Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gerberstein-Mulde Gerberstein Syncline ehemals als NE-SW streichende Synklinale im Verbreitungsgebiet des → Ruhlaer Granits (Zentralabschnitt des → Ruhlaer Kristallins) gedeutete Struktur. /TW/
Gerhardtsgereuth Anticline NW-SE streichende breite saxonische Antiklinalstruktur am Nordostrand der → Heldburger Scholle mit Schichtenfolgen des → Mittleren Buntsandsteins im Kern des Sattels. Am Südostende der Antiklinalstruktur liegt der → Görsdorfer Aufbruch des → Rotliegend. /SF/
Bernburg gelegene Lagerstätte von Feuerfestonen (Binde- und Schamottetone) des → Eozän. /HW/
Germanic Triassic Das Trias-System wurde 1834 in Deutschland von F.A.v. A LBERTI
als „Formation“ zwischen → Perm (→ Rotliegend, → Zechstein) und → Jura eingeführt. Der Name leitet sich von der Dreiteilung in „Bunter Sandstein, Muschelkalk und Keuper“ ab. Heute basiert die Grundgliederung des Trias-Systems auf der marinen Abfolge der mediterranen Tethys. Diese Grundgliederung unterscheidet sich umfangmäßig und nach den Namen von derjenigen der epikontinentalen Trias Mitteleuropas (Tab. 21). Um Verwechslungen zu vermeiden wurde daher für letztere der (im mitteleuropäischen Schrifttum allerdings nur selten verwendete) Begriff „Germanische Trias“ eingeführt. Die Germanische Trias ist eine lithostratigraphische Einheit im Range einer Hauptgruppe mit einem Zeitumfang, der von der Subkommission Perm-Trias der Deutschen Stratigraphischen Kommission im Jahre 2008 mit etwa 51 Ma (~253-202 Ma b.p.) angegeben wird und damit annähernd zeitäquivalent zur → Trias der globalen Referenzskala ist. Allerdings ist die Grenze zwischen → Mitteleuropäschem Perm und Germanischer Trias ca. 2 Ma älter (~253 Ma b.p.) als diejenige zwischen Perm und Trias der internationalen Skala (251 Ma b.p.), wodurch die Untergrenze der Germanischen Trias (nach dem Kenntnisstand des Jahres 2010) im höchsten Perm (hohes → Changhsingium) liegt (vgl. Tab. 12). Die Gliederung erfolgt (vom Liegenden zum Hangenden) in → Buntsandstein, → Muschelkalk und → Keuper. Hauptverbreitungsgebiete triassischer Ablagerungen in den ostdeutschen Bundesländern sind die → Nordostdeutsche Senke, die → Calvörder Scholle, die → Subherzyne Senke, das → Thüringer Becken s.l. sowie die → Südthüringisch-Fränkische Scholle. Kleinere Triasvorkommen treten zusätzlich vereinzelt in den herausgehobenen
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Bereichen der → Sächsisch-Thüringischen Hauptscholle (→ Zeitz-Schmöllner Mulde, → Bornaer Mulde, → Dübener Graben, → Mühlberger Graben) auf. Lithologische Faziestypen sind im Buntsandstein vorwiegend terrestrische, rötlich gefärbte Sandsteine, Siltsteine und Tonsteine mit gelegentlichen Zwischenschaltungen von Konglomeraten, Haliten, Anhydriten, Gipshorizonten und Karbonatgesteinen, im Muschelkalk marine Kalksteine und Dolomite mit Einlagerungen von Tonsteinen, Gipshorizonten, Anhydritbänken sowie Steinsalzlagen und im Keuper bunte lakustrine bis marine Serien von Tonsteinen, Siltsteinen, Sandsteinen, Mergelsteinen, Kalksteinen und Dolomiten mit Horizonten von Kalziumsulfaten und Kohlebildungen. /NS, CA, SH, TB, SF/ Literatur: W. H OPPE (1959a); K.-B. J UBITZ (1959a, 1959b); G. S EIDEL (1965); W. H OPPE (1966); D. R USITZKA (1967); D. R USITZKA & K.-B. J UBITZ (1968); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); H. K OZUR (1975, 1976); J. D OCKTER et al. (1980); G. S EIDEL (1992); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1992); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995b); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); M. M ENNING (1995a); K.-H. R ADZINSKI (1995a); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996); G.H. B ACHMANN (1998); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1998); G.H. B ACHMANN & G. B EUTLER (1998c); H. K OZUR (1998); H. K OZUR (1999); IUGS (2000); M. M ENNING (2000); J. L EPPER et al. (2002); H. H AGDORN et al. (2002); E. N ITSCH et al. (2002); P. P UFF & R. L ANGBEIN (2003); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003b); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (2003); G. B EUTLER (2004); G.H. B ACHMANN & H.W. K OZUR (2004); M. M ENNING et al. (2005b); J. L EPPER et al. (2005); H. H AGDORN & T. S IMON (2005); E. N ITSCH (2005); E. N ITSCH et al. (2005); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2005); A.E. G ÖTZ (2006); M. M ENNING et al. (2006); A. F RIEBE (2008a); K.