Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Frauenbach-Sattel Frauenbach Anticline schmale NE-SW streichende Antiklinalstruktur im Bereich des → Schwarzburger Antiklinoriums südöstlich der → Wurzelberg-Mulde mit Schichten der → Frauenbach-Gruppe im Kern. /TS/
→ Frauenbach-Wechsellagerung-Formation. Frauenbach-Wechsellagerung-Folge → Frauenbach-Wechsellagerung-Formation. Frauenbach-Wechsellagerung-Formation Frauenbach Alternation Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im → Thüringischen Schiefergebirge mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet; mittleres Teilglied der → Frauenbach-Gruppe (Tab. 5), bestehend im Typusgebiet aus einer durchschnittlich 300 m mächtigen Serie von variszisch deformierten silt- bis feinsandstreifigen dunkelgrauen Schiefern mit Einschaltung von bis metermächtigen Quarzitbänken (Abb. 34.3). Annähernd zeitäquivalente Schichtenfolgen treten im → Bergaer Antiklinorium (pelitreiche Schichten der → Weißelster-Gruppe; max. 550 m), im → Vogtländischen Schiefergebirge (→ Zwota-Formation; 200-400 m?), in der → Erzgebirgs-Nordrandzone (→ Frauenbach-Folge 1½Übergang; ca. 300 m?), im Bereich des nordwestlichen → Granulitgebirgs-Schiefermantels (→ Lobsdorf-Formation; 400-600 m), in der → Elbezone (unterer Abschnitt der → Mühlbach- Formation; ~100-200 m) sowie höhermetamorph eventuell auch im → Ruhlaer Kristallin (ca. 200 m Phyllite und Quarzite) auf. Charakteristisch für die Formation ist ein basisch- intermediärer bis saurer Vulkanismus, der im gesamten Thüringisch-Vogtländischen Schiefergebirge nachweisbar ist. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Straße von Goldisthal nach Scheibe-Alsbach unmittelbar südlich von Goldisthal (Westhang des Wurzelberges); Forsthaus
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Wulst an der Böschung der Straße nach Neuhaus. Synonyme: Frauenbach-Wechsellagerung (Kurzform); Frauenbach-Wechsellagerung-Folge; Tremadocium-Wechsellagerung. /TS, VS, EG, ?MS, ?EZ, ?TW/ Literatur:H.-R.v.G AERTNER (1951); F. F ALK (1966, 1970); H. W IEFEL et al. (1970a, 1970b); K. W UCHER (1970); H. W IEFEL (1974, 1977); E. G EISSLER (1983); G. R ÖLLIG et al. (1990); F. F ALK & W. B IEWALD (1990); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); G. F REYER & H. W IEFEL (1991); J. E LLENBERG et al .(1992); W. B IEWALD (1993); S. E STRADA et al. (1994); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); J. W UNDERLICH (1995); F. F ALK in E. B ANKWITZ et al. (1997); K. W UCHER (1997a); H. W IEFEL in G. G EYER & H. W IEFEL (1997) ; H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); H.-J. B ERGER et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); H. L ÜTZNER et al. (1997b); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000) ; J. W INSEMANN & A. J ONEN (2000); F. F ALK & H. W IEFEL (2003) Frauendorf 1/54: Bohrung ... Frauendorf 1/54 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Westabschnitt der → Colditzer Senke, die als erste die Vulkanite des → Unterrotliegend in der von permotriassischen Ablagerungen der → Bornaer Mulde überlagerten südwestlichen Verlängerung des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes durchteufte. Unter 30 m → Buntsandstein, 68 m → Zechstein sowie 582 m →Unterrotliegend (515 m Unterrotliegend-Vulkanite der → Rochlitz-Formation mit 398 m → Rochlitzer Quarzporphyr und 117 m → Frauendorfer Ignimbrit sowie 67 m rotbraune Schieferton- Sandstein-Konglomerat-Wechsellagerungen der → Kohren-Formation) wurde bei Teufe 680 m die Basis des Rotliegend erreicht. Das Liegende bilden bis zur Endteufe von 699,1 m variszisch deformierte, 60-90° einfallende sandstreifige phyllitische Tonschiefer des → Nordsächsischen Synklinoriums, die mit Schichtenfolgen der tiefordovizischen → Phycoden-Gruppe des → Thüringischen Schiefergebirges parallelisiert werden. /TB/
NGERT (1956c); K. P IETZSCH (1962); L. E ISSMANN (1967); G. R ÖLLIG (1969, 1976); F. E IGENFELD et al. (1977); H. W ALTER (2006) Frauendorfer Sattel [Frauendorf Anticline) ― NE-SW streichende Antiklinale im Bereich der → Zeitz-Schmöllner Synklinalstruktur nordwestlich des → Granulitgebirges. /NW/
