Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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G 14-1/86 offshore well regionalgeologisch und insbesondere tektonisch bedeutsame Erdöl-Erdgasbohrung im Offshore-Bereich des deutschen Anteils der südlichen Ostsee nordöstlich der Insel Rügen (Abb. 3.1; Abb. 3.2), die bei einer Wassertiefe von 39 m unter 18 m → Quartär, 1084 m → Kreide und 28 m → permotriassischen Sedimenten ein Tafeldeckgebirgsprofil des tieferen → Paläozoikum bis (?)höchsten → Präkambrium mit 340 m → Silur (→ Rastrites-Schiefer), 61 m lückenhaftem → Ordovizium (vom Hangenden zum Liegenden: → Dicellograptus-Schiefer, → Jerrestad-Formation, → Komstad-Kalkstein + → Tøyen-Schiefer + → Bjorkäsholmen-Kalkstein sowie hangende Abschnitte der → Südskandinavischen Alaunschiefer-Formation), 286 m → Kambrium (vom Hangenden zum Liegenden: → Südskandinavische Alaunschiefer-Formation, → Laesa- Formation, → Adlergrund-Formation) sowie 56 m fraglichem → Ediacarium aufschloss (Abb. 25.15). Die Basis bis zur Endteufe von 1997,5 m bildet ein feinkörniger, schwach porphyrischer, stellenweise kataklastisch bis mylonitisch zerscherter Mikroklin-reicher Biotitgranit des → Mesoproterozoikum (→ G 14-Granit). Das Bohrergebnis besitzt herausragende Bedeutung für die regionaltektonische Synthese der paläotektonischen Entwicklung des nördlichen Mitteleuropa im Zeitraum des ausgehenden Präkambrium und frühen Paläozoikum. Synonym: Bohrung Adlergrund. /NS/ Literatur: D. F RANKE (1990 a, 1990b); J. P ISKE & E. N EUMANN (1990); H. R EMPEL (1992); D. F RANKE (1993); J. P ISKE & E. N EUMANN (1993); G. K ATZUNG et al. (1993); K. H OTH et al. 543
RAUSS (1993); D. F RANKE et al. (1994); J. P ISKE et al. (1994); M. K RAUSS (1994); P. M AYER et al. (1994); D. F RANKE et al. (1996); T. M C C ANN (1996); J. M ALETZ (1997); J. M ALETZ et al. (1996, 1997); H.-U. S CHLÜTER et al. (1997); H. B EIER & G. K ATZUNG (1999a, 1999b); D. F RANKE & E. N EUMANN (1999); J. B OOSE et al. (1999); K. H AHNE et al. (1999, 2000); H. B EIER et al. (2000); U.A. G LASMACHER & U. G IESE (2001); J. B OOSE et al. (2001); J. S AMUELSSON et al. (2001); T. S ERVAIS et al. (2001); A. U LRICH & U. G IESE (2001); U. G IESE & S. K ÖPPEN (2001); S. S TOUGE (2001); H. B EIER et al. (2001b); K. O BST et al. (2004); I. D IENER et al. (2004b); G. K ATZUNG et al. (2004a, 2004b); U. L INNEMANN et al. (2008); R.L. R OMER & K. H AHNE (2010); D. F RANKE (2015b, 2015c, 2015e); D. F RANKE et al. (2015a) G 14-Granit → Adlergrund-Kristallin Gabelbach-Quarzporphyr → Gabelbach-Rhyolith. Gabelbach-Rhyolith Gabelbach Rhyolite Rhyolith im oberen Abschnitt (untere Ergussfolge der „Jüngeren Oberhofer Quarzporphyre“) der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde (→ Oberhofer Rhyolithkomplex). Synonym: Gabelbach-Quarzporphyr. /TW/
NDREAS et al. (1998) Gabelberg-Riff Gabelberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Nordostabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels östlich von Pößneck. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Gadebuscher Scholle Gadebusch Block auf der Grundlage geophysikalischer Kriterien vermutete NW-SE
streichende Scholleneinheit im präpermischen Untergrund der→ Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch die → Grevesmühlener Störung, im Südwesten durch die → Wittenburger Störung; im Südosten bildet der → Rheinsberger Tiefenbruch eine markante Grenze (Abb. 25.1.5). /NS/
Gagel Holsteinian Komplex von Sedimenten der → Holstein- Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich der → Altmark-Fläming.Senke (Südostrand des → Salzstocks Meseberg) mit limnisch-brackischen → Paludinenschichten, die als gaue bis olivgrüne, sandige, teilweise tonige, kalkarme bis kalkfreie, stellenweise in Sand übergehende Mudden beschrieben werden. Typisch sind eine Vivianitführung sowie einzelne Torfhorizonte. /NT/
