Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Frankenberg-Formation → Ortelsdorf-Formation. Frankenberg-Hainichen: Zwischengebirge von ... → Frankenberger Zwischengebirge. Frankendorfer Uranerz-Vorkommen … Frankendorf uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im → Silur des südöstlichen → Bergaer Antiklinoriums. /TS/
Frankenhain Channel quartäre Rinnenstruktur im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum östlich Herzberg), in der die Schichtenfolgen des → Tertiär in unterschiedlichem Maße bis etwa 120 m Tiefe durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht vorwiegend aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/
LEXOWSKY (1994) 505
Tertiärbecken Frankenhausen Tertiary Basin isoliertes Tertiärvorkommen am Südrand des → Kyffhäuser-Aufbruchs westlich Frankenhausen mit Schichtenfolgen des → Chattium (Oberoligozän), aufgebaut (vom Liegenden zum Hangenden) aus 4,4-20 m Liegendsande, 2-4 m Liegendtone, 7,2-19,3 m Braunkohlenzone sowie 10-20 m Beckensande und Beckentone (Lage siehe Abb. 23.3). Bemerkenswert sind durch Salzsubrosionsprozesse hervorgerufene Schichtneigungen bis zu 60°. /TB/
J ANKOWSKI (1964); A. S TEINMÜLLER (1974, 1995, 2003) Frankenwälder Quersattel → Frankenwälder Querzone Frankenwälder Querzone Frankenwald Transverse Zone NW-SE streichende, bis 15 km breite und etwa 70 km lange störungsbegrenzte, wahrscheinlich an einen prävariszischen Tiefenbruch gebundene variszisch geprägte und postvariszisch wiederholt reaktivierte Bruchschollen-Zone im Zentralabschnitt des → Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges zwischen Saalfeld im Nordwesten und Hof im Südosten, südöstliches paläozoisches Teilglied des → Thüringischen Hauptstörungssystems (Abb. 34). Die wichtigsten, an weit durchsetzende NW-SE-Bruchstörungen gebundenen Struktureinheiten, die das normale variszische (NE-SW-) Streichen der Schiefergebirgstektonik queren, sind (von Nordwesten nach Südosten) → Saalfelder Randschollen, → Arnsgereuther Grabenzone, → Reichmannsdorfer Kippschollen, → Gräfenthaler Horst und → Lobensteiner Horst. Im Streichen der Querzone sind kleine Granitvorkommen der → Thüringischen Granitlinie perlschnurartig aufgereiht (→ Henneberg- Granit, → Helmsgrüner Granit → Döhlener Granit, → Hirzbacher Granit u.a.). Das strukturtektonische Bild wird durch Querfaltung (veraltet), Zerrung oder Aufwölbung erklärt. Vermutet wird eine Nordwestfortsetzung im südlichen → Thüringer Becken s.l. als → Unterwerra-Frankenwald-Querzone, die Einfluss auf das paläogeographische Geschehen während des → Permosilesium ausübte. Synonyme: Frankenwälder Quersattel, Werra- Frankenwald-Querzone. /TS/ Literatur: H.-R.v.G AERTNER (1951); B. E NGELS (1952a, 1952b); G.v.H ORSTIG (1954); W. S CHWAN (1954, 1955); H. P FEIFFER (1955); G.v.H ORSTIG (1956a); R. H OFMANN (1956); W. S CHWAN (1956a, 1956b, 1957); G.v.H ORSTIG (1960); H. P FEIFFER (1962); E. S CHROEDER (1966); G. H EMPEL (1968, 1974); H. P FEIFFER (1976, 1982, 1984); E. S CHROEDER (1984); G. H EMPEL (1995); H. W IEFEL (1997b); K. W UCHER (1997a); V. K UNERT et al. (1998); W. S CHWAN (1999); G. H EMPEL (2003); T. H AHN et al. (2010); D. A NDREAS (2014) Frankenwald-Hauptverwerfung Frankenwald Main Fault NW-SE streichende variszisch angelegte Störung im Zentralabschnitt der → Frankenwälder Querzone, die den →Gräfenthaler Horst (→ Gräfenthaler Störung) sowie den → Lobensteiner Horst (→ Lobensteiner Störung) jeweils im Norden begrenzt und das → Präkarbon der Horste gegen Schichtenfolgen des → Dinantium des → Ziegenrücker Teilynklinoriums um ca. 1900 m (Gräfenthal) bzw. 2500 m (Lobenstein) versetzt. Zugleich trennt die Verwerfung das → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinorium in einen Nordabschnitt (→ Ziegenrücker Teilynklinorium) und einen hauptsächlich auf
bayerischem Gebiet