Frauendorf Quartz Porphyry rhyolithischer Ignimbrit des → Unterrotliegend im Liegendabschnitt der → Oberen Planitz-Subformation im Nordwestabschnitt der → Vorerzgebirgs-Senke bzw. der → Kohren-Formation im nördlich angrenzenden Südwestteil des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes. Der Quarzporphyr, unter vermutlichen Äquivalenten des → Rochlitzer Quarzporphyrs vollständig aufgeschlossen in der → Bohrung Frauendorf 1/74, besteht aus einem >100 m mächtigen blaßbräunlichen bis grauen und grünen, zahlreiche Einsprenglinge aus Quarz und Feldspäten führenden ignimbritischer Porphyr, der einer ersten Entwicklungsetappe rhyolithischer Effussionen in diesem Gebiet angehört. Er besteht mindesten aus zwei Glutwolkenabsätzen mit jeweils schwach bis mittelstark verschweißten Anteilen, die im Liegenden und Hangenden von unverschweißten Ablagerungen begleitet werden. Synonym: Frauendorfer Porphyr. /MS, TB/
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Tuffhorizont der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend am Südrand des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, bestehend aus einer Folge saurer Pyroklastite. /NW/ Literatur: H. W ALTER (2012); J.W. S CHNEIDER et al. (2012) Frauendorf-Ignimbrit → Frauendorfer Quarzporphyr. Frauenprießnitzer Störungen Frauenprießnitz Faults System NW-SE streichender saxonischer Bruchstörungen am Nordostrand der → Jenaer Scholle, die den → Poppendorfer Sattel an dessen Südwestflanke begleiten. /TB/
Frauensee Gravity Minimum lokales Schwereminimum im Nordwestabschnitt der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle, dessen Ursachen in einem spätvariszischen granitischen Tiefenkörper vermutet werden; Teilglied des überregionalen → Thüringisch-Fränkischen Schwereminimums. /SF/
W. C ONRAD et al. (1998) Frauensee-Senke → Mulde von Abteroda-Frauensee pars. Frauenstein: Quarzit von ... → Quarzit von Oberschöna-Frauenstein. Frauensteiner Gangbezirk Frauenstein Vein District Gangbezirk im südlichen Randgebiet des → Freiberger Lagerstättendistrikts, in dem in historischer Zeit insbesondere Erze des spätvariszischen Mineralisationszyklus abgebaut wurden; untergeordnet traten auch Erze der postvariszischen Hämatit-Baryt-Assoziation auf. Synonym: Frauenstein-Reichenbauer Gangbezirk. /EG/
(nördlichen) Anteil des → Fláje-Frauensteiner Granitporphyrs. Frauenstein-Reichenauer Gangbezirk → Frauensteiner Gangbezirk. Frauenstein-Seiffen-Tiefenstörung Frauenstein-Seiffen Deep Fracture NNE-SSW streichende Tiefenstörung, die auf
sächsischem Gebiet
vom Nordostrand des →Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs bis an dessen Südwestrand südlich der → Saydaer Struktur und in Tschechien darüber hinaus bis über den Erzgebirgs-Randbruch zu verfolgen ist. /EG/
Literatur: G. H ÖSEL (1972); H.-U. W ETZEL (1985) Frauenwald: Minimum der Bouguer-Schwere von ... Frauenwald Gravity Minimum NE- SW streichendes lokales Schwereminimum mit Werten bis −35 mGal im Ostabschnitt des → Thüringer Waldes (Bereich der → Langer Berg-Störung), dessen Ursachen im → Schleusetal- Granit vermutet werden (Abb. 25.12 ); als südliche Fortsetzung der → Schwereachse von Ilmenau-Wiehe Teilglied des überregionalen → Thüringisch-Fränkischen Schwereminimums. /TW/
→ Mittelsächsischen Senke in der Nähe von Zwickau, in der Lehme für rotbrennende Mauer- 517
und Hartbrandziegel, Poroton sowie für Dachziegel vorkommen. /MS Literatur: O. K LEEBERG (2009) Frecklebener Sattel Freckleben Anticline NE-SW streichende flache saxonische Aufbiegung im Südostabschnitt des → Ascherslebener Sattels, gelegen zwischen → Arnstedter Mulde im Nordwesten und → Sanderslebener Mulde im Südosten (Abb. 28.1). /SH/
Freest Fault Zone NNW-SSE streichende Störungszone am Nordostrand der Nordostdeutschen Senke (Greifswalder Bodden, SE-Rügen) mit sigmoidalem Verlauf und bogenförmigem Ausklingen im Süden und westwärtigem Abbiegen in die → Samtenser Störungszone. Bemerkenswert ist zudem ein im mesozoischen Tafeldeckgebirgskomplex grabenartigem Strukturbau. /NS/
Freibad uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs- Antiklinoriums östlich des → Eibenstocker Granitmassivs. /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Freiberger Antiklinale → Freiberger Struktur. Freiberger Block → Freiberger Teilblock. Freiberger Folge → Freiberg-Formation. Freiberger Gneis Freiberg Gneiss im → Osterzgebirgischen Antiklinalbereich auftretender Komplex der erzgebirgischen → Graugneise des → Neoproterozoikum, gegliedert in → Inneren Freiberger Gneis (Orthogneis) und → Äußeren Freiberger Gneis (Paragneis). Der Freiberger Gneis wird als Teilglied einer überregionalen Mitteldruck-Mitteltemperatur-Einheit (cadomisches Basement) des → Erzgebirges betrachtet./EG/
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