordwesten und dem → Salzkissen Goritz im Südosten (Abb. 25.1, 25.21). Über der Salinarstruktur befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. /NS/
Freyburg soil complex Komplex fossiler Böden der → Dömnitz-Warmzeit (oder → Holstein-Warmzeit?) im Südwestabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht nördlich Naumburg (Tab. 31). Lithologisch handelt es sich um einen mächtigen Illuvialkomplex (Parabraunerde) im Liegenden und einer Humuszone im Hangenden. Bedeutender Tagesaufschluss: Ziegeleigrube Gerlach in Freyburg (Unstrut). Synonym: Freyburg-Boden-Formation. /TB/
Freyburg Syncline Synklinalstruktur im Nordostabschnitt der → Merseburger Scholle. /TB/
Freyburg East-West Fault auf der Grundlage gravimetrischer Gradientenscharungen postulierte Ost-West streichende Störung im Südabschnitt der → Merseburger Scholle südlich des → Schwerehochs von Halle. Die Störung bildet die Nordwestbegrenzung der → Meuselwitzer Scholle. /TB/
ÄNIG et al. (1996); G. S EIDEL (2004) Freyburger Schaumkalk Freyburg Schaumkalk 2-4,5 m mächtiger Schaumkalkhorizont der → Jena-Formation (Unterer Muschelkalk) im nördlichen Teil der → Naumburger Mulde, der seit Jahrhunderten sowohl als Bau- und Werkstein, als auch als Ornament- und Bildhauerstein genutzt wurde. Bekanntes Beispiel für die Verwendung des Schaumkalks ist der spätromanisch- frühgotische Naumburger Dom. Gegenwärtig erfolgt lediglich ein Abbau für Schotter und Splitt, in geringem Umfang auch für Restaurierungsarbeiten an historischen Bauwerken. /TB/
Freyburg Valley Sander 25-30 m mächtige Sanderbildung des → Saale-Hochglazials (→ Zeitz-Phase) des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes in Front der → Saale-Hauptrandlage im Südwestabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht nördlich Naumburg. /TB/
ISSMANN (1994b) Freyburg-Boden-Formation → Freyburger Bodenkomplex. Freyburg-Querfurter Mulde → Querfurter Mulde. 523
(Untereozän) im Bereich der Mansfelder Mulde. /SH/
K RUTZSCH (2011) Friedenshall 3/57: Bohrung ... Friedenshall 3/57 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Südostabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle, die in Teufe 343,7- 358,0 m eine Folge sekundär rot gefärbter phyllitischer Tonschiefer aufschloss, die mit Vorbehalten der → Nördlichen Phyllitzone zugerechnet werden können. /SH/
EUTER (1964); H.-J. P AECH et al. (2001, 2006); K.-H. R ADZINSKI et al. (2008a) Friedersdorf: Bohrung ... Friedersdorf well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südwestrand des → Görlitzer Synklinoriums nordöstlich der → Innerlausitzer Störung (Lage siehe Abb. 40.2), die unter 77,2 m → Känozoikum bis zur Endteufe von 500,0 m eine variszisch intensiv deformierte Serie des → Unterdevon und → Silur aufschloss. Im Bohrlochtiefsten wurde höheres → Ordovizium (→ Eichberg-Formation) nachgewiesen. In der neueren Literatur werden die Schichtenfolgen des präsilesischen Paläozoikum im → Görlitzer Synklinorium häufig als allochthoner Bestandteil eines unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 16/62. /LS/
Friedersdorf Salt Pillow NW-SE streichende flache Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestabschnitt der → Ostbrandenburg-Senke (→ Mittenwalder Scholle; Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 250 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1400 m (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Top der Zechsteinoberfläche bei ca. 1800 m unter NN. /NS/
Literatur: G. L ANGE et al. (1990); H. A HRENS et al. (1995); H. B EER (2000a); A. B EBIOLKA et al. (2011); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012) Friedersdorfer Bernsteinkomplex → Friedersdorfer Bernsteinschluff. Friedersdorfer Bernsteinschluff Friedersdorf amber silt etwa 0,5 m mächtiger Horizont eines braunen bis dunkelbraunen feinsandigen, mäßig bis stark glimmerführenden Schluffs innerhalb der → Bitterfelder Glimmersand-Schichten des → Chattium (Oberoligozän) im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets mit Anreicherungen von Bernsteinen, abgegrenzt gegen den im Hangenden folgenden Horizont des → Bitterfelder Bernsteins durch eine ca. 1,4 m mächtige Schichtlage von schwach glimmerführenden Mittel- bis Grobsanden (Oberer Bitterfelder Sand). Synonym: Friedersdorfer Bernsteinkomplex. /HW/ Literatur: L. E ISSMANN (2004) Friedersdorfer Gangkreuz Friedersdorf cross of dikes im Nordabschnitt des → Lausitzer Granit-Granodiorit-Massivs auftretendes spätvariszisches Gangkreuz, bestehend aus einem älteren NW-SE gerichteten, bis zu 10 m mächtigen ophitischen Gabbro-Gang sowie diesen im rechten Winkel kreuzende jüngere NE-SW streichende, bis mehrere Meter mächtige Alkalidolerit-Gänge; zusätzlich treten im Bereich des Gangkreuzes noch einige Dezimeter breite basaltische Gänge und als Jüngstes NW-SE orientierte Lamprophyr-Gänge auf. /LS/