liegenden Südabschnitt (→ Teuschnitzer Teilsynklinorium). Synonyme: Lobenstein-Gräfenthaler Hauptverwerfung; Gräfenthal- Henneberg-Lobensteiner Hauptstörung. /TS/
W. S CHWAN (1954, 1956a); H. P FEIFFER (1962); K. W UCHER (1972); W. S CHWAN (1999) Frankfurt (Oder)-Formation Frankfurt (Oder)-Formation lithostratigraphische Einheit der → Frankfurt-Phase des oberpleistozänen → Weichsel-Hochglazials der → Weichsel-Kaltzeit
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im Bereich der → Frankfurter Randlage, bestehend aus Grundmoräne über Vorschüttsanden sowie im Hangenden lokal entwickelten Nachschüttsedimenten. Kennzeichnend sind zudem mächtige Sanderkomplexe. Die mittlere Mächtigkeit der Formation liegt bei ca. 10 m, die Maximalwerte betragen 20 m. Die Liegendgrenze der Formation bildet die Basis der Vorschüttsande über Ablagerungen der → Brandenburg-Formation, die Hangendgrenze der Top des Frankfurt (Oder)-Tills. Typusregionen sind das nordöstliche Brandenburg zwischen Frankfurt/Oder, Rheinsberg, Lübz und Schwerin sowie das südliche Mecklenburg zwischen Schwerin, Plau und Neustrelitz. /NT/
ECK (1960); A.G. C EPEK (1965a); W. V .B ÜLOW (1975); L. L IPPSTREU (1995, 2006); T. L ITT et al. (2007); H.-J. S TEPHAN et al. (2008); H.J. S TEPHAN & U. M ÜLLER (2010); L. L IPPSTREU et al. (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Frankfurter Eisrandlage → Frankfurter Randlage. Frankfurter Gürtel Frankfurt Belt NW-SE konturierte flache bis wellige Moränenlandschaft (überwiegend Grundmoränen- und Schmelzwassersandflächen) des →Älteren Jungmoränengebietes des → Weichsel-Hochglazials (→ Frankfurt-Phase) im Bereich des → Nordostdeutschen Tieflandes, abgegrenzt gegen den nördlich angrenzenden →Pommerschen Gürtel durch die → Pommersche Hauptrandlage, gegen den im Süden gelegenen → Brandenburger Gürtel durch die → Frankfurter Randlage. Zum Frankfurter Gürtel gehören im brandenburgischen Abschnitt die Teilglieder der → Lychener Randlage, der → Fürstenberger Randlage sowie der → Rheinsberger Randlage. In der älteren Literatur wurde das Gebiet des Frankfurter Gürtels in den → Brandenburger Gürtel als dessen nördliches Teilglied integriert. /NT/
ARCINEK & B. N ITZ (1973); L. L IPPSTREU et al. (1997); L. L IPPSTREU (2002b); W. S TACKEBRANDT (2015a) Frankfurter Randlage Frankfurt Ice Margin generell NW-SE streichende, auf ostdeutschem Gebiet von der Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommerns bei Lützow westlich Schwerin im Westen in südwestkonvexen Loben über Lübz und Rheinsberg und weiter östlich die → Barnim-Hochfläche nördlich Berlin querend bis Frankfurt/Oder im Osten reichende Eisrandlage der → Frankfurt-Phase des oberpleistozänen → Weichsel-Hochglazials der → Weichsel-Kaltzeit (Abb. 24.1; Abb. 24.3); südliche Begrenzung des → Frankfurter Gürtels gegen den → Brandenburger Gürtel. Im West- und Mittelabschnitt besteht die Frankfurter Randlage in der Regel aus einem deutlich erkennbaren Endmoränen-Zug mit breitem Sandergürtel (→ Frankfurt (Oder)-Formation). Zwischen der Dosse bei Wittstock und der Havel bei Zehdenick lässt sich die Randlage nur schwer verfolgen. Streckenweise ist ihr Verlauf lediglich aus dem Ansatz von Sandern zu ermitteln. Weiter östlich (nordwestlich von Berlin) quert die Randlage das → Eberswalder Urstromtal. Auch in diesem östlichen Abschnitt sind weitverbreitete Sanderbildungen in Front der Randlage typisch. Die Schmelzwässer der Randlage wurden vom südlich vorgelagerten → Berliner Urstromtal aufgenommen. Morphologische Zeugen sind die Endmoränenzüge und Seen bei Rheinsberg, Gransee, Oranienburg und Franfurt/Oder. Schweriner See, Plauer See und Müritz liegen im Hinterland der Frankfurter Randlage und werden als Zungenbeckenseen bzw. Grundmoränenseen interpretiert. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kiesgrube Ladeburg nördlich Bernau bei Berlin; auflässige kleine Kiesgrube südöstlich Boossen unmittelbar nordwestlich Frankfurt/Oder; auflässige, durch Überdachung gegen Verwitterung geschützte kleine Kiesgruben in Abteilung 7769 des