-H. R ADZINSKI (2008b); S. F EIST -B URKHART et al. (2008); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009); A. F RIEBE (2011a); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); K. H AHNE et al. (2015); W. S TACKEBRANDT & H.-G. R ÖHLING (2015); H.-G. R ÖHLING (2015); W. Z WENGER (2015); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015 Germanische Trias: Mittlere ... → synonyme Bezeichnung für → Muschelkalk; in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands zuweilen auch unkorrekt als „Mittlere Trias“ oder „Mitteltrias“ bezeichnet, wodurch Verwechslungen zu der in ihrem stratigraphischen Umfang ungleichen → Mitteltrias der globalen Referenzskala möglich sind. Germanische Trias: Obere ... → synonyme Bezeichnung für → Keuper; in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands zuweilen auch unkorrekt als „Obere Trias“ oder „Obertrias“ bezeichnet, wodurch Verwechslungen zu der in ihrem stratigraphischen Umfang ungleichen → Obertrias der globalen Referenzskala möglich sind. Germanische Trias: Untere ... → synonyme Bezeichnung für → Buntsandstein; in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands zuweilen auch unkorrekt als „Untere Trias“ oder „Untertrias“ bezeichnet, wodurch Verwechslungen zu der in ihrem stratigraphischen Umfang ungleichen → Untertrias der globalen Referenzskala möglich sind. Germanisches Becken Germanic Basin in der geologischen Literatur Ostdeutschlands häufig verwendete Bezeichnung für den epikontinentalen Sedimentationsraum von Ablagerungen des → Zechstein und der → Trias Mitteleuropas im Inneren des Superkontinents Pangäa, um damit die prinzipiellen Unterschiede zur geosynklinalen Entwicklung zeitäquivalenter Bildungen im Bereich der Tethys deutlich zu machen. Die Ausdehnung dieses nördlichen Peri-Tethysbeckens reichte in der West-Ost-Erstreckung von England bis nach Polen, in nord-südlicher Richtung von der südlichen Nordsee, Dänemark und Südschweden (Schonen) bis zum Alpenvorland. Das Depozentrum des Beckens lag im heutigen norddeutschen Raum.
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Von den Hochgebieten in der Umrahmung des Beckens (Fennoskandisches Hoch im Norden, London-Brabanter Hoch im Westen, Penninisches Hoch im Südwesten, Böhmisch Vindelizisches Hoch im Süden und Südosten) wurde die Hauptmasse des Sedimentmaterials geliefert, kleinere beckeninterne Erosionsräume spielten insgesamt nur eine untergeordnete und zudem meist zeitlich begrenzte Rolle. Verbindungen zu den ozeanischen Räumen der Tethys existierten zu unterschiedlichen Zeiten: über die Ostkarpatenpforte und die Schlesisch- Mährische Pforte ab dem → Unteren Buntsandstein, über die Alemannisch-Burgundische Pforte ab dem höheren → Unteren Muschelkalk (Pelsonium) bis zum → Oberen Muschelkalk; im Zechstein bestand zudem eine Verbindung zum Nordmeer. Die im überregionalen Rahmen isolierte Position des Germanischen Beckens kommt in der spezifischen lithologischen Ausbildung der einzelnen Formationen sowie deren endemischer Fossilführung deutlich zum Ausdruck. Insofern ist eine exakte stratigraphische Parallelisierung mit Ablagerungen der tethyalen Räume schwierig. Dies ist auch der Grund dafür, dass für das Germanische Becken gesonderte stratigraphische Schemata entwickelt wurden, die ursprünglich ausschließlich auf lithologischen Kriterien beruhten, neuerdings jedoch durch moderne magnetostratigraphische, zyklo- und sequenzstratigraphische u.a. Methoden ergänzt wurden. Auch erlaubt die oft weiträumige Verfolgbarkeit spezifischer Lithoeinheiten und/oder Diskordanzflächen die Anwendung sog. allostratigraphischer Methoden, d.h. die Ausgliederung spezifischer Leitflächen. Schließlich ermöglichen erweiterte biostratigraphische Forschungsergebnisse (Ammonoideen, Bivalven, Crinoiden, Conodonten, Conchostraken, Palynomorphen) exaktere zeitliche Einstufungen sowie verbesserte Korrelationen mit den internationalen Skalen. Synonyme: Germanisches Zechsteinbecken; Germanisches Triasbecken; Mitteleuropäisches Becken.
