Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Fluviatilkomplex: frühpleistozäner ... →
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Fluviatilkomplex: frühpleistozäner ... → Hochterrassenkomplex. Fluviatil-Komplex: Jüngerer → Niederterrassen-Komplex. Föhatal-Brandov-Störungssystem → Flöhatal-Tiefenbruch. 498
Föhrberg Formation lithostratigraphische Einheit des → Oberrotliegend I im Bereich der → Flechtinger Teilscholle (Tab. 13), bestehend aus einer bis zu 80 m mächtigen Wechsellagerung von massigen violettbraunen feinkörnigen Sandsteinen mit rotbraunen Silt- und Tonsteinen, in die Lagen fein- bis mittelkörniger Konglomerate eingeschaltet sind. Im Liegendabschnitt tritt ein Basalkonglomerat mit Kalkgeröllen auf. An Fossilien wurden Pflanzenreste und Tetrapodenfährten nachgewiesen. Lithostratigraphische Kriterien sowie Insektenreste erlauben eine Korrelation der Einheit mit der → Müritz-Subgruppe der → Nordostdeutschen Senke. Die nachgewiesene inverse Polarität spricht für ein Prä- Illawarra-Alter (>265 Ma b.p.). Synonyme: Föhrberg-Schichten; Föhrberg-Subgruppe. /FR/
P CHALEK (1957); A. S CHREIBER (1960); K. W ÄCHTER (1965); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1975); S. S EVERT (1982); M. M ENNING et al. (1988); B. G AITZSCH et al. (1995b); W. K NOTH & E. M ODEL (1996); B. G AITZSCH et al. (2004); M. M ENNING et al. (2005a); J.W. S CHNEIDER (2008); B.-C. E HLING et al. (2008a); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); S. V OIGT (2012); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Föhrberg-Schichten → Föhrberg-Formation. Föhrberg-Subgruppe → Föhrberg-Formation. Folge → in der Literatur zur Regionalen Geologie Ostdeutschlands seit Jahrzehnten häufig verwendeter Begriff mit wechselnder Bedeutung. In den 1950er und 1960er Jahren informelle Anwendung für Ablagerungen mit unterschiedlicher stratigraphischer Reichweite und Mächtigkeit. Nach den Anfang der 1970er Jahre im DDR-Stratigraphie-Standard getroffenen Festlegungen Verwendung als formelle Grundeinheit der Regionalen Stratigraphischen Skala mit einer Rangordnung, die etwa der „Stufe“ der chronostratigraphischen Skala des International Stratigraphic Guide entsprach (Tab. 40). Dieser Folge-Begriff ist in der geologischen Literatur der DDR fester Bestandteil geworden und wurde in diesem Sinne auch späterhin bis etwa Mitte der 1990er Jahre noch verwendet (z.B. Stratigraphische Kommission Deutschlands: Stratigraphie von Deutschland II – Ordovizium, Kambrium, Vendium, Riphäikum, Frankfurt a.M. 1997). Heute wird allgemein den Empfehlungen der SKD gefolgt und die „ostdeutsche“ Folge durch → Formation ersetzt. Der Begriff Folge wird nunmehr häufig als Einheit der sog. → Leitflächen- Stratigraphie definiert. Danach ist eine Folge eine durch quasi-isochrone Leitflächen begrenzte sedimentäre Einheit, die lateral meist mehrere Formationen umfassen und häufig über ein ganzes Sedimentbecken hinweg korreliert werden kann.