Gahlkow Beds lithostratigraphische Einheit des → Silesium (?Namurium B bis tiefes → Westfalium A), nachgewiesen in der Bohrung → Loissin 1/70 am Nordostrand der → Nordostdeutschen Senke (Tab. 13), bestehend aus einer mindestens 80 m mächtigen flözführenden Tonsteinfolge mit Sandstein- und Siltsteineinlagerungen. /NS/
Gakenstein Anticline ehemals vermutete NE-SW streichende paläotektonische Struktur im Komplex der → Trusetal-Gruppe (Südostabschnitt des →Ruhlaer Kristallins). /TW/
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Bereich des → Bergener Granits (Abb. 36.11). /EG/
ÖSEL et al. (2009) Gallenstein-Schichten Gallenstein Beds ältere Bezeichnung für den oberen Profilabschnitt der → Netzkater-Formation des → Ilfelder Beckens mit Toneisenstein- und Kalkkonkretionen. /HZ/
Literatur: W. S TEINER (1966a, 1974a) Gallun: Flöz ... Gallun Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Untermiozän im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Gebiet südöstlich von Berlin bei Zossen). /NT/
Gamma Horizon Bezeichnung für einen ca. 25 m mächtigen Bereich von drei sandig-oolithischen, radiometrisch exakt fassbaren Leithorizonten mit tonigen Zwischenmitteln innerhalb der → Calvörde-Formation des → Unteren Buntsandstein. /SH/
Gamsenberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Zentralbereich des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels östlich von Pößneck. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Gandarium → in der älteren Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene obere Unterstufe des → Brahmanium (Untertrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Gangedium → in der älteren Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene untere Unterstufe des → Brahmanium (Untertrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Gänheim-Bank Gänheim Bank Leithorizont im oberen Abschnitt der → Meißner- Formation (→ Oberer Muschelkalk) unterhalb der → Cycloides-Bank, bestehend aus einer bis zu 1,40 m mächtigen Folge mehrerer Bruchschillbänke, die häufig durch Tonmergelstein- und Knauerkalklagen voneinander getrennt werden. /TB/
CKERT & S. R EIN (1999, 2000); S. R EIN & W. O CKERT (2000) Ganziger Latitandesit Ganzig latite andesite quarzführender Latitandesit der → Wurzen- Formation des → Unterrotliegend am Ostrand des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes östlich von Oschatz, ausgebildet in den unteren Partien als Melaphyrmandelstein, der zum Hangenden hin in einen dichten, blasenfreien Melaphyr übergeht.. Als Phänomineralbestand konnte vorherrschend Plagioklas festgestellt werden, untergeordnet treten chloritisierte Mafite (Orthopyroxene) auf. Amphibole scheinen völlig zu fehlen, Biotit ist äußerst selten. Synonym: Ganziger Melaphyr. /NW/
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Garantiana Clay Formation lithostratigraphische Einheit des → Dogger (tieferes Oberbajocium), auf ostdeutschem Gebiet nachgewiesen im westlichen Abschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Altmark, Südwestmecklenburg, Prignitz), bestehend aus einer relativ geringmächtigen, oft nicht mehr als 10 m erreichenden Serie von fossilführenden grauen bis dunkelgrauen Tonsteinen. In den weiter östlich gelegenen Gebieten (Brandenburg, Ostmecklenburg-Vorpommern) werden die Tonsteine faziell durch Silt- und Sandsteine vertreten, auch ist in diesen Bereichen verbreitet mit Schichtlücken zu rechnen. Namengebendes Leitfossil der Formation ist die Ammonoideen-Art Garantiana garantiana.. Synonyme: Garantianen-Schichten; Synonyme: Subfurcaten-Schichten; Garantien-Schichten; Garantienton- Subformation; Prignitz-Sandstein; Dogger δ2b. /NS/