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Frankfurter Stadtwaldes; Kiessandlagerstätte Vogelsang westlich der Ortschaft Brieskow- Finkenheerd südlich von Frankfurt/Oder; offengelassene Sandgrube von Prötzel nordöstlich von Strausberg bei Berlin. Synonyme: Frankfurter Eisrandlage; Frankfurter Staffel; Äußere Baltische Endmoräne; Frankfurt-Poznan-Randlage. /NT/
EPEK (1968a); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); A.G. C EPEK (1976); O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990); A.G. C EPEK (1994); L. L IPPSTREU et al. (1995); N. R ÜHBERG et al. (1995); K. D UPHORN & H. K LIEWE (1995); L. L IPPSTREU (1997); L. L IPPSTREU et al. (1997); K. B ERNER (2000); R. S CHULZ (2000); L. L IPPSTREU (2002b); J.H. S CHROEDER (2003); H. L IEDKE (2003); U. M ÜLLER et al. (2003); M. H ANNEMANN (2003); S. B USSEMER (2003); J.H. S CHROEDER (2003, 2004); L. L IPPSTREU (2004); F. B REMER (2004); B. N ITZ & I. S CHULZ (2004); L. L IPPSTREU (2006); T. L ITT et al. (2007); L. L IPPSTREU et al. (2007); H.-J. S TEPHAN et al. (2008); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); M. K UPETZ (2015) Frankfurter Sander Frankfurt sander im Raum Frankfurt/Oder (Ostbrandenburg) während des → Fürstenberger Halts der → Brandenburg-Phase des mittelpleistozänen → Weichsel- Hochglazials gebildeter Sander. Typuslokaliäten des Sanders sind unter anderen die Räume Strausberg nordöstlich und Germendorf nordwestlich von Berlin. /NT/
ÜHBERG et al. (1995); L. L IPPSTREU (2002a) ; U. M ÜLLER et al. (2003); L. L IPPSTREU (2006) Frankfurter Scholle → Lebuser Scholle. Frankfurter Scholle → Lebuser Scholle. Frankfurter Scholle Frankfurt Block generell NW-SE streichende, offensichtlich schon prävariszisch angelegte und variszisch aktivierte saxonische Scholleneinheit im Südostabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke, im Westen abgegrenzt gegen die →Mittenwalder Scholle durch die → Fürstenwalde-Gubener Störung, gegen die →Ostbrandenburger Scholle durch die → Buckower Störung. Nach Nordosten einfallende Schollenkippungen führten zur Herausbildung von mesozoischen Schwellenzonen im Südwesten (→ Ostbrandenburg- Schwelle). Die Scholle übte Einfluss auf die Fazies- und Mächtigkeitsentwicklung triassischer Ablagerungen aus. /NS/
EUTLER (1995); H. B EER (2007) Frankfurter Stadium → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands weit verbreitete Bezeichnung für eine klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im Bereich des → Nordostdeutschen Tieflandes. Da zwischen dem vorhergehenden „Brandenburger Stadium“ und dem „Frankfurter Stadium“ jedoch bislang keine interstadialen Bildungen nachgewiesen werden konnten, wird den Empfehlungen der Subkommission Quartär der Deutschen Stratigraphischen Kommision folgend der Begriff → Frankfurt-Phase verwendet.
Frankfurt Clay informelle lithostratigraphische Einheit des → Elster- Spätglazials der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit im Bereich von Ostbrandenburg (Tab. 31), die den Übergang zu einer warmzeitlichen Sequenz der → Holstein-Warmzeit einleitet. Als zeitliches Äqivalent wird der→ Lauenburger Ton Südwestmecklenburgs betrachtet. /NT/
IPPSTREU et al. (1995); L. L IPPSTREU (2006) 508
Frankfurt-Markendorf Channel Ost-West streichende quartäre Rinnenstruktur im Nordabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum westlich Frankfurt/Oder), in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Sedimentfolgen des unterlagernden →Tertiär teilweise ausgeräumt wurden. Die Rinne ist in einem höheren Niveau mit der → Mixdorf-Wiesenau- Aurither Rinne verbunden. /NT/
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