RANKE (1962b); TGL 25234/02 (1971); H.D. H EDBERG (1976); D. F RANKE (1986); D. F RANKE et al. (1990); A. S ALVADOR /ed. (1994); W. B LEI (1998); F.F. S TEINIGER & W.E. P ILLER (1999); M. M ENNING (2005); M. L UTZ et al. (2005) Forberger Lehmlagerstätte [Forberge loam deposit] –– Lehmlagerstätte im Bereich der → Nordwestsächsischen Scholle in der Nähe von Riesa, in der gelbe und braune Lehme der Elbaue abgebaut wurden. /NW/
K LEEBERG (2009) Förderstedt: Tertiär von ... Förderstedt Tertiary in einer Grabenstruktur versenktes und von jungeozänen Sedimenten überlagertes Vorkommen von kontinentalen Schichten des → Bartonium (oberes →Mitteleozän) im Südostabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle nördlich von Stassfurt (Lage siehe Abb. 23). Den Hauptbestandteil der Schichtenfolge bildete ein unterschiedlich mächtiger, schon im 19. Jahrhundert weitestgehend ausgekohlter 499
Braunkohlenhorizont. /SH/ Literatur: D. L OTSCH et al. (1969); G. M ARTIKLOS (2002a) Föritz-Burggruber Rotliegendscholle → Burggrub-Föritzer Scholle. Föritz-Burggruber Scholle → Burggrub-Föritzer Scholle Föritzer Störung Föritz Fault NNW-SSE streichende postpermische Störung am Westrand des → Stockheimer Beckens, die die → Burggrub-Föritzer Scholle nach Westen gegen → Buntsandstein der → Schalkauer Scholle abgrenzt (Lage siehe Abb. 35.2). /SF/
Föritz Formation lithostatigraphische Einheit des → Unterrotliegend (Niveau der → ?Goldlauter-Formation) des → Stockheimer Beckens, mittleres Teilglied des → Stockheimer Rotliegend, bestehend aus einer Serie roter siltiger Pelite mit zwischengeschalteten Sandstein- und Dolomitlagen sowie mit bis über 100 m mächtigen Grauwackenkonglomerat-Einschaltungen. Einen bedeutenden Tiefenaufschluss stellt die Suchbohrung → Neuhaus-Schlierschnitz 2/58 dar, die ein 330,7 m mächtiges Profil der Formation aufschloss. Synonym: Rotpelit-Konglomerat-Folge. /SF/
Jahre häufig im chronostratigraphischen Sinne anstelle von „System“ benutzter Begriff (Silur- Formation, Kreide-Formation etc.). Diese internationalen Beschlüssen zuwiderlaufende Anwendung wurde mit der Herausgabe des DDR-Stratigraphie-Standards eliminiert und der Begriff Formation, um Verwechslungen mit dem ehemaligen Gebrauch zu vermeiden, aus der formellen stratigraphischen Hierarchie gestrichen. Für den international üblichen lithostratigraphischen Begriff formation wurde deshalb der Terminus → Folge eingeführt (Tab. 40), der in den Folgezeit bis etwa Mitte der 1990er Jahre fester Bestandteil der regionalen stratigraphischen Literatur wurde. Heute wird allgemein den Empfehlungen der → SKD gefolgt und in der regionalen stratigraphischen Skala die „ostdeutsche“ Folge durch den Begriff → Formation ersetzt. Ein Missbrauch dieses Begriffes im Sinne von „System“ ist nicht mehr zu befürchten. Der Terminus Folge (engl. alloformation) wird nunmehr als Einheit der sog. → Leitflächen-(Allo-)Stratigraphie definiert.
RANKE (1962b); TGL 25234/02 (1971); H.D. H EDBERG (1976); D. F RANKE (1986); D. F RANKE et al. (1990); A. S ALVADOR /ed. (1994); W. B LEI (1998); F.F. S TEINIGER & W.E. P ILLER (1999); M. M ENNING (2005); M. L UTZ et al. (2005) Formsand → Formsand-Gruppe (II). Formsand-„Gruppe“ (II) Formsand Group informelle lithostratigraphische Einheit des Grenzbereichs von → Rupelium (Unteroligozän) zu → Chattium (Oberoligozän) in Teilbereichen des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken) sowie des → Halle-Merseburger Tertiärgebiets (z.B. bei Beidersee nördlich Halle, Gebiet von Röblingen- Amsdorf), bestehend aus einer 8-12 m mächtigen Folge von marinen bis marin beeinflussten, überwiegend hellgrau bis grauweiß gefärbten schluffig-tonigen Fein- bis Mittelsanden (Tab. 30; Abb. 23.10). Nachgewiesen wurde marines Phytoplankton. Die Sande enthalten sehr viel umgelagertes Material, sodass zuweilen auch ein untermiozänes Alter erwogen wird. Häufig tritt