Gardelegen Unit Bezeichnung für eine durch NNE-SSW streichende Störungen konturierte Einheit des Tafeldeckgebirges, die von der → Subherzynen Senke über die → Flechtinger Teilscholle, die → Calvörder Scholle, den Westabschnitt der → Südaltmark- Scholle bis zur → Nordaltmark-Scholle reicht. /SH, FR, CA, NS/
Gardelegen Graben im tieferen → Oberrotliegend angelegte NW- SE streichende grabenartige Senkungsstruktur am Südwestrand der → Nordostdeutschen Senke östlich der → Altmark-Schwelle (Abb. 9). Angenommen wird eine zeitweilige Verbindung des Grabens über den Bereich der → Calvörder Scholle und der → Flechtinger Teilscholle bis zur → Beber-Senke im Nordwestabschnitt der → Subherzynen Senke. Synonym: Gardelegener Senke (I). /NS/
H OFFMANN (1990); U. G EBHARDT et al. (1995b) Gardelegener Senke (I) → Gardelegener Graben. Gardelegener Senke (II) Gardelegen Basin NW-SE streichende Senkungsstruktur im Bereich der → Altmark, in der speziell Ablagerungen der Unterkreide von den prä- mittelalbischen Erosionsprozessen verschont geblieben sind (Abb. . /NS/ Gardelegener Störung [Gardelegen Fault] ― NW-SE streichende Tiefenstörung am Nordrand der → Calvörder Scholle, Teilelement des sog. → Mitteldeutschen Hauptabbruchs. Der vertikale Verwurfsbetrag gegen die nördlich angrenzende → Südaltmark-Scholle beträgt ca. 1000-4000 m mit nach Osten hin zunehmenden Versatz. Die Gardelener Störung stellt nicht, wie ehemals angenommen („Gardelegener Abbruch“) eine Abschiebung dar, sondern eine listrische, steil nach Südwesten einfallende, während oberkretazischer Inversionsbewegungen generierte Aufschiebung. Nach seismischen Messergebnissen erreicht die Gardelegener Störung eine Tiefenreichweite bis ca. 25 km; wahrscheinlich lässt sie sich bei zunehmender nach Südwesten gerichteter Verflachung noch unterhalb der → Subherzynen Senke verfolgen. Gelegentlich wurde die Störung als Teil der → Elbezone betrachtet. Synonyme: Gardelegener Abbruch; Gardelegener Abfall. /CA, NS/
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A. O. L UDWIG (1983); S. S CHRETZENMAYR (1993); D. H ÄNIG et al. (1996); D. B ENOX et al. (1997); D. F RANKE & N. H OFFMANN (1999); C.M. K RAWCZYK (1999); G. B EUTLER (2001); D. K OSSOW (2002); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015); C HR . M ÜLLER et al. (2016) Garlipp 1/86: Bohrung ... Garlipp 1/86 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Altmark, Abb. 3.2), die unter 485 m → Känozoikum und 3330 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 4587 m ein 772 m mächtiges Profil des → Rotliegend (Tab. 35) aufschloss. Regionalgeologisch bedeutsam ist der Nachweis der → altkimmerischen Hauptdiskordanz sowie der → Präalb-Diskordanz. /NS/
OTH et al. (1993a); G. K ATZUNG (2004b); M. W OLFGRAMM (2005); G. B EUTLER et al. (2012) Garlstorf-Member → Garlstorf-Subformation. Garlstorf-Subformation Garlstorf Member lithostratigraphische Einheit des → Oberrotliegend II im Bereich der → Norddeutschen Senke, Teilglied der → Dethlingen- Formation, bestehend aus einer max. 120 m mächtigen Serie von siliziklastischen terrestrischen Rotsedimenten. Die Garlstorf-Subformation entspricht stratigraphisch dem mittleren Abschnitt der → Rambow-Schichten der älteren ostdeutschen Rotliegend-Nomenklatur. Synonym: Garlstorf-Member. /NS/
U. G EBHARDT & E. P LEIN (1995); L. S CHROEDER et al. (1995); R. G AST et al. (1995) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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