Literatur: K.-B. J UBITZZ et al. (1989); P.A. Z IEGLER (1990); R. W AGNER et al. (1992); N. H AUSCHKE & V. W ILDE (1999); A. B ECKER (2005); A.E. G ÖTZ (2006); G.H. B ACHMANN (2008b); K.-H. R ADZINSKI (2008b, 2008c); S. F EIST -B URKHART et al. (2008); G. B EUTLER (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009) Germanisches Triasbecken → Germanisches Becken Germanisches Zechsteinbecken → Germanisches Becken. Gernröder Gangzug Gernrode vein zone generell NW-SE streichende Zone einzelner Gänge im nördlichen Randbereich der → Harzgeröder Zone (→ Unterharz) zwischen → Ramberg-Pluton im Süden und → Harznordrand-Störung im Norden, Teilglied der → Harzgeröder Gänge, auf denen ehemals insbesondere Flußspat und Eisensulfide abgebaut wurden. Die Bildung der Gangspalte und deren Füllung erfolgte postorogen nach Abschluss der variszischen Faltungsvorgänge. Die Mächtigkeit sowie die Erstreckung im Streichen und zur Teufe wurden maßgeblich von der lithofaziellen Ausbildung und der tektonischen Beanspruchung des Nebengesteins sowie der strukturkontzrollierenden Gangtektonik bestimmt. Synonym: Gangzug Hohewarte. /HZ/
Pebbly Greywacke neutrale Bezeichnung für eine informelle lithostratigraphische Einheit des → Unterdevon (→ Emsium) im Bereich des → Unterharzes, bestehend aus Grauwacken mit Geröllen von Quarziten, Kalksteinen, Kieselschiefern und Tonschiefern. /HZ/
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UCHHOLZ (1954, 1957); H. L UTZENS et al. (1963); K. R UCHHOLZ (1964); G. M ÖBUS (1966); K. M OHR (1993) Geröllsandstein → Hardegsen-Sandstein. Gersdorf: Silbererz-Lagerstätte ... [Gersdorf silver deposit]― bis ins Jahr 1880 bis zu einer Teufe von 300 m bebaute Silbererz-Lagerstätte auf spatführenden, lediglich Mächtigkeiten < 1 m aufweisenden Quarzgängen. Synonym: Lagerstätte Gersdorf-Roßwein.
Gersdorf Biotite-Phenoandesite meist rötlich- violettgrauer Phänoandesit der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend am Südostrand des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes (sog. → Gersdorfer Eruptionszone), der einer ersten Entwicklungsetappe vulkanischer Effussionen im Bereich des Komplexes angehört; als Einsprenglingen in dichter Grundmasse kommen vorrangig Feldspat, Biotit sowie Hornblende und Pyroxen vor. Synonym: Gersdorfer Porphyrit. /NW/
Gersdorf Eruptive Zone vulkanische Eruptionszone am Südostrand des → Nordwestsächsischen Vulkanitkomplexes, in der Phänoandesite der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend gefördert wurden (→ Gersdorfer Biotit- Phänoandesit). Die Förderspalten waren offensichtlich an SW-NE streichende Bruchzonen am Nordrand des → Granulitgebirges gebunden. /NW/ Literatur: H. W ALTER (2012) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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