TANEK et al. (2001) Friedersdorfer Rinne Friedersdorf Channel Rinnenstruktur der → Elster-Kaltzeit des → Mittelpleistozän im Nordabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht östlich von Bitterfeld, in
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der durch wahrscheinlich subglaziäre glazihydromechanische Prozesse hangende Abschnitte der unterlagernden Schichtenfolgen des → Tertiär (darunter auch der miozäne → Bitterfelder Flözkomplex) bis in Bereiche des → Bitterfelder Glimmersandes (Grenzbereich → Oligozän zu → Miozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht vorwiegend aus spätelsterglazialen Schmelzwassersanden und –kiesen sowie Geschiebemeregl- und Tertiärschollen. /HW/ Literatur: L. E ISSMANN & T. L ITT (1994) Friedland 1/71: Bohrung ... Friedland 1/71 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Nordostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Vorpommern, Abb. 3.2), die unter 226 m → Känozoikum und 3570 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 6500 m ein 2704 m mächtiges Profil des → Rotliegend mit den in Norddeutschland höchsten bisher nachgewiesenen Vulkanitmächtigkeiten (>2360 m) aufschloss (Tab. 35). Zirkon-Xenokrysten aus rhyodazitischen Laven weisen mit einem U/Pb SHRIMP Zirkon-Alter von 1456 Ma b.p. auf ein mesoproterozoisches Basement (→ Ostmecklenburger Kristallinkomplex) hin. /NS/
OTH et al. (1993a); C. B REITKREUZ & A. K ENNEDY (1999); H. K ÄMPF (2001); G. K ATZUNG (2004 b, 2004e); G. K ATZUNG & K. O BST (2004); D. F RANKE et al. (2015a) Friedland 2/70: Bohrung ... Friedland 2/70 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Nordostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Vorpommern, Abb. 3.2), die unter 165 m → Känozoikum und 3345 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 5501 m ein 1991 m mächtiges Profil des → Rotliegend (Tab. 35) aufschloss. /NS/
Friedland Lower Rhyolitoid Sequence bisher nicht durchteufte, >530 m mächtige Abfolge von Rhyolithoiden des → Unterrotliegend (→ ?Roxförde-Formation, tieferer Teil) im Südostabschnitt des → Darß-Uckermark- Eruptivkomplexes. /NS/
K ORICH (1968, 1986, 1992a, 1992b); K. H OTH et al. (1993b); J. M ARX et al. (1995) Friedländer Schwelle Friedland Elevation im tieferen → Oberrotliegend angelegte NW- SE streichende Hebungsstruktur nördlich der → Uckermark-Senke, Teilglied der → Nordostmecklenburg-Schwelle. /NS/
Friedland Clay blaugrauer Ton des → Eozän, der nordwestlich von Friedland mit dem → Mecklenburger-Vorstoß des → Weichsel-Hochglazials der mittelpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit in der Stauchmoräne der → Rosenthaler Randlage an die Oberfläche gepresst wurde. Die Eozänschollen sind in einem weitgespannten, nach Nordosten offenen Lobus angeordnet und machen sich morphologisch als flacher Rücken bemerkbar. Typisch ist eine stapelmoränenartige Lagerung mit nach Nordosten gerichtetem Einfallen. In Teufen von 90-100 m unter NN konnte in Bohrungen die Hauptaufschiebungsfläche nachgewiesen werden. Das Liegende bilden autochthone Eozän-Ablagerungen. Der Ton ist ein hochwertiger keramischer Rohstoff insbesondere zur Fliesenproduktion. Bedeutender Tagesaufschluss: Tongrube Malliß (Mecklenburg-Vorpommern). /NT/
ETERSS et al. (1988); O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990); K. H AHNE et al. (2015) 525
Friedrichroda Dykes generell WNW-ESE streichender Gangschwarm im Nordostabschnitt der → Winterberger Scholle, auf dem ehemals ein historischer Bergbau umging. /TW/
Friedrichroda-Rotterode block boundary NNW-SSE bis N-S parallel zur Ostflanke des → Ruhlaer Kristallins verlaufende, variszisch synkollisional vor Intrusion des → Thüringer Hauptgranits angelegte Scherzone; kennzeichnend in diesem Bereich sind maximale Mächtigkeiten des → Permosilesium sowie Platznahme des → Hühnberg-Dolerits. /TW/ Literatur: D. A NDREAS & J. W UNDERLICH (1998a); D. A NDREAS et al. (1998) Friedrichroda-Schmalkaldener Teilsenke Friedrichrode-Schmalkalden Subbasin N-S bis NE-SW orientierte permosilesische Senkungsstruktur im Nordwestabschnitt des → Thüringer Waldes. /TW/ Literatur: D. A NDREAS et al. (1974) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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