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ein bis zu 16% erreichender fein verteilter Kaolingehalt auf, der die helle Farbe der Formsande verursacht. Unterschieden werden zuweilen „Graue Formsande“ des hohen Unteroligozän von „Kaolinischen Formsanden“ des tiefen Oberoligozän. Synonyme bzw. fazielle Vertreter: Formsand; Formsand-Schichten; Grauer Formsand; Kaolinischer Formsand; Obere Glaukonisande; Pödelwitz-Subformation pars; Pödelwitzer Formsand; Oberer Markkleeberg- Sand; Kaolinsand. /NW, TB/
Formsands informelle lithostatigraphische Einheit der Oberkreide (Unter- Coniacium) im Südostabschnitt der → Subherzynen Kreidemulde, unteres Teilglied der → Halberstadt-Formation (Abb. 28.4; Tab. 29), bestehend aus einer ca. 30 m mächtigen Folge kalkiger und stark glaukonitischer grüner bis graugrüner Siltsteine und Feinsandsteine („Grünsandsteine“). Lokal treten sandige Kalkkonkretionen sowie Phosphoritgerölle und –lagen gehäuft auf. Biostratigraphisch von Bedeutung ist der Nachweis von Volviceramus koeneni. Bedeutender Tagesaufschluss: Lehofsberg nördlich von Quedlinburg. /SH/
Forstberg Anticline NW-SE bis WNW-ESE streichende, leicht bogenförmig verlaufende saxonische Antiklinalstruktur im Nordwestabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle westlich des → Schlotheimer Grabens (Lage siehe Abb. 32.2). /TB/
S EIDEL (1974); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. S EIDEL (1992); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2004) Forstberg-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für die durch permotriassisches Tafeldeckgebirge überlagerten Schichtenfolgen des →Unterrotliegend im Bereich des → Mühlhäuser Beckens (heute: → Mühlhausen-Formation). Forster Becken → Bagenz-Jocksdorfer Becken. Forster Oberkreidemulde Forst Upper Cretaceous Syncline NW-SE orientierte Synklinalstruktur im Südostabschnitt der → Mittenwalder Scholle mit Schichtenfolgen des → Coniacium und → Santonium an der Oberfläche des Präkänozoikums, südöstliches Teilglied der → Ostbrandenburg-Senke; begrenzt im Nordwesten gegen die → Peitzer Oberkreidemulde durch die → Heinersbrücker Störung. /NS/ Literatur: M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1993, 1995b) 501
Förstgen 1 well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung am Südwestrand des → Görlitzer Synklinoriums nordöstlich der → Innerlausitzer Störung (Lage siehe Abb. 40.2), die ein ähnliches Paläozoikum-Profil wie die → Bohrung Förstgen 2 aufschloss, bei einer Endteufe von lediglich 469,0 m jedoch nicht die Diskordanzfläche zur unterlagernden cadomischen → Lausitz-Hauptgruppe erreichte. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 5/61. /LS/ Literatur: H. B RAUSE & G. H IRSCHMANN (1964); H. B RAUSE (1967, 1969a); M. G ÖTHEL (2001); D. W EYER (2006); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2011a) Förstgen 2: Bohrung ... Förstgen 2 well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung im Zentralbereich des → Görlitzer Synklinoriums nordöstlich der → Innerlausitzer Störung (Lage siehe Abb. 40.2), die unter 30,8 m → Quartär bis etwa 570 m eine Serie des Altpaläozoikum (→ Förstgen-Formation; → Viséum) mit oolithischen Kalksteinen, Tonschiefern, Grauwackenschiefern und Kieselschiefer-Hornstein-Konglomeraten aufschloss, die bis zur Endteufe von 819,7 m diskordant von cadomisch dislozierten Grauwacken der → Lausitz-Hauptgruppe unterlagert wird. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 4/63. /LS/
B RAUSE & G. H IRSCHMANN (1964); H. B RAUSE (1967, 1969a); M. G ÖTHEL (2001); D. W EYER (2006); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2011a) Förstgener Folge → Förstgen-Formation. Förstgen-Formation Förstgen Formation lithostratigraphische Einheit des → Dinantium am Südwestrand des → Görlitzer Synklinoriums (Tab. 9), bestehend aus einer gemischten Folge von oolithischen Kalksteinen, Tonschiefern, Grauwackenschiefern und Kieselschiefer- Hornstein-Konglomeraten des → Ober-Viséum; interpretiert sowohl als variszisch noch deformierte Schichtenfolge oder aber als variszische Frühmolasse (Tab. 42). Synonym: Förstgener Folge. /LS/
HOMAS (1990); M. G ÖTHEL (2001); D. W EYER (2006); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2008b, 2011a, 2011b) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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